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Dokumentation

Thilo Sarrazin: Zur Entscheidung der Bundesschiedskommission der SPD im Parteiordnungsverfahren

24.09.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Bundesschiedskommission der SPD wies am 31. Juli 2020 die Berufung Thilo Sarrazins gegen die Entscheidung der Landesschiedskommission zurück. Hier sein Kommentar.

Die Bundesschiedskommission der SPD wies am 31. Juli 2020 meine Berufung gegen die Entscheidung der Landesschiedskommission zurück. Damit bin ich nicht mehr Mitglied der SPD.

Die schriftliche Urteilsbegründung ging mir am 15. September zu. In dem 40-seitigen Text wird als der maßgebliche Ausschlussgrund der Inhalt meines im August 2018 veröffentlichten islamkritischen Buches Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht benannt. Ergänzender Ausschlussgrund ist der Umstand, dass ich im Rahmen meiner rd. 60 Lesungen zu dem Buch am 14. März 2019 auch eine Lesung in der Liberalen Akademie in Wien (einer Fortbildungseinrichtung der FPÖ) abhielt.

Die Schiedskommission gesteht zwar zu, dass im Verlauf des Verfahrens dem Buch keinerlei „Faktenfehler“ nachgewiesen werden konnten. Sie hält dies aber nicht für „entscheidungsrelevant“, da es „maßgeblich“ darauf ankomme, „dass eine erhebliche inhaltlich-programmatische Differenz zwischen den Grundsätzen der SPD und den öffentlichkeitswirksamen Forderungen des Antragsgegners als Parteimitglied festgestellt werden kann.“ (S. 31 f.)

Zum Rassismusvorwurf äußert sich die Schiedskommission nicht, „da es letztlich nicht entscheidend ist, ob die Äußerungen des Antragsgegners in Feindliche Übernahme als rassistische Äußerungen zu qualifizieren sind oder nicht.“

Zum Inhalt des Buches hält die Schiedskommission sieben Vorwürfe für ausschlussrelevant:

1. Die Äußerungen und Forderungen in dem Buch stünden „mit den Grundsätzen der Sozialdemokratischen Partei so erheblich in Differenz, dass sie zum Schutz des Ansehens und der Glaubwürdigkeit der SPD die dauerhafte Trennung von dem Antragsgegner rechtfertigen.“ Das gelte „vor allem im Bereich der Flüchtlings- und Migrationspolitik“. (S.26)

2. Der Vorschlag, bei der Steuerung von Einwanderung auch die kulturelle Kompatibilität zu berücksichtigen und die künftige Einwanderung religiöser Muslime gezielt zu begrenzen, sei eine unzulässige Diskriminierung von Muslimen bei der Einwanderung“. (S.27)

3. Der Vorschlag, im Rahmen einer Reform des Asyl- und Aufenthaltsrechts Asylverfahren aus der Verwaltungsgerichtsbarkeit zu nehmen, verstoße „gegen die rechtsstaatliche Tradition der Sozialdemokratie“. (S. 28)

4. Der Vorschlag, die Genfer Flüchtlingskonvention zu ändern und Flüchtlinge anderer Kontinente nahe ihrer Heimat zu betreuen, verstoße gegen das Grundsatzprogramm der SPD, soweit es sich bei den Flüchtlingen um politisch Verfolgte handelt. (S. 28)

5. Der Vorschlag, illegal Eingereiste ohne Aufenthaltsstatus notfalls auch unter militärischem Schutz in ihre Herkunftsländer zurückzubringen, verstoße gegen die
Aussage des SPD-Grundsatzprogramms „Der Einsatz militärischer Mittel bleibt für uns Ultima Ratio“. (S. 28 f.)

6. Die Forderung, bei der Steuerung von Einwanderung die wirtschaftliche Nützlichkeit der 
Migranten zu berücksichtigen, sei eine Diskriminierung und verstoße gegen das Gebot 
der Menschenwürde.“ (S. 29 f.)

7. Obwohl die Schiedskommission die von mir umfangreich angeführten Fakten nicht 
bestreitet, ist sie der Meinung, „dass die Äußerungen des Antragsgegners über Muslime dem Menschenbild und den Grundsätzen der SPD widersprechen“. (S.31)

Nach meinem Verständnis kann Politik, aber auch das gesamte auf die Wirklichkeit gerichtete menschliche Handeln, nur dann erfolgreich sein, wenn man sich dabei auf die Tatsachen und Zusammenhänge der uns umgebenden Realität bezieht. Über Fakten, Ursachen und kausale Zusammenhänge kann man sich streiten. Wer sie bei seinen Entscheidungen ausblendet oder sie tabuisiert, weil sie ihm nicht gefallen, wird in Schwierigkeiten kommen und gerät in Gefahr, an der Realität zu scheitern. Das gilt im Privatleben, in der Wirtschaft und in der Politik.

Meine Entfernung aus der SPD rettet die Partei nicht vor der Wirklichkeit und schafft keine einzige der von mir in Feindliche Übernahme beschriebenen Tatsachen und Zusammenhänge aus der Welt. Man wird sehen, auf welche (Ab)Wege das Prinzip der geschlossenen Augen diese einst große Partei noch führen wird.

