Meine Kindheit und meine Jugend in der DDR waren sehr unbeschwert, obwohl meine Mutter nicht viel verdiente und mein Vater früh starb. Wir fuhren immer in den Urlaub und kaum mit der Gewerkschaft, sondern meist immer in eine private Unterkunft. Und ja, man konnte fröhlich sein, unbeschwert aufwachsen, wenn man nicht an der Politik rührte. Darin verstanden die Genossen absolut keinen Spaß. Aber die meisten wollten ja nur leben. Okay, wir hatten kein Auto, war nicht nötig. Wenn wir ein Auto brauchten, bestellten wir uns ein Taxi, was nicht sehr teuer war. Wir machten uns mehrheitlich genau so wenige Gedanken über die Gegenwart, wie die heutige Jugend. Aber eben: Nur nicht an die Politik rühren. Aber rund 87% des Wahlvolkes leben heute ebenso. Ich will jetzt um Gotteswillen die DDR nicht reinwaschen, es war eine Diktatur und wehe, jemand ging nicht zur Wahl oder, je nach Betrieb und Vorgesetzen, man kam nicht zur 1. Mai-Demo. Zeitungen waren – wie heute – nicht lesbar, Zeitschriften ebenso wenig. Man war im Prinzip in der inneren Gruppenemigration.
Man hatte seine Gruppe, dort sprach man frei und man amüsierte sich. Jeder hat seine eigene Wahrheit, je nach dem, wie er gelebt hat. Als ich in der Schule/Berufsschule war Mitte der 1950er Jahre bis Ende der 1960er Jahre, gab es die FDJ immer nur auf dem Papier. Man war drinnen und gut. Es geschah nichts. Bei unseren Jungen in den Ende 1970er Jahren/1980er Jahren war das ebenso. Nur eben – die Politik musste draußen vor bleiben, sonst gab es Ärger.
Nie wieder möchte ich zwischen einfachen Alltagsleben und Politik trennen müssen, aber es entwickelt sich wieder in diese Richtung. Übergestülpt wurde das System schon, aber die meisten wollten es genau so wie meine Familie. Natürlich ist es schwer, ein sozialistisches System in ein kapitalistisches zu verwandeln. Das brachte auch viele persönliche Opfer der Menschen und auch – logischer Weise – Ungerechtigkeiten. Der Vertrag wurde vielleicht etwas hastig ausgehandelt und dadurch wurde vieles zu oberflächlich behandelt, was grundlegend anders in der DDR war als in der früheren BRD, was man eigentlich nicht so einfach adaptieren konnte. Aber die Zeit hätte sicherlich nicht dazu ausgereicht, ehrlicher zu verhandeln.
In den 1980er Jahren, ja das stimmt, wurde die Versorgungslage schlechter und es legte sich etwas Bleiernes auf unser aller Leben. Ich glaube jeder Normalo merkte, das wir am Ende angekommen waren. Wenn nun die heutige Deindustrialisierungspolitik weiter gefahren wird, werden wir in einigen Jahren wieder merken, dass wir am Ende angekommen sind.
Offensichtlich habe ich in einem anderen Land als der DDR gelebt. Der teilweise hanebüchende Unsinn der hier verbreitet wird ist schon mehr als unsinnig.
Die DDR war ein Leseland. Ich hab jetzt noch alle Klassiker in meinen Bücherregalen stehen. Kinderbücher von Nexö und..und…alles vorhanden.
Wenn ich mal mit einem Westler zufällig zusammenkam, habe ich mich gewundert was man dort in der Schule gelernt hatte. Null Ahnung, Literatur?, deutsche Geschichte? Kenntnisse über die mitteldeutschen Lande? nix vorhanden, Arrogant, Überheblichkeit und sich mit allem hervortuend..so habe ich sie als erste Welle erlebt…es ging immer nur ums Geld und um die Quereilen darüber… wir haben herzlich gelacht weil nicht unser Thema.
Wir hatten keine Westverwandtschaft und konnten nix mit den getragenen Klamotten anfangen die einige so stolz noch herumreichten und mit den Seifestückchen, die in der Wäsche mit geschickt wurden mit den Westpäckchen auch noch prahlen können. Wir hatten alles zum Leben…eine Familie, eine top Schule für unsere Söhne, immer genug zu essen und zu trinken und auch ab und zu in den Urlaub gefahren.
Es war unser Land und unsere Gesetze die wir mit Leben erfüllten.
Meine Vater hat die Wende nicht überstanden. Für ihn ging eine Welt unter.
Nach einem Augenblick von einem halben Jahr des Nachdenkens wie weiter, hat man sich neu orientiert, das eigene Wissen, Können und mit Einsatzbereitschaft durchgestartet um im Kapitalismus Geld zu machen…
Und das auch so durchgezogen mit Erfolg. Ohne Jammern und Wehklagen und ohne je eine Mark aus diesen System mit dem man jetzt zu tun hatte ohne Leistung einzufordern.
Die Existenz zweier dt. Staaten war schon 1968 für den sowjetischen AM eine Anomalie…..“die die Sicherheit Europas ernstlich bedrohte, und es kam darauf an, sich Gedanken darüber zu machen, wie eine gefährlich Unlenkbarkeit der Ereignisse mit politischen Mitteln zu vermeiden wäre“.
Und so nahmen die Dinge ihren Lauf.
Sie wurde von den Geheimdiensten geplant, organisiert und umgesetzt.
Gorbatschow wollte Ballast abwerfen. Die Absprachen von führenden Leuten der KPdSU, die streng auf die Geheimhaltung achteten und ihre KBG Beauftragten in DDR Regierung und Partei beauftragten wurde ohne Blutvergießen umgesetzt.
