<
>
Wird geladen...
Klöckners Gassi-Pflicht

Ach du dicker Hund: Bunte Gedanken im Ernährungsministerium

03.09.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Künftig sollen Struppi und Kollegen zweimal täglich für mindestens eine Stunde Auslauf haben, um das Grundbedürfnis nach Bewegung zu erfüllen und einen ausbalancierten Lebensstil zwischen der Aufnahme und dem Verbrauch von Kalorien herzustellen. Und der Mensch?

Faule Hunde, die auf dem Sofa abhängen und zusätzlich zu den Mahlzeiten auch noch mit Leckereien verwöhnt werden, bringen mehr als die jeweils arttypischen Kilos auf die Waage. Sie werden zu dicken Hunden. Gemächlichen Schrittes trotten sie lustlos über das Trottoir, verursachen Stau und erwecken Mitleid. Frauchen oder Herrchen stehen ihren Vierbeinern beim Übergewicht oft nicht nach, weil ihr Lebensstil zumeist dem des Hundes entspricht. Sie bekommen dafür kein Mitleid. Eigene Schuld.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, naturverbunden, vital, intelligent und mit guter Figur ausgestattet, hat das Problem erkannt. Die Bedürfnisse der Haustiere müssen stärker berücksichtigt werden. Bislang war für den Tierschutz in der Hundeverordnung lapidar nur ausreichend Auslauf im Freien vorgeschrieben. Im Interesse des gesunden Hundes soll das jetzt konkreter und verbindlicher werden. Die Gassi-Pflicht kommt. Künftig sollen Struppi und seine Kollegen zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf haben, um das Grundbedürfnis nach Bewegung zu erfüllen und einen ausbalancierten Lebensstil zwischen der Aufnahme und dem Verbrauch von Kalorien herzustellen.

Nachdenklichkeit drängt sich auf. Warum wird des Menschen bester Freund mit mehr Sachverstand und Fürsorge behandelt als der Mensch selbst? Warum spricht die einsichtige Abteilung Tierwohl nicht einmal mit der orientierungslosen Abteilung Menschenwohl im Ministerium? Julia Klöckner sollte zwischen den Experten vermitteln.

Die für den Menschen zuständigen Strategen setzen auf Essen nach Farben, um den lautstarken Forderungen von Foodwatch und anderen populistischen Unternehmen nachzukommen. Wenige Tage vor der Präsentation einer artgerechten Gassi-Pflicht ist vom identischen Ministerium eine Verordnung auf den Weg gebracht worden, die die Verbreitung der Nährwertampel Nutri-Score fördern soll. Eine fünfstufige Ampel vom grünen A bis zum roten E auf Nahrungsmitteln soll Übergewicht und Krankheiten verhindern und Gesundheit bringen. Sie wird es nicht tun. Im Gegenteil.

Der Nutri-Score, der Fertigpommes und Design-Pizza mit grünem A auszeichnet, ist sogar ein Risiko, weil er zusätzlich die Ursachen, die für Gesundheit oder Krankheit wesentlich sind, kaschiert. Nicht die individuelle Entscheidung für oder gegen ein Lebensmittel im Supermarkt bestimmt die Gesundheit, sondern der Lebensstil des Menschen. Wir sitzen im Auto, im Büro vor dem Computer und die zur Schule gebrachten und dort wieder abgeholten Kinder sind in der Freizeit vor der Spielkonsole oder im sozialen Netzwerk sehr aktiv, aber bewegungslos. Viele Menschen kommen heute nach alarmierenden Studien nicht einmal mehr auf 500 Meter Gehstrecke täglich.

Das Ministerium von Frau Klöckner hat sich um die Gesundheit verdient gemacht. Zumindest um die der Hundehalter, die künftig der Gassi-Pflicht unterworfen werden sollen. Da der Hund am anderen Ende der Leine Frauchen oder Herrchen mitführt, werden diese zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf haben. Dann müssen sie nicht Design-Food nach Farben essen, sondern können das genießen, worauf sie Appetit haben.


Detlef Brendel, Wirtschaftspublizist

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

94 Kommentare

  1. Also gut: Julia K. sorgt sich um die fitness der Männer hier – denn ohne schaffen die nix mehr. Also ohne fitness und ohne Männer. Müssen die Julias alles selber machen. Und der Michel-Mann, die alte Kartoffel sagt: Lieber krank feiern als gesund schuften. Nach Dr. Marie U. Hana. https://www.qsl.net/do1ark/krank_feiern/krank.html. Davor haben sie Angst, es sei ihnen gegönnt. Es sei denn, sie (die Maloche) wird gut bezahlt – ein Wunschtraum. Aber: dum spiro, spero. Dumm, wie ich bin. Eingedeutscht: Solange ich atme (spiro), hoffe ich, (spero).

  2. Ein Hund braucht Auslauf, das ist richtig. Dennoch verwahre ich – kein Hundebesitzer, eben weil ich weiß, dass man für so ein Tier auch Zeit haben muß, die ich leider nicht habe – mich gegen staatliche Bevormundung bis in private Bereiche hinein, denn dies ist Merkmal des totalitären Staates und typisch für sozialistisches Gedankengut. So war es im braunen Sozialismus wie im roten. „Auch das Private ist politisch“ – so lautet das Manifest des totalitären 68er-Geistes, letztenendes nichts anderes als Gesinnungstyrannei, Denunziantentum und kollektive Blockwartmentalität. Kurzum: Alles andere als Einigkeit, Recht und Freiheit! Es hat seinen Grund, dass auch diese Zeile aus der deutschen Nationalhymne den Linksgrünrotbunten verhasst ist – weil sie das Gegenteil dessen feiert, was Inhalt der kranken sozialistischen Phantasien ist.

