<
>
Wird geladen...
Tesla vs Daimler

Autowelt paradox: Klein gewinnt gegen Groß

19.08.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
David und Goliath auf dem Automarkt: Tesla als junger, unbekümmerter und leichtfüßiger IT-Freak David steht gegen große, erfolgsverwöhnte Goliaths wie Daimler. Und der Kleine scheint die Vorherrschaft auf dem Feld der Mobilität der Zukunft zu übernehmen. 

Die Autowelt ist aus den Fugen! Doch nicht allein wegen Corona und den Folgen – das auch. Sondern wegen eines unerhörten Vorgangs: Da hat sich auf leisen Reifen ein völlig branchenfremder, neureicher Emporkömmlinge namens Elon Musk aus der neuen IT-Welt erdreistet, mit einem „Computern auf Rädern“ namens Tesla anzutreten gegen den Rest der alteingesessene Verbrennermotoren – Autowelt. 

Und feiert in den Medien Erfolg um Erfolg, wächst und wächst und schießt nebenbei auch noch recyclebare Raketen ins All und auf die ISS, während die altvorderen „petrol heads“ der globalen Autoindustrie, die mit den Öl-Fingern, Zylinderköpfen und Turbo-Ladern, hohe Verluste machen und schrumpfen. 

Stellvertretend für alle diese Car-Guys sei hier die Auto-Ikone Daimler-Benz zum Vergleich genommen, weil in diesem Unternehmen das Automobil vor zwei Jahrhunderten erfunden und mit schwäbischer Gründlichkeit an die Spitze des Automobilbaus geführt wurde. Keiner wird bestreiten, dass es keine hochwertigeren Autos mit Verbrennermotoren gibt, als Daimler sie in – und für – den Oberklasse-Weltmarkt gebaut hat. Daimler ist die deutsche Geschichte des Automobils im zwanzigsten Jahrhundert. Danach kommt BMW….

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Zugespitzt: Da steht Pionier gegen Pionier, hier das innovative Elektro-Automobil Tesla gegen das klassische Autobaumarke Daimler! Man denkt an die Geschichte im Alten Testament: hier der kleine, junge, unbekümmerte und leichtfüßige IT- Freak David, dort der große, erfolgsverwöhnte Goliath mit ruhmreicher Automobilbau-Technik. Und der Kleine ist angetreten, dem Großen die Vorherrschaft auf dem Feld der Mobilität der Zukunft streitig zu machen. 

Krasser könnte der Unterschied nicht sein:

  • Hier der Daimler Konzern, dessen Gründungsväter das Automobil erfunden und der in der den folgenden hundert Jahren zum glanzvollsten Leuchtturm und Imageträger der deutschen Automobilindustrie geführt hat (bis BMW kam). Und seit über 100 Jahren mit motorischen Spitzenaggregaten deutscher Ingenieurskunst auf Basis fossiler Brennstoffe das Maß aller automobilen Dinge ist; perfekte Antriebstechnik aus einer ehemals heilen Öl-Welt. Die allerdings aus wegen Klimawandel und Umweltgründen in Verdikt und zunehmend ins Abseits zu geraten droht …
  • Dort Auto-Greenhorn Tesla, gerade mal 17 geworden, erst am 1. Juli 2003 in Kalifornien (Palo Alto) gegründet von einem Elektronik-Visionär namens Elon Musk, Erfinder des PayPal Bezahlsystems, ohne jeglichen Vor-Kenntnisse vom klassischen Verbrenner-Automobilbau. Mit ausschließlichem Schwerpunkt Elektroantrieb, Elektronik und Batteriebau und Management. Ein automobiler Winzling, der die etablierte Automobilwelt mit Elektromobilität und IT-Innovationen das Fürchten lehren will.  