Die Agenten des KGB in den führenden Organen der DDR haben sich an ihren Stillschweigens bis in den Tod zu halten. Nicht wie bei MfS und der militärischen Aufklärung
In der Nacht als die Grenze geöffnet wurde…Schabowski zog eine Show ab die penibel geplant war, der italienische Journalist der die bedeutsam Frage auf der Pressekonferenz stellte betreffs Öffnung ab wann usw. , in den Aufzeichnungen von Schabowski verzeichnet, erhielt 2009 das Bundesverdienstkreuz am Band…
Alle führenden Kader waren in einer ZK Tagung gebunden bis spät in den Abend.
Handys? Fehlanzeige…Es konnte kein Befehl gegeben werden, weit niemand da war der die sie geben konnte.
Gorbatschow und sein Beauftragten hatten in Absprache mit den US Amis alles reibungslos abgesichert.
Die NVA und alle bewaffneten Organe hatten strikten Befehl keine Schusswaffen anzuwenden. Die Macht das aufzuhalten war existent. Aber Polizei und Armee schießen nicht auf das eigene Volk der DDR.
Friedliche Revolution?? Diese Begriffe wurden erst ab 2009 benutzt.
Das ich nicht lache…die UdSSR hatte ihre Verbündeten beginnend mit den Grenzöffnungen von Ungarn eiskalt abserviert. Dabei aber nicht beachtet das sie ebenfalls den Bach runter gehen dadurch.
Die Mauer, 1961 befohlen durch Chrustschow und beschlossen von den AM des Warschauer Paktes, wurde geräuschlos geöffnet und der sowj. Botschafter als der Befehlshaber der sowjetischen Truppen, der GSSD, nicht mal geweckt in Anbetracht der Vorganges.
30 Jahre danach kommen langsam aber sicher die Dokumente aus den Archiven, die diesen Verrat der KPDSU und der sowjetischen Führung unter Gorbatschow an seinen Verbündeten offenlegen.
Vorrangig der DDR und der Verkauf der DDR mit allen was Stand und sich Bewegte war die Grundlage der Klärung der Frage Königsberg, sowie die Deutsch-Russischen Verträge von 1939 und seiner Zusatzklauseln als von Anfang an als nichtig zu erklären.
Man hat die DDR eiskalt verkauft und verraten.
Ich werde ihnen hier bewusst keine Bewertung zukommen lassen. Tatsächlich haben Sie wohl in einem anderen Land gelebt – sei es Ihnen gegönnt. Vielleicht hätten Sie Glück gehabt und das, sinnbildlich: „Dach über ihrem Haus“ wäre nicht zusammengebrochen, obwohl SIE alle fleißig gearbeitet haben und immer der Partei der Arbeiterklasse Ihr Vertrauen geschenkt haben- sich schon im Sozialismus wähnten: JEDER nach seinen Leistungen- JEDEM nach seinen Bedürfnissen.
Leider hatten Sie das Buch von ORWELL „1984“ wohl nicht im Bücherschrank und nicht gelesen – weil es verboten war- manche sind wohl dafür in den Knast gegangen ( Ich durfte das für einen Tag behalten -und 24 Std lesen ). Und auch Viktor Klemperers „LTI“- sollte eigentlich Schulbuchwissen sein – Die Sprache „Totalitärer Systeme“ .
Kaum zu glauben -wenn SIE das so sagen : „Aber Polizei und Armee schießen nicht auf das eigene Volk der DDR“. – Frage : Und an der Grenze ?
Das macht mich traurig. Aber manchmal aber auch wütend.
Schön das sie sich dazu äußern. Auf eine Bewertung bin ich übrigens absolut nicht scharf.
Über die Lebensumstände meiner Familie zur Wende mit zwei Söhnen und einer zu diesem Zeitpunkt sehr kranken Frau werde ich will ich nichts äußern.
Das die DDR mein Staat gewesen ist und ich über viele Dinge auch informiert war die nicht begeisterungswürdig waren, steht deshalb auch nicht zur Disposition.
Das sich vor allem die äußern, die vor allem etwas auszusetzen haben und sich benachteiligt fühlten und mit Orwell und Klemperer hausieren gehen in Frage DDR nehmen ich zur Kenntnis. Kann jedoch darüber aber nur lächeln.
Meine umfangreichen Bücherschränke waren gefüllt u.a. auch mit Maurice Druon, Emile Zola, Bruno Winzer aber auch mit Hofe und Tolstoi, Hermann Kant, Herbert Otto, Simonow, Kasakewitsch und auch Neutsch und Ludwig Renn…dabei will ich es belassen.
Nein ich habe in keiner anderen Republik gelebt, indem die Kinder ohne Probleme in die Sommerferienlager fahren konnten, wir den Betreuern und Lehrern vertraut haben und die Kinder alle Fürsorge bekamen die ein sehr gut organisiertes Gesundheitswesen liefern konnte.
Es kommt immer auf den Blickwinkel an wie man sein Leben betrachtet.
Ich habe selber ein Pädagogik Studium absolvieren dürfen und weiß wie das Bildungssystem der DDR funktioniert hat was für viele Staaten eine Vorbildfunktion hatte. Einige haben es übernommen.
Auch sollte man nicht vergessen, das diese Bundesrepublik und die Westmächte alles unternahmen um die DDR und die sozialistischen Länder von den Weltmärkten abzuschneiden und unsere Ordnung zu sabotieren.
Angriffe auf Lehrer in der DDR ein Unding. Am Tag der Lehrer gab es Blumen und hat man ihnen eine Freude gemacht und sich bedankt.
War selber in Elternbeirat Krippe, Kindergarten und Schule später.
