CDU und CSU sind die Parteien, die Deutschland nach 1945 am stärksten geprägt haben. Sie sind die Parteien des deutschen Wirtschaftswunders, der sozialen Marktwirtschaft, der Westbindung, der Wiedervereinigung und der europäischen Integration. Die Unionsparteien haben durch eine kluge Politik über Jahrzehnte maßgebend zur Stabilität und zum inneren Frieden Deutschlands beigetragen und Deutschland zu einem hoch anerkannten internationalen Partner und globalen Mitspieler gemacht. Sie haben wie keine andere Partei seit 1949 Regierungsverantwortung in Bund und Ländern getragen, und sie sind trotz aller Verluste bei Wahlen immer noch die stärkste und die entscheidende politische Kraft in Deutschland.
Das alles sind keine Selbstverständlichkeiten. Es lag nicht nur an herausragenden politischen Persönlichkeiten, die die Union hervorgebracht hat und Deutschland geführt und gestaltet haben, wie Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Franz-Josef Strauß und Helmut Kohl. Es lag auch daran, dass die Unionsparteien Volksparteien sein wollten, die nicht bestimmte Interessen einer Klientel oder spezieller Milieus und Ideologien vertreten. Dies war das Erfolgsrezept der Unionsparteien, dass sie es verstanden, unterschiedliche Milieus, Geistesrichtungen, Konfessionen und Interessengruppen zu integrieren, und in der Lage waren, deren teilweise gegenläufige politische Vorstellungen zu kanalisieren und als gemeinsame Standpunkte nach außen zu vertreten. Die Union war deshalb niemals rechts oder konservativ, nicht links oder wirtschaftsliberal, auch nicht katholisch oder evangelisch. Sie schaffte es, die Vorstellungen der verschiedenen Milieus und Personengruppen zusammenzuführen. Je besser es ihr gelang, desto erfolgreicher war sie.
Was die Partei einte und von anderen Parteien unterschied, waren gemeinsame Grundwerte, ein realistischer Politikansatz und die Ablehnung jeder Form von Ideologie und politischer Romantik. Grundwerte, die nicht beliebig sind, sondern die im Kern rote Linien für die praktische Politik darstellten, wie beispielsweise das christliche Menschenbild und der Humanismus, die soziale Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit, bürgerliche Freiheiten, Patriotismus, ein starkes Europa, das Streben nach gesunden und natürlichen Lebensverhältnissen und der Schutz von Ehe und Familie.Diese Punkte waren für mich persönlich ausschlaggebend, als ich 1978 der Jungen Union, 1987 der CDU (nicht der OstCDU) und 2019 der WerteUnion beitrat. Ich hatte mich bewusst gegen SPD und Grüne entschieden, die aus meiner damaligen und umso mehr heutigen Sicht ideologische und teilweise weltfremde politische Positionen vertreten. Menschen, die bestimmte politische oder religiöse Ziele als die einzig richtigen ansehen, die Politik als emotionales oder ideologisches Geschäft betreiben, anderen Menschen das Recht absprechen, auch Recht haben zu können und so zu leben, wie sie es für richtig halten, sind gefährlich. Ideologen sind schädlich für eine Demokratie, denn sie zerstören mit ihrem Eiferertum und ihrem Hass gegen politisch Andersdenkende die Demokratie, die davon lebt, dass man den politisch Andersdenkenden nicht als Feind behandelt, sondern ihm die Möglichkeit gibt, sich in einem fairen demokratischen Wettbewerb durchzusetzen.
Ich habe mich in dieser Einstellung bis heute nicht verändert. Anders als die Unionsparteien und die Politik dieser Parteien.
In den letzten zehn Jahren haben sich die Unionsparteien, vor allem aber die CDU, in einer Weise entwickelt, dass man sie nicht mehr wiedererkennen kann. Die klassischen Grundwerte der CDU wurden mehr oder weniger stillschweigend aufgegeben. Mehr noch: Worte wie Freiheit, Marktwirtschaft, Familie und Rechtsstaatlichkeit blieben zwar, aber sie wurden mit neuen Inhalten gefüllt, teilweise mit dem genauen Gegenteil der bisherigen Werte. Politische Persönlichkeiten, die die klassischen Grundwerte der Union vertraten, rückten in den Hintergrund und wurden marginalisiert. Dagegen wurden klassische linke Forderungen übernommen und als modern sowie als Positionen der politischen Mitte hingestellt. Dabei bedeutet links nicht Fortschritt, sondern das Gegenteil: Entmündigung des Menschen und Gängelung der Wirtschaft. SPD und teilweise auch die Grünen mussten zur Kenntnis nehmen, dass die CDU sie programmatisch enteignete. Sie suchten ihr politisches Heil darin, die CDU noch weiter links zu überholen. Damit wurde das politische Koordinatensystem nach links verschoben, was bei der Union zum Verlust Zehntausender Parteimitglieder sowie zu erheblichen Einbußen bei Wahlen führte und ursächlich war für den Erfolg der AfD. Die Union hatte damit das Erbe Konrad Adenauers und Helmut Kohls aufgegeben.
Interview Hans-Georg Maaßen: Der Staat soll destabilisiert werden
Nicht nur die Unionsparteien haben sich in den letzten zehn Jahren verändert, sondern durch sie ist auch unser Land verändert worden. Es ist linker, um nicht zu sagen sozialistischer geworden: mit mehr Staat, mehr Bürokratie, mehr Bevormundung, einem Mehr an Ausgrenzung, einem engeren Meinungskorridor und weniger Rechten des Einzelnen. Meinungsumfragen zufolge sind über 70 Prozent der Bürger der Auffassung, dass man sich nicht mehr so frei äußern kann wie früher, ohne Gefahr zu laufen, in die rechte Ecke gestellt zu werden. Die Presse ist frei, aber sie berichtet zunehmend gleichförmig. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nicht nur wegen seiner Kosten, sondern auch wegen der politischen Ausrichtung seiner Berichterstattung umstritten wie nie zuvor. Rechtsstaatlichkeit und freiheitliche Demokratie werden von namhaften Rechtsprofessoren als gefährdet angesehen. Personen, die sich kritisch äußern, werden isoliert, diskreditiert, lächerlich gemacht, ausgegrenzt und damit politisch neutralisiert. Eine zutiefst undemokratische Umgangsform.