Ein Kampf mit ungleichen Waffen, sollte man meinen. Doch weit gefehlt, die Realität der zwei Unternehmen könnte gegensätzlicher nicht sein: Autolehrling David hat gegen alle Regeln der klassischen Betriebswirtschaft die Nase vorn, wächst und schreibt nach 16 Jahren Verlust mitten in der Coronakrise in 2020 erstmals (wenn auch kleine) Gewinne – bis jetzt jedenfalls. Und erlaubt sich sogar die Frechheit, dem Verbrenner-Establishment eine Giga-Automobilfabrik direkt vor dessen Hauptstadt zu setzen, quasi in Feindesland. Worauf die Tesla-Anleger vollends in Verzückung fallen, der Aktienkurs in ungeahnte Höhen schnellt. Während Altmeister Daimler und die übrigen Verbrenner-Noblen ebenfalls hohe Verluste machen und weltweit Werke schließen müssen!

Die Geschäftszahlen des zweiten Quartals 2020 machen die krassen Unterschiede deutlich:

  • Daimler musste bei einem Konzernabsatz von 541.800 einen Verlust von 1,9 Milliarden Euro hinnehmen, Tesla erzielte mit der Produktion von 90.650 Elektro-Automobilen einen Quartals-Gewinn von 90 Millionen, seit Gründung immerhin den vierten in Folge.
  • Daimler CEO Ola Källenius kündigt einen harten Kostensenkungskurs, den Verkauf der Smart-Fabrik in Hambach (Frankreich) sowie weltweite Werkschließungen und den Wegfall von 30.000 Stellen in der gesamten Konzern Hierarchie an. Tesla CEO Elon Musk kündigt den Bau eines neuen Werkes in Texas an, zusätzlich zu dem Neubau der Gigafabrik in Grünheide, Nähe Berlin, die mit immer neuen Bautenständen und Ausbauideen von Elon Musk fast täglich von sich reden macht.
  • In Stuttgart Tristesse, Rückbau, düstere Prognosen, in Palo Alto Optimismus, Expansion und selbstbewusste Wachstumsprognosen.
  • Tesla dagegen konnte die Auslieferungen gegenüber dem ersten Quartal 2020 erhöhen. Im zweiten Quartal 2020 wurden insgesamt 90.650 Fahrzeuge ausgeliefert, 2.250 mehr als im ersten Quartal. Mit 104 Millionen Dollar (89,8 Mio. Euro) wies Tesla für das 2. Quartal 2020 das vierte Quartal in Folge einen Gewinn aus. Gewinn machte Tesla vor allem mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten für eine Gesamtsumme von 428 Millionen Dollar im zweiten Quartal – unter anderem an die Autokonzerne Fiat-Chrysler und General Motors. Der Umsatz lag mit rund 6 Milliarden Dollar (5,2 Mrd. Euro) ähnlich hoch wie im ersten Quartal 2020, im Jahresvergleich zeigte sich allerdings ein Minus von 5 Prozent. An der Börse sorgten die jüngsten Quartalszahlen dennoch für einen Kurssprung von zunächst knapp 7 Prozent.
  • Der Aktienkurs von Tesla hat sich seit Oktober 2019 nahezu verdoppelt und ist temporär auf ein neues Allzeithoch von 1.400 Euro gestiegen. Das Unternehmen wurde mit einem Börsenwert von 251 Milliarden Euro zum „wertvollsten“ Autohersteller der Welt.  
  • Tesla ist damit mehr wert als alle Automobilunternehmen aus Europa und USA zusammen. Und auch mehr wert als Toyota, der Ertrags-Gigant aus Japan.
  • Bei Daimler dümpeln die Papiere um die 40 Euro, der Börsenwert liegt bei 40 Milliarden. Ex-Daimler Chef Zetsche hatte einst 4 Prozent Anteile an einem Start-up namens Tesla erworben, diese Papiere dann 2014 für 780 Millionen Euro verkauft, und dazu gemeint, dass sei das beste Geschäft mit Elektroautos gewesen, das der Konzern gemacht hätte. – Heute würde er dafür 10 Milliarden Euro erhalten, das wäre ein Viertel des Daimler Börsenwertes.
Götterdämmerung für die Verbrennerwelt?

Dazu zwei Fragen:

  1. Wie konnte es zu diesen krassen Unterschieden kommen? Was macht Visionär Musk/Tesla anders und besser als Daimler und der Rest der Automobilindustrie?
  2. Hat dieser Unterschied dauerhaft Bestand? Ist dieser Tesla Hyphe fundiert, behält Musk auch in Zukunft die Oberhand?