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62 Kommentare

  1. Zitat 1: „dass sie zum Schutz des Ansehens und der Glaubwürdigkeit der SPD die dauerhafte Trennung von dem Antragsgegner rechtfertigen.“

    > Ähm, „dass sie zum Schutz des Ansehens und der Glaubwürdigkeit der SPD“?? Hahaha……, also „des Ansehens und der Glaubwürdigkeit“ wegen! Hier hat die Schiedskommission ja wohl vergessen die nur noch „15%“ der SPD zu beachten. Denn diese heutigen nur noch 15% der SPD sagen doch wohl mehr als genug über das Ansehen unf der Glaubwürdigkeit der SPD aus.

    – – – – –

    Zitat 2: „Zum Inhalt des Buches hält die Schiedskommission sieben Vorwürfe für ausschlussrelevant:“

    > VORSCHLÄGE machen ist unerwünscht und böse!
    aaHier hat diese Schiedskommission die unter die Punkte 2, 3, 4 und 5 jeweils gemachten/genannten VORSCHLÄGE als Ausschlußkriterium angesehen. Was für mich bedeutet und aussagt, dass in einer Partei wie die SPD nun sogar auch schon nur VORSCHLÄGE unerwünscht und etwas böses sind.

    Oh MAN aber auch! SPD und (Altparteien-)Politik insgesamt, WIE TIEF seit ihr nur gesunken!?

    – – – – –

    An Herrn Sarrazin gerichtet kann man/ich nur sagen, seien Sie und Ihre Frau bloß froh aus einer SPD wie diese raus zu sein, lassen Sie sich ja nicht unterkriegen und machen so weiter wie bisher. Sie haben nämlich auch ohne ein Mitglied der SPD zu sein sehr viele Fans und Bewunderer im Land.

  2. Fakten passen halt nicht zum Weltbild der SPD. Auch nicht zum Weltbild der meisten anderen Parteien. Vielleicht passen auch Parteien nicht mehr zur Welt ?

  3. Wirtschaftliche Nützlichkeit von „Migranten“ sei DISKRIMINIERUNG und verstoße gegen die Menschenwürde. Es scheint es ist Zeit die (SPD??) Richter einzuweisen. Jede Amöbe hat mehr Rechte als ein Deutscher. Offensichtlich besteht unsere „Menschenwürde“ daraus für Jeden auf diesem Planeten zwangszuzahlen. Moderne Sklaverei.

  4. Gemäß LTO ist der ordentliche Rechtsweg noch begehbar! Herr Sarazzin muß für sich entscheiden, ob er die Überprüfung des Urteils der SPD-Schranzen will! Falls er sich entscheidet, hier die SPD nochmal so richtig in die öffentliche Verantwortung ihres Treibens zu bringen, er sollte nicht nur von mir, sondern von vielen anderen jedwede Unterstützung erfahren!

  5. Ich habs nicht glauben wollen!!! Und heute war der Olaf Scholz in Detmold. Hätte ich das vorher gewußt …

  6. Wie wäre es denn, wenn Herr Sarrazin einfach eine neue Partei gründen würde, wenn es rechtlich irgendwie möglich ist? Ich kenne mich da nicht aus, aber es müsste doch möglich sein!?

  7. Es geht IMMER um Interessenabwägung:

    1. Das Interesse der deutschen Bürger, weiterhin in einem sicheren, wohlhabenden und friedlichen Land zu leben, in dem alle die bisherigen Grundwerte teilen, und auf dieser Basis Solidarität üben, steht auf der einen Seite.

    2. Auf der anderen stehen die Interessen x-beliebiger Leute aus aller Welt, darunter in großer Zahl Kriminelle und Verfassungsfeinde (Erschleichung von Leistungen, Scharia, usw.), sich dauerhaft in das Land dieser deutschen Bürger zu begeben, um dort von deren Werte- und Solidarsystem zu profitieren.
    Außerdem das Interesse von Hohlköpfen und Zerstörern, sich mit einem extremistischen, undifferenzierten Humanitätsbegriff zu schmücken.

    Soll jeder wählen!

    P.S: Die Interessen der wenigen wirklich Verfolgten die hier auftauchen, sind es sicher nicht um die es geht. Für die wären andere Lösungen denkbar. Am Fall Raif Badawi sieht man, dass es der Merkelregierung und ihren Unterstützern, überhaupt nicht um diese Menschen geht. Die können in den Kerkern der Saudis und Iraner verrecken.

  8. So wie sich die Entwicklung beschleunigt, haben wir in 10 bis 15 Jahren sowieso einen Religionskrieg in Europa: Islam gegen alle anderen.

    Was die Türken in Jahrhunderten nicht schafften, dass haben die Sozialisten, in allen ihren Schattierungen, binnen 70 Jahren zu Stande gebracht.
    Respekt vor dieser herausragenden Negativleistung!

  9. Ist schon was anderes ausgeschlossen zu werdenb oder auszutreten! Ich bin ausgetreten und hadere natürlich nicht! Herrn Sarrazin kann ich nur bestärken, denn es wird ihn viel Kraft kosten. „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergeblich!“ Ich weiß nicht, ob es Ihnen hilft, wenn ich das Zitat bringe. Lassen wir die alte Tante SPD doch vielleicht besser einschlafen? Es ist seit Jahren im Führungskader keine Intelligenz mehr. Wenn man das, was früher einmal nicht zuletzt auch mit Ihnen war, durch Dummheit und Selbstsucht ersetzt, dann muß man das hinnehmen. Ich besitze den Anstand zur Beerdigung der SPD zu gehen. Das tue ich gern, man hat doch einen Anstand. Wer lieben will, muß auch loslassen können – kennen wir alle. Ich verstehe, wenn auch Sie loslassen!