Hinzu kommt, dass die wirtschaftlichen, außenpolitischen und migrationspolitischen Probleme, denen Deutschland heute gegenübersteht, gewaltig sind. Bereits vor der Corona-Krise sah es für die deutsche Wirtschaft nicht rosig aus, weil die bestehenden starken deutschen Wirtschaftszweige vernachlässigt oder auf Grund der Klimapolitik belastet werden. Zukunftsträchtige Wirtschaftszweige sind dagegen in Deutschland zu wenig entwickelt worden. Manche Schwierigkeiten wurden durch die schleichende Abhängigkeit vom chinesischen Markt verschleiert. Auch die Corona-Krise verdeckt, dass einige unserer aktuellen Probleme nicht erst durch die Pandemie, sondern viel früher aufgrund von politischen Fehlentscheidungen entstanden sind. Die Migrationspolitik der letzten fünf Jahre war eine Fehlleistung, die langfristige negative Folgen für unser Land hat. Außenpolitisch hat sich Deutschland zunehmend isoliert. Wir sind unseren Freunden, Alliierten und Partnern fremd geworden.
Diese Probleme können nur gelöst werden, wenn wir bereit sind, sie auch als Probleme und nicht als linken »Fortschritt« zu sehen, und wenn wir bereit sind, ihre wirklichen Ursachen zu erkennen und darüber zu sprechen. Wer die Schwierigkeiten nicht als solche wahrnimmt und ihre Ursachen verkennt, und wer sich weigert, darüber zu reden, wird selbst Teil des Problems. Weil die Union in Deutschland die maßgebende politische Kraft ist, können wir diese Herausforderungen nur bewältigen, wenn sich CDU und CSU diesen Problemen unvoreingenommen und ohne ideologische Scheuklappen stellen und auch willens sind, sie zu lösen.Die WerteUnion ist kein romantischer Traditionalistenverein, der das Rad der Geschichte zurückdrehen und in eine angeblich gute alte Zeit zurück will. Anders als die in Deutschland politisch dominierenden Linken, die sich an eine historisch überlebte und widerlegte romantische Ideologie aus der Frühzeit der Industrialisierung klammern, steht die WerteUnion für die Prinzipien des fortschrittlichen, liberalen, demokratischen Rechtsstaats. Prinzipien, die CDU/CSU und Deutschland stark gemacht haben. Wenn die WerteUnion konservativ ist, dann nur deshalb, weil sie der Überzeugung ist, dass einmal für richtig erkannte politische Prinzipien nicht beliebig sind und nicht aus Opportunität in ihr Gegenteil verkehrt werden dürfen. Die WerteUnion ist der Auffassung, dass unter den derzeitigen Umständen eine Veränderung der Politik in Deutschland nur dadurch erfolgen kann, dass die Union wieder zu ihren politischen Grundwerten zurückfindet. Sie will, dass die bestehenden Probleme und Herausforderungen auf der Basis der Grundwerte von CDU und CSU und nicht auf der Basis von Beliebigkeit und linker weltfremder Heilsgewissheit gelöst werden. Nur ideologiefrei und mit einem festen Wertegefüge sind wir in der Lage, die Probleme zu lösen.
Dieser Beitrag von Dr. Hans-Georg Maaßen erscheint als Vorwort in:
Alexander Mitsch, Im Dienste der Überzeugung. Wie wir Deutschland und die CDU/CSU nach Merkel retten. FinanzBuch Verlag, 240 Seiten, 22,99 €
Die CDU und CSU sind inzwischen linksextreme Parteien die null Unterschied zu Grünen, Linken und SPD aufweisen. Parteien für hemmungslose Migration, Auflösung zugunsten des kranken EU Monsters, eine Transferunion für den Euro, Inflation, Zensur der Medien. Dazu dann die völlig verblödete Energie- und Klimapolitik, die Selbstabwicklung der deutschen Industrie, das totale Verpennen der Digitalisierung. Das Meisterstück ist jedoch Corona. Lockdown für eine mittlere Grippe, Panikmache ohne Ende. Diese Parteienlandschaft ist wie die SED.
Die WerteUnion wird die CDU/CSU nicht von dem eingeschlagenen Weg abbringen. Sie wird von der Partei gebraucht, um die verbliebenen Konservativen bei der Stange zu halten. In Deutschland gibt es ein politische Vakuum im konservativen Bereich. Wer die AfD ablehnt und keine linke Partei wählen will, hat ein Problem. Er kann dann eigentlich entweder nicht wählen oder aus Protest die AfD wählen. Herr Maaßen, Herr Sarrazin oder auch Herr Lucke und andere ehrenwerte Konservative sollten sich zusammentun und eine echte konservative Partei mit einer klaren Abgrenzung zu allem Extremen oder Völkischen.
Genau das wuensche ich mir. Ihrer Liste von Namen koennte man noch viele weitere hinzufuegen. Ungluecklicherweise finden Liberale und Konservative keinen gemeinsamen Nenner und deshalb werden die Deutschen ueber die Klippe gefuehrt von denen, die sich selbst als Elite deklarieren.
WerteUnion ? Da hilft kein Jammern sondern endlich die Konsequenzen ziehen.
Mit Leuten wie Herrn Maassen, die bereits mit 16 Jahren in eine politische Partei eintreten sind, ist das so eine Sache. Wer bereits in diesem Alter parteipolitisch aktiv ist, erlebt die Welt aus Parteisicht und wird mit dieser sozialisiert. Solche Menschen können sich meist nie mehr von dieser Partei befreien, sie ist ihr Leben. Viele namhafte Politiker im Ruhestand sind der beste Beleg dafür, weil ihre Stimme auch heute noch Gewicht hätte, aber sie Schweigen lieber, obwohl sie sehen wie ihre Partei unser Land zerstört. Aber es ist eben ihre Partei, die Partei die ihr ganzes Leben geprägt hat und von der sie sich niemals trennen würden. Sie alle schweigen lieber oder klatschen gar noch Beifall.
Leute wie Schäuble oder Seehofer würden Merkel eher in die Hölle folgen, als ihre Partei zu verlassen. Die Partei geht immer vor, dann erst kommt vielleicht das Land. Nicht das ich Herrn Maassen mit diesen Figuren vergleichen möchte, aber er ist nicht der richtige, die ganze Werteunion ist nicht das richtige. Sie sind die Revolutionäre mit der Bahnsteigkarte, auf Gedeih und Verderb mit ihrer Partei verbandelt.
Wenn sich der gute Herr Maassen, nachdem man ihn derart schäbig behandelt hat, dafür hergibt, seinerzeit im Osten für seine Partei den Wahlkampf zu retten und dafür am Ende auch noch Watschen kassiert, dann ist das tragisch und beschämend zugleich. Er selbst ist das beste Beispiel wie eine Partei auch integere und intelligente Leute gegen ihren Willen instrumentalisieren, ohne das diese wirklich realisieren was mit ihnen geschieht.