ELON MUSK
Was hinter Teslas Gewinnsträhne steckt
Die Antwort darauf ist vielschichtig und komplex, und zugegebenermaßen zum Teil auch spekulativ.  Sie ist eine Mischung aus Hybris und Traditionsdenken, Zufall, und in den letzten Jahren aus den Folgen von Klimawandel und der politischen Reaktionen und Vorgaben darauf – und natürlich vielen individuellen hausgemachten Fehlern und Versäumnissen, die von neueren Entwicklungen abgelenkt haben. Auch hier hat Daimler Benz viel Stoff zu bieten.

Unternehmensspezifische Fehler und Besonderheiten reichen indessen als generelle Antwort nicht aus. Was hat die „alte“ Autoindustrie falsch gemacht? Und was Tesla besser? 

Aus der Sicht eines Makro-Ökonomen gibt es fünf Erklärungen:

  1. Tesla hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und gesehen, dass Klimakrise, wachsender Welt-Automobilbestand und eine im Trend absehbar verschärfte Abgasgesetzgebung früher oder später dem traditionellen Benzin- und Dieselmotor auf Basis fossiler Treibstoffe ein Ende bereiten würden. Als Ausweg bot sich das Elektroauto auf Batteriebasis an. So wie Victor Hugo es schon vor 150 Jahren erkannte: “Nichts ist mächtiger als eine Idee, für die die Zeit reif ist.“
  1. Tesla Chef Elon Musk hat für eine bahnbrechende Innovation alles mitgebracht: spektakuläre Visionen wie Jules Verne, spezifisches elektronisches Knowhow – und Geld. Musk mutet an wie ein Elektronik-Genie  – mit Kenntnissen , die ihn bereits früh zum Milliardär gemacht. Batteriebau und -Management sind ihm geläufig.  Daneben verraten seine sonstigen Giga-Projekte ( u.a.Space-X –Raketen, Tunnelbau etc.) Züge eines modernen Jules Verne – ein technologischer Utopist, ähnlich wie Ende des 19. Jahrhunderts Carl Benz.
  1. Alle Versuche der „alten“ Automobilhersteller, Teslas technisches Knowhow auf dem elektrischen Antriebs-und Batteriesektor aufzuholen, sind bisher grosso modo gescheitert. Trotz lautem Halali-Gebläse aus den Reihen der klassischen Hersteller war deren Aufholjagd als „Verfolger“ von Tesla bisher nicht erfolgreich. Weder Daimler, BMW noch der VW-Konzern haben das technologische Knowhow von Tesla erreicht. Der Börsenkurs der Tesla Aktie spiegelt diese technologische Quasi-Monopolstellung wider.
  1. Umgekehrt hat die traditionelle Automobilindustrie die umweltpolitische Götterdämmerung für den Verbrennermotor kollektiv verschlafen, den rechtzeitigen Einstieg in die politisch opportune Elektromobilität verpasst, oder in defossile Treibstoffe nicht vorangetrieben. Die Alteingesessenen Petrol Heads wurden von der Umweltwelle und von der Politik regelrecht überrollt: Sie haben lange nicht geglaubt, dass sich die Umweltlage und vor allem die öffentliche Meinung so rigide in politischen Abgasgesetzen und Emissionsvorgaben niederschlagen würden.
  1. Hinzu kamen berechtigte Umweltzweifel, ob hohe Investitionen in die neue elektrische Antriebstechnologie, die aus globaler gesamthafter Sicht nur ein Nischendasein fristen kann, nachhaltig sein könnten und nicht zusätzliche hohe Fehlinvestitionen wären neben jenen für autonomes fahren. Denn 
  • Bau und Betrieb von E-Autos sind in Summe umweltschädlicher als Verbrenner. 
  • die Welt-Flotte von 1,6 Milliarden Autos mit Verbrennmotoren lässt sich nicht durch Elektroautos ersetzten.