  3. Ich glaube, das nennt sich Infantilisierung der Bevölkerung. Demnächst auf diesem Kanal lernen wir Schuhe zubinden und mit Messer und Gabel essen, aber Moment, mit Messer und Gabel essen kriegen so manche Politiker angeblich auch nicht hin, und da Erziehung am besten über Vorbilder funktioniert, brauchen wir jetzt Klettverschlüsse an den Schuhen etc., Schnürsenkel, Messer, Gabel, Licht sind ja auch gefährlich, und die Politiker sorgen sich ja so um uns, dass sie auch mal tausende potentielle Terroristen ins Land geschleust haben, die unsere Rente fleißig erarbeiten sollen … Ja, ich weiß, das klingt verrückt, aber der Wähler will es anscheinend genau so, denn zwischen kochend heiß und eiskalt gibt es eine Durchschnittstemperatur und nur die muss angenehm sein.

    • Nicht zu vergessen, dass jene, die uns das richtige Schuhebinden lehren wollen, in aller Regel Zivilversager sind. Die SPDler z.B. schaffen es nicht mal, ihre eigene Partei vor dem Untergang zu bewahren, wollen aber die ganze Welt retten.

  4. und wer kontrolliert die Einhaltung der Gassipflicht?
    Mich erinnert dies alles an eine Verordnung aus Brüssel: Kühe, die im Winter im Stall stehen sollen mindestens 1 Stde. täglich Auslauf im Freien haben, sonst ists keine Biomilch mehr. Wer schon einmal Kühe im Winter im Schnee plärren gehört und gesehen hat, wie sie sich vor den Weg zurück in den Stall drängen, kann nur noch den Kopf schütteln.

    • „…und wer kontrolliert die Einhaltung der Gassipflicht?“

      Hey, endlich haben wir eine ABM für die noch nicht so lange hier Lebenden! Ach so, Hunde gelten ja in „manchen Kulturen“ als unrein. Dann ist das wohl nicht zumutbar…

  5. Frau Klöckner, ich hab da mal eine Frage. Wie ist es denn, wenn mein Hund nicht Gassi gehen will bzw. sein Geschäft macht und dann an den heimischen Herd zurück möchte? Muss ich ihn dann eine Stunde tragen? Ich würde ihm ja gerne sagen, dass es eine Anordnung von Ihnen, Frau Klöckner, ist und er jetzt eine Stunde Zwangsgehen muss. Aber vielleicht mag er die CDU nicht, oder er hat was gegen ehemalige Weinköniginnen oder er verstehts aus anderen Gründen nicht. Seis drum. Wegen der Überprüfung der Gehzeit, fällt mir noch ein: Gibt es da eine App wie bei Corona, oder schickt ihr Ministerium Schrittzähler und Uhren, die Zwangsgetragen werden müssen. Oder bekommt jeder Haushalt mit Hund einen Facharbeiter gestellt, der beim Gassi dabei ist und die Zeit nimmt? Und wie sieht es denn mit Kanarienvögeln aus, Frau Klöckner? Müssen die auch zweimal täglich Ausflug haben? Oder ist da noch nichts geplant?

    • „Frau Klöckner, ich hab da mal eine Frage. Wie ist es denn, wenn mein Hund nicht Gassi gehen will bzw. sein Geschäft macht und dann an den heimischen Herd zurück möchte?“

      Dann müssen Sie den Hund von Frau Klöckner umerziehen lassen, damit er so funktioniert, wie er muß. Es kann nicht sein, dass jetzt sogar schon ein Hund die Anordnungen der Regierung in Frage stellt!

      • Umerziehung wird wohl dem Gesundheitsminister nicht gefallen. Er hat solche Therapien ja schon für Homosexuelle verboten.

  6. Die Politik der Altparteien tritt den Bürgern die Wohnungstür ein: Privatsphäre wird zum Fremdwort. Sobald sie z. B. Kinder (nicht Ihre – sie gehören dem Staat) oder Tiere haben, darf die Politik sie kontrollieren und beaufsichtigen. Partys gehören überwacht, denn die Dressurmaske muss getragen werden. Auch Ihr Stromverbrauch gehört unter die Kontrolle dieser überaus fähigen und weisen Politiker. Jeder Bürger ist in den Augen der Erben der DDR ein potentieller Störer und eine Gefahr der öffentlichen Ordnung. Tatsächlich ist das eine ungeheuerliche Anmaßung und ein Übergriff. Leute wie Klöckner achten keine Grenzen und keine Bürgerrechte. Rechte haben dagegen Hunde. Nicht jeder ist geeignet, einen Hund zu halten. Noch weniger allerdings sind geeignet, ein politisches Amt auszuüben. Während erstere damit sehr selten einen relevanten Schaden anrichten, kann man das von Politikern der Merkel-Generation wahrlich nicht behaupten: Die scheinen inzwischen völlig durchzudrehen.

  7. Mein Hund schaut mich immer an wie ein Dackel bei der Weihnachtsansprache.

  8. Sozusagen ein Querläufer. Geht sicherlich nach politisch korrekter Denke überhaupt nicht!

  9. Der Hund, davon gibt es viele Rassen und Schläge. Wohl auch nicht mehr lange, laut den Grünen gibt es zukünftig keine Rassen mehr.
    Dann gibts in Zukunft nur noch den Mischling, den deutschen Einheitshund.
    Und laut Gender-Blödsinn ist das dann nicht mehr ein Haustier oder der Hund, sondern das oder der Tagesbegleiter*innen.
    Übrigens die menschliche Bezeichnung „Blöder Hund“ hat auch nicht der Hund erfunden.

    • Hunde wissen alles und sagen nichts. Über die Politik schütteln sie nur noch den Kopf.

    • „Deutscher Einheitshund“? Aber nicht doch…. da dankt man ja direkt an Blondie.

      Außerdem gibt es laut den Grünen nicht nur keine Rassen (nebst Geschlechtern), sondern auch keine Nationen und schon gar kein deutsches Kulturvermächtnis. Jedenfalls kann der Kinderbuchonkel bis heute nichts mit „Deutschland“ anfangen. Eigentlich gibt es bei den Grünen nur, ja was eigentlich… Grün?

  10. Wir brauchen mehr Streetworker mit abgebrochenem Genderstudium für Hunderassen gerechtes Gassigehen. Ich korrigiere mich, es muß natürlich Hundeethnien heißen. Dieses Land ist tatsächlich auf den Hund gekommen. Das hat Frau Merkel geschafft und Frau Klöckner wäre ihre artgerechte Nachfolgerin.