Der beste Mann bringt keinen Nutzen solange er in der falschen Partei ist. Was Herr Maassen oder die Werteunion tun oder lassen sollten, ist müßig zu benennen, da diese Wege parteisozialisierten Funktionsträgern erfahrungsgemäß für immer verschlossen bleiben. Ob allerdings diese Beschreibung der Dinge die Wahrheit trifft, und diese vielleicht am Ende noch viel enttäuschender ist mag dahingestellt sein.
Das ist der bei weitem beste Beitrag in diesem Kommentarstrang!
Dankeschön.
Sehr gut analysiert! Vielen Dank!
Die wahre Rebellion/Revolution wäre der Austritt!
Eine „Flügelbildung“ innerhalb der Partei bedient lediglich weiterhin das alte Klientel und hält sie bei der Stange…jedes Parteimitglied, dass das mitmacht, weiterhin den Weg mit der CDU und somit für die CDU bestreitet, macht sich mitschuldig! Das ist der Punkt-vom kleinen Stadtrat bis zum Bundestagsabgeordneten…
Ich ziehe den Hut vor Eugen Abler Und seiner Entscheidung zum Austritt: ehrlich, reflektiert, konsequent und couragiert…seinem Beispiel sollten alle Mitglieder der CDU mit mangelnder Identifikation folgen und sich aus ihrer kognitiven Dissonanz befreien!
Weiß nicht, was die alle haben, wovon die alle reden! Es ist ALLES wunderbar! Heute im n-tv Teletext:
„Vertrauen in Staat gewachsen Das Vertrauen der Menschen in Deutschland in die politischen Institutionen ist stark gestiegen. Der Anteil der Bürger, die den Staat als fähig zur Erfüllung seiner Aufgaben ansehen, wuchs im Vergleich zum vergangenen Jahr um 22
Prozentpunkte auf 56 Prozent. Das zeigt die neue Bürgerbefragung „Öffentlicher Dienst“ des Beamtenbunds dbb, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Eine Minderheit von 40 Prozent sieht den Staat als mit seinen Aufgaben und Problemen überfordert an.“
Ob eineUmfrage eines Beamtenbunds tatsächlich representativ ist, bezweifle ich. Ist aber tolle Propaganda für Merkel, Söder und Co. Und der Bürger glaubt’s ja gerne.
Der Politikwissenschaftler Prof. Patzelt hat da einen weniger positiven Ausblick. In seinem Politikblog schreibt er am 17.07.2020: „CDU weiter auf Misserfolgskurs?… Ihr Höhenflug, versüßt von einer öffentlichen Liebeserklärung der Grünen zum Geburtstag der CDU, verdankt sich der Sympathie aller etablierten Medien für die Kanzlerin – nicht aber für deren Partei… Ob die jetzt zu beschließende Frauenquote die jahrelang unübersehbar weiblich geführte CDU wieder auf einen Erfolgskurs bringt? Und ob es sich für die CDU wirklich auszahlt, die loyale innerparteiliche Opposition aus der WerteUnion als „Krebsgeschwür“ zu traktieren und deren Kritik mit Parteistrafen zu bedrohen? Schade, dass die CDU wohl auch diesen Abweg beschreiten wird. Denn eigentlich ist diese Partei für unser Land viel zu wichtig, als dass ihre Anführer sich lieber Stimmungen hingeben sollten als solchen Analysen zu folgen, die immer wieder durch die tatsächliche Entwicklung bekräftigt wurden.“
Wählen die Mitglieder und Anhänger der „Werte-Union“ wirklich noch CDU?
Ich weigere mich, das zu glauben. Andererseits würde das zum Irrationalismus unserer Zeit passen.
Und was sagt uns der Kommentar? Dass es so ist, wie es von TE und seinen Foristen schon lange beschrieben und kommentiert wird. Die FRage ist, wie kann das Beschriebene verändert werden? Mit dem politischen Personal, welches derzeit in der CDU das Sagen hat? Mit einem Söder, der im wahrsten Sinn des Wortes Nachfolger von Merkel werden will? Hat die WerteUnion tatsächlich die Hoffnung, dass die CDU sich wieder auf ihre konservativen Wurzeln zurückbesinnt? Nein, Zustandsbeschreibungen werden nicht gebraucht, die kennen wir. Was gebraucht wird, sind Handlungen, die als starke Gegenkraft zum sozialistischen Kurs der Blockparteien stehen. Warum verlässt die WerteUnion nich die linksabgedriftete CDU und kandidiert eigenständig als Partei. Die AfD hat gezeigt, dass es ein hohes konservatives Wählerpotential gibt. Die Zahl der Nichtwähler liegt bei 25%. Darin liegt ebenfalls ein großes Potential konservativer Wähler. Die Scheu vor der AfD sollte abgelegt werden, denn es ist nicht die AfD die den Staat zerstören und seine Bürger mit Repressalien und Verboten drangsaliert. Es sind die linken Blockparteien mit ihren Vorfeldorganisationen und Schlägertruppen. In den zwanziger Jahren haben sich linke Kommunisten und Sozialdemokraten bis aufs Blut bekämpft, anstatt gegen den wahren Feind, die Nazis, gemeinsam zu handeln. Heute sollte man aus der Geschichte gelernt haben und versuchen, konservative Grabenkämpfe zu vermeiden und das wohl vorhandene Wählerpotential zu nutzen um sich als Gegenkraft zu etablieren. Kommentare ohne Handlung nutzen nichts.
Offensichtlich wurde der Einfluß der sozialistisch geprägten DDR-Bürger unterschätzt. Sie bilden zwar keine eigene Mehrheit, haben aber die Mehrheitsverhältnisse insgesamt nach links verschoben.
Das prominenteste Opfer ist offensichtlich die CDU, aber auch die SPD (die durch die Abspaltung der Linken aubstanziell geschwächt wurde)
Eine absolut richtige Einschätzung, die nur leider keiner mehr wahrhaben noch hören will. Man mag zwar meinen, dass es heute keine Rolle mehr spielt, aber wenn man ein Teil der Gründe für den Niedergang Deutschlands ausblendet, kann man auch nicht zu den richtigen Lösungen finden.
Falsch, der Linksdrall kommt vom Westen. Diese Leute will hier keiner. Da zeigt schon der Blick auf die Wahlergebnise.
Die WerteUnion ist nicht in der Lage, den verheerenden Merkel-Kurs zu ändern. Spätestens nach dem Parteitag, der A. Laschet zum neuen Vorsitzenden unter Merkel macht, müsste das auch dem letzten WerteUnion’ler klar werden.
