So schnell kann es gehen und ein 250 Millionen Euro Rüstungsauftrag läuft auf Grund. Die Thüringer Jagdwaffenmanufaktur C.G. Haenel sollte nach einer Entscheidung des Bundesministeriums der Verteidigung mit dem Model MK 556 das neue deutsche Sturmgewehr liefern. Eine mögliche Patentrechtsverletzung hat nun bereits nach wenigen Tagen Anlass gegeben, den Zuschlag an die Firma C.G. Haenel aufzuheben.
Der zunächst unterlegene Konkurrent Heckler & Koch hatte angekündigt, gegen die Vergabeentscheidung beim zuständigen Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) eine Rüge einzureichen und in der Folge ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer zu beantragen. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat nun den Obleuten des Verteidigungsausschusses mitgeteilt, dass wegen des Verdachts auf Bruch des Vergaberechts die Auswahlentscheidung zurückgenommen werde.
Einhaltung des Vergaberechts
Die Beamten des BAAINBw hätten „erstmalig nachprüfbar“ von einer möglichen Patenrechtsverletzung erfahren. In formellen Bieterverfahren ist aber bereits eine schriftliche Erklärung abzugeben, dass angebotene Produkte frei von Rechten und Ansprüchen Dritter sind (terminus technicus). Sollte nun eine Gegenprüfung der Vergabestelle bezüglich der Erklärung von C.G. Haenel ausgereicht haben, um eine Patentrechtsverletzung nicht mehr ausschließen zu können drängt sich die Frage auf, weshalb dies nicht bereits im Vergabeverfahren festgestellt werden konnte. Warum sind die Mitarbeiter des BAAINBw einem offensichtlich einfach festzustellenden Vergabeverstoß nicht von sich aus auf die Spur gekommen?
Wollten Sie nicht, konnten sie nicht, oder durften sie etwa nicht? Was wäre die Ratio dahinter? Nach bereits jahrelangem vor und wieder zurück ist die Lage inzwischen völlig verfahren. Jedenfalls sehe sich die Vergabekammer nunmehr zur Aufhebung des Zuschlags an C.G. Haenel gezwungen. Nachdem Heckler & Koch bereits bei der technischen Prüfung Unregelmäßigkeiten beanstandet hatte, geht an einer Neubewertung der eingereichten Waffen kein Weg vorbei. Sollte Haenel allerdings nachweisen können, dass der Technik des MK556 keine Patenrechtsverletzung zu Grunde liegt, müsste der Beschaffungsvertrag noch nicht verloren gegeben werden.
Flotte Entscheidungen rächen sich hin und wieder
Ausgangspunkt war, dass 120.000 neue Sturmgewehre der Firma C.G. Haenel aus Suhl das angeblich an mangelhafter Treffsicherheit leidende G36 ersetzen sollten. Heckler & Koch (H&K) belieferte seit den 1960er Jahren die Bundeswehr mit dem früheren Standardgewehr G3. Ab 1998 folgte mit dem G36 erneut ein in zahlreichen Armeen erfolgreiches Produkt des Oberndorfer Rüstungsunternehmens. Auf einzelne Berichte hin, nach denen das G36 unter anderem nach mehreren hundert Schuss (in Afghanistan!) zu heiß werde und darunter die Treffsicherheit leide, hatte die damalige Verteidigungsministerin von der Leyen in eigener Machtvollkommenheit entschieden, den Bestand von 167.000 G36-Gewehren der Bundeswehr zu ersetzen. H&K klagte beim Landgericht Koblenz gegen die Mängelvorwürfe und bekam im September 2016 recht.
TE konnte unschwer vorhersagen, dass die Beauftragung einer Thüringer Zwergfirma mit keinen 10 Mitarbeitern, gesteuert von einem nahöstlichen Rüstungskonzern, Ministerin Kramp-Karrenbauer noch lange beschäftigen werde. Mit politisch gefärbten und nicht sachlich dominierten Rüstungsentscheidungen werde das Geld des Steuerzahlers ohne Fortschritt für die Truppe verpulvert. Die in Aussicht gestellte neue Braut der Soldaten werde noch lange auf sich warten lassen. Genauso ist es gekommen, lediglich bedeutend schneller als erwartet.
Zweite Pleite nach Aufhebung der CH-53 Nachfolgebeschaffung
Die Beschaffungsorganisation der Bundeswehr ist damit binnen weniger Tage erneut vor die Wand gefahren. Im Bundestag sorgte die Entscheidung selbst in der Regierungspartei SPD für erhebliche Verärgerung. Deren Obmann im Verteidigungsausschuss, Fritz Felgentreu, wird in der F.A.Z. wie folgt zitiert: „Nach dem Scheitern der Transporthubschrauber-Ausschreibung ist das jetzt das zweite Fiasko für das BAAINBw innerhalb von 14 Tagen. Für die Truppe ist diese jüngste Meldung kein großes Problem. Das G36 tut es noch eine Weile. Aber im Haus liegt offensichtlich vieles im Argen und auch Staatssekretär Zimmer muss sich fragen lassen, ob er den Überblick verloren hat.“
Hohn und Spott der Oppositionsparteien ließen ebenfalls nicht lange auf sich warten. Der grüne Verteidigungspolitiker Tobias Lindner nannte den Vorgang „eine gigantische Blamage für das Verteidigungsministerium. Ein Jahre andauerndes Vergabeverfahren, bei dem man alles superrichtig machen wollte, kippt wegen eines dummen Anfängerfehlers.“ Der FDP-Verteidigungspolitiker Alexander Müller sieht die Chance, „…ein verunglücktes Beschaffungsvorhaben zu beenden und dem Steuerzahler einen großen Kostenblock zu ersparen“. Das von der Bundeswehr verwendete G36 Sturmgewehr von Heckler & Koch sei „ein gutes und ausgereiftes Sturmgewehr, mit dem die Soldaten sehr zufrieden sind“.
Physikalische Gesetze lassen sich nicht verbiegen
Diese Bewertung deckt sich mit derjenigen von Tichys Einblick im Gegensatz zu einer anderen Aussage Lindners, dass dies eine bittere Panne für die Bundeswehr sei, weil die Truppe noch weitere Jahre auf ein neues Sturmgewehr warten müsse. Die Truppe wird mit dem G36 noch Jahre gut zurechtkommen, das teure Hickhack um dessen Ersatz hätte man sich glatt sparen können. Nicht zu Unrecht dürfte auch der Ruf nach personellen Konsequenzen lauter werden. Der in der Vergangenheit oft genug angewandte Taschenspielertrick, den Rüstungsverfahren die Schuld zu geben, würde nicht funktionieren. Startpunkt dieser neuerlichen Rüstungspleite ist die verquere Ausgangsentscheidung zum G36-Ersatz der früheren Ministerin von der Leyen. Gefolgt von offensichtlichen Unzulänglichkeiten im Ministerium, die sich bis auf die Arbeitsebene durchziehen. Physikalische Gesetze lassen sich nun mal nicht verbiegen, wie sich in diesem Vergabeverfahren erneut gezeigt hat. Politisch fragwürdig aufgesetzte Rüstungsvorhaben kommen früher oder später in schweres Fahrwasser. Das auf Grund gelaufene Projekt der G36-Nachfolge ist ein weiterer Beleg für diese immer wieder gemachte Erfahrung. Manche lernen es nie!
