Der Berliner Freidemokrat Marcel Luthe, Mitglied des Abgeordnetenhauses, hat heute seinen Austritt aus der FDP nach mehr als 20 Jahren Mitgliedschaft bekanntgegeben. Die Partei, so Luthe, sei nicht mehr liberal.
„Mir ist dieser Schritt sehr schwer gefallen“, schrieb Luthe am Samstagvormittag an die Landespartei, „aber als Liberaler sehe ich in einer Partei, die sich zunehmend als zu verkaufende Marke und nicht als Wertegemeinschaft sieht, keine politische Heimat mehr.“ Als er eingetreten sei, habe die FDP kein „Leitbild“ gehabt, „wir hatten Grundsätze, konkret die ‚Wiesbadener Grundsätze’. Nun hat diese Partei – wie ein Zahnpastahersteller – ein ‚Leitbild’.“
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Unter anderem klärte er die Verstrickungen eines mit staatlichen Geldern finanzierten Vereins in Kreuzberg-Friedrichshain auf, der die Initiative „Deutsche Wohnen enteignen“ beherbergt, und in dessen Vorstand ein ehemaliger Major der Staatssicherheit die Fäden zog.
So überflüssig wie die FDP
Mehrfach stellte er in Anfragen und einer Verfassungsklage die Sinnhaftigkeit der Berliner Corona-Bekämpfungsmaßnahmen in Frage. Er kritisierte sie als widersprüchlich, bürgerfern und schädlich für Klein- und Mittelständler. Gerade in Corona-Zeiten, so der Politiker in seinem Austrittsschreiben, müssten Liberale die Selbstbestimmung der Bürger „mit aller Kraft verteidigen“.
Luthe will sich auch künftig politisch engagieren. Er bleibe „weiterhin Liberaler aus Leidenschaft und auch freier Demokrat. Nur eben mit kleinem ‚F’.“
Ein neues Abgeordnetenhaus wählen die Berliner 2021 – zeitgleich mit dem Bundestag. Derzeit steht die FDP in Berlin bei etwa fünf Prozent.
Chapeau!
Es würde mich nicht wundern, wenn diese FDP bei der nächsten Bundestagswahl im kommenden Jahr abermals an der 5%-Hürde scheitern würde. Schließlich haben eh nur zwei Personen in der Partei etwas zu sagen: der Christian und der Lindner. Das Problem ist bloß: beide haben keine Botschaft.
Eigentlich war die FDP immer schon ein Mehrheitsbeschaffer in eigenem Interesse, so glaube ich. Innerparteilich sehr klüngelhaft. Jetzt wollen sie unbedingt wieder mitregieren. Da gibt es doch nur eine Richtung.
Politisch gesehen, linker alterntivloser Mainstream. Alles andere verbietet sich ja. Man muss eben mit der Zeit gehen. Aber liberal?
Unter anderem klärte er die Verstrickungen eines mit staatlichen Geldern finanzierten Vereins in Kreuzberg-Friedrichshain auf, der die Initiative „Deutsche Wohnen enteignen“ beherbergt, und in dessen Vorstand ein ehemaliger Major der Staatssicherheit die Fäden zog.
Irgendjemand muss sich ja für den „korrekten“ Klassenstandpunkt der DDR-2.0 einsetzen. Am besten finanziert von der Regierung selbst.
Die FDP ist schon längst den gleichen Weg gegangen wie SPD und CDU/CSU. Alle dienen sich den Linken und Grünen an bzw. versuchen diese links zu überholen und alle knicken regelmäßig vor dem politisch-korrekten Twitter-Mob ein, d.h. sie heulen mit den Wölfen.
Endeffekt: Man kann diese Parteien nicht mehr von einander unterscheiden, alle machen die gleiche für Deutschland katastrophale Politik mit, alles zittert vor Merkel (siehe Thüringen-Wahl).
Und die einzige echte Oppositionspartei scheint sich auch gerade selbst zu zerlegen. Tolle Leistung angesichts der Zustände in Deutschland. Irgendwie hat man den Verdacht, dass auch die AfD gerade auf dem Weg ist, sich zur Systempartei zu wandeln. Aber falls dahinter die Hoffnung steht, zukünftig von den Altparteien für koalitionswürdig befunden zu werden, so wird das Ziel verfehlt werden. Denn:
Die Altparteien brauchen die AfD zum Überleben. Die selbsternannten „Guten“ brauchen die „Bösen“, auf denen sie als Ablenkungsmanöver herumprügeln können, sonst würde am Ende noch den Bürgern auffallen, dass die „Guten“ alles andere als gut sind für Deutschland.
Einen äußeren und/oder inneren Feind zu (er)finden war schon immer eine funktionierende Methode der Totalitären, um die Bürger hinter sich zu versammeln, zumindest die eher unkritischen. Hitler und die DDR-Oberen wussten das ganz genau. Die Kanzlerin hat das auch schon in der DDR gelernt.
„Feind ist, wer anders denkt“ ist auch ein Titel einer Doku-Reihe des ÖRR. Dass heutzutage sie selber genau dieselbe Geisteshaltung an den Tag und verbreiten, scheinen die „journalistischen“ Koryphäen dort nicht zu merken bzw. nicht merken zu wollen. Stichwort: „Kampf gegen Rechts“.
Respekt für Herrn Luthe! Dazu passt die Personalie Kemmerich: Als ehemaliges Parteimitglied und jahrelanger Wähler der FDP kann ich mir nur den endgültigen Untergang dieser einst so liberalen Partei wünschen. Sie hat es nicht verdient, im Parteienspektrum sichtbar zu sein. Lindner wird immer mehr zum Schaumschläger – es gibt täglich viele Gründe, gegen die Politik von Bundes- und Landesregierungen zu argumentieren. Aber das ist intellektuell zu anstrengend und man möchte es sich mit CDU und Grünen nicht verderben. Sonst wird Mutti böse! An allen Fronten bröckelt es und keiner in der Partei „steht auf“!
Der Knackpunkt war wohl die Kemmerich-Wahl. An dieser Weggabelung musste die FDP sich entscheiden und der linke Flügel hat gewonnen. In welchen Positionen unterscheidet sich die FDP denn von den Grünen? Sie wollen im Ziel das Gleiche, nur die Mittel sind geringfügig anders. Eine mutige liberale Partei müsste Stellung beziehen, gegen den Mainstream, gegen Euro, gegen Energiewende, gegen Massenmigration, für die Einhaltung von Regeln, für Technologieoffenheit, für sichere Grenzen. Die FDP ist eine einzige Bankrotterklärung, dabei wäre es so einfach, die Themen liegen auf der Straße, die Wähler dürsten nach einer nicht-völkischen Partei des gesunden Menschenverstandes.