Es braucht eine neue Partei, die die alten CDU-Werte vertritt. Aber wo? Die AfD ist es sicher nicht. Die Umfaller-FDP aber auch nicht. Es ist schrecklich.
Die voellig unverdienten Minuspunkte fuer diesen beachtenswerten Beitrag von Marcel Seiler zeigen, dass einige Foristen doch ein wenig engstirnig sind 😉
azaziel, danke für diesen Zuspruch! Wahrscheinlich gefällt den Negativisten nicht, dass ich die AfD nicht gelobt habe. Nun, sie hätten ja einen kleinen Kommentar zur Ehrenrettung der AfD schreiben können, aber wollten das wohl nicht. Auch daraus kann man seine Schlüsse ziehen.
Ein Artikel, dem ich in weiten Teilen zustimme. Allerdings verstehe ich Herrn Maaßen nun umso weniger: Warum bleibt er in diesem Klatschhasenverein, der alles, aber auch wirklich *alles* verraten hat, was die CDU/CSU früher für große Teile der Deutschen – auch für mich – als die beste Alternative unter allen (die es damals tatsächlich gab)?
Ein paar Anmerkungen:
„beispielsweise das christliche Menschenbild und der Humanismus, die soziale Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit, bürgerliche Freiheiten, Patriotismus, ein starkes Europa, das Streben nach gesunden und natürlichen Lebensverhältnissen und der Schutz von Ehe und Familie.“
Mal ins AfD-Programm reinschauen. Steht heute dort, und wird im Gegensatz zu den C-Parteien auch *gefordert*.
„dass man den politisch Andersdenkenden nicht als Feind behandelt“
… was Meuthen genauso fordert und – im Gegensatz zu manchen C-Politikern („Krebsgeschwür“) auch *lebt*. (OK: Bei manch anderem AfD-Politiker würde ich da die Hand nichts unbedungt ins Feuer legen, das sei konzediert…)
„ihm die Möglichkeit gibt, sich in einem fairen demokratischen Wettbewerb durchzusetzen“
Es sei an die Verweigerung wichtiger Ämter für die AfD in Bundes- und Landtagen erinnert. Saubere Demokraten sitzen da an den Schalthebeln… und nicht wenige davon haben ein Parteibuch mit „C…“
„Damit wurde das politische Koordinatensystem nach links verschoben, was bei der Union zum Verlust Zehntausender Parteimitglieder sowie zu erheblichen Einbußen bei Wahlen führte und ursächlich war für den Erfolg der AfD.“
Ergo: Maaßen sagt, dass die AfD zumindest teilweise die ehemaligen Werte der CDU/CSU vertritt.
“ und wenn wir bereit sind, ihre wirklichen Ursachen zu erkennen und darüber zu sprechen“
Sprechen alleine reicht nicht. Wie lange „spricht“ man schon von einer „europäischen Lösung“ des Flüchtlingsthemas, der Zuwanderung usw.? Heiße Luft und Worthülsen braucht’s wirklich keine mehr. Oder: Zu diesen Themen ist schon alles gesagt worden, und zwar von jedem und jeder, und das mehrfach. „Der Worte sind genug gewechselt“, um es mit einem deutschen Dichter zu sagen, der wohl auch bald vom Sockel geholt werden dürfte…
„können wir diese Herausforderungen nur bewältigen, wenn sich CDU und CSU diesen Problemen unvoreingenommen und ohne ideologische Scheuklappen stellen und auch willens sind, sie zu lösen.“
Das sind romantische Träumereien. Die CDU *hat fertig*. Ausgesaugt, entkernt, eine leere Hülle.
„Die WerteUnion ist der Auffassung, dass unter den derzeitigen Umständen eine Veränderung der Politik in Deutschland nur dadurch erfolgen kann, dass die Union wieder zu ihren politischen Grundwerten zurückfindet.“
Wie das Mäuschen, das gegenüber dem Elefanten einen auf dicke Hose macht.
Herr Maaßen, Sie waren in der Causa Chemnitz bewundernswert geradlinig und ehrlich einem verlogenen System gegenüber. Seien Sie jetzt bitte genauso ehrlich sich selbst gegenüber – ja, das ist viel verlangt! – und ziehen Sie die Konsequenzen: Treten Sie aus der CDU aus und in die Partei ein, die nach Ihrer eigenen Auffassung Ihre Werte heute vertritt!
Man könnte die Zugehörigkeit von Politikern zu den Parteien SPD, CDU/CSU, Grüne, FDP und Linke fast beliebig tauschen und würde es nicht mal bemerken.
Alles richtig – bis auf den letzten Absatz. Es ist auch richtig, dass wenn Merkel und ihre Lakaien weg/entmachtet sind, der größtenteils opportunistische Unionsapparat sich auch problemlos wieder Richtung mehrheitlich konservativ drehen würde. Die Frage ist nur, wer Merkel & Co. denn entmachten soll? Sicherlich nicht diese paar Hansel von der Werteunion. Von allein geht die Merkel-Clique nicht. Daran kann Maaßen auch nicht ernsthaft glauben. Und ich verstehe auch nicht, wie ein so kluger Mann wie er offenbar nicht begreift oder nicht begreifen will, dass seine Werteunion trotz aller offizieller Beschimpfungen immer noch das konservative Feigenblatt der Union ist, dass viele konservative Wähler immer noch dazu bringt die Union und deren linke Politik zu wählen. Wie bei der letzten Sachsen-Wahl. Von Maaßen überzeugt, Kretschmer gewählt, rot-grün dominierte Politik/Regierung bekommen.
Dabei könnte jemand wie Maaßen soviel erreichen, wenn er sich von der Union lossagt. Wenn der in die Vereine, Altenheime etc geht und den älteren Wählern, die aufgrund der MSM-Propaganda gegen ihre eigentliche Interessen größtenteils Merkel wählen, aber gar nicht verstehen, was deren Politik und demnach ihre Stimme für sie eigentlich bedeuten, hätte die Union ein echtes Problem.
Ich finde der Zustand der CDU wurde hervorragend zusammenfassend dargestellt. Aber was nun, Feststellungen allein genügen nicht? Wer packt an, verändert die CDU zurück zu ihren ursprünglichen Werten? Herr Mitsch, so mein Gefühl, mit Sicherheit nicht. Habe ich aktuell etwas kritisches von der WerteUnion zu den beiden Themen Moria und der alleinigen Übernahme von Migranten durch Deutschland oder dem Wahnsinns Klima Konzept der EU mit Zerstörungspotenzial unserer Wirtschaft gehört? Nein, das überlässt man der AfD die man dann auch noch eilfertig gemeinsam mit der eigenen und den anderen Linksparteien kritisieren kann. Diese WerteUnion ist in ihrer aktuellen Verfassung absolut unbrauchbar. Eine Veränderung der Politikrichtung ist von diesem zahnlosen, ja im Ernstfall opportunistischem, Tiger nicht zu erwarten.