Irgendwie schon spaßig, Kritik von Frau zu Frau(en).
https://www.gmx.net/magazine/politik/spd-verteidigungsexpertin-vergabestopp-sturmgewehr-blamage-35164574
Was anderes kann man erwarten, wenn entscheidende Posten nicht nach Eignung, sondern nach “ jetzt bin ich aber dran „, Quoten bzw. Geschlecht vergeben werden. Ein besonders gutes bzw. schlechtes Beispiel war die Ernennung von Frau ! v. d. Leyen zur Verteidigungsministerin, eine für dieses Ministerium denkbar ungeeignete Person. Für solche Fälle hatte die Politik schon vorgesorgt und die üppig vergüteten Posten der verbeamteten Staatssekretäre geschaffen. Eine eigentlich sinnvolle Einrichtung, um so bei wechselnden und unfähigen Ministern zumindest bleibende Fachleute zu haben. Allerdings wurden die Posten der Staatssekretäre ebenfalls mißbraucht und mit völlig unfähigen Gesinnungsgenossen oder Quotenfrauen ( siehe Chebli ) besetzt. Frau ! v. d. Leyen ernannte eine Frau ! Sutter zur Staatssekrätärin, die, da ebenso unfähig, zusammen mit ihrer Chefin ergebnislose Aufträge im hundert Millionen Bereich vergab, bevorzugt an befreundete Berater oder Unternehmen, in denen ihre Kinder arbeiteten. Auf Frau ! v. d. Leyen folgte die ebenso ungeeignet Frau ! Kramp-Karrenbauer ( siehe oben, neues Sturmgewehr ), die gerade den untadeligen Chef des MAD entlassen hat, um den ebenfalls üppig dotierten Posten an eine Frau ! vergeben zu können.
Die Liste ließe sich beliebig erweitern, wie zumindest die Leser von TE nachlesen können.
Frau vdL hatte damals das Wärmeausdehnungsgesetz entdeckt. Gut, lernt man zwar schon in der Schule, so etwa 8. Klasse, aber vielleicht war sie gerade in der Woche nicht da oder so.
Das Nato-Kaliber 5,56mm ist ohnehin etwas zu schwach. Ein Nachfolger im selben Kaliber wäre also kein echter Fortschritt gewesen. Man sollte sich stattdessen mit den Amis zusammensetzen und ein neues Nato-Kaliber mit etwas mehr Power entwickeln, daß auch Lehm- und Ziegelwände durchschlagen kann und nicht nach 600m schon in den Unterschallbereich abkippelt. Ein langgestrecktes 6mm Geschoss wäre wohl besser geeignet ohne das Munitionsgewicht stark zu erhöhen. Dazu noch eine hüllenlose Patrone wie beim G11. Das wäre dann eine echte Verbesserung. Ohnehin hat sich seit der Erfindung der Gasdruckladers und des Rollenverschlusses nunmehr seit einigen Jahrzehnten nichts mehr Wesentliches getan im Bereich der Kleinwaffen. Es wäre also mal wieder an der Zeit für einen echten Sprung nach vorn.
Nicht böse gemeint, aber man merkt ihnen ihre „längst beendete Soldatenkarriere“ an. 😉
Die Zeiten haben sich geändert und Frauen schießen nicht schlechter als Männer. Das richtige Training vorausgesetzt.
Dass Frauen üblicherweise eher andere Berufswünsche haben, steht auf einem anderen Blatt.
Nebenbei: Ich gehe nicht davon aus, dass AKK das Testverfahren für das neue Sturmgewehr selbst durchgeführt und die Bewertung selbst vorgenommen hat. Das waren andere. Und wahrscheinlich wohl Männer.
Nicht böse sein, aber in der Bundeswehr Offiziersausbildung gelten die gleichen Regeln wie beim Leistungssport. Läuft eine Frau die 400m in 80 sec gibt es eine 1, läuft ein Mann gibt es eine 4. Ob der Feind weiß, dass er eine Frau verfolgt glaube ich nicht oder vielleicht schickt er nur Frauen hinter Frauen her, AKK soll ja schon bei Putin veorstellig geworden sein, um für mehr Gerechtigkeit zu werben.
Nun ja, die Moderation steht hier in der vielleicht etwas hitzig gewordenen Diskussion etwas auf der Bremse, aber es ist mir völlig unerklärlich wie man Frauen im Wehrdienst befürworten kann. Nach meinem Dafürhalten widerspricht das jeder Vernunft. Man kann es drehen und wenden wie man will, eine Armee mit Frauenanteil ist immer eine Schwächere.
Der Genderwahn, aber auch jede Postition mit Frauen besetzen zu müssen, hat sich doch bei der Bundeswehr als falsch, teuer und blamabel herausgestellt. Die Causa Gewehre sind hier nur pars pro toto.
Hier schreibe ich als Frau, die es auch ohne Parteibuch und Quote in einem vormals männerdominierten Beruf zu etwas gebracht hat. Wenn man bereit ist volle Leistung zu erbringen, sich hartnäckig und entschlossen bereits in der Ausbildung bemüht, mit Fleiß und Hingabe das berufliche Tätigkeitsfeld ausfüllt, dann bedarf es keinem Genderbonus. Und ich denke, wer etwas kann, der möchte auch keinen Genderbonus haben.
Durch das Unvermögen zweier Frauen ist unsere Bundeswehr heruntergekommen zu einem Haufen Lächerlichkeit. VdL und AKK haben das auf ihren Schuldenkonten zu verbuchen. Das Schlimme dabei – sie schämen sich nicht einmal dafür. Derartiges Scheitern zieht sich nunmehr durch alle Ministerien, bis ganz nach oben in die Kommandozentrale, die dieses Versagen erst ermöglicht und vorantreibt.
Das Einfordern des Gender-Minderheits-Migranten-Parteibuch oder Gagabonus hat etwas Destruktives. Es verzerrt den fairen und freien Wettbewerb, der nach Eignung, Talent, Prägung und Intelligenz entschieden werden muss. Das bringt unser Land voran, nicht die unfähigen Parteibuchträger, die unser Land ausbluten.