Früher mal FDP gewählt ** Unkritische Mitläufer, devote Rektalakrobaten der regierungskontrollierten „Zivilgesellschaft“, die sich dafür auch noch überauskömmlich remunerieren lassen, gibt es bereits genung. Die FDP ist mehr als flüssig. Liberal? I wo. Schon lange nicht mehr. Kemmerich war das Zeichen, dass man gar kein Interesse daran hat liberal zu sein, die Ernennung Wissings ebenfalls.
Partei Überflüssig und bei der Russland Hetze ist die FDP auch ganz vorne mit dabei.
Apropos, wann legt das Merkel-Regime endlich Beweise im Fall des Rechtsrechten Nawalny der Weltöffentlichkeit vor, das man dem OPCW seit Syrien nicht mehr trauen kann und vom „Wertewesten“ gekapert wurde weiß mittlerweile der größte Tro**el.
Und warum verhindert Deutschland, die Rede das OPCW Chefs vor der UNO? „Die westlichen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats blockierten die Verlesung eines Berichtes zum „Chemiewaffeneinsatz“ in Duma. Längst sind deutliche Zweifel am offiziellen Bericht der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) aufgetaucht.
Und kein Wort zu diesem Mega Skandal in unseren gleichgeschalteten L-Medien.
Herr Wer gehörte früher zur FDP Fraktion in Berlin und ist jetzt aus seiner Partei ausgetreten? Was für eine Nachricht. Hätte er sein Mandat niedergelegt und dem Wähler Steuern erspart oder wäre er der einzigen Oppositionspartei beigetreten hätte ich die Meldung für erwähnenswert gehalten.
Sein Austritt – medial ein F… im Wind (sorry).
Wichtig ist, drei heldenhafte Polizisten hatten mit der Aufforderung, die Treppe zum Reichstag zu räumen, heldenhaft den „Sturm auf den Reichstag“ verhindert: Bundesverdienstkreuz.
Deutschland 2020 unter Merkel und dem schiefen Steinmeier.
Warum hat ein solcher aufrechter Liberaler nicht den Vorsitz der Partei,einer,der die liberale Sache als Aufgabe sieht,der sich nicht wie ein Lindner opportunistisch der Partei zum Selbstzweck bedient?.
Es ist ja nicht leicht sich in diesem Haifischbecken Berlin zu bewegen,aber er hat es geschafft,auch wenn „seine“ Parteifreunde“ im da nicht gerade als liberale taträftig zur Seite standen.
Im kommenden Jahr werden die liberalen in Berlin,falls man sie überhaupt noch so nennen darf sehen was für ein Aderlass dieser Mann ist,sie werden wohl demnächst in den Landtag schauen,nicht mehr hinaus!!.
Denken Sie auch nochmal an Hildegard Hamm-Brücher, die m. E. eine absolut integere Politikerin war. Ich erinnere mich gut daran, wie sie ihren Parteigenossen nach dem konstruktiven Misstrauensvotum gegen Schmidt die Leviten gelesen hat und dass sie sich auch mal sehr deutlich gegen Möllemann positioniert hat (den Anlass weiß ich da allerdings nicht mehr…).
HHB hörte sich leider selbst gern reden. In einer Fraktionssitzung war beschlossen worden, alle reden höchstens 5 Minuten. Alle anderen hielten sich daran. HHB erhob sich, sagte, das gilt nicht für mich, und redete fünfundfünfzig Minuten. Sie hatte ihre Qualitäten, aber nie die sich an Redezeiten zu halten.
Mag sein, das kann ich nicht beurteilen. Aber sie war das erste und eines der wenigen MdB, die ich live gesehen habe.
Als ich Schüler war, kam sie im Auftrag und Namen der Naumann-Stiftung und sprach anlässlich einer Feierstunde als Laudatorin zu uns. Ob sie damals die vereinbarte Redezeit eingehalten hatte, kann ich nicht sagen. Man konnte ihr aber gut zuhören und hatte schon das Gefühl, dass sie auch etwas zu erzählen hatte. Sie sprach über ihre Zeit in der Forschung, thematisierte dabei überhaupt nicht die Probleme, die sie als „Halbjüdin“ gehabt haben dürfte, sondern z.B. ihren bewunderten Kollegen Carl-Friedrich von Weizsäcker und seine schon in recht jungem Alter begründete „Weizsäcker-Formel“. (Weizsäcker selber habe ich später im Studium auch mal live erleben dürfen – der war schon auch extrem beeindruckend!)
Kurzum: Ich nahm sie immer als aufrechte, engagierte und prinzipientreue Demokratin wahr, wovon wir zu jeder Zeit mehr hätten brauchen können! Aus ihrem Nachruf in der Zeit: „Wie sie [ihre Ablehnung des konstruktiven Misstrauensvotums gegen Bundeskanzler Schmidt] am Rednerpult des Bundestages und vor Millionen Fernsehzuschauern begründete, gehört ins Geschichtsbuch unserer Demokratie.“
Ich hätte sie mir als Bundespräsidentin gewünscht – insbesondere, wenn ich mir die letzten drei Flitzpiepen auf diesem Posten ansehe!
Äusserst bedauerlich!
Die Berliner FDP war Marcel Luthe!
Ein Vollblutpolitiker, der nicht hinter dem Zeitgeist herhechelte (wie andere Parteifreunde), einer, der etwas bewirkt hat und noch weiter hätte bewirken können.
Marcel Luthe passte gut zur liberalen Partei.
Anscheinend ja eher nicht- die „liberale Partei“ hat ihn gehasst und aus der Fraktion ausgeschlossen.
er passte zu einer liberalen Partei, nicht zu einer „lebralen“. Denn: Im liberalen Sinne ist liberal nicht nur liberal.