    • Nein, bei Hunden ist Rassen schon richtig, bei Menschen eben nicht. Andere menschliche Rassen sind ausgestorben (Neander, Denisova, Heidelberg, Cro Magnon, homo habilis, homo erectus, usw)), die Hunderassen leben aber noch.

      • Quatsch, lieber giesemann. Was Sie als Menschenrassen anführen, sind in Wirklichkeit verschiedene Entwicklungsstufen. Inzwischen ist es unzweifelhaft, dass auch der Neandertaler sich im modernen Menschen wiederfindet.

        Hunderassen sind letztlich domestizierte Abkömmlinge der Wölfe. Was sie von den Menschenrassen unterscheidet, ist ihre Entstehung durch Züchtung statt durch Anpassung und natürliche Auslese. Fragen Sie Darwin.

        Übrigens sind auch manche Hunderassen schon ausgestorben.

        Und nun bitte ich Sie, mir den Begriff „Ethnie“ zu definieren.

      • Ein Volk halt, zumeist nicht reinrassig. Schon gar nicht in DE, dem Land mit den meisten Nachbarn weltweit. (Man komme mir nicht mit Russland und Brasilien – die haben keine Nachbarn, die SIND der Nachbar). Welche Entwicklungsstufe haben denn die @Deutschen, diese Promenadenmischungen in Ihren Augen? Sogar Thilo Sarrazin sieht sich selbst als eine solche Promenadenmischung – mit Rasse hat das aber nichts zu tun. Ausnahme: Die männliche (XY) und die weibliche (XX) Rasse – da weiß man/frau, was er/sie hat, also auch genetisch … . Hoffentlich sind wir geistig noch nicht auf den Hund gekommen.

  11. Frau Klöckner ist Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft. Abteilung 3 ist für Tiergesundheit zuständig. Tierschutz ist wichtig, soweit alles okay. Aber könnten sich die dortigen Beamten mal über ihre Prioritäten Gedanken machen?

    Wenn ich zur Zeit durch unsere Gegend fahre, sehe ich teilweise links und rechts nur Maisfelder, Monokulturen zur Stromerzeugung, und Biogasanlagen, die aus dem Boden sprießen. Flächen, auf denen früher Getreide oder Kartoffeln angebaut wurden. Aber im Supermarkt bekomme ich Kartoffeln aus Ägypten. Ist das nachhaltige Landwirtschaft? Die Maispflanzen sind so hoch, dass ich von der Landschaft nichts mehr sehe. Nur die sogenannten „Windparks“, die die Landschaft verschandeln, überragen alles. Ich würde einen Windpark direkt vor das Reichstagsgebäude bauen, Platz genug wäre da, und der Strom würde dort produziert, wo er verbraucht wird. Apple will in Dänemark 200 Meter hohe Windräder bauen. Hoffentlich leben dort keine Anwohner, die täten mir leid.

    Landwirte sollen das Volk ernähren, keinen Strom erzeugen. Wo sollen die Nahrungsmittel produziert werden bei wachsender Weltbevölkerung. Wieviel Fläche könnte durch ein einziges nagelneues Kernkraftwerk eingespart werden?. Die Vereinigten Arabischen Emirate bauen gerade ihr erstes Kernkraftwerk. Die müssten doch genug Öl und Gas haben. Die deutsche Angst vor Kernkraft ist wohl doch nicht so alternativlos.

    Jetzt kam ich vom Hundetraining zum Kernkraftwerk. Aber irgendwie scheint alles zusammenzuhängen. Schönen Tag noch.

    • Die Massentierhaltung verbieten wäre wichtiger für das Tierwohl. Aber anstatt sich über windradgeschredderte Vögel zu erregen, bekümmert sich die EU-Politik lieber um den Bleischrot der Jäger. Wetterleuchten einer abgehalfterten Kaste ausgebrannter Mandarine.

  12. Ich habe meinem Hund eine altes Smartphone mit der Corona-App um den Hals gehängt.
    So kann ich immer kontrollieren was er gerade macht, wo es sich gerade aufhält und so ein komplettes, lückenloses Bewegungsprofil erstellen.
    Übrigens Hunde frei herum laufen zu lassen ist nicht überall erlaubt, sondern teilweise sogar verboten.

  13. Auch wenn ich Ihre Ironie erkenne, nehme ich das jetzt mal ernst.

    Tierfutter für Hunde und Katzen wird i.d.R. aus Rohstoffen hergestellt, die heutzutage im Lebensmittelhandel nicht verkaufsfähig sind.

    Das bedeutet, dass von einem Schlachttier vor allem Stücke genommen werden, die früher in die Suppe kamen, außerdem sogenanntes Separatorenfleisch. Das sind Fleischreste, die nach dem Zerlegen noch an den Knochen hängen und mit Bürstenmaschinen davon gekratzt werden. Deshalb besteht das meiste Futter ja auch aus Stückchen von Pressfleisch, also Fleischfasern die in Maschinen unter Verwendung von Bindemitteln wieder zusammengepappt werden.

    Auch pflanzliche Rohstoffe für beispielsweise Knabberchips werden meist aus Getreide minderer Qualität, mit verschiedenen Zusätzen gepresst und getrocknet.

    Der Markt für Tierfutter ist somit ein Teilmarkt der humanen Ernährung. Würde der Tierfuttermarkt komplett wegfallen, würden die Lebensmittelpreise schlagartig massiv ansteigen. Die derzeit nicht verkaufsfähigen Bestandteile müssten entweder ins Ausland verkauft, oder energetisch verwertet / entsorgt werden.

    Insofern kann man dem Tierfutter praktisch keinen separaten CO2 – Fußabdruck zuschreiben, denn das Tierfutter ist lediglich ein Bestandteil der humanen Ernährung.

  14. Wenn dann ohnehin täglich der Gassikontrolletti vom Magisterium schaut, ob ich meine gesetzlichen Pflichten erfülle, kann er gleich selber mit der Töle rausgehen- Prima: Zeit gespart.