  10. In den 1990er Jahren studierte ich zuerst in Hamburg. Das Denken, das heute die SPD beherrscht, beherrschte damals bereits die Universität. Ich war schockiert, mit welcher Aggressivität die davon „infizierten“ Personen gegen Andersdenkende vorgingen. Ich wußte damals nur von Studenten, aber inzwischen weiß ich auch von Professoren, die Opfer wurden. Bis Dietrich Schwanitz 1995 seinen Campus veröffentlichte, waren die Vorgänge außerhalb der Universität kaum bekannt. Mir wurde auch nicht geglaubt – übrigens am wenigsten von älteren Anhängern der SPD (die sich die SPD noch vorstellten, wie sie sie in der Zeit der Kanzlerschafts Helmut Schmidts erlebt hatten). Die jüngeren Anhänger der SPD hießen die Vorgänge gut. Der Umgang der Universität mit ihrem Professor Schwanitz sprach Bände. Mir war schon damals klar, daß die „Infizierten“ sich niemals würden stoppen lassen. Als 1997 Henning Voscherau zurücktrat und der Parteilinke Ortwin Runde einen rot-grünen Senat bildete, wurden die „Infizierten“ schlagartig noch viel aggressiver. Von einem Tag auf den anderen. Ich selbst floh nach Baden-Württemberg und weiter nach Ohio.

  11. SPD, das ist doch nur noch eine Sekte. Wie die Zeugen Jehovas, was wollen Sie dort Herr Sarazin? Dort sind weltfremde, bornierte Genossen die die Probleme der arbeitenden Menschen in diesem Land nicht mehr interessieren.

  12. Sarrazin ist sich aber nicht zu schade, die einzige realistische Opposition gegen den Marsch in die DDR 2.0 im Gleichklang mit den Nuhrs, Lisa Eckharts etc zum Wohlgefallen des Regimes und der MSM in die Naziecke zu stellen. Mein Mitleid mit diesen finanziell gut abgepolsterten Teilzeitkritikern hält sich in Grenzen.

  13. Alle zwei Jahre eine umfangreiche, Solide recherchierte und gedanklich brillante Studie zu gesellschaftlichen Problemen, drängenden Problemen vorzulegen, qualifiziert Sarazin zu einem der wichtigsten, nein zum wichtigsten Autor des letzten Jahrzehnts. Die Anfeindungen, die er erleben musste, sind eine Blamage für die entsprechenden Journalisten und Politiker, demonstrieren sie doch die Unfähigkeit mit rationalen Argumenten umzugehen und damit eigentlich das Ende eines vernunftgeleiteten gesellschaftlichen Diskurses. Das unterirdische, dämliche Herumgehampele der SPD ist eigentlich nur eine Fußnote, demonstriert aber brutal, dass schon billiger sozialer Druck eine vernünftige Diskussion nicht mehr zulässt. Über welches Thema darf noch kontrovers diskutiert werden?
    Beispiel, die AFD finden wir alle verdammungswürdig, weil sie so rechts ist (was immer das heißt), den Islam aber, der weltweit gelebt, und in zentralen Dokumenten die reaktionärste und gewalttätigste Politideologie ist, darfman möglichst nicht kritisieren.
    Worüber wollen wir noch reden?

  14. Sollten diese aufgeführten 6 Punkte tatsächlich zutreffen, dann ist die SPD ein Fall für den Verfassungsschutz. Denn die SPD hat den Boden der Demokratie, der Diskussion, der Meinungsfreiheit, mithin des Grundgesetzes verlassen und das Reich des totalitären, rot lackierten Faschismus betreten. Merkt das niemand in der SPD? Kurt Schumacher, Willy Brandt und selbst ein Herbert Wehner drehen sich im Grabe um, wenn sie das erfahren. Allerdings verstehe ich jetzt die immer mehr zurückgehenden Wahlergebnisse und den Verlust der Eigenschaft eine Volkspartei zu sein. Sie nähert sich in extremen Schritten der SPD-Ost an, welche letztlich mit der KPD zur SED fusionierte und heute als die kommunistische Linke noch existiert.

  15. Ich atme gerade ganz tief durch: Es ist der SPD also nicht wichtig, ob Herr Sarrazin korrekt schlussfolgerte und ob seine Aussagen eine reale Prognose darstellen. Es geht lediglich darum, ob sie einer (sakrosankten) Ideologie entsprechen oder nicht.

    Damit wären wir zurückgekehrt zu den Prinzipien radikaler Parteien kommunistischer Orientierung. In deren Sprachgebrauch formulierte man den Begriff der „Säuberung“.

    Lieber Herr Sarrazin, prägnanter ließen sich die Zusammenhänge nicht herausstellen.

    Alles Gute für Sie und bleiben Sie standhaft!

  16. Naja, da stellt man sich die Frage, was und wer ist die SPD. Auch Helmut Schmidt hat sich zu einigen der oben genannten Ausschlussgründe ziemlich eindeutig geäußert. Und er hat dabei die Position Sarrazins vertreten. Streng genommen hätte man Helmut Schmidt also auch aus der SPD ausschließen müssen. Und genau an dieser Stelle kommt man an den Punkt, wo man sich die Frage stellen muss, wer ist die SPD? Was wäre z.B. passiert, wenn die SPD 2013 mit einem Mann angetreten wäre, der über 90 ist und Helmut Schmidt heißt? Mit ziemlicher Sicherheit wäre er Bundeskanzler geworden. Ein Steinbrück und alle nach ihm haben die Partei in den Abgrund geführt. Es ist ein bisschen so, wie wenn der Drittligist 1. FC Kaiserslautern von den Fritz Walter Zeiten träumt. Die sind Zeiten sind vorbei. Der Verein hat die falschen Entscheidungen getroffen. Man war mal ganz oben und ist jetzt bedeutungslos. Ein Fritz Walter würde heute wohl woanders anheuern. Für die SPD gilt das gleiche.