Momentan höre ich mir den Livestream vom FDP-Landesparteitag Sachsen an. Man ist in der Aussprache Richtung Lindner und Präsidium sehr deutlich und kritisch geworden. Torsten Herbst MdB und Mitglied des Bundesvorstands monierte, der Bundesvorstand der FDP habe vom Statement des Präsidiums nicht etwa durch dieses erfahren, sondern aus der Presse. Das finde ich ungehörig. Er sagte auch: „Wer glaubt, mit dem Zeitgeist kuscheln zu müssen, wird von ebendemselben aufgefressen.“ Auch die Realitätsferne des Statements des Präsidiums ist deutlich kritisiert worden. Die FDP Sachsen ist erkennbar nicht bereit, sich stromlinienformen zu lassen. Herbst war auch mit der Zustimmung der FDP-Fraktion in Sachen Corona nicht einverstanden. In der Diskussion ist auch zB drastisch das Gesamtvolumen des Bundeshaushalts der geplanten Schuldenaufnahme entgegengestellt worden. Vieles, was in der Diskussion gesagt wurde, könnte auch bei TE gesagt worden sein.
Der Mann ist gut. Er stellt die richtigen Fragen und setzt sich durch.
Womit er wiederum im Parteienstaat aneckt. Was nicht wundert.
Es gibt echte Vollblutpolitiker, denen es um die Sache geht.
Und dann gibt es Karrieristen, denen es um ihren Job und ihr persönliches Auskommen geht. Letztere sind leider in der Mehrheit.
Wenn Politik primär als Karriereleiter gesehen wird, dann wird der Sinn und Zweck von Politik vollkommen entkernt.
Da stehe Ich vollkommen an ihrer Seite!!.
Was würden wohl Leute wie Genscher… , heute id gleichen Situation machen? Ebenfalls austreten, oder den Laden auf Vordermann bringen, wenn es denn noch Sinn macht. Aber der Gaul ist prämortal, eigentlich schon tot! Zwecklos, leider.
Und # kichert wieder leise vor sich hin, kaut an den Nägeln, und ritzt eine weitere Kerbe in den Griff der Knute des inter-nationalen Sozialismus/Transformation .
Gäbe es noch Leute wie Genscher heute,dann brauchte man sich diese Frage nicht stellen!.
Nur gibt es außer Aalglatten heute kaum noch echte Liberale,und die wenigen die es noch gibt verlassen den sinkenden Kahn,weil der Kapitän nach wie vor frontal auf die Sandbank zusteuert,wo doch der Weg frei wäre zum Erfolg,man müsste dazu nur die liberalen Grundkonsense wieder eisenhart befolgen,was aber mit Lindner und Co nicht möglich ist!!.
Die FDP sollte sich endlich in LDPD umbenennen.
Das kann man nur verstehen, wenn man verinnerlicht, dass der durchschnittliche IQ bei 100 liegt und die, die unter hundert liegen, haben ebenso viele Stimmen wie die über 100.
Die Politik spricht aber nur die Menschen an, die nicht durchblicken, die anderen fürchten um ihre Karriere und halten den Mund. Das ist eigentlich ganz einfach.
Und erschreckend, also v.a. dass man Intelligente erst gar nicht mehr anspricht und sich selbst der göttlichen Wahrheit teilhaftig wähnt.
Zum „countries iq“: islamische Länder 80 – 85 Punkte, Schwarzafrika 70 Punkte (da beginnt der Schwachsinn) wg. Inzucht etc.
Gut dass wir laufend neue „Fachkräfte“ aus diesen Ländern beziehen.
Erinnert sich noch jemand an den FDP-Politiker Frank Schäffler, der auch hier für TE schreibt ? Schäffler war der erste, der damals 2010 offen gegen die Eurodauerrettung und die Milliardenhilfen für Griechenland und Portugal rebellierte, mit der Folge, daß er als finanzpolitischer Sprecher seiner Partei abgelöst wurde. Die fähigsten echten, aber eben unbequemen Liberalen wie Schäffler, Luthe in Berlin oder auch Kemmerich in Thüringen wurden abserviert und durch schwache Gefolgsleute ersetzt, die es nicht wagen aufzubegehren. Das ist die FDP heute, ein Haufen von feigen Opportunisten und Karrieristen, ähnlich wie die CDU unter Merkel und die CSU unter Söder. Solche Parteien, in denen nur noch Parteisoldaten wirken, die ausschließlich ihrer Parteiführung ergeben sind und nicht den Interessen der Bürger, sind ein Problem für unser Land. Die FDP ist genauso wenig liberal wie die Union bürgerlich-konservativ ist.
Ich sehe da schon Potential, aber der Lindner hatte wohl was anderes vor
Ich bin immer noch nicht befriedigend dahintergekommen, warum alle die alten Parteien charakterlos grünsozialistisch geworden sind! Ist es die Angst, nicht mehr zeitgemäß zu erscheinen, obwohl die Jungen nur eine übliche Jugendrebellion üben, allerdings gepusht von üblen Hintermännern wie Sorros, oder ist es die Angst vor Enthüllungen, die alle zu Merkels Bettvorleger machen? Weshalb wurde ein CSU-Seehofer so ein lammfrommer Gefolgsmann Merkels? Warum nahezu alle CDU-Abgeordneten? Ist Merkels Stasiüberbleibsel so stark? Warum wandelte sich Söder von einem Kritiker und Konservativen zu einem Nachbeter der Grünen und der unsäglichen SED-Merkel? Und nun die FDP, eine Partei, die für gar nichts steht, aber von Werten redet, jedoch keine Ahnung hat, was Werte überhaupt sein könnten! Wenn man die Bilder über die Berliner Asozialen, Anarchisten und Nichtstuer sieht, ihre Ansprüche und ihre unverholene Gewalt beobachtet, dann ist doch eine Partei der Rechtstaatlichkeit und sinnvollen Strukturen eines Staates bitter nötig! Die Linken sind die Blüten der Anarchie, die immer zum Niedergang führt, der Bedeutungslosigkeit und der Dummheit, sie können nichts, aber glauben, alles zu wissen und zu können – das ist das Charakteristikum der Dummheit seit jeher.
Anstatt sich anzustrengen, das Tüfteln an Innovationen massiv zu fördern, zerschlagen sie alles und geben der militanten untersten Unterschicht in jeder Hinsicht Unterstützung.
Meiner Ansicht nach ist die FDP seit Möllemann zu einer charakterlosen Sammlung von Möchtegern-Machtteilhabern geworden mit konsequent beliebig austauschbaren angeblichen Herzenswünschen. Der zurückgetretene FDP-Mann hat offenbar Charakter und Verstand. Ich bin gespannt, was er künftig macht! Vielleicht entsteht eine neue Partei der Konservativen, der Strukturalisten, denn nur die können die Demokratie wieder einführen und dem Grundgesetz wieder Geltung verschaffen. Es wäre eine neue Partei von ehemaligen Mitgliedern der Werteunion, der FDP und der AFD. Es würde dauern – hoffentlich nicht zu lange, denn die Abwanderung der Intelligenz ist in vollem Gange und wächst, je mehr die Industrie schwindet und wertvolles Know-how für sehr lange Zeit verlorengeht und das Land zu einem grausamen Willkürland der armen, dreckigen und regellosen Dritten-Welt wird.