    • Klar denn der muß ja nicht nur 2 mal pro Tag kontrollieren sondern auch ob die Mindestzeit eingehalte wird. Da muß er natürlich auch wissen um kontrollieren zu können wann das ganze stattfindet, Also gleich selber machen.
      Oder wird jedem Hund ein Sender verpaßt und per Satelit die Bewegungen des Hundes an ein Amt sofort an ein Amt übermittelt mit automatischer Überwachung ob alles Eingehalten wird. Dann eventuell auch gleich Automatisch entsprechende Busgeldbescheide verschickt. Wenn dann das ganze z.B. wegen Krankheit des hundes nicht Statt gefunden hat, oder der Hund im garten war wo er laufen gekonnt hätte aber nur auf der faulen Haut lag muß man halt Einspruch gegen das Busgeld einlegen. Vielleicht muß dann jedesmal vom Amt jemand kommen zur Überprüfung / Begutachtung. Da läßt sich von der Vorschriftenauslegung / Präzisierung her doch eine Menge machen. Das ganze verlangt natürlich nach Ausbau der entsprechenden Verwaltung und eventuell auch eine Menge Externer „Gutachter“. Daraus entstehende eventuelle Rechtsstreite nicht zu vergessen. Auch nicht zu Verachten, Diejenigen die Selbnst zu Alt sind um dies mit Ihrem „Hundle“ zu bewerkstelligen müssen dafür jemanden engagieren.
      Sicher läßt sich auf gleiche Art noch Manches/Vieles vorschreiben und machen, das es zu kontrollieren, verwalten und bestrafen gibt

  15. Die Süddeutsche Zeitung, zwar mittlerweile keine seriöses Käseblatt mehr, hat mal folgendes veröffentlicht: https://www.sueddeutsche.de/wissen/oekobilanz-haustiere-hunde-katzen-pferde-futter-klimawandel-1.4268790.
    Demnach werden die zusätzlichen Hunde, Katzen und sonstiges Getier nicht nur zusätzlich CO2 produzieren, sondern auch mit ihren Hinterlassenschaften erhöhte Schuhreinigung erfordern. Oder, weil die kleinen Racker auf die Wiesen kacken, wo Kühe und Pferde weiden, werden Kühe und/ oder Pferde elendiglich an den Hinterlassenschaften verrecken, wenn Kühe den Kot mit dem Gras aufnehmen.
    Die Gutehundeausführverordnung wird von speziellen Blockwarten überprüft, die sich bereits im RRG Berlin zu etablieren beginnen. Das Webportal für die Erfassung der Verstöße ist bereits fertig.
    Dem gemeinhin dummen Volk werden immer mehr Regeln auferlegt, damit das so unübersichtlich wird, dass man bei einem Husten in der Straßenbahn in den Knast geschickt werden kann, wegen grob fahrlässiger Körperverletzung oder vielleicht Mordversuch – man weiß es nicht.
    Die Infantilisierung der Gesellschaft nimmt mittlerweile groteske Züge an, läuft aber schon viele Jahre. Während für das Tierwohl einiges unternommen wird, scheint man sich um unseren Nachwuchs wenig zu kümmern. Daher gibt es immer mehr sozial verwahrloste Kinder und ständig irgendeinen Skandal.Daher ist auch die Infrastruktur für unsere Kinder in einem so schlechten Zustand, dass die Segregation zwischen Kindern bildungsnaher und bildungsferner Eltern immer mehr zunimmt. Wenn die bildungsfernen dann so sprechen können, wie die Migrantenkinder – Ziel erreicht.

  16. Als hätten wir keine anderen Probleme…
    So ein grenzenloser Blödsinn.
    Selbst wenn auch noch der letzte Zentimeter persönlicher Freiheit kontrolliert, gegängelt, bevormundet und vorgeschrieben wurde, werden diese Allmachtsidioten immer noch keine Ruhe geben.
    In solch kleinkarierten Zeiten ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten durch die Abzocke mit Bußgeldern.

  17. Wer ein Tier bei sich zuhause aufnimmt übernimmt eine sehr große Verantwortung und das oftmals über viele Jahre, je nach Art und alle Tierliebhaber wissen auch was ich damit meine, von den entstehenden Kosten mal ganz abgesehen.

    Im Prinzip ist es völlig unverständlich, wenn sich nun eine Ministerin zur Nanny einer ganzen Tiernation erklärt, obwohl es jedem selbst klar sein müßte was Tierhaltung bedeuted.

    Sie hat recht, wenn es um den Umgang mit Tieren geht, da ist sicherlich ein großer Nachholbedarf in punkto Pflege und Betreuung und für jeden Hund ist es ein Lotteriespiel, wenn er vergeben wird, weil er nicht erahnen kann, was auf ihn zukommen kann und das hängt vom Verstand der zukünftigen Besitzer ab und deshalb gibt es ja auch umsichtige Züchter, die sich das Umfeld beschreiben lassen und sich die Interessenten sehr genau ansehen um dann eine Übergabe zu besiegeln, ansonsten könnte es für das Tier mit einem Fiasko enden.

    Im übrigen paßt auch in dieser Frage das geforderte Tierwohl nicht unbedingt zusammen, mit den täglichen Ereignissen in der Tierbehandlung, denn wo ist der Unterschied zwischen einem Schoßhund und einem Nutzvieh, das gleiche Rechte besitzt, aber rücksichtslos vermarktet wird, auch mit der Duldung gleicher Personen, die sich nun für das Gassigehen stark machen und dabei das Leiden von Kühen, Schweinen und anderem Getier völlig außer acht lassen.

    Das ist der Widerspruch in Reinkultur und zeugt eben nicht von großer Intelligenz, denn Ethik ist auf dem Papier ein großes Wort, in der Praxis sieht es katastrophal aus und das ist Versagen auf der ganzen Linie, auch wenn der Hund als Glücklicher nun besser davon kommen soll.

    Man könnte vieles ganz leicht gestalten, unabhängig von den Ansichten der Vermarkter. Züchten und verkaufen darf nur der, der die Voraussetzungen dafür schafft und dabei müßte auch der Kommerz in den Hintergrund bei Lebewesen treten und wer keinen täglichen Freilauf gewähren will oder kann, dem müßte Tierhaltung nicht genehmigt werden, weil das das mindeste ist, was ein Lebewesen erwarten darf, wenn es auch nur kurz auf der Erde verweilt um dann von uns gefressen zu werden, was für ein furchtbarer Gedanke, wenn es auch anders gehen könnte und Beispiele gibt es mittlerweile genug, wo Tiere auf der Weide diskret aussortiert werden und dann geschlachtet werden, auch wenn das Fleisch teuerer ist, was man ja nicht täglich haben muß.