  17. Vielen Dank Herr Sarrazin, dass sie den Finger in die Wunde legen.
    Die SPD hat definitiv fertig, „Flasche leer“.
    Habe soeben ihr neues Buch bestellt.
    Machen Sie weiter.

  18. Lieber Herr Sarrazin,
    herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Ausschluss aus der SPD.
    Intelligenz & gesunder Menschenverstand, Anstand, Sparsamkeit & Fleiß sind mit dem Menschenbild und den Grundsätzen der heutigen SPD tatsächlich in erheblicher Differenz.
    Sollten Sie noch Mitglied der evangelischen Kirche Deutschlands sein (was ich mir aufgrund Ihrer Intelligenz & Sparsamkeit kaum vorstellen kann, aber man weiß ja nie – siehe SPD), machen Sie den ersten Schritt – treten Sie aus.

  19. Damit gibt die SPD offiziell zu, dass sie an Fakten und der Realität nicht interessiert ist, dass für sie nur das „Bauchgefühl“ und eine aus lauter Gutmenschen bestehende Traumwelt zählt.
    Insbesondere sind ihr die Menschen egal, die dieses Gutmenschentraumland für Alle am Laufen halten, nämlich die wertschöpfende, hart arbeitende, unendlich hohe Steuern zahlende Bevölkerung, die einst das Klientel der SPD war, inzwischen aber von ihr verachtet wird. Ein hochrangiges SPD-Mitglied, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, hält Berufstätige am anfälligsten für rechtsextremistische Ansichten. Dagegen müsse man etwas tun, fordert er. Er dürfte damit voll auf Parteilinie liegen.
    Wenn man aus dieser Partei ausgeschlossen wird, weil man eine vernunftbasierte Einwanderungspolitik vorschlägt, die allen nützen würde, dann muss ich mich wirklich fragen, ob die Entscheider wirklich noch Herr ihrer Sinne sind oder ob sie alle, um Broder zu zitieren, einen an der Waffel haben.

  20. Herr Sarazzin steht jetzt im Rampenlicht. Wie ihm ergeht und erging es in Deutschland tagtäglich Menschen ohne das darüber großes Aufheben gemacht wird mangels Prominentenbonus. Im Parteienfilz darf man keine, den Parteirichtlinien abweichende Meinung kund tun sonst wird man ausgesondert. Dies ist in allen Parteien so. Aus diesem Grunde gibt es auch bei uns keine politischen Entscheidungen die vom Bürger hinterfragt werden dürfen. Wo kämen wir da hin. Die Devise lautet…“Mit den Wölfen heulen, sonst wird man weg gebissen“….. Bei den C-Parteien herrscht momentan Friedhofsruhe, die SPD kämpft mit der 5% Hürde, die FDP versucht eine Bruchlandung zu verhindern, die Grünen gehen jetzt auf Pöstchenjagd und die AfD zerlegt sich momentan selber. In der schwersten Wirtschaftskrise wenig hoffnungsvolle Aussichten. Leider. Die Probleme werden mit Milliardenschulden zugekleistert. Weisse Salbe eben. Jeder, der diesen Kleister beiseite schiebt um das dräuende Geschwür offen zu legen ist ein Ketzer. So kann man sich halt auch selbst belügen.

    • So war es auch im real existierenden Sozialismus, bis der totale wirtschaftliche Bankrott eintrat. Ein Bankrott, so total wie wir ihn noch nie erlebet hatten. Erinnert an Goebbels totalen Krieg.Denn wirtschaftlich war der Zusammenbruch des 3. Reiches nicht so total wie der des real existierenden Sozialismus.

  21. Die SPD weiß noch gar nicht, auf welchem Irrweg sie sich gerade verläuft. Aber dieser Parteiausschluss von Thilo Sarrazin erinnert ein wenig an die Inquisition, bei der Ketzer (jemand, der öffentlich eine andere als die in bestimmten Angelegenheiten für gültig erklärte Meinung vertritt, Definition von Oxford Languages) verurteilt werden.

    Es ist eine Schande, was aus dieser altehrwürdigen Partei geworden ist!

  22. Die SPD hält an ihrer verheerenden Ideologie fest bis zum Untergang. Lernunfähigkeit scheint Teil ihrer DNS zu sein. Wenn das der Schmidt wüßte….

    • „Der Schmidt“ war ein Fremdkörper im Organismus der Partei, die ihn zwar nicht rausgeschmissen hat, aber dafür sorgte, dass er letztlich als Gescheiterter im luftleeren Raum schwebte. Dass Schmidt nicht schon 1976 in der Versenkung verschwand, hatte er der FDP zu verdanken, die trotz Kohls Erfolg (48,6 Prozent für die Unionsparteien) an der Koalition der Verlierer noch eine Weile festhielt. Auch Heiligenlegenden sind nur Legenden. Bei Schmidt verhält es sich ähnlich. Zu seiner Zeit schlugen Bahr und Wehner in der SPD den Takt, und alle übrigen hüpften mehr oder weniger rhythmisch mit.