Seit der Wiedervereinigung geht es mit Deutschland steil bergab. Wir haben wieder eine neue deutsche Einheitspartei, die Öffentlich Rechtlichen Medien sind zum Staatsfunk mutiert, ebenso wie die Mehrheit der ehemals unabhängige Presse. Wirtschafts- und Bildungsstandort ruinieren sich selbst. Dafür nehmen wir alle Unzufriedenen aus instabilen Regionen dieser Erde auf, auch die Aggressivsten müssen mit Teddybären gerettet werden. Wir träumen vom Klimaweltuntergang. Dazu kommt noch Corona. Daran sterben zwar immer noch keine Massen im Land, aber unsere Planer fahren sicherheitshalber schon mal alles restliche Wirtschaftsleben auf null. Und da der Klimaweltuntergang ja bereits in Potsdam, Berlin und Brüssel beschlossen wurde, ist ja sowieso alles egal. Hurra.
d`accord. 100% Zustimmung, mehr gibts dazu nicht zu sagen
Die WerteUnion hat 4.500, die CDU 450.000 Mitglieder.
Auf jeden edlen Ritter im Kampf für Recht und Freiheit kommen 99 linke Klatsch-Hasen.
Es ist traurig, aber das Pferd, das dem Land jahrelang Freiheit und Wohlstand bescherte, ist tot, an Merkel gestorben, spätestens auf dem Parteitag im Dezember 2015.
Ihr könnt als WerteUnion noch einige Jahre abwarten und hoffen und bangen, aber ich habe damals meinen Sattel genommen und bin vom toten Pferd abgestiegen.
Kohl hat die hohe Schule des Aussitzens begründet, er war der Ziehvater von Merkel, er hat den Euro mit zu verantworten. Die Wiedervereinigung Deutschlands ist wohl nicht sein Verdienst, zumindest hat Georg Maaßen dies in einem Vortrag ausgeführt – Gorbatschow hatte sie demzufolge schon beschlossen und Kohl davon in Kenntnis gesetzt.
Insofern finde ich nicht, dass Kohl in die Reihe großer Staatsmänner gehört, denen hier nachgetrauert wird.
Ich denke, CDU und CSU sind nicht zu retten. Alles Leute ohne Rückgrat offenbar, wenn man z.B. an Bettvorleger Drehhofer denkt, an Schäuble, an Polenz und Co, Röttgen, der nun auch für die Aufnahme weiterer Migranten aus Moria ist und sich dabei vielleicht ganz besonders „gut“ fühlt. Was soll man von diesem Verein noch erwarten?
Ich möchte noch erwähnen, dass ich viel von Georg Maaßen halte. Allerdings verstehe ich nicht, was er noch in der CDU verloren hat – ebenso habe ich mich lange gefragt, was Sarrazin in der SPD hält. Aber letzteres hat sich ja mittlerweile erledigt.
Genauso sehe ich das auch, besser kann man es garnicht ausdrücken. Kohl war gerade zur „richtigen“ Zeit Kanzler, sonst hat er mit der Wiedervereinigung so gut wie nichts zu tun. Er hat sie quasi nur vollzogen und über die Art und Weise kann man außerdem auch geteilter Meinung sein.
Warum sich manche Mitglieder immer noch so sehr an CDU/CSU oder auch an die SPD klammern, kann ich auch absolut nicht verstehen. Es wäre doch die logischste Konsequenz, diese Parteien zu verlassen, wenn diese absolut nicht mehr deren Weltbild entsprechen, anstatt als mehr oder weniger passiver Mitläufer das ganze auch noch weiter zu unterstützen, wobei ja auch wirklich niemand ernst zu nehmenden aktiven Widerstand leistet. Über die Werteunion und ähnlichem kann man im Endeffekt auch nur sanft lächeln.
Herr Maaßen möchte das Land in einen Zustand zurückführen, wie er ihn für die Zeit vor 1998 annimmt. Allerdings meine ich als Zeitgenosse in der Retrospektive, dass die „Probleme“ schon viel früher anfingen. Nämlich mit dem, wie es durchaus finde, Verrat von Helmut Kohl an seiner Ankündigung einer „geistig-moralischen Wende“ (könnte, wie so vieles, von der AfD stammen, nicht wahr?). Nachdem er erkannte, dass seine Wiederwahl schon 1983, spätenstens aber 1987 eklatant gefährdet war, weil Kohl immer zu bräsig und/oder zu feige war, gegen die deutsche Linke den notwendigen Kulturkampf aufzunehmen und lieber soziale Wohltaten verteilte, verfiel CDU-Generalsekretär Heiner Geißler stattdessen auf die Asymmetrische Demobiliserung – if you can’t beat them, join them! die alte Weisheit des Wettbewerbs. Damals – und nicht! erst unter Merkel – begann der Marsch der CDU (und mit etwas Nachlauf, auch der CSU) nach links. Sicher noch nicht so plakativ wie heute, aber ohne Geißler keine Merkel. Die Union war von Beginn ihrer Existenz an eine antinationale (Zentrum!), sozialdemokratische und im Grunde linke Partei. Unter Erhardt hat sie listig oder wie ein Finder im Wald das Prinzip der Meritokratie und Selbstverantwortung von der wohlstandsdekadent werdenden SPD übernommen, verklärt bis heute als „soziale Marktwirtschaft“ und doch schon damals ohne die „Deutschland AG“ nie denkbar. Wer den von Hans-Georg Maaßen beschriebenen Zustand der Union nicht goutiert, sondern kritisiert, läuft ins Leere, wenn er es auf die 2010er Jahre beschränken will. Und nota bene: Auch wenn die Mehrheit der CDU-Mitglieder über 50 Jahre alt ist – die meisten wurden in der Kohl-Ära sozialisiert. Die ganz alten, die noch das 3. Reich kannten, die sind längst verstorben. Auch das ein wichtiger Grund, warum die Union heute links, feministisch und paneuropäisch-pazifistisch ist, und völlig kulturrelativistisch. In der Tat definierte sie schon immer „den Zeitgeist“ und der ist links, die Grünen bloß staatsdienende Elitenpartei.
Genau darum gibt es für und mit der Union keinen Ausweg, so wie es 2021 nach den Wahlen entweder nur eine Union-Grüne oder Union-Grüne-sonstnochjemand (tippe auf eine 15%-SPD, da es die FDP nicht schaffen wird) Koalition geben wird. Schon allein die Tatsache, dass sowas in Sachsen, ausgerechnet im Land der AfD-Direktmandate und ehemals Kurt Biedenkopf mit 53%-Ergebnissen, so geräuschlos von der CDU durchgezogen wird, spricht Bände.