    Der Aufschrei wird nun gleich folgen, ist verständlich aber diese Meinung steht nicht allein im Raum und wird auch von vielen Haltern geteilt, denn was nützt die ganze Ethik, wenn sie umgangen wird um das Tierleid nicht zu mildern, denn schon als Junge habe ich mich oftmals über die Zustände in der Tierhaltung maßlos aufgeregt, obwohl kein Grüner, aber von Gerechtigkeit übermannt, auch gegenüber Tieren, die auch vorher anders behandelt werden müßten um anschließend in den Topf zu kommen, was unabänderlich ist, aber mit dem nötigen Respekt, den wir den Mitgeschöpfen schuldig sind.

  18. Typisches Beispiel für Berliner Politiksurrogat.

  19. …..und fuer diesen „Fortschritt“ bezahle ich Steuern. Schlussfolgerung :
    das Brueckenpersonal ist „Auf den Hund gekommen !!“…Traurig.

  20. Gestern erklärte Mioska , dass Wissenschaftsgeindlichkeit und Esoterik typisch rächts sei und ließ einen Vertreter der Evangelischen Kirche Deutschlands als Experten referieren. Und jetzt so etwas. Wann nimmt des Esels Tanz auf dem Eis sein Ende?

  21. Nicht vergessen….wenn schwarz grün kommt: Alle Hunde dürfen dann kein Fleisch mehr fressen. Alle nur noch vegan ernähren….wer Fleisch verfüttert….Strafe zahlen…naja…dann gibts eh kein Fleisch mehr.

    • Ich hatte diesen Sketch schon nicht mehr auf dem Schirm. Zum schreien komisch.

      Der selige Loriot war ja auch der Meinung:

      „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“

  22. Im Kern ist dies der erste Schritt zur Abschaffung der Vierbeiner. Diese sind ja, wie wir seit Jahren „wissen“ die schlimmsten CO2-Schleudern – und wer weiß: vielleicht dichtet der Kanzlerin bewährter Kreativvirologe auch einen neuen Übertragungsweg für Corona herbei? Ob schon eine Kompensation für die entfallende Hundesteuer für die Kommunen in der Schublade ist? Außerdem sind Hunde nicht kulturkompatibel für gewisse Migrantenmilieus. Gut, dass wir so scharfsinnige und weitblickende MinisterInnen haben !

  23. „Und dann die Dicke,
    Die den Hund verwöhnt, jedoch ihr eignes Kind vergißt“

    Udo Jürgens, ‚ Ein ehrenwertes Haus.

    Übrigens; auch der Rest des Songtextes passt gut zu unserer Zeit….

  24. Die Landwirtschaftsministerin und der Autor haben jedenfalls mit dem Leben mit Hunden nicht viel Erfahrung. Ich habe die 61 Jahre hindurch und mein Gesäß war nie so ausladend, wie das der Landwirtschaftsministerin. Es gibt Hunde, die sehr viel Bewegung brauchen, die man aber nicht von der Leine lassen kann, weil sie dann erst mal weg sind und erst wieder heimkommen, wenn sie einen Hasenbraten beisteuern können. Für diese Hunde braucht man eine Rennbahn oder muss ein sehr ausdauernder Läufer sein oder ein wagemutiger Radfahrer. Es gibt Hunde, die zuchtbedingt kaum Luft bekommen, so dass man sie bei warmem Wetter zum Gassi tragen muss. Es gibt sehr kleine Hunde, die Angst haben, einem größeren zu begenen, weil sie völlig wehrlos sind. Sie möchten Haus und Garten nicht verlassen, denn dieser sichere Bereich bietet ihnen genug Auslauf. Es gibt alte Hunde, es gibt kranke Hunde. Ich befürchte, die Dame hat von Hunden sehr wenig Ahnung.

    • Geliefert wie bestellt!

      Sowas passiert, wenn man eine Landwirtschaftsministerin mit der einzigen Qualifikation „ehemalige Weinkönigin“ installiert.
      Und dann gibt’s da noch Seehofer, Spahn, Karliczek, Schulze, Lamprecht, Maaß, … die Liste der Wenig- bis Nichtqualifizierten ist lang, viel zu lang!
      Auf der anderen Seite versteht man jetzt, weshalb die Politiker die Problematik der zugewanderten Analphabeten ohne für unsere Gesellschaft brauchbare Kompetenzen und soziale Verhaltensweisen nicht erkennen können und wollen.

    • Zustimmung! Auch wenn ich selbst keinen Hund habe. Ich pflege zu sagen, dass ich keinen Hund möchte weil ich ein Tierfreund bin. Nicht jeder versteht das.
      Was die Ahnung der Landwirtschaftsministerin angeht …
      Das hat wohl System. Heute, mit Mitte 50 lebe ich nicht mehr so unpolitisch in den Tag hinein wie noch mit 30. Dabei kann ich mich nicht erinnern ob jemals so viele Ministerposten mit für das jeweilige Ressort inkompetenten Personen besetzt worden wären wie bei unserer aktuellen Regierung und besonders ihrer Leitung.

  25. „Klöckner, naturverbunden, vital, intelligent und mit guter Figur ausgestattet“ – welch‘ feine Satire.

  26. Leider sieht das die Mehrheit der Landsleute anders, die lieben Befehle und wählen ihre Kapos selber.

  27. Abgesehen von dem ganzen Unsinn, den ich normalerweise für einen lustigen Scherz halten würde, wenn mir die tatsächliche, unendliche Dummheit der regierenden Politiker nicht bekannt wäre, wusste ich bisher auch nicht, dass Hunde etwas mit Landwirtschaft zu tun haben. Dafür müsste man doch erstmal ein Hunde- oder Haustierministerium einführen.