Schauen sie jetzt wer sich mit der Bildung beschäftigt…die linksgrünen Bildungsfernen zerstören es immer mehr…aller 100 km andere Grundlagen der Bildung in den Schulen denen das Deutsch immer fremder wird….
Zum letzten…genau diese Befehle hat es gegeben in den Zeiten der Wende…dafür bin ich dankbar, aber zu dieser Zeit als alles den Bach runter ging auch leicht bezweifelte.
Schüsse an der Grenze…warum soll ich darüber traurig oder wütend sein??
Es gibt in jedem Staat Gesetze…und die sind einzuhalten…es gab auch Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen…aber wer die Funktionen des Staates und seiner Grundlagen angeht hat dafür die entsprechenden Konsequenzen zu tragen…Wenn Soldaten vergattert werden die Staatsgrenze zu bewachen, ist wie bei allen Staatsgrenzen….haben sie Grenzverletzer und Grenzdurchbrüche zu stoppen und oder nach Warnschüssen den gezielten Schuss abzugeben…auch die BRD hat in ihren Gründerjahren ihre Staatsgrenzen so bewacht und ist gegen Durchbrüche mit der Waffe in der Hand vorgegangen…die Grenze zur BRD war keine innerdeutsche Grenze sondern eine Grenze zwischen zwei Militärblöcken und Gesellschaftssystemen…wobei die NATO eher gegründet wurde als der Warschauer Pakt und die Bundeswehr eher als die Nationale Volksarmee…die nebenbei gesagt an keiner Aggression gegen einen europäischen Staat unter Brechung von UN Beschlüssen und des eigenen Grundgesetzes teilgenommen hat und sich nach wie vor in Kriegsgebieten aufhält…
Als letztes nur…man hat uns als Neubürger schamlos betrogen um einen gemeinsame Verfassung des gemeinsamen Staates und damit wieder das eigene Grundgesetz gebrochen.
Was soll ich feiern? Das ich durch Fleiß und Willen Wohlstand und Sicherheit meiner Familie sichergestellt habe???
Dazu brauche keinen Merkel Staat der die freie Marktwirtschaft, die ich dachte genießen zu können, regelrecht an die Wand fährt und Deutschland zum Siedlungsgebiet fremder Kulturen macht??
Daran habe ich 1990 nicht im Traum gedacht… Danke dafür…
Danke für die Rückantwort, aber der Platz auf dieser Plattform für intensive Diskussionen ist ja leider begrenzt. Ich kenne die (unsere) „Lebensgeschichten “ aus eigener Erfahrung zur genüge mit alle Höhen und
Tiefen, in Schule, Studium, Armee, Beruf …
„Als letztes nur… “ dem hier von Ihnen gesagten kann ich nur voll zustimmen. – In dem davorstehenden erkenne ich allerdings auch IHREN Blickwinkel wie man sein Leben betrachtet“. Das Recht hat jeder, seine Meinung hier zu äußern – ohne sanktioniert zu werden. Das trifft abernicht mehr auf die gesamte Gesellschaft zu.
Und das ist das eigentlich schlimme daran, dass jetzt WIEDER Ideologen und Profiteure die Macht ergreifen und die Meinungskorridore von einst errichten – und das ( nicht nur !) unter Mithilfe sogar von ehemaligen SED-nahen Kreisen, die sich in den neuen Linken etabliert haben.
Ich habe die Wendezeiten erlebt, die Hoffnung auch auf ein “ Neues Deutschland“, die Runden Tische, Mitbestimmung usw … aber auch die WENDEHÄLSE, die ihre „Gesinnung“ und Parteibücher ganz schnellweggeworfen haben – um sich dem einst so verhassten Kapitalisten anzudienen.
Nein, es war nicht alles schlecht, denn damals konnte man wenigstens einfach auf Westfernsehen umschalten – was heute nicht mehr möglich ist. Und auch „die Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer .. „-
es waren insbesondere Familie, Kinder und Freunde, die das Leben waren – nicht das aufoktouierte Staatssystem mit all seinen Zwängen.
Trotz allem wünsche ich Ihnen eine gute Zeit. – Freiheit liegt im Unendlichen – das Glück oft so nah.
Trotz der Nähe zur DDR-Grenze hatte unsere Familie keine Berührungspunkte mit der DDR mangels Verwandtschaft dort.
Mein einziger Kontakt bestand in den Achtzigern in einer Klassenfahrt nach Berlin und einem Tagesausflug nach Ostberlin.
Der Gegensatz hätte nicht krasser sein können.
Als Schülerin der zehnten Klasse war ich zumindest schon so weit des Denkens fähig zu erkennen, welch Verbrechen den Menschen in der DDR seit Jahrzehnten angetan wurde. Das größte und renommierteste Kaufhaus Ostberlins: ein Haus, in dem die Gänge weitaus breiter waren als die Verkaufsfläche, ein Angebot, dass einen in stummem Entsetzen sprachlos werden ließ und Verkäufer und Verkäuferinnen, die dermaßen unfreundlich und abwehrend waren, dass man sich als hochgradig unerwünscht fühlte. Und das sollte das beste Kaufhaus des Ostens sein? Wir Schüler waren ziemlich erschrocken.
Den Zwangsumtausch in 25 Ostmark sind wir nicht losgeworden. Wofür auch? Nichts in diesem Angebot hatte einen Wert für uns, weder Kleidung noch Musikplatten, dass Angebot war für uns Schüler völlig uninteressant und weit hinter dem Zeitgeschmack des Restes unserer überschaubaren, westlich geprägten Welt zurück.