Ein sehr guter Kommentar von szeneria. Es ist völlig abwegig mit allen Mitteln 50% der Führungspositionen mit Frauen besetzen zu wollen, nur um eine Quote zu erfüllen.
Der Niedergang der Bundeswehr wurde schon von den diversen CDU/CSU Verteidigungsministern vorher eingeleitet und nun von UvdL und AKK mehr oder weniger vollendet. Beide Frauen haben von der Bundeswehr und den Waffensystemen keinerlei Ahnung. Trotzdem hat Merkel diese beiden Ahnungslosen in diese Position gebracht.
Wenn UvdL z.B. auch nur die geringste Ahnung gehabt hätte, was ein Sturmgewehr ist und welche Fähigkeiten es haben sollte, hätte sie niemals das absurde Theater mit dem G36 begonnen.
Quotenregelungen verhindern schlimmstenfalls, dass die bestgeeignetste Person eine Position übernimmt. Das Geschlecht sollte unerheblich sein, einzig die Qualifikation muss zählen.
Dass UvdL eine Fehlbesetzung war, steht außer Frage. Bei AKK sehe ich das noch nicht. Das allgemeine politische Umfeld in einer berufspolitischen Parteiendemokratie zwingt bisweilen zu Kompromissen in der Außendarstellung. Es sein denn, man möchte nicht wiedergewählt werden.
Die Landesverteidigung (und alles, was irgendwie mit Waffen und/oder Gewalt zu tun hat) ist in der breiten deutschen Wählerschaft total „bäh“.
Wenn man zu deutlich wird und vom „geframten“ Mainstream abweicht, ist man ganz schnell weg vom Fenster.
soll dieses pervertierte „Kompetenzgerangel“ weitergehen, im Verteidigungsfall, hat jeder an einem Strang zu ziehen; das erinnert an das desaströse Gebaren von Blockadebrechern (der Norden wurde mit ihnen rel. rasch fertig, Admiral Farragut sorgte durch den Sperrriegel das Schicksal New Orleans) …
Weiberwirtschaft halt. Ham Se jedient??
Jeder Industriebetrieb kann nur eindringlich davor gewarnt werden, sich mit diesen Stümperinnen einzulassen. Die wissen schlichtweg nicht, was sie tun.
Ich gaube, da liegen Sie falsch. Mit solchen Stümperinnen läßt sich besonders einfach besonders viel Geld verdienen. Siehe Merkels Energiewende ( Milliarden an Entschädigungen, Milliarden an Subventionen für “ Erneuerbare “ ), Beraterverträge von Frau v. d. Leyen ( hunderte Millionen als Verteidigungsministerin, hunderte Milliarden als EU Kommissarin ), Berliner Flughafen ( statt das Angebot von HOCH-TIEF komplett für 2,6 Milliarden mit vertraglich festgesetzem Fertigstellungstermin anzunehem, bereits über 7 Milliarden für Einzelaufträge an unzählige befreundete Kleinunternehmen. In diesem Fall allerdings hauptsächlich Stümper ohne -innen ) und vieles mehr.
Nicht umsonst gabs beim alten MG den Asbesthandschuh um den heißen Lauf anpacken und auswechseln zu können – so jedenfalls kannte ich das noch….
Nein, die feindlichen Soldaten ergeben sich nicht. Sie lachen sich tot über die grüne Bundeswehr, die ihnen da entgegen kommt. Dann ist es für die Ergebung zu spät.
was solls…..die Frage ist doch eigentlich….brauchen BW Soldaten überhaupt Gewehre? Ein Knüppel reicht doch auch….und auch das ist in den Augen vieler noch viel zu viel. Also….die Grundlegende Frage lautet doch….brauchen wir noch eine BW? Und vor allem: WOFÜR? Landesverteidigung scheint ja nicht mehr nötig….momentan traue ich sogar Luxemburg den ungehinderten Einmarsch bis Berlin zu. Und um in der Weltgeschichte rumzugondeln um „Geleitschutz“ ohne Schutz auf dem Meer oder Luftaufklärung über Mossul oder sich von türkische Generälen ins Achtung stellen zu lassen wenn man die Türkei mit Patriots „verteidigt“, oder als Ausbilder für diejenigen, die dann die Ausbildung missbrauchen um sich als Söldner bei lokalen Kriegsherren zu verdingen? Man sollte wirklich ernsthaft über die Abschaffung der BW nachdenken. Eine Bevölkerung der man permanent einredet, dass sie an allem Schuld ist was auf dieser Welt je passiert ist und führende Politiker die mit dem „Begriff Deuschland“ nichts anfangen können…da braucht es keine BW….wenn ja…..wofür?
Jepp. Die einzige Hoffnung, die man haben kann, ist, daß sich der Gegner totlacht, wenn er dieser Umstandsuniformen-297-Genderklos-Truppe gegenübersteht.
Jetzt muss halt ein anderes Strukturprogramm für die Kommunistenhochburg Suhl her.
Gibt es irgendwas, was diese Regierung auch nur annähernd richtig macht. Die Corona Politik ruiniert fast die gesamte Wirtschaft. Die Umweltpolitik ruiniert den Rest, der Industrie und die Strom Verbraucher. Die Bundeswehr ist seit Jahren am Arsch. Die Verfassung wird von der Justizministerin gekillt. Überall wo man hinschaut sind unfähige Quotenfrauen am Werk. Für die Politik gibt nur eine Lösung, es müssen noch mehr Quotenfrauen in die Politik, vielleicht gibt es in 100 Jahren eine fähige.
Das auf Grund gelaufene Projekt der G36-Nachfolge ist ein weiterer Beleg für diese immer wieder gemachte Erfahrung. Manche lernen es nie!
Nein!
Diese Regierung kann nichts.
Ja, der Fisch stinkt immer vom Kopf.
Und ehrlich gesagt: Es freut mich für die Bundeswehr, daß dieses Beschaffungsverfahren an die Wand gefahren wurde.
Als die Entscheidung, dieses Gewehr für die Bundeswehr zu beschaffen, in der Presse rumging, habe ich nach dem Modell gegugelt. Nach Angaben von gewöhnlich gut informierten US-Waffennarren, sind alle drei Modelle, die noch in der Ausschreibung waren, also H&K, SigSauer und Caracal/Haenel, von der gleichen Person entwickelt worden. Besagter Ingenieur ging von HK nach SigSauer und dann zu Caracal und hat jeweils eine neue, in geringen Details verbesserte Version des gleichen Gewehrs dort entwickelt. Natürlich öffnet das Möglichkeiten für HK sich rechtlich zu betätigen. Vielleicht nicht in jeder Jurisdiktion, aber in Deutschland gewiss.