Merkel sonnt sich dann in Costa Rica auf ihrem Gut und lässt sich von ihresgleichen ob der erfolgreichen Zerstörung des „kapitalistischen Westens“ zuprosten.
War es nicht vielmehr Paraguay?
Ansonsten haben Sie vollkommen recht. Aller-allerspätestens nach der lindnerschen Rückabwicklung der MP-Wahl in Thüringen auf Geheiß von M ist die FDP im Morast der dauerhaften Bedeutungslosigkeit versunken und ich sehe keinen in deren Parteiführung, der das in absehbarer Zeit ändern könnte. Möllemann hielt ich auch schon vor seinen jeweiligen Abgängen für grenzwertig, aber Fipsi Rösler, Guido Westerwelle, Bruder Rainerle und jetzt der schwarz-weiße Lindner mit der transplantierten Haarpracht, das ist etwas, das Mathematiker als eine streng monoton fallende Folge bezeichnen dürften.
Kubicki ist zu eitel für meinen Geschmack und ein Selbstdarsteller wie Lindner auch, macht das aber irgendwie sympathischer… das Wort „Lichtblick“ will mir aber nicht so recht über die Lippen gehen!
@bfwied
Zu ihrem ersten Satz: Der Grund dafür ist der menschliche Herdentrieb, der auch in einer Demokratie, wo jeder Wähler einzeln und unbeobachtet in einer Wahlkabine wählen kann, immer noch kräftig durchschlägt.
Mit der Wiedervereinigung ist das neue Gesamtdeutschland satt nach links gerückt. Der Wegfall der Grenzen und der massenhafte Import von Neuwählern für das linke Spektrum erledigen dann den Rest.
Widerstand dagegen leisten nur die geborenen Herdenführer. Diese sind aber in jeder Gruppe bzw. Gesellschaft immer eine Minderheit. Es sei denn, man optimiert Bildung und Erziehung derart, dass die Anzahl an potentiellen Herdenführern auf das Maximum erhöht wird. Unabhängige und selbstständige Selberdenker, die mit beiden Beinen im Leben stehen, wählen anders und fordern andere politische Entscheidungen ein, als unselbstständige Schäfchen.
Gute Entscheidung!
Zeitgleich gibt die Bundes-FDP bekannt, Thomas Kemmerich jegliche Unterstützung zu verwehren. Die Reihen lichten sich 😉
Das freut die FDP – kann sie nun doch viel unauffälliger im Kanon der vereinigten linken Corona Stasis mitsingen.
Respekt von ihrem Rückrat!
Die FDP ist, wie es bereits am gestrigen Freitag Klaus-Rüdiger Mai so treffend beschrieben hat, überflüssig.
Zum einen weiß ohnehin kein Mensch was liberal überhaupt sein soll, zum anderen fragt sich, ob es in diesem Land überhaupt noch irgendeinen Unsinn gibt, der noch nicht liberalisiert ist, denn dieser schreit regelmäßig am lautesten danach.
Also liebe FDP, für die Liberalisierung des Vernünftigen wollt ihr euch nicht einsetzen, weil ihr zu feige seid, für die Liberalisierung des Unsinns könnt ihr euch nicht mehr einsetzen, weil kaum noch einer übrig ist.
Niemand braucht euch mehr, weder die Vernünftigen noch die Idioten. Erstere können mit euch nichts anfangen, letztere haben ihre Partei längst gefunden.
„weiß ohnehin kein Mensch was liberal überhaupt sein soll“
Ich weiß es:
Liberal sein heißt: Für persönliche und wirtschaftliche Freiheit einzutreten.
Mit diesem Erfolgsrezept hat der (Neo-)Liberale Ludwig Erhard nach dem Weltkrieg aus einer Trümmerwüste eine der reichsten Industrienationen der Welt geformt.
In der gleichen Zeit hat Walter Ulbricht den anderen Teil Deutschlands in ein Armenhaus verwandelt.
Und heute wissen die Leute nicht mehr, was liberal ist bzw. ist neoliberal ein Schimpfwort. Sozialistisch dagegen ist links und fortschrittlich.
Wer aus der Geschichte nichts lernt, muss dieselben Fehler wiederholen BIS er aus der Geschichte gelern hat.
„Liberal sein heißt: Für persönliche und wirtschaftliche Freiheit einzutreten.“
Das ist wohlfeil nichtssagend, so wie der Liberalismus insgesamt. Jeder will persönliche und wirtschaftliche Freiheit, nur ist das so beliebig, dass jeder etwas anderes darunter versteht und die Frage auf wessen Kosten unbeantwortet bleibt, denn die Freiheit des einen endet bekanntlich da, wo die des anderen beginnt.
Deswegen waren es vornehmlich die Konservativen mit Ludwig Erhard, die nach dem Weltkrieg aus einer Trümmerwüste eine der reichsten Industrienationen der Welt geformt haben, nicht die Liberalen.
Eigentlich segelte die FDP rhetorisch immer auf der Libertarian Bewegung in den USA. Allerdings haben Sie nie was umgesetzt, weshalb hier auch kein Gefühl für das Konzept entstehen konnte. Libertarianism ist eigentlich schon eine konkrete Sammlung politischer Forderungen und in Europa wurden Teile davon wohl am Besten von Maggie Thatcher umgesetzt, die das damals noch sehr sozialistische Vereinigte Königreich aufräumte. Man muss übrigens nicht alle Forderungen der Libertarians mögen. Ich bin z.B. auch gegen Drogen- und Prostitutionsliberalisierung. Aber es ist ein Korb konkreter Inhalte.
Die Konservativen CDU’ler haben Ludwig Erhard und seinen Liberalismus energisch bekämpft. Zu unser aller Glück hat er sich durchgesetzt. Und die heutigen CDU’ler würden es wieder tun.
Wenn Sie nicht wissen, was Liberalismus ist, Ludwig von Mises hat es in seinem gleichnamigen Buch eingehend erklärt.
Niemand weiss was Liberalismus ist, weil er über kein eigenes Wertegerüst verfügt. Liberalisierung kann man immer und überall für alles und jedes fordern und sich damit auf die Seite der „Freiheit“ stellen, so findet man immer Freunde, egal aus welcher Richtung der Wind weht. Wer wäre dafür ein besseres Beispiel als die FDP.