Wer eine „Wende“ wie von Hans-Georg Maaßen will, muss raus aus der Union. Wenn es die AfD nicht sein soll, dann etwas neues. Und das bald. Aber die Abstimmung bzw. das feige und passive Verhalten der CDU-Fraktion heute in Sachen Aufnahme von Einwanderern aus Moria, bei der es eben NICHT zu einem Aufstand der Konservativen kam, wieder einmal nicht, zeigt: Jede Hoffnung ist vergebens.
Und daher zum Schluss etwas deftiger: Wenn die Abgeordneten der Werte-Union das wieder mittragen, dann, lieber Herr Tichy, sollten ihre Repräsentanten hier nicht mehr Raum für Beiträge bekommen – sie haben dafür eine große Palette an Gazetten von Welt über SZ und Zeit bis hin zum Spiegel. Da gehörten sie dann hin. Worte sind genug! Zeigt uns Taten von der Werte-Union, oder verschont uns mit Eurem Gejammer.
Zitat: „Wer eine „Wende“ wie von Hans-Georg Maaßen will, muss raus aus der Union. Wenn es die AfD nicht sein soll, dann etwas neues. Und das bald. Aber die Abstimmung bzw. das feige und passive Verhalten der CDU-Fraktion heute in Sachen Aufnahme von Einwanderern aus Moria, (…….) zeigt: Jede Hoffnung ist vergebens.“
> Richtug, sehe ich auch so. WIE LANGE will die Werte-Union denn noch abwarten und der CDU/CSU weiterhin zugucken wie die dieses Land an die Wand fahren -bis zur BTW25? Oder bis….?
Eine sehr gute Analyse von Herrn Maaßen. Daß die politische wie auch die wirtschaftliche Lage im heutigen Deutschland so angespannt ist wie seit Kriegsende nicht mehr, dafür trägt die weit nach links gerückte CDU unter Angela Merkel die Hauptverantwortung. Ohne deren katastrophalen und chaotischen Politik der letzten 5 Jahre wäre die heutige schlimme Situation gar nicht zu erklären gewesen. Die fortdauernde Eurorettungspolitik auf Kosten Deutschlands, der überhastete Ausstieg aus der Kernenergie, die Abschaffung der traditionellen Familienpolitik und vor allem die verantwortungslose Politik der offenen Grenzen und der Masseneinwanderung aus der dritten Welt seit 2015 trägt den Namen Angela Merkel. Diese Frau ist dabei, unser Land in den finanziellen und politischen Abgrund zu treiben, wenn nicht bald etwas herausragendes geschieht, also eine Totalwende Richtung Mitte bzw. Mitte-Rechts. Ob allerdings die heute linksgrüne CDU dazu noch in der Lage ist, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dafür ist die Entwicklung der einstmal bürgerlich-konservativen CDU unter Helmut Kohl in eine ökosozialistische Partei unter Merkel einfach viel zu weit vorangeschritten, als daß sie wieder so einfach rückgängig gemacht werden könnte. Zugegeben, ich kann mich irren, aber mir fehlt der Glaube. Die heutige CDU ist nicht mehr bürgerlich, nicht einmal mehr Mitte-Links, sondern eindeutig links von der Mitte, wesentlich linker als die SPD unter Schröder und Müntefering war, die wäre heute fast schon konservativ. Helfen könnte als letzter Ausweg meiner Meinung nach nur die Neugründung einer echten bürgerlichen Partei, die ihren Ursprung in der WerteUnion hat. Aber vielleicht bietet Herr Mitsch in seinem Buch eine überzeugendere Alternative.
EINE RIESENKATASTROPHE!
Es ist noch gar nicht abzusehen, was die CDU mit ihrem Linksrutsch angerichtet hat. Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich: kann das denn die Partei sein, die mal einen Alfred Dregger, einen Franz-Josef Strauß, einen Manfred Wörner zu ihrer politischen Prominenz zählte? Die drei Genannten waren nur einige von sehr Vielen, die dem Kampf gegen den Kommunismus (was damals synonym war mit der Zielsetzung der Wiedervereinigung) einen Großteil ihres Lebens, ihr ganzes politisches Wirken widmeten.
Ziel der Wiedervereinigung hätte es sein sollen, nach dem Vergleich beider Systeme zunächst festzustellen, dass eine marktwirtschaftliche Demokratie blühende Landschaften und der Sozialismus Mangelwirtschaft, kaputte Straßen, graubraune Bröckelfassaden und eine unmenschliche Zwangskultur hervor brachte. Um danach dann den einzig logischen Schluss zu ziehen: die Überlegenheit des Bürgerlichen zu unterstreichen, den Kommunismus endgültig in die Mülltonne der Geschichte zu werfen und die von ihm total heruntergewirtschaftete DDR auf Westniveau zu heben.
In Ansätzen gelang das auch. Die CDU hätte nur Folgendes tun müssen: sich hinstellen und sagen: „Seht Ihr? Wir (soll heißen Leute wie Strauß, Dregger oder Wörner) haben immer recht gehabt, geht jetzt nach drüben und seht Euch selbst an, was der Sozialismus aus einem Land macht.“ Um hernach die Dividende aus der geschichtlichen Entwicklung ganz Deutschland zugute kommen zu lassen und unserem Land Freiheit und Prosperität zu garantieren.
Passiert ist aber etwas ganz Anderes: statt Selbiges zu tun hat die CDU plötzlich einen Linksdrall bekommen (WIESO UM ALLES IN DER WELT?), ohne Not und ohne rational erklärbares Motiv. Unser Land wurde in der Folge immer mehr zur DDR: Demonstrations-, Denk- und Sprechverbote, Gesinnungsschnüffelei nach Machart der Stasi (die nicht mal mehr kaschiert, zu der sogar öffentlich aufgerufen wird), linksgrüne Plan- und Kommandowirtschaft, Abschaffung der Demokratie und linksgrüner Einparteienstaat, kaputte Straßen, marode Infrastruktur.
Die CDU hat die aufrechten Konservativen damit zur Schlachtung freigegeben, Verrat an ihrer eigenen Wählerbasis begangen. Manche bei der CDU scheinen das alles noch für eine folgenlose Spielerei zu halten, aber hier wurden Existenzen zerstört un damit Blut vergossen. Die linke Hetzkultur tobt sich ungehindert aus, linke Medien haben (anders als früher!) kein Gegengewicht mehr, weil der vormalige Schwarzfunk (der CDU offenbar in falsch verstandener „Nibelungentreue“ nach links außen folgend) nun ebenfalls Rotfunk wurde. Resultat: gleichgeschaltete linksgrüne Medien. Die nicht mehr informieren, sonder nur noch indoktrinieren, die Wahrheit beugen und unterschlagen, linksgrüne Propaganda betreiben.