Und was man als Privatperson in 60 Minuten Internetrecherche herausfinden kann, kann ein ganzes, über-politisiertes Ministerium bzw. eine ganze Behörde nicht in mehreren Jahren herausfinden? Wie inkompetent sind diese Leute eigentlich? Und es wundert ja auch nicht, weil dort nur noch Parteigänger hausen, die von nichts eine Ahnung haben aber halt auch versorgt werden müssen. Die Ahnungslosigkeit dieser weltanschaulich Gefestigten schreit zum Himmel nach Rache und bedarf dringender Lösung.
Es handelt sich um das AR15-Design.
Michail Kalashnikow lacht heute noch drüber. Die AK-47 hat weniger Störungen als die Gurke von Matchbox.
Außerdem hat Kalashnikow inzwischen fast rückstoßfreie Sturmgewehre entwickelt, während das AR15-Design weitgehend identisch blieb. Sieht seit Vietnam nur außen anders aus,der Kern ist ziemlich gleich. Waffentechnik aus den 60ern – aber gab es da nicht schon die Idee, die F18 aus den 70ern als Ersatz für den Tornado zu beschaffen?
Scheint, die Bundeswehr verkommt zum Museum.
Ist bereits Museum, fragen Sie mal die Truppe. Schon seit den 90ern. Die Kfz-Zuständigen bezeichneten sich damals schon als Restauratoren.
Und die Häuserkampfausbildung in VR: Software von den Amis.
Wenn das so weitergeht, können die sich mit Pfeil und Bogen ausrüsten. Ach nee, sowas lernen Kinder mit Penis ja heute nicht mehr. Ok, liebe Fußlatscher, keine Waffen, keine Stiefel, nicht mal schöne Ausgehuniformen als Operettenarmee. DGL
@Cosa nostra
Das AK47 ist ein schwerer und unhandlicher Klotz alter Schule. Dass das Gerät noch dreckig schießt, steht außer Frage.
Dafür ist die 7,62x39mm im Flug je nach Treibladung bis zu 500m/sec langsamer, als die 5,56mm, was das Trefferbild allgemein deutlich verschlechtert. Zumindest dann, wenn man nicht die Zeit hat, die Waffe neu einzuschießen und sich das anvisierte Ziel auch noch in Bewegung befindet. Es dauert bei der 7,62x39mm des AK47 nicht nur länger bis die Kugel im Ziel ist, die Flugbahn ist deswegen auch noch deutlich runder. Man muss die Waffe mit steigender Entfernung also deutlich höher über das Ziel halten bzw. die Visierung anpassen und auch stärker vorhalten, wenn sich das Ziel in Bewegung befindet.
Eine 5.56mm Plattform ist im Handling deshalb, auch wegen des geringeren Rückstoßes, deutlich einfacher. Das AK hat zudem mehr Hochschlag, da sich Kolben und Laufseele nicht, wie eben beim AR, auf einer Höhe befinden.
Bezüglich des „unveränderten“ AR Designs: Äh, nein.
Das Hauptproblem des direkten Gasdruckladers der Ur-Version des AR, nämlich das innere „Zusauen“ mit Pulverrückständen, haben gerade das HK 416 und das Haenel MK 556 wegen ihres Piston-Systems nämlich nicht.
Von der Schutzklappe über dem Auswurf, dem Hülsenabweiser und der Schließhilfe, die alle seit Vietnam zum Design dazugekommen sind, brauche ich hier gar nicht zu reden.
Die ganze Diskussion und Ausschreibung war also für die Katz? Was für eine Überraschung! Ich hab damals sowohl mit dem G3 als auch mit dem G36 geschossen. Das G36 ist Top und es hätte definitiv andere Baustellen gegeben, als ein neues Sturmgewehr.
Die Bundeswehr, wird seit Jahrzehnten bereits kaputt gespart. VDL und AKK haben allerdings den Vogel abgeschossen. Es wird echt Zeit, das echte Experten mit Erfahrung für das jeweilige Ministeramt abgestellt werden. Mir ist da ein de Maiziere tatsächlich lieber als ein Scharping, VDL oder AKK.
Wer ist in BaWü an der Macht, wo HK residiert? Die Grünen.
Und wer ist in Thüringen an der Macht, wo Haenel sitzt? Die SED. 😉
Na, da hat AKK ja einen Anlass sich mit Mme von der Leyen zu einem Werkstattgespräch zu treffen – Mädels machen dass halt so – und die Kohle druckt Mme Lagarde (verurteilt in einem Strafprozess – damit kommt man bis an die Spitze der EZB), kostet sie ja nichts! Die Steuern zahlen andere!
AKK muss angezeigt werden **
Das ist de facto die Entwaffnung der Truppe – Hauptsache die Dienstgrade sind gegenderet.
Der Untersuchungsauschuss VDL sollte doch mittlerweile Kapazitäten frei haben 🙂
Die Frage ist, welche Patente HK wirklich hält, auf deren Basis man sich nun mit Haenel streiten will, denn das HK 416 basiert auf dem amerikanischen COLT M4 und ist damit ebenso nur eine Weiterentwicklung eines anderen Rechteinhabers. Wenn man dieses Fass jetzt aufmacht, kann das für die ganze deutsche Rüstungsindustrie überaus peinlich werden.
Wenn zudem die Informationen im Netz stimmig sind, so scheinen an HK 416 und Haenel MK 556 (bzw. Caracal CAR 816) teils die selben Ingenieure entwickelt zu haben. Was die Sache vollends ad absurdum führt.
Momentan sehe ich im Vergabeverfahren den Fehler noch nicht beim BMVg oder BAAINBw. Die müssen sich auf die Angaben der Anbieter verlassen.
Allerdings hat HK damals beim G36 „Skandal“ das Angebot gemacht, das G36 günstig nachzurüsten, um es unempfindlicher gegen höhere Temperaturen bzw. Vollast zu machen. Im Raum stand damals ein Lauf mit stärkerem Durchmesser, damit dieser beim Dauerbetrieb nicht so schnell weich wird.
Darauf ist das BMVg aber offensichtlich nicht eingegangen. Allerdings war UvdL da noch in Verantwortung.
„Startpunkt dieser neuerlichen Rüstungspleite ist die verquere Ausgangsentscheidung zum G36-Ersatz der früheren Ministerin von der Leyen. „
~~
Das nenne ich einen Rohrkrepierer à la von der Leyen!
Ein weiterer großer Plan – unter anderen -, gefördert von der nun zur Kommissionspräsidentin der EU geadelten von der Leyen ist im Gespräch und wird sich à la longue ebenfalls als Rohrkrepierer erweisen! Stichwort: Resettlement-Programm.