Fürs erste haben Elon Musk und Tesla als Pionierunternehmen die Nase vorn. Das ist das Privileg von Pionieren! Und das ist gut so, weil die Welt immer wieder Pioniere braucht, sonst säßen wir immer noch auf dem Baum! Musk hat mit Tesla und der Elektromobilität nicht nur auf der Kirmes und im Autoscooter, sondern realiter auf der Straße das Tor zu einer neuen Mobilitätswelt aufgestoßen. Das ist sein Verdienst! Dafür gebührt ihm ein Nobelpreis, wenn es ihn denn in dieser Kategorie gäbe …

Mangels kurzfristig vorzeigbarer und realisierbarer Alternativen hat die Politik sich seit 2010 voll und einseitig auf Elektroautos als umweltverträglich festgelegt. Ähnlichkeiten mit der Energiewende, weg von fossilen Energieträgern und Atom hin zu Wind, Wasser und Sonne, sind nicht zufällig! Inzwischen wird immer deutlicher, dass Elektomobilität auf Batterie- und Strombasis nur für ein kleines Marktsegment und nicht für Massenmobilität und den Weltmarkt als Ganzes erfolgreich sein können. Und selbst dann ist ein gewinnbasiertes Geschäftsmodell nicht sicher, Tesla beweist es.

Der vor kurzem erfolgte politische Schwenk der Bundesregierung hin zur Wasserstoff Strategie und zu defossilen Treibstoffen zeigt in die richtige Richtung. Siehe Victor Hugo … 

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

73 Kommentare

  1. Es darzustellen dass das E-Auto als wäre das E-Auto klimaneutral ist – lt. Sinn – „entweder das Ergebnis von Oberflächlichkeit und Naivität, oder es entspringt anderen, dann vermutlich industriepolitischen Absichten von Leuten die ihre e-Autos verkaufen wollen.“ Siehe Frankreich.

  2. In seinem neuen Buch „Der Corona-Schock“ macht H-W Sinn darauf aufmerksam, dass z.B. nur VW selbst in einer Studie herausgefunden hat, dass der E-Golf den Diesel Golf nur dann schlägt, wenn die Stromprodution bezogen wird auf auf den europ. Mix aus grünen und fossilen Quellen zugrunde gelegt wird. Dass der Diesel dagegen besser ist, wenn der deutsche Energiemixangemommen wird. Dass der Diesel aber wegen wegen der Weltmarktbeziehungen beim Rohöl auf absehbare Zeit noch um Klassen besser ist. Dass das Öl das wir für Diesel verbrauchen anderen Verwendungen entzogen wird, insofern keinerlei efekt auf die Welt-Öko-Bilanz hat. (S. 124-125) Sinns Conclusio: Insofern ist vorläufig bis die gesamte deut. Stomproduktion grün ist der Diesel als auch der Beziner nicht aber das E-Auto klimaneutral.

  3. Leider wird oben nicht erwähnt, dass der kleine Gewinn m. W.s aus dem Verkauf von „Umweltzertifikaten“ mehrerer Staaten resultiert.

  4. Wenn ich mir die Q2 Bilanz von Tesla ansehe, kommen mir so einige Zahlen dort sehr Zweifelhaft vor.
    Meiner Meinung nach wurden dort gravierende Luftbuchungen getätigt, um einen Gewinn ausweisen zu können um somit in den S&P 500 zu kommen.
    Mag sein das ich damit falsch liege, aber für mich erinnert mich das Zahlenwerk von Tesla an das von Wirecard.

  5. Ein großer Teil des Hypes um Tesla kommt aus derselben „elitären“ Gruppe, die seinerzeit auch z. B. Apple groß gemacht hat. Dazu wird das Produkt von dieser Gruppe (bestehend auch aus Medienschaffenden und Politikern) in den Himmel gehoben. Kleine Fehler wie z. B. Unfalltote durch das autonome System, schlechte Qualität, kaum Service-Werkstätten usw. werden großzügig übersehen. Dazu passt, dass Tesla in Grünheide ein neues Werk vorbei an allen Regularien bauen kann. Man hat fast das Gefühl, die Landesregierung hat hier Terminzusagen mit finanziellen Garantien gemacht.
    Alle Umweltpolitiker und viele andere loben den „Innovativen Hersteller Tesla, aber kaum einer fährt sein Produkt. Warum ist das wohl so? Am Nationalgefühl kann es nicht liegen, seit Frau Merkel leben wir in einer globalen Gemeinschaft.