Unsere Demokratie ist damit implodiert, weil jede klassische Demokratie einen konservativen Pol als Gegengewicht zu dem leider immer vorhandenen Linken braucht, die CDU aber eben keine konservative Partei mehr ist.
Ich appelliere an den Kosmos (oder soll ich wagen, zu hoffen „an den Anstand verbliebener Aufrechter“), nicht zuzulassen, dass die CDU das alles jetzt einfach so aussitzt, dass viele Existenzen ihretwegen zerstört wurden ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden soll. Es ist eine fundamentale Schieflage im Bereich der kosmischen Gerechtigkeit entstanden, und ich hoffe, dass die CDU für Alles was sie angerichtet hat zur Verantwortung gezogen wird.
Das waren aber Heldentaten der Schwarzen seit Ende des 2. Weltkrieges, die uns schon damals als Erfolg der Politik verkauft wurden und nichts anderes war als die logische Konsequenz aus einem verlorenen Krieg, wenn es um die Betrachtung des Wirtschaftswunders geht, denn wer nichts mehr hat kann ja nur dazu gewinnen und das war im Prinzip ein Selbstläufer, ausgelöst durch die Schaffenskraft der Bürger und ihren unerschütterlichen Willen, wieder auf die Sonnenseite zu kommen, was sie ja auch über Jahrzehnte erreicht haben, aber kein Kanzler war direkt daran beteiligt, obwohl sich diese Mär bis heute hartnäckig hält.
Auch die Westbindung war keine Entscheidung der deutschen Politiker, denn sie wurden durch die Westmächte als Sieger an der Leine gehalten, denn eine Verbindung mit dem Erzfeind Sowjetunion war so gut wie unmöglich, übrigens das gleiche im Osten und auch hier werden äußere Zwänge gerne zum eigenen Erfolg umgemünzt, was nicht der Realität entsprach und erst durch den Zwei plus Vier-Vertrag erhielten wir ansatzweise eine Souveränität, die aber im Falle Gasleitung mit Rußland klar und deutlich an den Tag bringt, wer hier immer noch Koch und Kellner ist, denn ein wirtschaftlich starkes Deutschland, verbunden mit einem riesigen Rußland würde erneut als Gefahr betrachtet und das verhindern sie in jedem Fall, egal wie.
Auch die Wiedervereinigung ist kein Produkt der Führungsklasse Deutschlands, sondern ist erst durch die Hochrüstung Reagans erfolgt, der die Sowjetunion damit wirtschaftlich in die Knie gezwungen hat und durch Gorbatschow entsprechende Maßnahmen eingeleitet wurden und wir waren ausschließlich Nutznießer dieses einmaligen Vorgangs, keinesfalls Initiatioren, aber teilweise geschickte Verhandler, obwohl die Westmächte dagegen waren und mit viel Glück dann ein gutes Ende nahm.
Was die europäische Integration anbelangt, so waren Adenauer und de Gaulles in dieser Frage die Innitialzündung, aber nicht im Sinne eines gesamteuropäischen Staates, sondern als Nationalstaaten der Vaterländer mit einigen geplanten Aktivitäten um der ewigen Feindschaft durch Freundschaft zu begegnen. Was seine Nachfolger daraus gemacht haben ist eine unheilvolle Unterwerfung der Deutschen im Sinne einer Zentralregierung in Brüssel, was zwar für andere zutreffen mag, aber die Deutschen waren schon immer eigenständig durch ihre Länderparlamente und was Bismarck mit seinem Zusammenschluß erreicht hat soll nun ausgeweitet werden zu einem europäischen Staat, allerdings aus anderen Gründen, denn man wollte Deutschland einbinden um es unter Kontrolle zu halten und Mitterand hat ja mal den verräterischen Satz gesagt, daß man den deutschen die Atombombe nehmen müßte.
Auf die Frage, sie hätten doch gar keine, nannte er die DM und deshalb auch die Umwandlung zum EUR hin, sodaß hier keine Alleingänge mehr möglich sind und Helmut Kohl war ja ein begeisterter Anhänger von Mitterand und hat sich nicht nur leiten lassen, sondern er war mit der Wegbereiter für diesen falschen Weg und die heutige Verantwortliche führt das fort was damals beschlossen wurde und ob dieser Weg richtig ist wird sich noch zeigen, ist ein sehr fragwürdiges Objekt, weil auch nichts zusammen paßt und die Sozialisten das Parlament okkupiert haben und die teils rotgefärbten Schwarzen eifrig mitspielen, obwohl sie dadurch alles verraten und verkaufen, was einst hoch und heilig war und uns nichts bringt, außer dem Verlust der Heimat und größenwahnsinnige Umsiedlungen zur Schwächung der Allgemeinheit und weiteren nutzlosen Aktivitäten, die wiederrum darauf schließen lassen, daß auch sie schon in Abhängigkeit anderer geraten sind, bis es uns nicht mehr gibt.
Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Maaßen, will ich nicht die CDU retten, denn da gibt es nichts mehr zu retten. Merkel, die Merkelisten und die merkelistischen Wasserträger haben die Partei nachhaltig (sic!) zerstört und zur Merkel-Partei umgebildet.
Wer heute noch CDU wählt, wählt das Gegenteil von dem, was Sie, Herr Maaßen, oben als parteipolitisches Ideal ausgeführt haben. Wer Ihren Ausführungen zustimmt, muss heute AfD wählen.
Sie sind der „Werte-Union“ beigetreten? Nun kann man aber die „Werte-Union“ nicht wählen. Wer heute CDU wählt, stärkt dem Merkelismus und schwächt das, was die „Werte-Union“ will.
Ich finde alles, was die „Werte-Union“ will, bei der AfD. Nur hier, bei der AfD, bekommt das, was die „Werte-Union“ will, eine Stimme in der Politik. Für Menschen, die Ihnen, Herr Maaßen, zustimmen und die nicht traditionell einer Partei sich verbunden und verpflichtet fühlen (sondern dem Land), gibt es spätesten seit dem feigen Rückzieher der FDP bei der Kemmerich-Wahl nur noch die AfD, die man wählen kann.