Warten wir noch mit den Gewehren. In der neuen Merkel-Regierung wird bestimmt die KGE Verteidigungsministerin und die mag doch diese Repair-Cafes so sehr. Da können angehende LeutnantInnen erstmal aus zwei kaputten Tornados und einem alten Hubschrauber einen windbetriebenen Ökopanzer bauen bis eine queer-feministische Sturmgewehrlösung gefunden ist.
Hat da der abgesägte Unionsfraktionschef Herr Kauder CDU mal wieder die Finger drin.
Unsere Bundeswehr hatte auch mal beschlossen, das hervorragende österreichische Sturmgewehr STG77 zu beschaffen.
Nur der Fraktionsvorsitzende und Waffenlobbyist CDU Kauder hat damals massiv dagegen interveniert, obwohl ihn das aber eigentlich rein gar nichts anging.
Und siehe da, die Bundeswehr hat den alten Beschluss, das hervorragende österreichische Sturmgewehr STG77 zu beschaffen, gekänzelt und anschließend das G36 von Heckler & Koch, das hervorragend funktioniert aber angeblich nicht trifft, gekauft.
Heckler & Koch hatte der CDU immerhin 70.000€, der FDP 20.000€ und der SPD 3.000€ gespendet.
Heckler & Koch hatte damals Report Mainz bestätigt, dass seit 2002 insgesamt 93.000€ an diese Parteien „gespendet“ und gezahlt wurden.
Wobei das Wort „Spende“ schon damals einen ganz anderen Namen bekommen hat, nämlich – staatliche Aufträge gegen Spendenzahlungen an die Altparteien.
C.G. Haenel ist mit 10 Mitarbeiter anscheinend zu klein um den gesamten Auftrag erfüllen zu können und weitere Leistungen zu erbringen.
Ich hoffe inständig, dass Parteispenden in dem sich gerade entwickelnden Drama keine Rolle gespielt haben. Und wenn doch, dann wird es dringend Zeit, solchem Treiben ein Ende zu setzen.
Entscheidend darf bei der Vergabe von Rüstungsaufträgen einzig das Produkt und seine Tauglichkeit selbst sein und nicht, wer im Hinterzimmer von irgendwem einen Geldkoffer unter dem Tisch durchgeschoben bekommt.
Bei der Landesverteidigung geht es um Leben und Tod.
Der Soldat muss sich jederzeit auf sein „Braut“ verlassen können.
Es gab gar keine Veranlassung, das G36 ausmustern zu wollen – alle Argumente für den Wechsel zu einer anderen Schnellfeuerwaffe waren vorgeschoben. Übermäßige Erwärmung und fehlende Treffsicherheit nach „mehreren Hundert Schuss“ möchte ich als Folge eines unsachgemäßen Gebrauchs hinstellen – das hält nicht einmal das für längeres Dauerfeuer ausgelegte MG42 ohne Auswechseln des Laufes aus. Wir können also davon ausgehen, dass dem Vorhaben der Beschaffung einer anderen Waffe eine bislang nicht genannte oder aufgedeckte Entscheidungshilfe zugrunde lag. Es darf gemutmaßt werden … ♦ „Die Standardabweichung misst die Streuung einer Verteilung von Werten. Je mehr die Verteilung der Werte streut, desto höher ist die Standardabweichung.“ Das betrifft die Statistik; die Erkenntnis ist dem Schusswaffengebrauch zu verdanken. Dass die Streuung bei automatischen Waffen bei Dauerfeuer besonders breit ist, darf eigentlich als nicht ungewollt angesehen werden. Bestes Beispiel dafür: die russische Katjuscha, bei der niemand wusste, wo die Raketengeschosse niedergehen würden. Stalin hielt gerade deswegen an dem mobilen Raketenwerfer fest.
Die Frage wäre, ist die Abweichung beim G36 höher, als bei vergleichbaren Produkten. Genau so, ist es ja nach außen kommuniziert worden. Dass bei Dauerfeuer (durch den andauernden Rückstoß) eine Streung entsteht, ist nicht das Problem und, wie Sie richtig sagen, durchaus erwünscht. Das Problem ist die nachlassende Stabilität des Laufes durch Erhitzung, welche dann im Nachgang des Dauerfeuers keine präzisen Einzelschüsse mehr ermöglicht, bis der Lauf wieder abgekühlt ist.
Bei einem Maschinengewehr ist dies zweitrangig, da man damit generell keine präzisen Einzelschüsse abgibt, sondern ausschließlich einen „Teppich“ legt. Der Lauf wird da hauptsächlich gewechselt um den „Cook-off“, also das Selbstzünden der Munition in der heißen Waffe zu vermeiden.
Bei einem Sturmgewehr ist die Anforderung jedoch von vornherein eine andere. Präzise Einzelschüsse sollten damit jederzeit möglich sein. Was wiederum nur dann geht, wenn der Lauf durch Überhitzung nicht zur weichen Nudel wird. Und dieses zur weichen Nudel werden kann man durch mehr Metall und eine bessere Kühlung hinauszögern. Letztenendes ist ein Sturmgewehr aber kein Maschinengewehr.
Ob hier im Hintergrund ein Mythos erdichtet worden ist, um einen neuen Geschäftsabschluss zu ermöglichen, wage ich nicht zu beurteilen. Allerdings ist das G36 damals für eine Bundeswehr mit anderem Auftrag als heute entwickelt worden. Was bei geänderter Auftragslage natürlich negativ durchschlagen kann und vermutlich auch durchgeschlagen ist. In der Wüste ist es nun mal heißer als in Nordeuropa, was die mögliche Überhitzung einer Waffe begünstigt. Das Konzept einer Waffe sollte möglichst an den Einsatzort/die dortigen Bedingungen angepasst sein. Gilt im übrigen auch für Temperaturen in die andere Richtung. Waffen können auch einfrieren. Oder sich durch Staub/Sand in bestimmten Regionen der Welt festfressen.
Es sind immer diese amateurhaften Entscheidungen. Egal ob man einen Flughafen bauen will, oder bei den 20 Jahre alten Eurofightern vergisst, die Flugzeuge für die atomare Teilhabe auszurüsten. UvdL und AKK sollten lieber bei „Let´s Dance“ mitmachen. Dafür sind sie als Frauen besser qualifiziert.
„Sollte Haenel allerdings nachweisen können, dass der Technik des MK556 keine Patenrechtsverletzung [sic] zu Grunde liegt“: Abgesehen von dem trefflichen freudianischen Schreibfehler… bis ein Verfahren wegen Patentrechtsverletzung entschieden ist, ist das Sturmgewehr längst vom Phaser ersetzt.
Oder die gute alte Zwille. Mit watteummantelten Gummigeschossen. Ist auch günstig in der Herstellung und leicht zu handhaben…..