Einige haben diese 25 Ostmark komplett wieder mit zurück in die Heimat genommen, ein paar andere für wenig Geld Kaffee und etwas zum Essen gekauft und den Rest verschenkt.
Heute muss ich konstatieren: Hätte es den Zwangsumtausch und Pakete in den Osten Deutschlands nicht gegeben, wäre die DDR noch wesentlich eher pleite gewesen.
Wer sein ganzes Leben in solch einer Mangelwirtschaft und Diktatur verbracht hat, kann nicht ermessen, wie es ist, straflos frei zu sein. Frei in seinen Entscheidungen, frei in seinem Denken, frei hinzugehen, wohin man möchte.
Und ich bezweifle, dass es für Schüler des Ostens, die nur ein paar Wochen im Westen hätten zubringen können, jemals wieder erträglich gewesen wäre, in die DDR zurück zu gehen. Und genau deshalb hat man sie eingesperrt. Über vierzig Jahre lang.
Die 25 Mark Ost nicht für Amiga-Schallplatten ausgegeben zu haben war ein Fehler 😉
In den Bücherläden gab es nur sehr viele blaue Bücher: Klassiker des ML. Ich war immer froh, wenn ich – arm wie eine Kirchenmaus – zurück im Westen, dem trauriger Moabit war. Das war in seiner Ärmlichkeit immer noch bunter als Unter den Linden, ein Fest für Freunde von Graunuancen. Billige Bücher und LPs gab es auch im Westen.
Naturwissenschaftliche Fachbücher waren in den 80ern der Renner. Da konnte man auch 150 DM loswerden, war aber immer noch billiger als im Westen. Organikum (Chemie), Landau/Lifschitz (Physik, mathematische Formelsammlungen) usw.
…ja, und der Bronstein. Alles durch. Und wenn Madame Lust hatte, hat sie einem auch Noten verkauft. Ich bin nur nie so herablassend bedient worden, wie in der DDR. Und das als schüchterner Junge.
Etwas weg vom Thema-aber jetzt wo Sie China ansprechen. Versuchen Sie heute einmal einen Gebrauchsgegenstand zu kaufen, sei es eine Sporthose, ein Glühbirne. ein Werkzeug wie z.B. eine Feile….keine Chance.
Habe heute einen Pack Glühbirnen gekauft, Phillips stand darauf. Na ja, denke ich, die Holländer kaufen dafür unsere Autos. Pfeifendeckel. Zuhause lese ich: Made in PRC.
Da kommt blanke Wut auf, weil es sein könnte, dass China in ein paar Jahren z.B. einen Exportstopp auf Leuchtmittel oder Klamotten verhängt und wir im Dunkeln sitzen oder gar nackisch herumlaufen müssen 🙂
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Überall wird man hinter die Fichte geführt, sogar mit dem Label „Made in Germany“
Damit können dank EU aktuell Produkte auch dann mit dem Label gekennzeichnet werden, wenn sie zu mehr als 90 Prozent im Ausland gefertigt, aber zuletzt in Deutschland bearbeitet wurden.
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Langsam sollten wir auch gegen diese Machenschaften zur Wehr setzen.
Sie könnten es schlicht nicht bezahlen, wenn all diese Güter noch in Deutschland gefertigt würden. Deutschland ist ja selbst Exportland – warum nur sollen die anderen unsere Produkte kaufen, wir aber nicht deren? Und wenn es eines Tages keine Glühbirnen mehr aus China gibt (warum eigentlich sollten sich die Chinesen selbst ins Knie schießen?), bauen wir sie wieder selbst – oder sind die Deutschen inzwischen zu dumm dafür? Ich hoffe, doch nicht.
Das war der Kommentar einer Leserin, der
mir gestern Abend schmerzend ins Auge stach und mir eine schlaflose Nacht bescherte, weil ich in Gedanken eine Antwort darauf formulierte. Wie das eben so ist, wenn man nachts ins Grübeln kommt, gerät man vom Hundertsten ins Tausendste und mir kam, wie so oft in den letzten Jahren, die Geschichte meiner eigenen Familie in den Sinn, die nicht so harmonisch verlief, wie die der Leserin, und die bereits vor über 100 Jahren im damaligen Zarenreich vom ersten Tag an hautnah mit der sozialistischen/kommunistischen Revolution konfrontiert wurde, da mein Großvater der Armee des Zaren angehörte und dort in höherem Rang diente, wodurch die gesamte Familie natürlich zu Erzfeinden der Revolutionäre erklärt wurde. Aus eben dieser Perspektive heraus und der Tatsache, das der Sozialismus/Kommunismus in vielen Ländern dieser Welt seit über einem ganzen Jahrhundert ununterbrochen sein Tod-und Unheil bringendes Unwesen treibt, bin ich nicht so zuversichtlich, wie die besagte Leserin, dass der Terror allein dadurch beendet wird, wenn die jeweiligen Machthaber pleite sind. Die Mauer fiel nicht, weil der DDR-Unrechtsstaat bankrott war, sondern weil vorher viele Polen und der damalige Papst aufbegehrten. Die Taktik von Ronald Reagan die Sowjetunion durch die amerikanische Aufrüstung in den Ruin zu treiben und der glückliche Zufall, dass Michail Gorbatschow nicht aus dem selben Holz geschnitzt war wie seine Vorgänger und der seine sowjetischen Panzer eben nicht losschickte, um die Aufständischen in Polen platt zu walzen, ist und bleibt die Initialzündung zum Fall des Eisernen Vorhangs und die vorläufige Befreiung der Osteuropäer aus den Klauen der Sowjets. Allein die fehlende Unterstützung von Honecker durch Gorbatschow führte dazu, dass die DDR Bürgerrechtler nicht allesamt im Gefängnis landeten und die Proteste nicht eiskalt und blutig niedergeschlagen wurden. Wie wir heute deutlich erkennen können, ist der Sozialismus/Kommunismus in Deutschland wieder sehr in Mode gekommen, weil er nie wirklich weg war, sondern sich zuerst im Untergrund, und nun ganz offen, dank dem gesamten Vermögen des Vereinten Deutschlands, zu neuer Größe und Macht entfaltet hat. Abwählen funktioniert bereits wie in der DDR nicht mehr. Die verschwinden bestimmt auch nicht wieder von alleine, nur weil Deutschland irgendwann Pleite ist. Ganz im Gegenteil, der kommende Wohlstandsverlust wird ihnen noch viel mehr Anhänger in die Arme treiben und ihre
Macht vergrößern und letztendlich in die vereinten sozialistischen/kommunistischen Staaten von
Europa münden.