    • Nach meinem Kenntnisstand gehört der Tierschutz zuständigkeitshalber perfiderweise in das Landwirtschaftsministerium, so daß zwanglos klar wird, wieso sich bei Käfighaltung für Hühner, Qualhaltung für Puten, Kastrieren ohne Narkose (kostet wahrscheinlich 10 Cent), Liegeflächengröße für Schweine, Massentierhaltung, qualvolle Tiertransporte etcetera in 100 Jahren nicht einen Millimeter Fortschritt getan hat. Ich dachte, diese orgsanisatorische Finesse kennt jeder. Merke: Der Bauernlobbyismus siegt immer und die Bauern waren regelmäßig nie berühmt für Tierschutz (Ausnahmen …). Katzen ersäufen ist noch immer billiger als Muttertier kastrieren lassen. Apropos: Die Grünen sind schon lange keine Tierschutzpartei mehr, wenn sie jemals eine waren, sondern ein Lobbyistenverein für Windradbauer und Flüchtlingsindustriebeförderer.

  28. „Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, naturverbunden, vital, intelligent und mit guter Figur ausgestattet, hat das Problem erkannt.“
    Mit wenigstens einem Adjektiv gehe ich nicht d’accord, wobei mir Äußerlichkeiten völlig egal sind.

  29. Mittlerweile widern mich Deutschlands Politiker nur noch an! Der Nutri- Score? Ja klar, auf Freiwilligkeit und nicht verpflichend! Ein kleiner (Nestlé-) Schelm, der da böses dabei denkt! Männliche Küken schreddern? Aber sicher doch – in 2019 wurden 45 Millionen (!) Küken geschreddert oder aber vergast. Das sind täglich insgesamt 126.000 Tiere! Sauen werden auch weiterhin in Kastenstände gepfercht und männliche Ferkel dürfen auch weiterhin ohne jegliche Betäubung kastriert und die Schwänzchen kupiert werden. Aber Hundehaltern ein Gassi- Gesetz auferlegen! Ich rate Frau Klöckler dringend sich um das wirklich wesentliche und wichtige innerhalb ihres Ressorts zu kümmern und uns Hundehalter ansonsten nicht auf den Nerv zu gehen. Hat sie ihre eigentlichen Aufgaben zufriedenstellen erledigt, können wir uns gerne nochmals über das Gassi-Geh-Gesetz unterhalten!

  30. Also ich habe meinem Hund aus dem Merkel-Lappen eine Windel gebastelt.
    Jetzt hält er von dem Ding genauso viel wie ich.

  31. „zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf “ würden Klöckner et al auch gut tun.

  32. Wow! Das gibt viele neue Jobs bei der Gassistapo und für Blockwaute! Außerdem für Schnüffler, die nachprüfen, ob der Fifi auch brav sein Häufchen und Pipi gemacht hat …

    Tu felix Germania!

  33. „Die Gassi-Pflicht kommt. Künftig sollen Struppi und seine Kollegen zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf haben, um das Grundbedürfnis nach Bewegung zu erfüllen und einen ausbalancierten Lebensstil zwischen der Aufnahme und dem Verbrauch von Kalorien herzustellen.“

    Und wieder Mal eine weltfremde Lösung der Buntfraktion für ein doch ernstes Problem. Dicke Tiere entstehen, weil Leute unbedingt ein Hund kaufen, ohne darüber nachzudenken, dass das Tier sich viel draußen bewegen will. Was sie nicht können (weil beruflich eingespannt und abends kaputt) oder nicht wollen (weil stinkend faul). Teilweise spielt auch falsch verstandene Tierliebe eine Rolle. Da füttern sie das Tier zu oft, hier und da ein Leckerli, etwas menschliches Resteessen, wobei immer den „gesunden Appetit“ gelobt wird, ohne zu begreifen, dass sie ihr Tier wahrsten Sinne umbringen.

    Und im Gegensatz zu Menschen, können Tiere sich nicht gegen die Dummheiten ihrer Besitzer wehren.

    Dies mit zwei Stunden spazieren gehen zu lösen (wer kontrolliert das?), ist einfach nur lächerlich und hat nix mit Tierwohl.

  34. Zwei Stunden Gassi gehen würden auch Peter Altmaier,Helge Braun,Lena Schwelling,Ricarda Lang,Katharina Fegebank und anderen ganz gut tun.Ich mach das nicht!!

  35. BERLIN

    Im rotrotgrünen Narrenhaus, da haben
    die Irren die Macht entdeckt. Seitdem
    wird im Namen der Vernunft
    das Volk in eine Zwangsjacke gesteckt.

  36. Das sagen SIE. Die Politiker sind wohl anderer Meinung.

  37. Um den Hunden das Gassi gehen für die Hundepfoten gesund und interessant zu gestalten, sollten die Bodenbelege der „Gassiwege“ für den Hund unterschiedlich gestaltet werden: 50% weicher Boden, z. B. Wald, 30% härterer Boden, z. B. Sportplatzbahnen und 20% als Kür , das heisst, Hund oder Halter darf selbst entscheiden, wo’s lang geht.
    Ein Timer sollte angeschafft werden, um bei einer Kontrolle des Ministeriums nachweisen zu können,dass der Hund seinen täglich verordneten Auslauf bekommen hat.
    Vielleicht sollte das Ministerium in den B-Ländern eine Kontrollstelle einrichten, die die Vorgabe überprüft.
    Ich bin überglücklich, in einem Land zu leben, dass alles für seine Bürger übernimmt und ihnen das Denken abnimmt.
    Jeder Hundebesitzer liebt sein Tier und bereitet ihm ein schönes, tiergerechtes Leben. Auch ohne die Verordnung von Frau Klöckner. Wer das nicht macht, macht es auch nach der Verordnung nicht.
    (Bald wird’s lachhaft, dürfen wir noch selbst bestimmen, wann wir auf die Toilette gehen?)

  38. Gibt es schon einen Namen dafür? Das „Bellolauf“ oder „Hundefit“ Gesetz ?

    • Geht noch besser: Wie wäre es mit

      „Gesunde-Hunde-Gesetz“?

      Die Infantilisierung in der Politik hat ungeahnte Ausmaße angenommen.