Nur weil Ludwig Erhard eine liberale Marktpolitik vertrat, war er noch lange kein Liberaler, deswegen ja auch „Soziale Marktwirtschaft“. Bezeichnender Weise führen Sie selbst hier einen Konservativen für den Erfolg des Liberalismus an und keinen Liberalen. Das begründet sich darin, dass Konservative eine definierte Wertebasis haben und sich Liberale lediglich an dieser messen.
Ohne Konservative keine Liberalen. Und weil wir keine Konservativen mehr haben, fehlt den Liberalen das politische Koordinatensystem in dem sie sich positionieren können.
Die Lorbeeren für persönlichen Freiheiten haben die Grünen längst für ihre Klientel abgeräumt und haben die FDP in liberaler Wahrnehmung weit hinter sich gelassen aber installieren jetzt neue Unfreiheit. Dagegen anzugehen hieße konservative Positionen einzunehmen, dazu ist niemand bereit, am wenigsten wohl die FDP die dazu auch nicht fähig ist, weil sie ausser ihrem undefinierbaren Liberalismus nichts zu bieten hat.
Die CDU hatte damals noch sozialistische Flausen in ihrem Grundsatzprogramm.
„Aberglaube als Wissenschaft und Unfreiheit als Freiheit“
Herrn Luthe geht es bei seinem Austritt aus der FDP explizit auch um den Umgang der Liberalen mit der Corona-Krise und den damit verbundenen Verordnungen. Man müsse „rational und faktenbasiert die Verhältnismäßigkeit all der erratischen Eingriffe der Exekutive in die Grundrechte der Bürger deutlich und wirksam hinterfragen sowie in den Parlamenten die Tatsachengrundlagen der Verordnungen überprüfen“. Bei Eingriffen, die „nach einer transparenten Debatte als rechtswidrig angesehen werden“, müssten „die Verfassungsgerichte angerufen“ werden.
Stattdessen würde sich die Fraktionen in Bund und Ländern aber mit Themen wie „Umsetzung des Regenwassermanagements beschleunigen“ oder „Bürohunde in den Senatsverwaltungen“ befassen. Zudem würde die FDP den vielen in Bezug auf Corona „von Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgern“ gestellten Fragen keine Stimme im Parlament geben.
Hier werde „nicht rational gehandelt“, so Luthe. Intoleranz werde auch in diesem Zusammenhang als Toleranz dargestellt, „Aberglaube als Wissenschaft und Unfreiheit als Freiheit“. Der Gedanke der Aufklärung sei derzeit „so sehr gefordert wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr.
Aus – https://www.berliner-zeitung.de/news/leitbild-statt-grundsaetze-abgeordneter-marcel-luthe-tritt-aus-fdp-aus-li.110542#:~:text=Landespolitik
Sehen Sie, insbesondere(!!) die unendlich vielen kleinen Selbstständigen, die heutzutage ja ganz besonders von diesen Einschränkungen hinsichtlich der Corona Krise finanziell betroffen sind, bilden ja naturgemäß die ureigenste Stammwählerschaft der politischen Partei FDP!
Anstatt sich nun zugunsten(!) ihrer ureigensten Stammwählerschaft im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen und sonstige Einschränkungen hinsichtlich der Corona Krise entsprechend politisch zu positionieren, winkt die FDP diese Maßnahmen der Bundesregierung hinsichtlich der Corona Krise einfach nur durch!
Der einzige FDP Mann, der sich entsprechend politisch engagieren wollte, war erstaunlicherweise Thomas Kemmerich, ABER..
.. wie es diesen anschließend dann ergangen ist, wissen Sie ALLE ja schließlich selbst am besten!
Daher mein Fazit :
Wer hat die unendlich vielen kleinen Selbstständigen hinsichtlich der Corona Krise schlichtweg verraten?
Es waren diesmal ausdrücklich NICHT die Sozialdemokraten, SONDERN…
… die politische Partei FDP!
Ja, wir alle wissen schließlich selbst am besten, daß Kemmerich sich zwar mit den Stimmen der AfD hat wählen lassen, aber zu jeder passenden Gelegenheit betonte, daß er sie als rechtsextremistisch ansah (wie die hiesige Redaktion) und keinesfalls vorhabe, mit ihr zusammenzuarbeiten.
Chapeau! Warum immer noch die Hoffnung hetvorschimmert, es koennte hierzulande eine (politische) Organisation geben, die nicht verkommen ist, erstaunt. Die AWO Frankfurt laesst gruessen und glaubt tatsaechlich noch Irgendjemand, das sei ein Einzelfall? Das Phänomen ist eine logische zwingende Folge einer allgemeinen, gefoerderten Entwicklung der grenzenlosen Opportunitaet, in ihrer totalen Ausprägung auch der Korrumption, im Dienste einer „guten Sache“ als Deal bezeichnet und nicht zufaellig von Merkel hoffaehig gemacht. Fuer sie ist jeder, in diesem Fall jede Partei, aber auch jeder CEO und jeder Präsident eines anderen Landes, (persönlich) käuflich, von der Schwefelpartei abgesehen, die sie als Feindbild braucht. Der Erfolg gibt ihr durchaus Recht. Leider sind die Risiken und Nebenwirkungen beachtlich, wie man in anderen Ländern sehen kann. Kaufen oder ( sozial) vernichten, ist die technokratische und leicht unmoralische Maxime. Lindner und seine Orga lassen sich kaufen und werden dadurch als Orga obsolet. Jeder persönlich hofft aber auf eine Alimentation, die ja auch fuerstliche Versorgungsansprueche umfasst. Mehr zaehlt nicht. Da verkauft man sich doch gerne mal. Nochmal chapeau fuer den Austretenden.
Es wird den Berlinern am sogenannten Allerwertesten vorbei gehen , wenn Herr Luthe aus der FDP austritt.
Auf wirtschaftpolitischen Sachverstand konnte man im ehemaligen Westberlin , ebenso wie in Ostberlin gern verzichten, im geeinten Berlin erst recht. So lange wie das “Hinterland” bereit war und ist , und zu eigenen Lasten diese Kostgänger zu versorgen, handelt Berlin eigentlich ganz schön clever.
Auch bei einem Lindner wird dies Personalie Luthe nicht mehr als ein Achselzucken hervorrufen.
Man hat sich so oder so verkauft, Parteiprogramm ist nicht unter die 5% zu fallen um wenigsten ein paar Pesten zu retten.