Ich stimme Ihnen größtenteils zu. Aber die vereinten sozialistischen Staaten von Europa sehe ich noch nicht. Nicht deshalb, weil es die deutsche und Brüsseler „Elite“ und ihre Hofschranzen in den Medien nicht versuchen würden, sondern einfach deshalb, weil am Ende doch immer die Realität über die Planwirtschaft triumphiert. Umverteilung funktioniert nur solange, wie es etwas umzuverteilen gibt. Und davon gibt es immer weniger. Irgendwann wird auch der Letzte begreifen, dass virtuelles Geld ohne Warendeckung nichts wert ist. Auch die VEREINTEN Staaten von Europa sehe ich nicht. Außer den deutschen „Eliten“ ist keiner erpicht darauf, seine Nationalität und Souveränität an die Brüsseler Bürokratie abzugeben. Aber ich gebe Ihnen insofern recht, dass es noch viel schlimmer kommen muss, ehe es wieder besser werden kann.
Bewahren Sie sich bitte Ihre Zuversicht.
Ich ahne, es wird kein Wunder mehr geschehen! Dieses Wunder hatten wir schon vor 30 Jahren. Das war ein Lottogewinn mit Jackpot. Aber, wie es im richtigen Leben eben so ist, wie gewonnen, so zerronnen.
Der größte Fehler war, die SED nicht zu verbieten!
Und zuzulassen das sie ihr Milliardenvermögen beiseite schafft.
Vera Lengsfeld schrieb letztens auf der Achse, sie hätten überhaupt nicht daran gedacht, weil so vieles auf sie einstürzte.
Für mich auch sehr wahrscheinlich, dass sich von denen einfach niemand die Dimensionen des Geldes und der kriminellen Energie, dieser Gangster, vorzustellen vermochte.
Wer sagt denn, dass die De-Industrialisierung rot-grün-sozialistisch motiviert ist? Meines Erachtens bekommt die Industrie hier Carte Blanche für alles, was es an Arbeitnehmerrechten gibt, abzuwickeln. Jobs beliebig zu verlagern und dann gnadenlos Druck auf die Arbeitnehmer, die noch hier sind, aufzubauen. Das soll links sein?
Das ist doch nur ein bisschen grüne Farbe.
Es ist der Sozialismus, der grün angemalt ist.
Deswegen auch Planwirtschaft für Energiewende, Elektroautos, Klima usw.
Kapitalismus haben wir nämlich keinen richtigen, den können Sie in China oder den USA bewundern.
David Engels nennt das Milliardärssozialismus. Merkel wird doch deswegen gewählt, weil sie die Grenzen offen hält für Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitnehmer. Und natürlich Mieter. Wer profitiert denn davon? Wer macht fette Gewinne mit deutschen Aktien? Als Merkel die Grenzen öffnete, flogen die Sektkorken bei schwedischen oder australischen Immobilienkonzernen.
In den 1980er Jahren, ja das stimmt, wurde die Versorgungslage schlechter und es legte sich etwas Bleiernes auf unser aller Leben
Auf unserem Land liegt seit Jahren ein Grabstein.
Die „Berliner“ Republik ist vom Volk nicht legitimiert ist.
Merkel-Land ist nicht das Land, das ich und viele andere von ihren Vätern übernommen haben. Und dieses Land werden wir nicht an unsere Kinder und Enkel weitergeben.
Da verstehe ich absolut keinen Spaß.
Liegt nicht eine Ursache für unsere Probleme darin, dass so viele unserer Kinder und Enkel genau dieses Merkelland wollen? Man denke nur an FFF und die „Merkeljugend“ (aka Antifa). Ich sehe nur eine Chance: meine Kinder (18 bzw. 23) und meinen Neffen (16) zum Auswandern zu animieren – natürlich nachdem sie vorher eine gute Ausbildung genossen haben. Dann wären meine Steuergelder wenigstens für etwas sinnvoll.
wer jahrzehntelang durch „Schulverbildung“ und Geschichtsklitterung , von so einer…, ist nichts andres zu erwarten, s.d. Resultate…
Der Unterschied zu heute ist: Die Kommunisten haben uns Heimatliebe eingetrichtert, wenn auch aus den falschen Gründen.
Im Musikunterricht gab es immer patriotische Lieder und die kommunistischen Shows, bei denen man nur körperlich anwesend sein musste, waren ebenfalls davon geprägt.
Ansonsten wussten wir schon als Kinder, welche Antworten wir geben mussten, etwas wenn wir gefragt wurden, ob die Uhr der Nachrichten zu Hause Striche oder Punkte hat.
Ich weiß nicht mehr genau welche, aber eine davon war die Uhr der Tagesschau, also Feindnachrichten.
Natürlich wussten wir Kinder auch von den Stasi Spitzeln und wem gegenüber man besser die Klappe gehalten hat. Sonst drohte u.U. der Jugendwerkhof, von uns „Kinder KZ“ genannt.