  23. Also. ich verstehe Herrn Sarrazin nicht. Gut, man konnte früher einmal den Fehler begehen in diese Partei einzutreten. Jugendsünde, verziehen.
    Aber als Mensch, der alles erreicht hat, keinerlei finanzielle Sorgen haben dürfte, sich einen schlauen Lenz machen kann, Reisen kann, augenscheinlich gesund ist – warum muß dieser Mensch sich, wie er erkannt hat, mit Parteispitze voller Quadratsidiot_*Innen rumschlagen und sich sein restliches Leben vergällen? Ich, versteh´wirklich nicht. An seiner Stelle hätte ich das Dreckloch Berlin verlassen und mit das Haus von Sofia Loren an der Amalfiküste gekauft. Sch*** auf Prinzipien. In diesem Land ist ohnehin alles verloren.

  24. Zeit für Herrn Sarrazin, der AfD beizutreten.

    • Wenn er das tut, wird er seine noch zu erwartenden Bücher wohl im Selbstverlag herausbringen müssen – so weit ist es in Deutschland schon gekommen.

      • In der Haltungs-Buchhandlung meiner (einstigen Wahl) hier in Heilbronn weigerte man sich vor Jahren ein Buch von Sarrazin zu bestellen, ebenso Udo Ulfkottes Werk, dass ja noch gnadenloser und wissenschaftlicher mit dem eingeleiteten Untergang Deutschlands umgeht. Zum Glück gibt es ja den Versandhandel für Literatur jeglicher Art.
        .
        Oh wartet, der Wind wird sich drehen!

  25. Ich bin voll und ganz einverstanden mit dem Ausschluß Sarrazins aus der Spezialdemokratischen Partei Dhimmilands.
    Betrachten wir die angeführten Punkte Punkt für Punkt:

    zu 1. Richtig! Die SPD ist 5% für Deutsche, 95% für „Flüchtlinge“. Das ist erhebliche Differenz.
    1:0 für die SPD.

    zu 2. Richtig! Wer Mohammedanern (männlichen) verunmöglichen will, sich frei zu entfalten, konterkariert die Absicht massenhafter Flutung des Landes.
    2:0 für die SPD.

    zu 3. Richtig! Aber zu kompliziert, versteht kein Genosse, halber Punkt für den Abweichler.
    2,5:0,5 für die SPD.

    zu 4. Richtig! Die Genfer Flüchtlingskonvention auch nur in Frage zu stellen ist nationalistische Hybris, das Reden von „nahe ihrer Heimat“ gemahnt an völkische Sichtweise dunkelster Zeit.
    3,5:0,5 für die SPD.

    zu 5. Richtig! Der Einsatz militärischer Mittel darf allenfalls im Rahmen der Seenotrettung angedacht werden oder bei vorübergehender Unterbringung Schutzsuchender in Kasernen.
    4,5:0,5 für die SPD.

    zu 6. Richtig! Das ist nicht nur eine Diskriminierung, sondern auch ökonomischer Unsinn. AWO oder Caritas bekommen je Stück gleichen Grundbetrag für Betreuung und Unterbringung, Zulagen kommen extra. Jeder Migrant ist mithin wirtschaftlich nützlich. Dem Auszuschließenden gebricht es an einfachsten wirtschaftlichen Grundkenntnissen.
    5,5:0,5 für die SPD.

    zu 7. Richtig! Die parteimäßig organisierte Spezialdemokratie anerkennt voll und ganz die Vollwertigkeit des Islams als Religion, mithin die Überlegenheit der Rechtgläubigen gegenüber den Dhimmis. Wer da von Gleichwertigkeit Rechtgläubiger mit Affen und Schweinen spricht, kann nicht Mitglied der SPD sein.
    6,5:0,5 für die SPD.

    Mithin eine krachende Niederlage für diesen Menschen.
    Die Menschheit kann aufatmen, die SPD ist zu Selbstreinigung fähig, nun gilt es nächste Abweichler zu finden, bis auch der hinterletzte Ortsverein gesäubert ist!

  26. Nicht nur nach ihrem Verständnis kann Politik nur dann erfolgreich sein, wenn man sich dabei auf die uns umgebenden Realität bezieht. Dies erkennen täglich immer mehr Menschen. Ihnen wird im wahrsten Sinne des Wortes die Realität um die Ohren gehauen. Doch dieses Prinzip ihrer beschriebenen „geschlossenen Augen“ trifft nicht nur auf die SPD zu.
    Noch schlimmer. Wir gehen auf den Abgrund mit offenen Augen zu.

    • “ Dies erkennen täglich immer mehr Menschen……“
      Nö, siehe Wahlen in NRW am 14. September.

  27. Es gibt Fakten, Zusammenhänge, logische Ableitungen und ganze Parteien die man heutzutage in deutschen Medien und deutscher Politik aus reiner Ideologie heraus antidemokratisch totschweigt oder negiert. Die ungesteuerte, sündteure,merkelgeförderte Massenimmigration gehört dazu. Wer mit nüchternen Zahlen und Sachlichkeit gegen die in Fernsehen und Presse dominierenden, ideologischen Hetzer und Angstmacher argumentiert, wird als Person diskreditiert und ausgegrenzt. Es braucht Zivilcoourage, Mut und Stehvmögen, dennoch den Finger auf die mittlerweile schon übergroßen Wunden der Merkelistas zu legen. Dafür danke Herr Sarrazin!