Man weiss nicht, wer und womit den Parteivorsitzenden der FDP dafür belohnt, seine Partei so klein und unbedeutend zu halten.
Ein anständiger und notwendiger Schritt. Bravo, es gibt noch Leute mit Rückgrat die aus einer Partei austreten, wenn diese dem sozialistischen Mainstream hinterher rennen!
Mich würde es freuen, wenn die Luthes, Sarrazins, Maaßens, Gauweilers usw. ihre Kräfte bündeln würden in einer neuen liberalkonservativen Kraft, um die FDP dort hinzuhauen wo sie mittlerweile hingehört. In den politischen Orkus als Splitterpartei. Es ist so viel Platz zwischen der CDU/CSU links und AfD rechts, dass da sicher noch 20-30 Prozentpunkte zu holen wären, die im Moment Nichtwähler oder Faust-in-der-Tasche-Wähler sind.
Rechts neben den Einheitsparteien ist nur Platz für Masochisten, denen die auf sie niederprasselnde Häme und Niedertracht der Nationalen Front (also aller gesellschaftlich relevanten ‚demokratischen‘ Kräfte) offenbar zur Befriedigung eines zutiefst empfundenen Bedürfnisses dient. Jeder, der nach rechts ausschert, muss wissen, dass er sich damit mutwillig der Beschimpfung und Ausgrenzung aussetzt, ohne auch nur den Hauch einer Chance zu haben oder zu bekommen, auf die politischen Verhältnisse im Lande einwirken zu können. Zwischen Afd und CDU/CSU sind mit Sicherheit keine 20-30 Prozent de Stimmen der Wahlberechtigten zu holen. Wenn die AfD schon das Programm der vor der Merkel Ära noch bürgerlichen CDU ohne nennenswerten Erfolg vertritt, mit welchem Angebot wollen Sie denn dann die bürgerliche Mitte des Landes erreichen und zu einer Stimmabgabe für eine Partei veranlassen, die von der linken politischen Konkurrenz sofort nach Entstehen – wie alles übrige Vernünftige – als populistisch oder nazistisch/rassistisch oder sonstwie negativ gebrandmarkt würde?
Es gibt tatsächlich noch Politiker die Anstand und Charakter haben.
Mal ehrlich – wen interessiert denn noch die FDP?
Marcel Luthe ist jetzt „freier Demokrat“ und kein Mitglied mehr der Finalen Laber Partei .
Glückwunsch zu diesem Entschluss.
Die Zeit ist reif für eine weitere Parteineugründung, die sich aus den vernünftigen Teilen von CDU (insb. der WerteUnion), der FDP und der AfD zusammensetzt. Die AfD ist leider trotz vieler guter Leute verbrannt und wird sich fast nur noch als Protestpartei halten können. Für die nächste Bundestagswahl könnte das noch klappen. Auch wenn diese Partei von den MSM ebenfalls gehasst werden wird, sehe ich ein riesiges Potential. Denn die Unzufriedenheit der Deutschen mit der Regierung ist größer, als es die Wahlergebnisse vermuten lassen, wie ich aus vielen Gesprächen weiß!
Och bitte! Diese Forderung ist einfach nur Naiv, was Glauben Sie wird Medial mit dieser Partei gemacht? Es ist einfach unfassbar das zu viele einfach nicht kapieren was hier passiert, aber gut warten wir noch ein paar Jahre bis wir im sozialistischen Elend Leben.
Wie wäre es denn mal damit die AfD zu stärken und nicht ständig kleinzumachen?
Alle die meinen es braucht eine neue Richtung für Deutschland rein da und die Problemfälle rausdrängen, vor allen die ganze „Prominenz“ die hier ständig die Probleme richtig beschreiben, aber eigentlich gehts natürlich um etwas anderes.
Nur zur Erinnerung was über die AfD in den ERSTEN Monaten geschrieben wurde, wo noch keiner, niemand! Wissen KONNTE was das werden wird.
Partei Gründung: 6. Februar 2013
[19.03.2013] AfD: Professorenpartei als rechtspopulistische Sammelbewegung?
[20.03.2013] Rechtspopulismus AfD: Familienunternehmer versus BDI
[14.04.2013] Gründungsparteitag der AfD, In Wut vereint
[21.05.2013] Rechte Euro-Rebellion
[21.06.2013] Vertritt die AfD demokratiefeindliche Positionen?
[21.07.2013] AfD hat demokratiefeindliche und homophobe Tendenzen
[21.07.2013] Buchautor Andreas Kemper wirft Vertretern der AFD Demokratiefeindlichkeit vor
[13.08.2013] Fragwürdiges Personal bei der AfD: Wie rechts sind die Eurogegner?
[21.09.2013] Wie radikal sind die AfD und ihre Anhänger?
[26.09.2013] Anne Will: Und die AfD ist doch rechts
[10.10.2013] Studie zur AfD: Rechtspopulistische Tendenzen
Mir ist es alles egal, macht, wählt, Gründet was ihr wollt, so werdet ihr die Tranformation nicht aufhalten!
@ Rick Sanchez, Kritik an der AfD muss ebenso erlaubt sein wie an den Grünen, der Linkspartei oder der FDP. Das Problem einer Partei wie der AfD bleibt, dass das politische System Deutschlands (bis 1990 für die BRD) bewusst 1949 so gestaltet wurde, dass es praktisch nicht veränderbar ist. Es sollte bewusst auf einen „mittigen“ Weg (der heute ein grün-linksliberaler ist) festgenagelt werden, um sowohl eine schleichende Restauration des Nationalsozialismus als auch des Sozialismus trotzkistischen oder stalinistischen Typus zu verhindern.
Das hat freilich dazu geführt, dass Deutschland total immobil und wie festgefroren geworden ist, was man in früheren Phasen langer Regentschaft eines Kanzlers (Adenauer, dann Kohl, heute Merkel) auch als „bleierne Zeit“ bezeichnet. Anders als in den angelsächsischen, aber im Grunde allen anderen europäischen Ländern (ausgenommen vielleicht die skandinavischen Länder, die ähnliche Probleme wie Deutschland haben) ist in Deutschland daher politischer Wandel (also Wechsel) auf demokratische Weise, also durch Wahlen, unmöglich geworden. Einzige Ausnahme mag die Wahl Brandts 1967 gewesen sein. Es werden zwar Wahlen durchgeführt, aber sie führen niemals zu einer Änderung der Politik – und werden dadurch nutzlos.