Das waren die Schattenseiten der DDR und ich erinnere mich noch, dass mein Vater in die SED eintreten musste, um Schichtleiter in seiner Fabrik zu werden.
Und dann gab es noch die Auswüchse der Mangelwirtschaft, etwas als mein Vater mit 25 000 Euro in der Arbeitshose nach Hause kam und wir davon einen uralten Wartburg gekauft haben, der trotzdem besser als unser Trabant gewesen ist.
Wer hier Ostalgie schreit, dem halte ich entgegen, dass ich den direkten Vergleich habe:
Als Kind konnte man in der DDR relativ gut und unbehelligt aufwachsen, wenn man sich scheinbar an die Regeln hielt, vor allem die unausgesprochenen.
Mein Kind hat heute sicherlich viel mehr Möglichkeiten und auch mehr Freiheiten, die aber eher theoretischer Natur sind.
In dem Alter meiner Tochter haben wir ganze Wochen bei irgendwelchen Freunden im Garten gezeltet, manchmal auch wild, an irgendwelchen Seen.
Wir waren vom ersten Sonnenschein draußen, bis in den späten Abend, ohne Erwachsene.
Meine Tochter hat diesbezüglich sehr viel weniger Freiheit.
Um es mal deutlich zu sagen: Ich möchte die DDR nicht zurück, um Gottes Willen.
Aber im Gegenzug möchte ich richtige Freiheit und Demokratie, nicht diese Simulation.
Vorgespielte Gerechtigkeit/Freiheit ist nämlich tausend Mal schlimmer, als das was wir damals hatten.
Das ist für mich üble Ostalgie. Allein die Aussage :“ Wenn wir ein Auto brauchten, bestellten wir uns ein Taxi…“, wie sollte das ohne Telefon gehen ? Wer hatte schon ein Telefon
in der so „schönen DDR“ – Parteibonzen, Staatssicherheit und ihre Spitzel….
Also ich hatte kein Telefon.
Ich hatte ein telefon und viele , die in meiner Gegend lebten. In meiner Gegend konnte es jeder haben.
Meine Familie hatte immer ein Auto. Wie viele der Bekannten auch.
Ansonsten stimmt der Leserbrief 100%.
@Anita
Wir hatten zwar lange Zeit kein Telefon, aber meine Oma hatte eines. Ein Auto hatten wir dagegen immer. Zuerst einen grünen Trabant, dann einen gebrauchten Wartburg, den mein Vater für 25 000 Ostmark gekauft hat.
Kurz bevor wir mit einem neuen Modell dran gewesen wären löste sich die DDR auf.
Ansonsten unterschreibe ich den Leserbrief ebenfalls, ich hatte eine sehr gute Jugend. Man wusste schon als Kind wo man was sagen konnte und wem gegenüber bzw. besser nicht. Wenn man sich daran gehalten hat und die ganzen Showveranstaltungen der Kommunisten körperlich mitgemacht hat, konnte man halbwegs unbehelligt leben.
Fürs Protokoll: Meine Großeltern hatten zu Zeiten meiner Kindheit in den 80ern im Westen (!) auch noch kein Telefon. Wollte ich „im Urlaub“ mit meinen Eltern telefonieren, musste ich erst zur Telefonzelle laufen. Und die Milch haben wir frischgezapft für 50 Pfennige in der Kanne vom Bauern um die Ecke geholt … ?
Okay, das mag sein. Ich habe in den 80iger Jahren bereits in Dresden gewohnt
und hatte keine Chance auf ein Telefonanschluß und musste dann auch zur Telefonzelle laufen um ein Taxi zu bestellen. Die reine Theorie, war aufgrund Mangel
an Taxi`s nicht möglich. Die beste Alternative Freunde oder ein Schwarztaxi. Das
habe ich nicht gebraucht, war im Besitz eines PKW russ. Produktion ( Lada),
welcher 14 Jahre alt war und mehr als der Neupreis gekostet hatte.
Zur Klarstellung, meine Kindheit war sehr schön, das lag aber nicht an dieser
kommunistischen Diktatur sondern an meiner Familie. Mir reicht der erlebte
Sozialismus und ich brauche das nicht mehr wieder !!
Vielen Dank, mir geht es genauso. Wir hatten einen Trabi nach etwa 10 Jahren Wartezeit und ein Telefon – weil mein Vater als Arzt erreichbar sein musste. Unabhängig von materiellen Gegebenheiten empfand ich schon meine DDR-Kindheit als trist. Ich wollte die Welt kennenlernen, zumindest in Büchern und Filmen. Außer sozialistischer Jugendliteratur und entsprechender „Filmkunst“ gab es aber nichts. Meine Mutter sagte mir in der 3. Klasse, ich solle nicht alles glauben, was mir Lehrer und andere „Respektspersonen“ erzählten. Ergebnis: sobald ich klar denken konnte, wollte ich das Land verlassen. Mit 14 sammelte ich Brieffreunde in aller Welt, um einen kleinen Blick aus der ostdeutschen Eintönigkeit zu erhaschen. Mit 16 nutzten meine Freundin (ihr Vater war Prof. für Marxismus-Leninismus an der Uni Leipzig) Jugendtourist-Reisen nach Bulgarien und Ungarn, um Westeuropäer kennenzulernen – in der Hoffnung durch Heirat dem real existierenden Sozialismus zu entkommen. Bei ihr hat’s funktioniert, wenn auch erst kurz vor der Wende, aber die Ehe hält immer noch. Ich bin im Rahmen einer Besuchsreise zu einer Verwandtenhochzeit geflüchtet. Mein jetziger Ehemann ließ sich im Kofferraum eines Ford Transit über die ungarisch-österreichische Grenze schmuggeln.