  28. Sehr geehrter Herr Sarrazin,

    da auch ich in meinem unmittelbaren Lebensumfeld in Berlin/Charlottenburg, unterdessen mehrfach habe Schutz suchen müssen, vor „Schutzsuchenden“,
    (Männern mit Migrationshintergrund, die mich massiv verfolgten und anfassten), sind mir die Argumente, die Ihren Ausschluss begründen sollen mehr als suspekt. Sie taten nichts, als die Realität zu schildern!
    Vielmehr spiegelt Ihr Ausschluss die Ignoranz der gesamten Classe Politique, sowie breiter Teile der deutschen Öffentlichkeit wieder. Von den Medien sprechen wir nicht!
    Denn: Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Meint, der Geflüchtete ist immer das Opfer, und niemals ein Täter.
    Wie sich die Gesellschaft in nur wenigen Jahren, seit der Katastrophe von 2015, verändert hat ist erschreckend.
    Als Frau fühle ich mich in meinem Heimatland nicht mehr sicher.
    Von der Inneren Sicherheit insgesamt ganz zu schweigen.
    Je beharrlicher dies von jenen ignoriert wird, die energisch immer noch für die Multikulti-Gesellschaft plädieren, umso radikaler werden die Auswirkungen in alle Richtungen ausfallen.
    Ich bewundere Ihren Mut, sich gegen diese Zustände zu wehren.
    Die SPD hatte einmal große Würde. Ihre gegenwärtigen Protagonisten aber tun alles, um diese alte Partei in den Abgrund zu führen.
    Ihnen wünsche ich weiterhin viel Mut und Kraft für weitere Bücher!

  29. Daß im Jahr 2010 das Parteiausschlußverfahren gegen Sarrazin scheiterte, ist nur auf die Tatsache zurückzuführen, daß die SPD zu dem Zeitpunkt noch in der linken Mitte war und Sarrazin noch viel Rückendeckung von der Basis bekam, sehr zur Überraschung der damals schon eher linken Parteiführung. Das ist heute völlig anders. Die SPD ist heute nicht mehr mitte-links oder sozialdemokratisch, sondern wird von linksradikalen, migrationsfanatischen Kräften wie Esken, Borjans und Kühnert dominiert und die meisten damals noch gemäßigten Mitglieder haben die Partei längst verlassen. Thilo Sarrazin sollte das akzeptieren und als unabhängiger Aufklärer weitermachen.

  30. Ach Herr Sarrazin, auch sie selbst können sich nicht vor der Wirklichkeit retten. Die SPD ist zu einer weltfremden, linksextremen, politischen Sekte verkommen, in der Erfolg im Sinne des Gemeinwohls zum Makel geworden ist und ein eigenstädiger, analytischer Kopf als Insubordination verstanden wird. Schauen Sie sich das Führungspersonal doch an! Wie wollen Sie das ernst nehmen? Wie wollten Sie als Mitglied deren politisches Handeln in der Regierung mittragen, ohne sich vor der nächsten Generation zu schämen?
    Sie sind nicht allein. Viele Führungsjobs (z.B. Eigenbetriebe der Gebietskörperschaften) werden ja nach Parteibuch vergeben. Gäben sie es ab, müßten sie um ihren Job fürchten. Denn mißgünstig, hinterhältig und nachtragend sind sie schon, die Genossen. Diese Leute schlucken ihre Scham hinunter und träumen von (intellektuell wie menschlich) besseren Zeiten, um des Familieneinkommens willen. Das haben Sie nicht mehr nötig.

  31. „Nach meinem Verständnis kann Politik, aber auch das gesamte auf die Wirklichkeit gerichtete menschliche Handeln, nur dann erfolgreich sein, wenn man sich dabei auf die Tatsachen und Zusammenhänge der uns umgebenden Realität bezieht.“
    ~~
    Den oben zitierten Satz von Thilo Sarrazin erlaube ich mir wie folgt zu ergänzen:
    – und danach entsprechend konsequent und rational agiert.
    Da von der SPD aber konsequentes Handeln bestenfalls im Bereich der Irrationalität zu erwarten ist, könnte sie aus der ohnehin arg lädierten Parteienlandschaft verschwinden – ohne dass das geringste Vakuum entstehen würde.

  32. Eine Regierungspartei, die Fakten leugnet, ist gefährlich für die Regierten. Diese SPD darf nach dem Ausschluss Sarrazins und den faktenlos ideologischen Begründungen dafür, nicht für die Regierung aller Deutschen zuständig sein. Die SPD ist nicht demokratisch. Die SPD reiht sich in die Machenschaften schlecht regierter muslimischer Länder ein.