„Dies war das Erfolgsrezept der Unionsparteien, dass sie es verstanden, unterschiedliche Milieus, Geistesrichtungen, Konfessionen und Interessengruppen zu integrieren …“
Das heutige Erfolgsrezept der Unionsparteien ist es, dass sie es geschafft hat, die deutschen Medienschaffenden zu Karikaturen von unabhängigen und kritischen Journalisten zusammenschnurren zu lassen. Wenn eine Regierung ihre Politik nicht mehr erklären muss, weil dies eine Heerschar von Kammerdienerjournalisten für sie erledigt, dann ist diese Demokratie auch nur noch die Karikatur einer Demokratie.
Wir warten nun also auf die Zeit nach Merkel. Abgesehen davon, dass bestenfalls unklar ist, wann dieses Zeitalter beginnt, koennte man sich fragen, was Merkel bis dahin an Unumkehrbarkeiten geschaffen hat. Bekanntlich ist sie schon eine Weile dabei, Fakten zu schaffen, deren Änderung, wenn ueberhaupt moeglich, mit groessten Problemen verbunden sein wird, von den Veraenderungen in Gesellschaft und Bildung nicht zu reden. Von da aus erscheint mir der Glaube, man koenne danach mit der grundsätzlichen Korrektur anfangen, reichlich naiv. Die Kosten werden zudem gigantisch sein. Was ebenfalls erstaunt ist der Glaube, Merkel hinterlasse keine NachfolgerInnen, denen die Herzen dieser Bevölkerung, natuerlich nicht der ohnehin fehlende Verstand, zufliegen wuerden. Linksgruen wird nicht tatenlos zusehen und es gibt Leute in der CDU und CSU, die explizit links positioniert sind. Die Namen, angefangen bei Soeder, nicht endend bei Guenter, sollten auch in der Werteunion bekannt sein. Und die gibt es auch noch nach Merkel. Mir waere es deutlich sympathischer, wenn sich die Werteunion durchringen koennte, Merkel frueher zu expedieren. Sie macht naemlich weiter. Und beim Begriff „soziale Marktwirtschaft“, die wir haben oder hatten, ergeben sich in dieser Gesellschaft fuer mich einige sehr grundsätzliche Fragen, so aehnlich wie bei sozialliberal. Exakt dieses gut gemeinte „sozial“ loest bei mir Allergien aus, denn die Grenzziehungen zwischen der Hilfe fuer (unverschuldet) in Not Geratene, tatsaechlich Alimentationsbeduerftige und denen, die koennten, aber nicht wollen oder den Gluecksrittern aus dem Morgenland ist im linksanfaelligen Hierzulande kaum zu ziehen, geschweige denn zu halten. (Eigen) Verantwortung vor Alimentation. Wer’s glaubt. Die Ausnahmen fuer die hehren Grundsätze(Haertefaelle genannt) kenne ich bereits. So wird das garantiert nichts. Wie sollten uns auf freie Marktwirtschaft verstaendigen. Mit Regeln, wo nötig.
Wenn die CDU nicht einen für heute liberal-konservativen Kopf als Vorsitzenden wählt, und dieser nicht den einen oder anderen bekannt konservativen Geist in sein engeres Team holt, eine Art Schattenkabinett, dann kann die CDU wahrscheinlich nicht wesentlich zulegen. Sie wird nach den Wahlen eine neue Art GroKo mit den Grünen eingehen (müssen), wobei die Grünen de facto die Hälfte der Macht im Staat, und die Mehrheit in den links-grünen Medien haben würden. Ob dann das von Elmar Brok so bezeichnete Krebsgeschwür die AfD kapert und daraus eine neue, konservative Partei macht ???
Ich habe jahrzehntelang der CDU meine Stimme gegeben, weil ihr Parteiprogramm im Wesentlichen auch meinen Wertvorstellungen entsprach. Nachdem Frau Merkel das Ruder übernommen hatte, wurde mir die CDU stetig fremder. 2013 ergab sich eine Alternative zur CDU und ich fand ein Parteiprogramm vor, das mit meinen Vorstellungen ziemlich übereinstimmte.
Für mich war 2015 das Jahre der Abkehr von der CDU. Diejenigen in CDU/CSU, die für die Masseneinwanderung verantwortlich sind, werden in wenigen Jahrzehnten tot sein. Aber die Hypothek, die sie uns aufgebürdet haben, wird unser Land noch Jahrhunderte belasten.
So sehr Ihre Betrachtungsweise meine Zustimmung findet, so wenig Hoffnung habe ich auf Veränderungen in der CDU/CSU. Wenn das Angebot an – in Ihrem Sinne – wählbaren Politikern fehlt, was ist dann die Alternative? Ich meine eine echte Alternative für Deutschland und dabei sicherlich nicht die AfD!
Solange es keine weitere glaubwürdige Partei rechts von der linken Union gibt, bleibt nun mal als einzige Alternative die AfD, auch wenn sie Schwächen hat.
… welche Partei ist ohne Schwächen??
Mhh, auch wenn die AfD als junge Partei -noch- nicht perfekt ist, do überlegen Sie aber bitte trotzdem mal, WAS mit Blick auf das polit. Berlin wohl wäre, wenn es die AfD nicht geben würde? Meine Vermutung gerade bzgl der musl. u. afrikan Fachkräfte: Es wäre dann weitaus schlimmer als es schon ist!
Die CDU hat ohne Sinn und Verstand alle früheren Alleinstellungsmerkmale über Bord geworfen und ist unwählbar geworden. Die Werteunion muss sich vorwerfen lassen dem linken Treiben tatenlos und klatschend über Jahre hinweg zugesehen zu haben. Jetzt ist es fast zu spät den Niedergang der CDU zu stoppen, wenn überhaupt wäre es nur noch gemeinsam mit der AFD möglich – aber dazu fehlt der Werteunion der Mut. Gleichzeitig ist die Angst groß die liebgewonnenen Pöstchen im System Merkel zu verlieren. Alles in allem eine traurige Vorstellung.
Also ich weiß nicht …
steht wirklich die Person Merkel einem erfolgreichen deutschen Kurs im Weg?
Oder ist es nicht vielmehr die erbärmliche Feigheit der CDU-Mitglieder, die es einfach nicht gebacken kriegen, diese monströse Heimsuchung Deutschlands, dieses alles Konservative zurstörende grüne U-Boot aus der Uckermark loszuwerden?
Und das gilt selbstverständlich auch – eher sogar insbesondere (Stichwort Feigenblattfunktion) – für die sog. „Werte-Union“.
„Wie wir Deutschland und die CDU/CSU retten“, lautet der Untertitel. Soso.
Deutschland wird gerettet sein, wenn die CDU/CSU samt und sonders in den Orkus verschwindet und nicht mehr wiederkehrt.