Mein Fazit: Nie wieder Kommunismus!
Bessere Zukunftschancen in einem Staat der Zusammenbricht? Wer so dummes Zeug von sich gibt der kann nur die linken Block parteien wählen.
Ich kann dem Autor des Leserbriefs voll zustimmen; denn so habe ich bei Besuchen in der DDR meine Verwandten erlebt. Das Bild der derzeitigen Leitmedien ebenso wie der ÖR neigt zur Schlagseite, wohl bedingt durch Merkels merkwürdige Politik und durch die Coronakrise.
Jugendliche sind leicht zu begeistern und folglich naive Opfer von Rattenfängern. Arbeitnehmer sind in Sorge um ihre Arbeitsplätze und Gesundheit. Folglich haben sie kaum Zeit für Demos und neigen zur tagespolitischen Abstinenz solange es sie nicht persönlich betrifft. Und die Rentner müssten eigentlich Sturm laufen gegen die milliardenschweren Coronageschenke an die EU-Nachbarn, aber ihre dürftigen Renten und die wiederholten Nicht-Erhöhungen.
Ja, wer Augen hat zu sehen und Verstand genug um die Medien kritisch zu beurteilen, der muss sich in der Tat Sorgen um unsere Demokratie machen. Und die Gefahren drohen weniger von rechts als von der Regierung selbst, von links und nicht zuletzt von den Islamverbänden.
Hat man nicht vor einigen Jahren noch getönt die EU zur wettbewerbsfähigsten Region auf dem Globus zu machen?
In der DDR hätte man Kindern,die nicht zur Schule gehen,wie Greta,Beine gemacht.Ein Jahr Selbstfindungsprozess hätte es auch nicht gegeben.Ans Arbeiten hat man uns früh gebracht,entweder einmal wöchentlich PA (Produktive Arbeit) oder aber im Herbst eine Woche aufs Feld(nach der Schule)Das sollte man allen linksgrünen Kindern mal erzählen,die nach Sozialismus schreien.
Die DDR war ein Parteistaat, und heute ist es auch ein Parteistaat aus Blockparteien geworden. Die haben alle eine andere Farbe, aber immer den gleichen Inhalt. Das muss abgewickelt, und diese Parteien verboten werden. Kann ja auch nichts bringen, wenn Leute mit irgendwelchen Politik- und Sozialstudien Berufspolitiker werden, und sonst von nichts eine Ahnung haben.
Aufgewachsen in Helmstedt mit Verwandschaft „drüben“ habe ich bei meinen Besuchen im Arbeiter- und Bauerstaat die gelebte Egalität bewundert. Im scharfen Kontrast zum Hyperindividualismus der BRD. Im real existierenden Sozialismus haben sich die schlichteren Gemüter gut aufgehoben gefühlt. An der Spitze standen dann auch sehr, sehr schlichte Genossen (Honecker: abgebrochene Dachdeckerlehre, Mielke: Schlosser). Unter den drei Millionen Ostdeutschen, die vor dem Mauerbau in den Westen wanderten, befand sich wohl auch die intellektuelle Creme Ostelbiens.
Und weil ihr alle so intelligent seid, fallt ihr jetzt auf den umgefärbten Sozialismus rein, wie?
Elitäres Besserwessi Gesülze…
So sindse halt, die Wessies. Mal an den Urlaub in Ungarn oder in der Tschechei in den 1970ern zurück denken? Wo Wessies und Ossies abends gemeinsam ein Bier gezischt haben und die Wessies den dummen Ossies erzählten, Honecker und Genossen wären im Westen schon längst zum Teufel gejagt worden?
Drum ist Merkel ja auch Honeckers Rache. Diese Agitpropse macht jetzt auch dem letzten Wessie klar, daß er kein Stück besser ist, als seine ostdeutschen Landsleute es waren. Im Gegenteil: Die Ossies mußten mit Druck auf sozialistischer Linie gehalten werden – die Wessies beten den Sozialismus förmlich herbei.
Da die Elite in Politik und Wirtschaft meisten Nazis waren, sind die um der gelebten Entnazifizierung zu entkommen nach dem Krieg in den Westen abgehauen. Teilweise mit Fabrik und Arbeitern (siehe Textilindustrie in Augsburg). Das fehlen der 1. leitenden Funktionsträger und das ersetzen und erlernen der 3. Führungsebene hat sich mit Sicherheit erschwerend auf die Wirtschaft ausgewirkt.
Mich wundert immer wieder, das sich viele Leute in Westdeutschland gar nicht vortsellen können, wie gründlich in der DDR entnazifiziert und enteignet wurde.
Technologie und das Wissen dazu aufzubauen, dauert 100 Jahre. Es zu zerstören nur wenige Jahre. Und danach nach der Masche „Sorry, war ein Irrtum, wir machen’s doch wie früher“ umzuschwenken, ist unmöglich. Wie der Experte Manfred Haferburg feststellte, kann es genau aus diesem Grund in Deutschland keine Kernkraftwerke mehr geben. Das Know How existiert nicht mehr und das Personal ebenso wenig.
Leute wie der Verfasser des Leserbriefes kommen wohl zusehends in eine déja-vu-Stimmung.
Auch hier und heute ist es nicht ratsam, öffentlich bestimmte politische Themenfelder anzusprechen. Es könnte schmerzhafte berufliche und/oder gesellschaftliche Folgen haben. Selbst im Verwandten-und Bekanntenkreis muß man aufpassen, was man wo wem mitteilt.