    • „Wenn die Tatsachen nicht mit der Theorie übereinstimmen, umso schlimmer für die Tatsachen.“ (Bonmot von Hegel)

  33. Menschen mit der Weltsicht eines Herrn Sarrazin trifft man eher nie in der Politik an. Also Personen die aus Informationen Wissen generieren können. Ein literarischer Chronist, jemand der Fakten und kausale Zusammenhänge verbindet um sich ein intellektuelles Gesamtbild zu verschaffen, das ist Herr Sarrazin. Dazu gehört das man in seiner Entscheidung frei ist und sein Denken nicht kategorisiert, sondern das man sich niemals und mit Nichts gemein macht. Wenn man die Evolution der Intelligenz betrachtet so gehört dieser Mann zu denen die an der Spitze dieser Entwicklung stehen. Ganz unprädentiös, ganz ohne die Infantilität der Politik zu tangieren. Wer also bei Verstand ist und bleiben will sollte Herrn Sarrazin zuhören und lernen. Wir wissen alle das wir tief in einer alltäglichen und und tiefgreifenden Islamisierung in Europa feststecken. Aber um zu argumentieren braucht es den Abstand den Sarrazin vorlebt. Auch er kann nicht in die Zukunft sehen, aber seine Analysen sind so genau wie man sie für eine Zeitmaschine braucht. Wenn es mich auch sonst anwiedert in dieser Zeit und diesem Land zu leben, Herr Sarrazin schafft es immer wieder das ich mir meinem Verstand sicher sein kann.

  34. Sehr geehrter Herr Sarrazin! Institutionen entwickeln sich mit zunehmender Dauer zu abgeschlossenen Systemen mit dem hang zur Selbstzerstörung. Objektive Kritik kann dann nicht mehr angenommen werden, sondern wird als Angriff auf dieses System gedeutet und vermeintliche Angreifer müssen mit Abwehrreaktionen und Inquisition dieses Organismus rechnen. Das wissen Sie aber besser als ich kleines Lichtlein. Schließlich haben Sie schon mal bei der Deutschen Bundesbank gearbeitet, die immerhin mal eine anerkannte Institution gewesen ist. Auch dort haben ein ehemaliger Vorstand und Chefvolkswirt längst das Weite gesucht, weil sie von kleinen effizienten Gnomen enerviert wurden. Inzwischen habe ich dazugelernt und mir wurde die Erkenntnis beigebracht, dass Kobolde für den Strom aus der Steckdose sorgen. Dummerweise war ich noch auf einem humanistischen Gymnasium und durfte mich im Studium der Betriebswirtschaft mit Sir Karl Popper beschäftigen, weshalb ich noch über ein bisschen Restintelligenz verfüge. Irgendwann wird dieser Schwachsinn ein Ende haben, aber wann dieser Punkt eintreten wird, kann ich leider nicht prognostizieren. Ich bleibe neugierig und die Zukunft wird spannend. Mit besten Grüßen! Ein interessierter Leser und Unterstützer von Tichyseinblick.

  35. Spätestens in der Begründung zu dem Urteil offenbart sich der wahre Kern, die heutige Richtung der jetzigen SPD: Eskens und Borjan!

    • Mit ihrer dümmlichen Bemerkung: „Covididoten“ zeigt sich Esken als totalitäre Ausgeburt.

  36. Die Schiedskommission konnte gar nicht anders, als keine Faktenfehler in Ihren Büchern festzustellen, da es solche schlicht nicht gibt. Im Gegenteil, Sie benennen nicht nur Fakten sondern belegen sie auch mit seriösen Quellen.

    Sie musste Sie dennoch rauswerfen, denn es ging bei der Sache überhaupt nicht um (Parteien-) Recht und Parteistatuten – die im Rahmen der innerparteiliche Demokratie und Willensbildung sehr wohl alle Ihre Äußerungen zulassen! Sondern die Schiedskommission hat sich, wie die ganze Partei, dem faktenfreien linksgrünen Mainstream unterworfen.

  37. Herr Dr. Sarrazin,

    Sie sind besser dran ohne die heutige SPD. „Ihre“ SPD gibt es nicht mehr und es ist, mit Verlaub, Verschwendung von Lebenszeit und -energie, auf eine Änderung zu hoffen bzw. sich in diese Richtung zu engagieren.

    Und…die SPD ist ohne Sie als aktives Mitglied schlechter dran. Mithin, Sie gehen als Gewinner aus dieser Affäre hervor. Ich hoffe, daß auch Sie das für sich erkennen werden.

    Mit Dank für alles bisher von Ihnen geleistete und frühherbstlichen Grüßen aus dem Allgäu! 🙂

  38. Und es kommt, verehrter Herr Sarrazin, wie es kommen muss und ist nicht mehr abzuwenden. Alles schon dagewesen, mehrfach. Schwer, es passen so viele historische Aussagen zu den derzeitig an der Macht sitzenden Politschranzen. Vielleicht mal diese, weil so selten zitiert:„Friede ist nur durch Freiheit, Freiheit nur durch Wahrheit möglich. Daher ist die Unwahrheit das eigentlich Böse, jeden Frieden Vernichtende: die Unwahrheit von der Verschleierung bis zur blinden Lässigkeit, von der Lüge bis zur inneren Verlogenheit, von der Gedankenlosigkeit bis zum doktrinären Wahrheitsfanatismus, von der Unwahrhaftigkeit des einzelnen bis zur Unwahrhaftigkeit des öffentlichen Zustandes.“ Karl Jaspers (1883-1969), deutscher Psychiater & Philosoph

  39. Interessant! In anderen Worten also heißt das doch die Schiedskommission erkennt die Richtigkeit der in dem Buch vorgestellten Fakten an aber Herr Sarrazin wird ausgeschlossen weil die SPD in ihrem Grundsatzprogramm gerne andere Fakten vertreten würde, die das echte Leben nicht hergibt.
    Damit hat sie dann auch schon im Selbstfindungsprozess einen der Gründe für das Sinken in der Wählergunst gefunden. Wäre es da nicht logischer und vor allem effektiver das eigene Grundsatzprogramm auf die Realität auszurichten als den, der diese anerkennt auszuschließen?
    Fazit: Die SPD hat fertiger als fertig, Glückwunsch zum Rauswurf Herr Sarrazin.