  6. Niemand wird dazu gezwungen, sich statt eines hochqualitativen Mercedes mit seinen Top-Spaltmaßen einen Tesla mit einem ähnlichen Preis zu kaufen. Das sind doch alles keine Stadtwerke oder so, die damit den Ökovögeln ihrer Stadt irgendeinen Klimaschutzaktivismus vorgaukeln wollen.
    Stadtwerke und Ökovögel fahren Zoe oder e-Golf.
    Nein, das ist eine ähnliche Zielgruppe wie für Mercedes: Ärzte, Rechtsanwälte, Selbstständige, Unternehmer, gutverdienende leitende Angestellte und ähnliches Volk.
    Die können klar denken und gut rechnen.
    Und trotzdem greifen die zum Tesla.
    Warum?
    Sind all die Nachteile wie mangelnde Qualität, Reichweite und Ladezeiten wirklich so gravierend?

  7. Tesla würde keine Gewinne schreiben wenn sie nicht staatlich Subventioniert würden und die Ressourcenintensive Technik nicht Liebkind der Politik wäre.

    Wie Absurd Aktienkurs und Unternehmenswert ist zeigen uns schon die Zahlen:
    Tesla: Börsenwert 251 Milliarden bei 340’000 produzierten Einheiten
    Toyota: Börsenwert 196 Milliarden bei 8’985’000 produzierten Einheiten
    Tesla hat einen Wert von 738’235.- auf die Produzierte Einheit gemessen, Toyota nur 21’814.-, wobei mir der Wert von Toyota noch immer als hoch aber doch wesentlich realistischer erscheint.

    Eigentlich ist der Börsengang und der Verkauf von Aktien bei jungen Unternehmen dafür da benötigtes Investitionskapital bereitstellen zu können, bis man mit dem Tagesgeschäft in der Gewinnzone landet.

    Teslas Neubau für 4 Milliarden in Brandenburg wird mit bis zu 6.8% Steuergelder subventioniert, bzw. der Steuerzahler leistet eine Quersubventionierung von 270 Millionen, zusätzlich wird die Ausbildung von Mitarbeitern mit bis zu 50% bezuschusst.
    Teslas Augenmerk gilt jedoch dem zweiten großen Steuertopf, der 3,2 Milliarden Euro umfassenden Beihilfetopf der EU für „Projekte im gemeinsamen europäischen Interesse“ (IPCEI). Er wurde im vergangenen Jahr speziell für Batteriezellenfertigung und Entwicklung angelegt.

    Musk lockte den Staat immer mit den gleichen Argumenten: der neuen Technologie für klimafreundliche Elektromobilität und Arbeitsplätze. Schon für das erste Tesla-Werk im kalifornischen Fremont sicherte er sich 2009 eine ehemalige Fabrik von General Motors zum Schnäppchenpreis von gut 40 Millionen Dollar – ungefähr dasselbe, was allein das Grundstück in Grünheide kosten soll. Kurz darauf presste er dem US-Energieministerium einen günstigen Großkredit ab. Bei der Standortentscheidung für das zweite Werk, die Gigafactory in Sparks/Reno im US-Bundestaat Nevada, spielte er die interessierten US-Bundesstaaten solange gegeneinander aus, bis ihm Nevada ein Steuergeschenk von knapp 1,3 Milliarden Dollar zusagte. Wie geschickt und fintenreich Elon Musk das Spiel mit den Staatshilfen spielte, gab genug Stoff her, um ein ganzes und sehr kritisches Buch zu füllen.

    Ist der Staat erst mal mit von der Partie gibt es kein halten mehr. Der Deutsche Steuerzahler subventioniert jedes einzelne Elektroauto mit einer Prämie von 7’500.- bis 9’000.- Euro. Des Weiteren bezahlen die Besitzer von Elektroautos keine KFZ-Steuern. usw. usw.