Im Gegensatz zur DDR, oder der Weimar Zeit vermag es der deutsche Staat der Linksliberalen aber, seinen Bürgern einen von ihnen in der überwiegenden Mehrheit als ausreichend und akzeptabel empfundenen Lebensstandard zu bieten. Der Preis dafür mag zunehmend steigen, alles ist nur noch auf Pump, wie wir aus zahlreichen Beiträgen hier auf TE immer wieder erfahren, aber noch reicht es. Dadurch kommt es nicht zu „Hungerrevolten“ oder Revolten der Aussichtslosigkeit, wie ich einmal grob die Wahl Hitlers 1933 oder den Sturz des SED-Regimes 1989 bezeichnen möchte. Es gibt hierzulande schlicht keine breite und elementare Wechselstimmung. Man mag Merkel überdrüssig sein – nicht aber dem darunterliegenden System. Das beweisen die noch vor Jahresfrist fast undenkbar hohen Umfragewerte gerade der Union, aber auch der Grünen.
Hier genau beginnt das Problem der AfD. Da die Bürger/Wähler zwar der Politiker überdrüssig sind, aber nicht des Systems, kann sie ihnen mit ihrem Programm kein Versprechen auf ein mehr an Wohlfahrt und Wohlstand bieten. Appelle an ethnische Homogenität laufen im demographisch und wirtschaftlich dominanten Westdeutschland mit seinem Migrantenanteil von 30 Prozent und steigend ins Leere, die Disziplinierung über die Erbschuld des 3. Reiches funktioniert ungebrochen, so dass das zerstörte Verhältnis zur eigenen Identität und Nation nicht repariert werden kann. Dazu kommt die traditionelle Janusköpfigkeit unserer kulturellen deutschen Identität, die uns weder Westeuropäer noch Osteuropäer sein lässt, ohne aber dass wir wirklich eine eigene Verortung je entwickeln konnten. Auch das bildet die AfD ab, mehr sogar als andere Parteien, im Konflikt zwischen westlich Orientierten und Putinisten.
Bisher ist die AfD in die gleichen Fallen gelaufen, wie vorher die Republikaner oder ähnliche Parteien. Sie hatte aber das große Glück, in der Gründungsphase 2012/13 in die Agonie der alten FDP zu geraten und somit einen kräftigen Anschub aus dem bildungsbürgerlich-ordoliberalen Lager zu erhalten, von dem sie heute noch profitiert, obwohl sich diese Kreise von der AfD nahezu komplett wieder abgewandt haben und zumeist ins Exil des resignativen Privatisierens oder Medienlamentos (wie bei TE, Achgut, JF usw.) gegangen sind.
Die AfD steht letztlich vor dem nahezu unlösbaren Axiom, dass sie an sich einen vielleicht nicht revolutionären (sieht man von Teilen des „Flügels“ ab) aber doch grundlegenden Wandel des Landes will, doch dem Bürger unterschieben muss, dass sich im Grunde dazu nichts ändern müsste. Weil sie die fortwährende Lüge des herrschenden Juste Milieus ablehnt, aber trotzdem keinerlei Erfolg hat, wenn sie den Konsum von Wasser statt Wein propagiert, bleibt ihr nur die Rolle des Hofnarrens oder Prügelknaben. Wir können sicher darüber diskutieren, ob systemfreundlichere Ansätze der AfD tatsächlich politischen Einfluss verschafften, also der Kurs der „Gemäßigten“. Klar aber ist, dass die AfD, so wie sie ist, das linksliberale System eher stabilisiert als erschüttert hat. Dies in der Pose des beautiful losers auszuleben, wird sich schon in den kommenden Wahlen für die AfD nicht mehr auszahlen.
Das klingt alles sehr schlüssig, aber dazu doch meine Anmerkungen:
Die AFD ist noch längst nicht untergegangen und ist immer der ständige Stachel in der CDU, die einzige Kraft, mit der ein konservativer Kurswechsel möglich ist. Dass die AFD Wirkung erzielt, zeigen doch die Ereignisse seit 2017 und den folgenden LTW, insbesondere der stabile Osten mit seiner Wählerschaft. Es hat doch RUMMS gemacht: CDU: Parteivorsitz, Fraktionsvorsitz, Kanzlerschaft, CSU, Drehofer usw. Noch nicht genug, aber sie suchen ihr letztes Aufgebot und hyperventilieren in den Medien. Erst muss die CDU ihren letzten Weg wohl mit der Linksfront, ob Grün oder Rot bis zum bitteren Ende gehen – ohne CORONA würde die CDU immer noch Krebsgang laufen- Aber das kostet für unser Land : Blut Schweiß und Tränen ehe dann eine Erholung eintritt. Vielleicht kommt die “ Befreiung von außen“ oder durch andere Katastrophen- zu unserem Leidwesen, wenn das Zukleistern mit Geld und Schulden nicht mehr hilft.
Neue Parteien, wie manche meinen, sind nicht nur „Quatsch sondern Quätscher“ (Wehner) – denn die Programmatik der AFD ist stimmig. Das Ziel wäre „Wehrkraft-Zersetzung“. – Es fehlen hier neue Charismatische Persönlichkeiten. Der Antrieb kann aber nur vom Osten her kommen.
Thüringen wäre doch so ein Beispiel gewesen- ein mutiger, patriotischer Kämpfer in Gestalt eines (FDP)- MP hätte den Laden durcheinander gerüttelt. Leider eingeknickt. Warum später nicht noch einmal ?
Ich bin zwar in dieser Hinsicht skeptisch, aber trotzdem, 1989 ging es in der DDR ganz schnell. Keiner hat es geahnt oder gewusst. Na dann, in 40 Jahren sprechen wir uns wieder, Vielleicht wurde dann der Gang der KONSERVATIVEN durch die Institutionen gewonnen.- ich bin mit Sicherheit nicht mehr dabei. Darauf einen Dujardin.
@Berlindiesel, und trotzdem seh ich Potenzial, besonders in Dr Curio
Ihr letzter Satz spricht mir aus dem Herzen.
Meiner Einschätzung nach ist der Zug schon lange abgefahren, die deutsche Lokomotive rast in voller Fahrt und unaufhaltsam – nur leider auf dem falschen Gleis. Gott sei Dank bin ich Rentner und habe finanziell ausgesorgt. Man kann dem Kommenden nur zuschauen, wie jetzt kaputt gemacht wird, was sich die Generation nach dem Krieg geschaffen hat. Mancher mit Bedauern, mancher mit Schadenfreude.