  39. Mein Meerschweinchen ist schon ganz sauer. Es möchte auch endlich einen staatlich regulierten Alltag haben. Wo kommen wir denn da hin, nur an die Hunde gedacht wird…!

  40. Unser Staat ist nicht imstande Bilanzen von Wirecard zu kontrollieren und soll jetzt Hundeauslauf kontrollieren? Oder ist es ein krampfhafter Versuch sich bei dem zukünftigen Koalitionspartner (Grüne) sich anzuschmeicheln? Die Realitätsentfremdung manchen (vielen) Politikern ist einfach erschreckend. Bei uns, um die Ecke laufen einige zwielichtigen Typen mit Kampfhunden – natürlich ohne Hundemarke. 1000€ Hundesteuer pro Jahr? Die lachen sich darüber tot. Nicht mal das kann dieser Staat exekutieren. Es ist eine Operette.

  41. Vielen Dank, muss mir gerade die Tränen vom Lachkrampf trocknen. Wenn die Wirtschaftkrise durchschlägt, und Lebensmittel unerschwinglich werden, tuts dann auch Frolic und Chappi. Frau Roth würde ich einen Pitbull verordnen, das passt.

  42. Nutzt ja alles nix, wenn nicht kontrolliert werden kann. Ich schlage daher eine Gassi-Geh-App vor, die – analog zur allseits bekannten Stechuhr – den Zeitraum festhält, den man sich mit Hund an der frischen Luft bewegt. Sollte die tägliche Freiluftdosis nicht erreicht werden, können die Standortdaten des Verstossenden selbstverständlich anonym an andere Gassi-Geh-App-Nutzer in der näheren Umgebung gesendet werden, die den Unhold dann systematisch einkreisen und einer wirksamen Bestrafung zuführen würden.
    Komm … laß‘ … uns … Gassi … gehn, wir spielen Cowboy und Minister …

  43. Ich finde das alles sehr richtig und begrüße darum auch die Initiative der Tabakwarenindustrie, speziell für den Vitaminbedarf der Hunde präparierte Hundetabakmischungen anzubieten.

    Leider wurde diese Minderheit, Pfeifenliebhaber unter unseren vierbeinigen Freunden, bislang noch viel zu wenig berücksichtigt.

    • Auch hier schimmert etwas Loriot durch:

      „Drei Dinge braucht der Hund: Feuer, Pfeife, Stanwell“

  44. Jeder einigermaßen verantwortungsbewußte Hundebesitzer lacht sich über die 1 Stunde am Tag tot. Die übrigen wird man ohnehin nicht erreichen. Wer wird diese Lachnummer eigentlich kontrollieren? Gehen dann demnächst Politessen mit mir spazieren um die Zeit zu stoppen?

    • Vorsicht!
      Die technischen Möglichkeiten für diese Überwachung existieren längst.
      GPS – elektronische Fußfessel für jeden Fifi und fertig ist die Laube.
      Als nächstes kommt die morgendliche Gymnastik für jedermann, überwacht durch den Televisor (Scype) wie in Orwells 1984.

      • Auch wenn immer noch von vielen hochnäsig von Verschwörungstheoretikern fabuliert wird, G5 und sonstige IT-„Spielereien“ werden zukünftig nicht nur den Nicht-Gassi-Geher als asozial outen, sondern z.B. auch den „Impf-Verweigerer“.

    • Ach da lassen wir eine tolle App entwickeln. Mit Chip auslesen und GPS bekommen wir die Kontrolle schon hin. Hierfür noch eine Behörde gründen und so als Nebenprodukt noch ein paar Parteifunktionäre versorgen.

  45. Und noch ein bisschen Volksbevormundung, diesmal mit dem Vorwand des Tierwohls. Es wird immer unerträglicher in Deutschland.

    Damit ich nicht missverstanden werde: Je nach Lebens- und Wohnsituation muss ein Vierbeiner natürlich mehr oder weniger oft ausgeführt werden, keine Frage. Aber solche starren Vorschriften sind m.E. einfach Humbug, da Hunde und Menschen Individuen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen sind.

    Hat die Regierung eigentlich nichts Wichtigeres zu tun, als ein Verbot und eine Vorschrift nach der anderen herauszuhauen, um den Bürger zu schikanieren?

    • Die Kontrolle wird demnächst dann zusammen -vorerst in der Versuchsregion Berlin- mit der Einhaltung des von der Gesundheitssenatorin Kalayci angekündigten Abstandsgebots in der Privatwohnung vom Ordnungsamt kontrolliert, ggf. mittels Drohnenüberwachung am Fenster / über den Balkon.

    • Wieso? Die Mehrheit hierzulande will doch genau solche Anordnungen – und zwar in allen Lebensbereichen. Der Deutsche liebt „Vater Staat“ (m/w/d) und ist jederzeit bereit, die Freiheit gegen Sicherheit, einen Job im öffentlichen Dienst und kostenlose Kita-Plätze aufzugeben. Als nächstes kommt die Helmpflicht auf dem Fahrrad und auch die wird begeistert begrüßt werden (ich sehe bei mir auf dem Land nur noch Kinder auf dem Dreirad mit Helmen auf und Rentner, die den Radweg ebenfalls nur behelmt frequentieren, droht bald wieder Krieg?). Mit diesem ängstlichen, faul und fett gewordenen Volk haben die Machthaber leichtes Spiel.

  46. Wie sieht es dann in Lockdown-Zeiten mit dem Gassigehen aus, wenn das Herrchen selbst nicht Gassigehen darf?
    Hat Frau Glöckner das schon berücksichtigt im Entwurf?
    Müssen Bettlägrige einen Hundeausführer mieten, um dem Bußgeld zu entgehen, wie siehts bei Quarantäne aus?
    Muß ein Gassigehtagebuch geführt werden, werden regelmäßige Kontrollen des Veterinäramtes erfolgen?
    Muß der Ort von Fiffis Stuhlgang fotografisch mit Zeit und Datum dokumentiert werden, um Beschiss zu verhindern?
    Fragen über Fragen, insgesamt halte ich dieses Gesetzesvorhaben für eines der wichtigsten der letzten Jahrzehnte, was kümmern uns schon Niedergang der Wirtschaft, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit in vielen Familien, Pleiten von Familienbetrieben, Pflegenotstand usw.
    Was ist das schon gegen Fiffis regelmäßigen Stuhlgang.