    Wirklich innovativ ist ein Elektroauto nicht, zumal die Technologie auch schon bereits in die Jahre gekommen ist. Die ersten Elektroautos fuhren bereits um die Jahrhundertwende des vorletzten Jahrhunderts, haben sich aber nicht durchgesetzt da die Energiedichte des Speichers (Bleiakku) damals und selbst heute noch wenig effizient und von hohem Gewicht waren und sind. Elektromotoren kennt man schon länger als den Benzin- oder Dieselbetriebenen Verbrennungsmotor. Batterien gibt es auch nicht erst seit gestern und die Steuerelektronik ist auch nicht gerade seit gestern auf dem Markt. Die „neuste“ für diesen Antrieb genutzte Erfindung ist der Lithium-Akku welcher seit 1991 auf dem Markt ist. Ich glaube nur Politiker und unbelehrbare Enthusiasten bezeichnen eine Technologie als „Innovativ“ deren Antrieb vor über 180 Jahren und dessen weiterentwickelter Energiespeicher vor 29 Jahren erfunden wurde. Ich bezeichne unsere Wirtschaft und Forschung eher als Innovationsarm und Antriebslos, auf Sicherheit bedacht, bürokratisch und darauf ausgelegt sich bei der Politik das grösste Stück vom Subventionskuchen zu greifen. Die anämische Entwicklung der Wirtschaft ist zu großen Teilen auf politisches Unvermögen und eine durch Zentralbanken zerschossene Finanzwirtschaft zurückzuführen. Anstatt zu neuen Ufern aufzubrechen verharren wir im Status Quo. Das Unternehmertum wurde zu Gunsten der Bürokratie abgeschafft, die Marktwirtschaft bis auf die Hülle ausgehöhlt, dass selbst Schaumschläger wie Musk als Unternehmer und Nullnummern wie Altmeier als Wirtschaftspolitiker durchgehen. Wir sind wahrlich mit wenig zufrieden……..

  8. Tesla ist das Resultat von Planwirtschaft und Subventionen. Ohne die direkten und indirekten Subventionen hat Tesla keine Chance gegen die etablierten Automobilhersteller. Unter marktwirtschaftlichen Bedingungen hat das elektrische Antriebskonzept gegen Verbrennungsmotoren keine Chance. Wenn dem so wäre, dann hätte sich der Elektromotor im Automobil schon längst durchgesetzt. Der Hype ist nur möglich, weil die Marktwirtschaft mehr und mehr zurück gedrängt wird. Wir befinden uns auf dem Weg in die staatliche Planwirtschaft und die Mehrheit der Bevölkerung merkt nicht einmal, das die Klimarettung und der Umweltschutz missbraucht werden um die Planwirtschaft einzuführen.

  9. Erinnert sei hier an Sigmund Bergmann.
    Er war einst Kompanion von Thomas Edison bei der Entwicklung der elektrischen Glühbirne, deren industrielle Produktion Bergmann ermöglichte.
    Die um 1890 gegründeten Bergmann Electricitäts-Werke Berlin wurden alsbald führend in der Herstellung von Elektromotoren, die ab 1911 auch Automobile antrieben. Ab den 1920ern rüstete Bergmann die Reichspost mit E-Transportern aus und leitete damit das endgültige Ende der Postkutschen ein.

    Wer kennt heute noch Sigmund Bergmann?