Mir scheint, die heutige Bevölkerung hat die Staatspropaganda mehr verinnerlicht als viele DDR-Bürger damals. Die hatten ja auch Westfernsehen… die Heutigen -pardon- „nur“ TE und die Achse.
Vertraut dürfte auch der zunehmende Einfluß der SED sein. Man sehe sich die Vorgänge um Herrn Knabe an. Die Ernennung einer Linksextremen zur Verfassungsrichterin. Die Wahl des Linken Ramelow unter Annullierung der rechtmäßigen Wahl eines FDP-Mannes. Der Einfluß der mit staatlichen Mitteln geförderten, von einer Stasi-Spitzel-*In geführten Amadeou-Stiftung. Die Bereitschaft der Union, dieses Wiedererstarken mitzutragen bis hin zu Koalitionsgedanken, wie sie etwa CDU-Günther äußert.
Nur, wie gesagt, heute gibt es nicht mehr die Westalternative vor der Haustür und das Westfernsehen gegen die allmächtige Gehirnwäsche. Das ist ein bedeutsamer Unterschied.
Als es die DDR nicht mehr gab war ich Anfang Dreißig. Auf einmal taten sich für mich Chancen auf an die ich nicht zu glauben wagte.
Ja, es gab auch Ungerechtigkeiten aber bei solch einem historischem Umbruch ist das normal.
Was ich heute nicht verstehe ist, das vor allem im ehemaligem Westdeutschland so viele
offensichtlich bereit sind ihre wertvolle Freiheit aufzugeben und den rotgrünen
Diktaturfreunden hinterher zu laufen.
Was ich noch weniger verstehe, dass im Osten SED gewählt wird.
Manche verstehen das als Interessenvertretung ostdt. Interessen.
Recht viele die vor 89 gegen den „Staat“ waren, wählen heute die Linken!
Das ist ein Klischee, dass alte SED Kader bevorzugt links wählen würden.
Ich wähle keine Linken und weiß auch nicht, was das noch soll.
Nach der Wende, wurden alle damals staatstragenden mehr oder weniger aus der Politik weggemobbt.
Ich hatte mir auch geschworen, ich werde nie wieder mich pol. engagieren.
Ansonsten fühle ich mich pol. heimatlos, ich weiß jetzt nicht, wen ich nächstes Jahr wählen soll.
honky Toni,
Das problem ist doch, das es dje gleiche Wirkung hat, ob ich die linke oder die CDU wähle.
wo ist der Unterschied: im Westen werden SPD und Grüne gewählt, beide gehören mit der Linken zur neuen SED 2.0
Nanu, da staun ich aber. Haben Sie noch niemals etwas von „Dunkeldeutshland“ gehört? Was Glauben Sie warum die AFD in der ex DDR am meisten gewählt wurde? Die Menschen hier haben das SED Regime kennengelernt! Dank der meist westdeutschen Wähler haben wir heute die links – grüne Merkel Diktatur! Manchmal frage ich mich warum wir 1989 eigentlich auf die Strasse gegangen sind? Gegenwärtig erlebe ich ein Auferstehen der DDR! Ich bin fassungslos!
Hi honky tonk!
Was ich noch weniger verstehe, dass im WESTEN – SED gewählt wird!!!
Viele Ossis sind nicht die Gewinner der Wende, das sie sich dem Regime in dem die Miete, die Kartoffel mit Quark und das Bier billig waren, wieder zuwenden – ist eher verständlich!
Nicht aber, das ein Wessi, freiheitlich erzogen und gut gebildet, sich einer Nachfolgepartei die Menschen im Osten in Stasiknästen gefoltert hat, zuwendet?
Ist das NUR Dummheit?
Ps.: Ich bin Ossi und mir gehts gut, zur Wende 25 Jahre alt.
Es gibt einen kleinen Unterschied. Die DDR ist „auferstanden aus Ruinen“ und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Niedergang Deutschlands ist selbstverschuldet. Auslöffeln werden die Suppe diejenigen, die heute über die Straße hüpfen in Minderheit und die Partygänger und die gleichgültige Jungend in Mehrheit. Und es wird keinen geben, der beim Wiederaufbau hilft.
Es fehlen ohnehin die geringsten Kenntnisse über die notwendigen Zusammenhänge. Ich habe das Zitat von Ludwig Erhard schon oft gepostet. Tue es aber jetzt wieder, weil eben genau dieses Zitat das Wissen um den Zusammenhang verdeutlicht, das fehlt: „Die Mühsal von heute ist der Wohlstand von morgen.“ Und da zwischen heute und morgen 100 Jahre liegen, hat der, der die Mühsal hatte, keinen Wohlstand. Und der der den Wohlstand hat, hatte keine Mühsal. Und der letztere, sprich die Generationen inklusive Babyboomer, hat heute nicht die geringste Vorstellung davon, worauf Wohlstand basiert und dass er eben nicht einfach so und endlos und unabhängig von politischen Entscheidungen verfügbar ist.
Unser Wohlstand beruht primär auf der Innovationskraft unserer Wirtschaft und die wird konstant geschwächt, durch die Politik.
Und die Innovationen werden meist von Leuten aus dem MINT-Bereich hervorgebracht die ein sehr mühsames, anstrengendes und schweres Studium absolvierten. Also wie in dem Erhard-Zitat, nur das die MINTler auch was davon haben. Wie eben auch die Menschen die in der BRD grossgeworden sind. Es sind keine 100 Jahre zwischen Mühsal und Wohlstand, sondern so 20 bis 30 Jahre. Leider wird durch die Politik alles zerstört weil man ja so grün sein möchte und übersieht, dass die Grünen eine Wohlstandsverwahrlosten-Partei ist.