  47. „… intelligent und mit guter Figur ausgestattet …“

    Die Kombination würde also lauten: intelligent + gute Figur + Politikerin.

    Sorry, unmöglich.

    • Ich fand sie immer noch eine der intelligenteren Figuren in der CDU, langsam kommen mir Zweifel. Aber hübsch finde ich die Weinkönigin, ohne Ironie.

      • Sie hätte Weinkönigin bleiben sollen.

  48. Wir sind am Ende angekommen! Es muss nur noch die Frage geklärt werden, ob Wauwi im Gedränge der Innenstädte auch eine „Alltagsmaske“ tragen muss.

  49. „… intelligent und mit guter Figur ausgestattet …“

  50. Gassigehpflicht dient eindeutig dem Tierwohl, die Einführung lange überfällig und nur Tierquäler könnten dagegen sein. Ich würde mir allerdings wünschen mit der Einführung zuzuwarten bis die Pandemie mit Social Distancing und Maskenpflicht überstanden ist. Wir wollen doch nicht die Denunzianten in den Burnout treiben.

  51. Wie will man das denn kontrollieren? Müssen künftig alle Hunde regelmäßig beim Tierarzt auf die Waage? Soll der Nachbar den Hundehalter denunzieren? Was ist, wenn der Hund gar nicht raus will, weil er an kalten Wintertagen lieber auf dem Sofa liegt. Kommt es nicht auch auf die Rasse an? Ein Husky braucht wohl mehr Auslauf als ein Mops. Muss der Halter ein Fahrtenbuch führen? Auch müsste konsequenterweise Art und Menge des täglich verabreichten Futters protokolliert werden.Traut der Staat den Hundehaltern nicht zu, selbst zu entscheiden, was gut für ihr Tier ist? Ich habe keinen Hund, aber diese Verordnung ist wirklich ein dicker Hund. Wau!

  52. Zu dem Thema „dicke, faule Hundehalter“ möchte ich noch im Rückblick auf die zwei Berlin-Demos anmerken:
    Ich habe viele Bilder und Videos zu den zwei Veranstaltungen gesehen und mir ist ganz deutlich aufgefallen, dass kaum vollfette Fressmaschinen unterwegs waren! Und auch häßliche Fratzen habe ich kaum erblickt, diese erst in den Auschnitten, die uns die ö.r. TV-Medien während des aufgeheizten Reichstags-Treppensturms gekonnt ausgewählt präsentiert haben.

  53. Wäre nicht schlecht, dieses Recht auf alte, vereinsamte RentnerInnen zu erweitern.

  54. Was kommt als nächstes? Mir hängen die Belehrungen zum Hals heraus. Nanny-Staat, nein Danke! Frau Klöckner hat anscheinend nichts Besseres zu tun… Was verzehren eigentlich Merkel und Altmaier? Sollte man denen nicht einen Hund verschreiben?

  55. Und wann wird mir ministeriell durch „formellen Erlass“ und aus allgemeinen „solidarischen Erwägungen“ die Anschaffung eines Hundes, und wenn ja welcher Rasse und welcher Größe, vorgeschrieben ?

    Und: …kann das alles noch mit CORONA begründet werden ? Droht mit ansonsten -bekanntermaßen zur Freude der Bundeskanzlerin- ein Bußgeld ?
    Mein Gott: Aus der „Nummer“ komme ich ja nie wieder raus !

    P.S.: Könnte ich alternativ auch meine Katze oder meinen Hamster ausführen ?

  56. Nicht dass ich der Ansicht bin, dass das nicht gut für die Hunde wäre, jeden Tag zwei Mal eine Stunde Auslauf zu haben. Man kann darauf aufmerksam machen und dafür werben, dass das Halter so machen.

    Aber das vorschreiben zu wollen, das lässt mich sprachlos werden: Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Politik immer mehr die Scheu verliert, autoritär zu handeln, wenn dieses Handeln denn mit einer Moral bemäntelt werden kann.

  57. Da wäre die Frage: Haben unsere Politiker selbst Hunde? Und wenn ja: Welche? Zu unserem Außendarsteller würde in Zwergpinscher passen, zu unserem Wirtschaftsminister ein Bernhardiner. Und zu Merkel? Keiner, denn die hat ja Angst vor Hunden, darum hat Putin seinen Hund ja auch mit zur Besprechung genommen. So ein Bösewicht.

  58. Gute Lobbyarbeit macht sich eben bezahlt. Wenn Lebensmittelkonzerne wie Coca-Cola, Nestlé, Unilever, usw. sich gut mit unseren Politikern verstehen hilft das aber nicht unbedingt dem Konsumenten. Das wohl extremste Beispiel ist die Pharmaindustrie.

  59. Wann kommt die Pflicht für Politiker, Politik für das Volk zu machen? Haben wir keine größeren Probleme wie die Reglementierung von Ausgehzeiten für Hunde. Wer oder wie würde das Kontrollieren? Bekommt der Hund einen Bewegungschip?

  60. Das größere Problem bei dem abgebildeten Hund ist die Tierquälerei durch die Verzüchtung der Schnauze mit Schnappatmung als Konsequenz.

  61. WIE DER HERR, SO’S GESCHERR!

    M…wählende Dackel gibt es ja hierzulande genug. Und wenn sie mit ihrem Leinentier auf dem Sofa Lindenstraße, modernen Tatort oder Grünenparteitag gucken werden nicht nur die Gedanken immer fetter. Und jetzt will also Klöckner aus der M…mannschaft den Dackel mit seinem Dackel vom Sofa scheuchen. Da soll sie aber aufpassen, dass ihr keine Diskriminierung unterstellt wird, weil gegen body positivity darf sie als Linksgrüne ja nicht sein. Andererseits darf natürlich die Untertanenmentalität auch nicht zu kurz kommen, denn Dackel sollen ja gehorchen. Also dann: zum Gassigehen, die Pfoten links! Wer jetzt immer noch glaubt dass das M…-Schland kein Irrenhaus ist, der sollte mal zum Arzt!

Einen Kommentar abschicken