  40. „mit den Grundsätzen der Sozialdemokratischen Partei so erheblich in Differenz, dass sie zum Schutz des Ansehens und der Glaubwürdigkeit der SPD die dauerhafte Trennung von dem Antragsgegner rechtfertigen.“

    Hahaha…die Glaubwürdigkeit der SPD würde durch SIE beschädigt, Herr Sarrazin ???
    Der Gag ist gut:-) Und erschreckend, dass es wahrscheinlich innerhalb der
    Führungsriege der SPD wirklich so wahrgenommen wird 🙂

    Maddin, Andrea, Saskia, Kevin und Olaf haben dagegen wahrscheinlich nur das durch „Sie“ verspielte Vertrauen zurückgewonnen? Ich lach mich schlapp…:-))))

  41. Damit hat sich die SPD doch nur als das geoutet, was sie de facto ist: Eine Sekte.

    Die Behauptung, unter Flateathern geäußert, die Erde sei eine Kugel, wird mit schlagartigem Ausschluß geahndet. Sekten geht es nicht um „die Wahrheit“, Sekten geht es um die Anerkennung ihrer Glaubenssätze.

    Wenn die SPD also einen Ausschluß betreibt der darauf gegründet ist, der Auszuschliessende habe zwar nur Wahrheiten propagiert, diese würden aber gegen „(Glaubens-) Grundsätze der Partei“ verstoßen, dann hat sich die SPD vom Status einer Partei so weit entfernt wie die Grünen von der Vernunft.

    Eigentlich wollte ich schreiben: „Der SPD und Ihrer Parteimitgliedschaft sollten Sie wirklich keine Träne mehr nachweinen. “ Das tu ich aber nicht 😉 weil: Der Schwachsinn dieser beschränkt Denkfähigen muß dem Wahlvolk ständig vor Augen geführt werden. Der Wähler sollte schließlich wissen, welchen Schwachmaten er seine Stimme gibt.

    • ??? Ihre Analyse ist überaus zutreffend. Hinzuzufügen wäre, dass das heutige deutsche Parteiensystrm bis auf eine Ausnahme aus Palmström-Parteien im Sinne der Darstellung von Christian Morgenstern bestehen: „Weil, so schliesst er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.“ Carlo Franchi dazu: „Ein Ideologe ist ein messerscharfer Denker, der sich niemals von Fakten beirren lässt.“ An den Hotspot-Themen Corona, Migration und Klima kann man das präzise beobachten: Jeder, der mit Fakten zur Diskussion beitragen will, wird von „Medienprofis“, i.e. Profi-Hetzern vom Schlage eines Olaf Sundermeyer diffamiert.

  42. Diese Begründung des Vorstandes ist eine weitere Bankrotterklärung einer Partei, die sich mittlerweile Lichtjahre von ihren früheren Wählern entfernt hat. Deshalb sind der Partei ein paar harte Jahre außerhalb der Parlamente zu wünschen! Ob es was nützt? Vermutlich nicht!

    • Ein paar Jahre Fegefeuer für die SPD sind bei Weitem nicht ausreichend. Zu lange macht sie das Spiel von Frau Merkel und den Grünen mit. Verdient hätte sie ein ewiges Aus.

  43. Herr Sarrazin, der letzte Sozialdemokrat. Vielen Dank

    • Ich weiß da noch einen: Heiner Wille, ehemals Leitender Oberstaatsanwalt und Behördenchef in Lübeck.

  44. Asyl sollte lt. Grundgesetz für politisch Verfolgte gelten, aber da halten sich Staat und Genossen fein raus. Frank Walter Fischfilet hätte doch bei seinen Mullahkumpels ein Wort für Navid Afkari, dem hingerichteten Ringer einlegen, oder sich für Raif Badawis, dem in Riad zu 1000 Peitschenhieben verurteilten Blogger einsetzen können. Das sind in meinen Augen wirklich anspruchsberechtigte Personen, aber nicht diese dahergelaufenen Bauern bis hinunter nach Pakistan, und bis Marokko. Herr Sarrazin sollte dieser scheineiligen Arbeiterpartei keine Träne nachweinen. Für den kleinen Mann ist sie längst keine Vertretung mehr.

  45. “ Man wird sehen…..“ ? Hoffentlich in den Untergang DIESER. SPD!

  46. Lieber Herr Sarrazin, es gibt eine unterirdische Auslegung von Religionen und es gibt unterirdische Führungszirkel. Letzteres hat eindeutig Ihre alte politische Heimat SPD.

    • Dazu fällt mir auch nichts mehr ein. Vielleicht noch das indianische Gleichnis vom Reiten eines toten Pferdes.

  47. Nicht umsonst sage ich seit 2013: SPD – nein danke.

    (Für die Jahrzehnte davor bitte ich um Entschuldigung.)

    • …..auch ich möchte mich für die Zeit von 1984 – 1998 inständig Entschuldigen.

      • Warum das denn? Auch die SPD hatte mal die eine oder andere, mehr oder weniger sinnvolle Phase.

      • Oh, habe ich was verpasst?

      • Am Anfang dieser Zeit habe ich auch SPD gewählt, wegen H.Schmidt. Dann oft FDP. Dann lange gar nichts mehr. Das war auch im Rückblick nicht so falsch.

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