Als jemand der schon vor längerer Zeit, aber deutlich nach der Merkelschen Machtübernahme, emigriert ist, kann ich das nur bestätigen. Manchmal braucht es einen Blick von außen, um zu erkennen was eigentlich gerade abgeht. Zu lange wurde die Saat ignoriert, wurde diese generelle Entwicklung begünstigt durch Passivität, dem Bedürfnis nicht „aufzufallen“ und Wunschdenken à la „das wird schon nicht passieren.“ Das Abrutschen in eine Diktatur (und historisch signifikante Wandel generell) passiert halt nicht über Nacht, sondern über Dekaden. Und da wir Deutschen leider viel zu lange brav mitgemacht und Konsequenzen/Kritik ausgeblendet haben, ein ziemlich restriktives System haben, welches den Blockparteien quasi unkontrollierte Macht zuspricht, und die demographische Entwicklung absolut unterirdisch ausschaut, starren wir jetzt in den gierigen Schlund einer wirklich düsteren Zukunft – ohne viele Möglichkeiten zur Kurskorrektur.
Nach der Lucke-Partei und der Petri-Partei noch eine. „Messias“ oder „II“ (Vorläufer der „III“, der Vorläuferpartei von „IV“)
Luthe ist sicher ein politisches Naturtalent. Wie weit sein Ausschluss aus der Fraktion nicht auch selbst verschuldet war – der Fraktionsführer Czaja stand ihm im Medieninteresse und Airtime stets nach und Luthe dürfte ihm da kaum entgegen gekommen sein, sondern eher selbst den Vorsitz der Berliner FDP im Blick gehabt haben – wissen wir nicht. Es spielt aber auch keine Rolle mehr.
Das deutsche politische System verlangt nach dem Typus des glatten Parteienprofis, der weniger eine Überzeugung hat oder für eine „Sache“ eintritt, sondern der auf der Klaviatur von Parteien und ihrem (bei allen Parteien praktisch identischen) Innenleben aus Intrigen, Gruppenbildung und Kommunikationskaskaden teilnimmt und damit umgehen kann.
Politische Talente – man hat es gerade bei der AfD mit ihren vielen Quereinsteigern gesehen – sind häufig gerade nicht der Archetypus des Parteienvirtuosen, denken wir an Frauke Petry oder Bernd Lucke, die beide vor allem daran scheiterten, dass sie mit dem Wesen einer Organisation wie der einer politischen Partei nicht zurechtkamen. Gewohnt an die Abläufe und Anforderungen der freien Wirtschaft, hatten sie eben gerade nicht die Ochsentour über Orts- und Kreisverbände hinter sich, sondern lehnten Interessenverbünde wie Parteien innerlich eher ab. So standen sie den bereits parteigestählten Wechslern aus rechten Kleinparteien mit ihrer Kampagnen- und Intrigenfähigkeit hilflos gegenüber.
Das trifft auch auf Luthe zu. Er war lange bei der FDP, aber die Kombination aus Eloquenz, Redner und Macher hat in Parteien langfristig keine Chance. Meine Meinung: Selbst ein Helmut Kohl oder Helmut Schmidt würden es heute nicht mehr nach oben schaffen.
So bleibt abzuwarten, was Luthe daraus macht. Er könnte auch versuchen, eine Pizza-Connection zu frustrierten, wirtschaftsliberalen AfD-Mitgliedern aufzumachen, Kemmerich in Thüringen wäre wohl mit dabei.
Meine Vermutung ist, dass er stattdessen versuchen wird, ab Herbst 2021 bei einer großen Anwaltskanzlei oder als Lobbyist unterzukommen. Und Berlin bekommt im nächsten Jahr eine grünschwarzrote Regierung, praktisch frei von Kontrolle und Opposition.
Herr Luthe sollte sich mit den Vernünftigen aus der AfD Berlin zusammentun. Mit einem Herrn Pazderski sollte eine Verständigung möglich sein. Dann öffnet man die Liste für parteilich ungebundene Liberale und Konservative und tritt als BLL (Berliner Liberale Liste) an.
Vom Leitbild zum Leidbild. Die FDP verliert mit Luthe sichtbar an freiheitlicher Substanz. Dazu gehört auch der Umgang mit Kemmerich > https://www.tagesschau.de/inland/kemmerich-fdp-101.html
Da capo, Herr Luthe! Leider sind aufrechte Politiker wie Sie eine aussterbende bzw. ausgerottete Spezies.
Marcel Luthe Unternehmer, hmm, sehr schmeichelhaft. Und so ganz freiwillig hat er wohl die FDP auch nicht verlassen. Und wenn er auch nur eine geringe Chance auf einen Job in der FDP gesehen hätte, wäre er in diesem Verein geblieben. OK, das ist natürlich Eigenmarkarketing, wenn er versucht seine aktuelle Situation positiv zu verkaufen.
Dafür gibts ein fettes Double Dislike ! ?
Dieser Schritt Luthes ist folgerichtig. Die FDP ist inzwischen nur noch eine peinliche Angelegenheit. Sie – wie ich – jahrelang gewählt zu habn, leider auch.
In der Politik gibt es viel zu wenig Unternehmer. Statt dessen jede Menge Leute, die mal ein paar Semester Politi-, Sozial-, Rchechtswissenschaften, oder Lehramt studiert, aber oft auch ohne jeden Abschluß sind. Damit ist kein staat zu machen.
„Derzeit steht die FDP in Berlin bei etwa fünf Prozent.“ – Das hat der linke Flügel der Liberalen zu verantworten, der die „besserverdienenden“ Stammwähler der FDP aus dem Lager der Freunde des neuen grenzenlosen Teilens vergrault hat.
Ich hoffe, sie finden bald viele Nachahmer, Herr Luthe!
Gründen Sie die Neuen Liberalen!
Der Begriff Liberal war doch nur ihr Aushängeschild, denn ursprünglich kommen sie aus der konservativen Ecke und je nach Bedarf haben sie sich zumindest nach dem 2. Weltkrieg gehäutet, mal haben sie sich schwarz angenähert, dann rot und das kann im Prinzip nur funktionieren, wenn man von innen heraus sehr elastisch ist, mit Überzeugung hat es nichts zu tun, sonst könnte man nicht mit jedem ins politische Bett gehen, ohne sich dabei selbst übergeben zu müssen.
Tja, vorbei. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/so-ueberfluessig-wie-die-fdp/
schon lange „keine liberale Partei mehr“