Sie nehmen mir das Wort aus dem Munde. Blasrohr hätte ich noch im Angebot. Und m3in Nudelholz.
Kommentar meines aktuell fallschirmjagenden Söhnleins: „Mir egal. Ich mag das G 36.“
Zu meiner Zeit wurden alle Designs, die auf dem AR15 (M16, M4, ect.) der Amis beruhten, bei der Bundeswehr als minderwertig angesehen und dem G3 in keiner Weise ebenbürtig.
„Mit dem G3 kannste vor’n Baum hauen und das trifft danach immer noch, während Du vom M16 noch die Einzelteile suchst“.
Okay, man darf fragen, ob es zum Auftrag der Bundeswehr gehört, „vor’n Baum zu hauen“, aber als man dann auf das Kleinkaliber des M16 einführte, merkte man im ersten Konflikt der Bundeswehr in Afghanistan, daß man damit zwar viel mehr Munition schleppen konnte, die aber auch nicht weit genug reichte und packte vereinzelt das 40 Jahre alte G3 wieder aus.
Jetzt haben sowohl Heckler & Koch als auch Haenel sehr ähnliche Sturmbüchsen im AR15-Design vorgelegt. Man darf sich fragen, ob nicht die Ausschreibung so gestaltet war, daß nur diese Art von „nicht vor’n Baum“-fähigen Gewehren zum Zug kam.
Laut Auschreibung durfte zwar auch das „große“ NATO-Kaliber des G3 wieder antreten, man durfte aber angesichts des Höchstgewichts daran zweifeln, ob man ein Gewehr in dem Kaliber überhaupt bauen kann, ohne daß es „am Baum“ auseinanderfällt. Die Entwicklung wirklicher Neuheiten wie des G11 hat man ja in den 90ern eingestellt..wobei man mit dem Kaliber sicher auch nicht sehr viel weiter wäre. Allerdings könnte der „Infanterist der Zukunft“ (höhöhööö..) davon noch sehr viel mehr rumschleppen und sinnlos an Lehmhüttenwänden verplempern.
Man hat sich also im Beschaffungswesen nicht mal strategisch auf ein Kaliber festgelegt, bekommt aber von fast allen Herstellern sehr, sehr ähnliche Waffen vorgelegt. Das G36 war da schon fast erfrischend anders und wurde zu Unrecht von der flüchtigen Uschi verdammt. Jetzt will man es mit einem Design versuchen, daß die Amis schon seit Vietnam selbst für unterlegen halten, aber es ist eben „Made in USA“.
Man hätte ingesamt mehr Soldaten fragen sollen, keine Brigadegeneräle aus der „Beschaffung“. Die hat Uschi nämlich vollständig schrottreif und sanierungsbedürftig hinterlassen. Die sucht jetzt noch Teile ihrer Personals „am Baum“.
Machen Sie nicht den Fehler und ziehen den Vergleich zwischen dem damaligen G3 mit dem damaligen M16 zur Situation von heute.
Das alte M16 hatte seine Kinderkrankheiten. Den modernen AR Varianten hat man die ursprünglichen Macken aber weitgehend ausgetrieben.
Was dann ja u.A. auch in Modellen wie dem HK 416 mündete.
Die modernen ARs haben zwar zumeist immer noch ein Aluminiumgehäuse, im Vergleich zum Stahlblech des G3, sie wiegen deswegen aber auch weniger.
Das G36 hat zudem sogar nur ein Polymergehäuse und dürfte es deswegen noch weniger vertragen, damit vor einen Baum zu schlagen.
Ein Sturmgewehr ist zudem auch keine „eierlegende Wollmilchsau“ mehr.
Je nach Kampfentfernung wählt man heute eine andere Waffe.
Zu Zeiten des kalten Krieges war die Bewaffnung der Truppe noch nicht ganz so variabel und auf spezielle Anforderungen hin optimiert.
Ich kenne beide „Kandidaten“ gut und habe bereits mit unzähligen anderen AR Varianten geschossen.
Trotz allem Hype für die AR Derivate gibt es für mich als ehemaligen Gebirgsjäger & Scharfschützen unter den 5,56 Kaliber Sturmgewehren nachwievor KEINE Alternative zum Steyr AUG (ehemals STG77). Das kompakte Bullpubp Design hat neben der bewährten Steyr Qualität eine unerreichte Ergonomie und Flexibilität hinsichtlich Lauflängen, Optiken & sonstige Anbauten.
Aber für Deutschland wäre es ja undenkbar ein Ösi-Gewehr zu verweden … da weichen die Deutschen noch lieber auf Araber-Firma aus!
Allerdings haben es auch nur sehr wenige andere Armeen eingeführt. Insbesondere Einheiten mit mehr oder weniger freier Waffenwahl, wie SAS, SBS, Navy Seals und CAG greifen geschlossen zu AR 15 Derivaten.
Watt der Bauer eben kennt…
Dass das SAS nicht zur „eigenen“ SA80 greift, halte ich für kein großes Wunder. Die musste von H&K auch erst gründlich überarbeitet werden, um überhaupt benutzbar zu werden. Vorher zerlegte sich das Legeo-Gewehr nämlich schon mal selbst.
Das AUG ist vom Design her vielleicht etwas zu anders, als dass man sich bei uns damit anfreunden kann. Ich denke dabei besonders auch an die Art der Feuerwahl mittels Druckpunkt im Abzug. Die Deutschen wollen immer alles so sicher wie möglich, was man ja auch speziell an der nach Bundeswehrwunsch geänderten Sicherung bei der P8 gegenüber der USP sieht.
Gerade die Feuerwahl mittels Druckpunkt ist einer der Schlüsselfaktoren hinsichtlich Ergonomie. Im Gefechtsstress bzw. Ernstfall und/oder bei ungünstigen Anschlags-/Licht-/Körperpositionssituationen ist eine seperater Hebel zur Feuerwahl eine Fehlerquelle, die unter Umständen über Leben und Tod entscheidet.
Dieser ganze zusätzliche Sicherungsfanatismus ist schlichtweg Schwachsinn! Ein Revolver oder ein Glock sind auch deshalb so erfolgreich, weil sie unkompliziert, ohne verkomplizierende Zusatzsicherungen und deshalb immer funktionieren. Die Bundeswehr sollte besser auf mehr Training und Verantwortungsbewußtsein im Umgang mit der Waffe setzten – eine Armee ist nun mal kein Kindergarten!
@gos69 Da bin ich voll und ganz bei ihnen. Moderne Polymerpistolen vom Typus Glock o.Ä. kann man durchgeladen aus dem Fenster direkt auf die Straße werfen und es löst sich kein Schuss. Und das ohne äußere Sicherung.