  10. Das Fahren mit einem Elektroauto begeistert. In erster Linie nicht das Beschleunigen sondern das Bremsen, man kann bei vorausschauendem Fahren auf das Bremspedal ganz verzichten. Noch entspannter als Automatik.
    Auch die Reichweite ist nicht unbedingt das Problem. Praktisch nutzt man auch mit seinem benzingetriebenen Auto meistens nicht mehr als 300 km Reichweite, denn erst wenn die Tankanzeige in diesem Bereich ist, überlegt man wo man tanken wird und auch bei rot aufleuchtender Warnlampe, die noch max. 100 km signalisiert, muss noch keine Panik aufkommen.
    Bleibt das Tanken. Für die wenigen bisher betriebenen Elektroautos finden sich an vielen Orten Möglichkeiten zum Aufladen. Meistens sind es die Eigenheime in deren Garage die Autos über Nacht geladen werden können. Irgendwann stellt sich dann aber die Frage, wie soll in Zukunft eine Infrastruktur für das Tanken/Laden aussehen, die einen Verkehr wie heute üblich (also dann auch zeitlich konzentriert über längere Strecken) versorgen kann – und nicht zuletzt – wer soll diese errichten und betreiben, und zu welchen Kosten (woher der Strom kommen soll bleibt hier erst einmal außer Betracht, gehen wir davon aus, der ist da und „grün“) ? Ist es technisch / wirtschaftlich möglich, eine dem herkömmlichen Tanken entsprechende Infrastruktur bereitzustellen – mit Leistungsdichten die den herkömmlichen Tanks an den Tankstellen entsprechen ?
    Oder wird man auf eine App zurückgreifen müssen, die einem dann eine der zahlreichen, noch zu errichtenden Ladeboxen zuweist, an denen gerade ein freier Ladeplatz verfügbar ist. Wenn das Laden schneller gehen soll als eine halbe Stunde, wird es teurer. Womit wird man dann langfristig mehr verdienen können, mit dem einmaligen Verkauf der Autos – oder mit dem dauerhaften Betrieb der Ladeinfrastruktur ? Mit Elektroautos wird man wohl – egal wie groß und umweltfreundlich die Batterien noch werden sollen – in erster Linie immer nur auf der Suche nach einer Ladestelle sein. Ob die damit verbundenen Kosten für die Errichtung und Betrieb auch nur annähernd mit den herkömmlichen Infrastrukturkosten vergleichbar sein werden – und ob man das bei TESLA genauso sieht – das wäre genauer zu hinterfragen.

  11. Die Artikel hat etwas seltsam Schwärmerisches, bedenkt man, dass er von einem Produkt handelt, welches bereits vor über 100 Jahren erfunden, damals schon für untauglich befunden wurde und sich seitdem nicht weiterentwickelt hat.

    Teslas Erfolg basiert einzig und allein darauf, Lieblingsspielzeug des Zeitgeistes, linksgrüner Politik und der damit verbundenen Schwäche der klassischen Automobilbauer zu sein.

    Es gibt zwei grundsätzliche Typen von Innovativen welche die Menschheit weiterbringen. Die echten Techniker und Ingenieure sowie die Technikbegeisterten. Bei letzteren gesellt sich zur Technikbegeisterung, unternehmerisches Talent. Musk, Gates und Jobs sind solche Vertreter. Sie sind selbst keine Techniker, benötigen diese aber um ihre Visionen um diese umzusetzen. Jobs hätte ohne Wozniak nie den Apple entwickeln können, umgekehrt hätte es wohl ohne Jobs nie den Erfolg gegeben.

    Das Verständnis von Technik ist in der westlichen Welt in eine problematische Phase eingetreten. Technik im klassischen und grundlegenden Sinn basiert auf naturwissenschaftlichem und handwerklichem Verständnis. Beides ist etwas, von dem sich das allgemeine Interesse in westlichen Gesellschaften immer weiter entfernt. Soweit sogar, dass man dies wie die Grünen, für
    überkommen und verzichtbar hält. Siehe Energiepolitik, die auf antiquierte Windräder setzt und die Kuriositäten von stromspeichernden Netzen.

    Vielmehr wird IT und Digitalisierung für Technik gehalten, welche die „alte“ ablösen könne. Daran zeigt sich das ganze Unverständnis. Ein IT-Fachmann benötigt im Wesentlichen kein elektrotechnisches oder maschinenbautechnisches Wissen. Er ist Programmierer und Informatiker, kein Techniker. Seine Welt besteht vornehmlich aus Monitor und Tastatur. Wer jemals eine industrielle Großanlage der Glas-, Papier- Chemie-, oder Stahlindustrie betreten hat, weiß dass die Welt eines Technikers und das was mit dem Wort Technologie verbunden ist, ganz anders aussieht. Dort werden nicht nur die Grundlagen für unsere Zivilisation, sondern auch für einen Musk geschaffen.