Aber die Deutschen müssen ja immer irgendwo einen zusätzlichen Schritt einbauen, der die Schussbereitschaft durch Verkomplizierung bewusst verzögert, damit der Schütze noch mal nachdenkt, bevor er loslegt. Bis die Verzögerung so groß wird und die Bedienung so fehlerträchtig ist, dass die Waffe im Ernstfall dann vollkommen nutzlos ist.
Meines Wissens gibt es eine spezielle KSK Version der P8 ohne äußere Sicherung. Genau aus diesem Grund.
Eine gute Schusswaffe schießt nur dann, wenn man ganz bewusst den Abzug durchzieht und sonst nicht.
Dann erfüllt die alte Regel „Finger weg vom Abzug bis zum gewollten Schuss“ auch voll und ganz ihren Zweck.
Ja, ja, und deshalb hat man auch immer erst die UzI über die Mauer geworfen, kurz gewartet, ob die auf der anderen Seite von alleine losgeht und ist dann hinterher….hoffend, daß man nicht drauffällt und der Pressblechkasten doch noch losgeht…
@Cosa nostra
Die UZI ist lange ausgemustert. Aus den von ihnen genannten Gründen. Gilt aber ebenso für alle anderen Blechkästen alter Schule. Ein zuschießender Masseverschluss geht immer mit Sicherheitsproblemen einher.
Sie haben in jeder Truppe entsprechend ihrer Funktion bewaffnete Soldaten dabei, die ihre eigenen speziellen Waffen tragen.
Da braucht es keine vier unterschiedlichen Waffen pro Soldat.
Das Sturmgewehr von heute, dient in erster Linie als hochpotenter Ersatz für die altbackene Maschinenpistole.
Gerade bei der Polizei ist das unübersehbar. Dort führt man gerne die kurzläufigen 11 Zoll Varianten. Was dennoch weit mehr Wumms produziert als eine MP 5 in 9mm Parabellum.
Das Kaliber 5.56mm ist zwar kleiner als 9mm, hat aber in etwa die dreifache Geschossgeschwindigkeit und damit deutlich mehr Energie. Wenn man mich vor die Wahl stellen würde, ob ich mich lieber mit einer 9mm oder einer 5.56mm anschießen lassen würde, würde ich die 9mm jederzeit vorziehen. Wegen der deutlich höheren Geschossgeschwindigkeit der 5.56, sind die Gewebeschäden einfach größer.
Ich treffe auf 100m Meter mit der 5.56mm deutlich besser, als mit der 7.62mm. Vor allem bei Folgeschüssen. Der geringere Rückstoß schlägt einen nicht im Ansatz so weit aus dem Ziel. Zudem hat die 5.56mm eine deutlich gradere Flugbahn als die übliche schwereren Kaliber, was das Einschießen bzw. den Wechsel zwischen den Entfernungen erleichtert.
Für größere Distanzen nimmt man eben ein spezialisiertes Scharfschützenmodell.
Die Polizei hat ein ganz anderes „Gegenüber“ und damit auch andere Disanzen. Noch (!) werden die Innenstädte nicht von Mudschs mit AK47 belagert. Außerdem ist das Anforderungsprofil der Polizei auch völlig anders, da geht es nicht um das Ausschalten des Gegners, sondern nur um Kampfunfähigkeit. Deshalb verwendet die Polizei auch z.B. Munition der „Action“-Reihe.
Das demonstrative Tragen der eher antiken MP5 ist ohnehin mehr Symbol als Reaktionsfähigkeit. Die wirkt auch optisch viel mehr als eine MP7.
@Cosa nostra
Schauen Sie nach Frankreich. Dann erkennen sie, was bei uns als nächstes passiert und welche Anforderungen sich daraus ergeben werden. Ich halte Prävention für sinnvoller, als erst auf den großen Knall zu warten und dann zu (spät zu) reagieren.
Die MP7 hat eine deutlich höhere Durchschlagskraft und ist viel besser unter der Kleidung zu verbergen. Was beides ein enormer Vorteil ist. Zumindest dann, wenn man nicht alles mit kilometerweit sichtbarer Staatsmacht vollstellen und so das eigene Volk gegen sich aufbringen will. Die MP5 sieht zwar in der Tat wuchtiger aus, da hört es aber auch schon auf. Die Munition ist die gleiche, wie in der Dienstpistole und damit zu schwach für einen Antiterroreinsatz.
Sie haben natürlich Recht. Meine Argumentation „mit dem Baum“ war auch kein primäres Anforderungsziel. Ich denke nur, daß aus ihrem Argument „Je nach Kampfentfernung wählt man heute eine andere Waffe“ die Frage nach einer nachhaltigen Einschätzung der Bedrohungslagen eröffnet.
Ist die BW-Führung überhaupt noch in der Lage, abzuschätzen, welche Kampfentfernungen in welchem Umfeld zukünftig anliegen?
Geht man weiter von afghanischen Dörfern aus? Will man weiter von einem Hügel „Aufständische“ auf Abstand halten? Oder kommt der Russe wieder?
Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Das ist das Leitmotiv der deutschen Politik insgesamt. Ob „Eurorettung“, Migration, Energiewende, Coronapolitik oder Beschaffung von Waffensystemen. Am Anfang steht immer eine gigantische Fehlentscheidung. Danach kann und will man das nicht mehr zugeben und fängt an zu lügen, zu korrigieren (ist ja nur das Geld der Steuerzahler), zu flickschustern und die Schuld von sich zu schieben. Nur nichts zugeben, nur keine Verantwortung übernehmen. Erbärmlich!
Kleinere Kaliber sind sogar nützlicher. Es ist besser, wenn der gegnerische Soldat verletzt und nicht tot ist, so bindet andere Soldaten und demoralisiert. Ein toter Kamerad hingegen bindet keine weitere Kräfte; den Leichnam kann man ja später abholen.
Ja, geläufige Theorie seit den offenen Feldschlachten seit Napoleon.
Ist auch immer noch was dran, hat aber mit kleineren Kalibern nicht zwangsläufig etwas zu tun. Es geht immer darum, wieviel Energie man im Ziel abgibt und nicht nach hinten raus wieder mitnimmt.
@Cosa nostra
Je nach Konstruktion des Geschosses lässt sich bei Durchschlag durch das Gewebe eine Verformung oder ein Taumeln erzwingen, was die Energieabgabe deutlich über die beim jeweiligen Kaliber zu erwartenden Werte erhöht. Die Geschwindigkeit des Geschosses spielt hier zudem ebenso eine unerhebliche Rolle.
Die Energie einer 5.56mm ist an der Mündung etwa 2,5-3 mal so hoch, wie z.B. die Energie einer .45 ACP, die mit 11,5 Zentimeter Geschossdurchmesser doppelt so groß ist und zudem bis zu fünfmal so viel wiegt.
Die Verteidigungsbereitschaft scheint entgegen vieler Sonntagsreden keine größere Rolle zu spielen. Der verpatzte Ersatz des G36 schwächt die Truppe vermutlich nicht. Aber auch die meisten anderen Rüstungsvorhaben kommen nicht voran, werden falsch geplant, zu spät eingeführt, erfüllen die Erwartungen nicht. Bei komplexen Waffensystemen wie einem Kampfflugzeug mag das noch zu einem bestimmten Grad nachvollziehbar sein. Aber auch einfache Waffen, wie ein 60-mm-Mörser, den die Truppe seit 2015 fordert, kommt einfach nichts voran. Und da bei einem sehr überschaubaren Auftragsvolumen und weltweit 4 in Frage kommenden Anbietern. Wenn sich Strukturen als ineffizient erweisen, muss man sie doch endlich mal konsequent ändern.
@Fmilienvater mit Job
nach Einsteins E=MC² gleicht eine höhere Mündungsgeschwindigkeit die Wirkung eines kleineren Kalibers aus.
Auf gut Deutsch, wenn ich ein Projektil mit 1,5mm weit mehr beschleunige, als ein 5,56×45 Nato-Geschoss, kann dieses Projektil die selbe Energie entwickeln.
Also kann ein 1,5mm Projektil technisch betrachtet, bei entsprechender Geschwindigkeit dieselbe Wirkung entfalten, wie die Standard-Nato-Munition.
C ist Lichtgeschwindigkeit (bisske schnell für ein Geschoss). Korrekte Formel lautet F=1/2m*v². Tut der Aussage aber insofern keinen Abbruch, als Geschwindigkeit mehr Wumms macht als Gewicht. Deswegen sind panzerbrechende Wuchtgeschosse auch auf Geschwindigkeit gezüchtet und in der Regel unterkalibrig (weil windschnittiger) .
Sie meinen E = ½ m * v².
An der Mündung gilt das; auf der weiteren Flugbahn spielt dann die Aerodynamik des Projektils eine wichtige Rolle. Geringere Masse wird tendenziell stärker gebremst (ein Abarth beschleunigt vom Start weg wie ein doppelt so schwerer und doppelt so starker Camaro, aber bei 200 km/h geht ihm die Luft aus), streut stärker und ist stärker seitenwindempfindlich. (Ich betone: Tendenziell. Da spielt auch die Form eine wichtige Rolle.)
Und am Ziel stellt sich die Frage nach der Energieübertragung auf das Ziel. Bei gleicher kinetischer Energie (am Ziel) durchbricht ein kleines Kaliber einerseits leichter Panzerungen, zerstört dahinter aber weniger. Ein 1,5-mm-Wolframstift mit gleicher kinetischer Energie wie eine Pistolenkugel vom Kaliber 45 würde vermutlich sämtliche „kugelsicheren“ Westen mitsamt dem Träger glatt durchschlagen und lediglich ein 1.5 mm großes Durchschussloch hinterlassen, das, wenn keine vitalen Organe getroffen wären, kaum Mannstoppwirkung hätte.
Alles nicht so einfach wie in der Physik-Oberstufenklausur…
@ Onan der Barbar
Sehr guter Kommentar. Eine modernes Geschoss ist keine runde Kanonenkugel mehr, bei der einzig das Gewicht der Kugel und die Treibladung den Effekt bestimmt.
Kaliber, Geschossform, Geschossmaterial und die Treibladung spielen in einer Balance, die auf den jeweiligen Anwendungszweck hin optimiert werden muss.
Was hat den Einstein mit kinetischer Energie und Impuls zu tun? Der Witz bei der genannten Einstein-Formel ist, dass C konstant ist. Hier wäre E kin = 1/2 m * v^2 zweckmäßiger
Wohl kaum, da die zur erforderlichen Wirkung notwendige Mindest-Kalibergrösse eines Geschosses nur bedingt durch zusätzliche Energie ersetzt werden kann.
Kaliber 1,5mm kann bei Wasserpistolen schon gefährlich sein, Erkältungsgefahr!
Hehe.
Von Flinten hab ich nicht viel Ahnung, von Politik immerhin ein klein wenig.
Mal abwarten, wie lange der „Souverän“ Kramp-Karrenbauer noch beschäftigen wird.
Da sie ja sonst auf Kurs ist, wohl von Merkels Gnaden noch recht lange, siehe dazu ihre Amtsvorgängerin.
Das ist doch der Ursula von der Leyen egal! Die sitzt längst in Brüssel und kassiert fette Steuergelder, während sie dem Volk neue Lasten aufbürdet. Manche haben Glück im Leben. Sie werden immer nach oben gespült. Egal welchen Unsinn sie machen.
Das kann man nur noch als „Wahnsinn mit Methode“ bezeichenen, was vor allem Ursula von der Leyen und AKK als Verteidigungsminsiter aus der Bundeswehr gemacht haben. Natürlich haben auch bereits die vorgehenden Verteidigungsminister, die auch von der CDU/CSU kamen, ihren Beitrag zum Niedergang der Bundeswehr geleistet, aber das was diese beiden Ladies und die von ihnen eingesetzten Mitarbeiter an absoluter Unfähigkeit zeigen, ist nicht mehr nachvollziehbar. UvdL und AKK wurden von Merkel in ihre Ämter berufen und nach Totalversagen wurde eine der beiden von Merkel sogar in das höchste Amt der EU befördert. Nach vier Legislaturperioden ist es Merkel gelungen, Deutschland in allen Bereichen schwer zu beschädigen.
Richtig: Das G36 ist ein taugliches Gewehr. Die Mäkelei daran konnte ich mir damals nicht erklären. Ich fand es dumm, dass niemand die Uschi von der Laien mal kräftig kontra gab, sondern die Medien von einem untauglichen Sturmgewehr sprachen. Mir war unerklärlich, was in den Köpfen der Entscheider und der Journos damals abging.
Das G36 kann noch locker 20, 30 Jahre das Sturmgewehr der Bundeswehr bleiben, bis dann wirklich eine technische Innovation im Haus steht, für die es sich lohnt, viel Geld in die Hand zu nehmen.
Ich kann mich an keine Sachentscheidung von Uschi von der Laien erinnern, die sich im Nachhinein als richtig herausgestellt hätte.
„Ich kann mich an keine Sachentscheidung von Uschi von der Laien erinnern, die sich im Nachhinein als richtig herausgestellt hätte.“
Doch. Ihre Entscheidungen in EIGENER Sache waren alle richtig. Also aus ihrer Sicht.