    Wer aber glaubt, das Wissen, ausgehend von einem Carl Benz bis heute sei verzichtbar, weil wir jetzt einen Ilon Musk haben, begeht genau den fatalen Irrtum, den unsere Gesellschaft mit ihrer Technikfeindlichkeit begeht.

    Computer und Digitalisierung sind keine Technik, sondern als Informatik ein Produkt als Ergebnis von Technik, die nach wie vor unverzichtbar ist.

  12. Ein verstörender Artikel. Kein Wort darüber, dass Elektroautos auch nach über 120 Jahren schlicht für weniger Mobilität zum weit höheren Preis stehen – also das exakte Gegenteil von Innovation. Kein Wort darüber, dass die breite Masse sich solche Fahrzeuge weder leisten noch im Alltag praktisch nutzen kann (mangels Ladeinfrastuktur für Millionen von Miet- und Eigentumswohnungen). Und wer soll eigentlich die Ladestationen nebst Anschluss an den Autobahnen finanzieren? Macht das auch „der Staat“, der dem Durchschnittsbürger bereits das Geld dafür aus der Tasche zieht, um es an wohlhabende Käufer von Batterieautos zu verschleudern? Diese asozialen Umverteilungswirkungen wären auch ein Thema gewesen, aber auch diesbzüglich Fehlanzeige. Stattdessen eine peinliche Anbiederung an Musk, der zweifellos ein genialer Selbstdarsteller und Subventionsabgreifer ist, aber mehr auch nicht.

  13. Tesla verdient nicht unbedingt an seinen Autos…sondern an den „Umweltzertifikaten“ die Tesla in den USA kostenfrei erhält und dann an andere Firmen mit 100% Gewinn weiter verkauft. Die Autos könnten auch auf Halde stehen oder gleich in die Presse wandern….sind, wenn sie verkauft werden, nur ein Zubrot….und wenn das Zertifikate Geschäft wegfällt, ist Tesla Geschichte….der Firma Space X würde ich bei der Prüfung der Bilanz mal bessere Chancen einrechnen. Es wäre einmal an TE zu recherchieren ob Tesla für seine Fabrik in Brandenburg irgendwelche „Staatshilfen“ über die BRD, EU oder aus sonstigen Töpfen bezieht.

  14. Teslas völlig überteuerte rollende Mäusekinos sind nicht sonderlich innovativ. Erstens gab es Autos mit Elektroantrieb schon vor über 100 Jahren. Die zu geringe Reichweite hat das Publikum den Verbrennungsmotor vorziehen lassen. Es gibt keine bessere Verbindung von Reichweite und Sparsamkeit als einen modernen Dieselmotor. Zweitens ist der Preis eines Tesla für die gebotene Verarbeitungsqualität definitiv viel zu hoch.
    Drittens braucht so ein Elektroauto einen erheblichen Teil seiner Leistung nur um mehr als ne halbe Tonne Akku spazieren zu fahren.
    Viertens ist das Problem der Gefahr im Falle eines Batteriebrandes nicht gelöst. Ich habe mal der Feuerwehr bei dem Versuch, ein Elektroauto zu löschen zugesehen. Dagegen ist das Löschen eines Verbrenners ein Kinderspiel.

  15. Tesla wurde 2003 von den Ingenieuren Martin Eberhard und Marc Tarpenning gegründet. Der dritte Mann im Bunde, der auch der einzige Angestellte war, hieß Ian Wright – Elon Musk, entgegen Ihrer Darstellung, war da noch nirgends; er kam erst ein Jahr später und zwar als reiner Wagniskapitalgeber mit ins Spiel.

    Elon Musk ist also NICHT der Gründer von Tesla, damals noch Tesla Motors Inc. Im Nachhinein wird ihm noch von einzelnen Leuten eine Mitgründerschaft angedichtet, aber das ist mit Blick auf den Ablauf der Firmengeschichte auch falsch.

    Wenn man sich übrigens das plötzliche Ausscheiden der wahren Gründer Eberhard und Tarpenning näher anschaut, dann ist die Rolle von Musk ja schon »umstritten«.

    Das sind die Grundlagen, und das sollte jemand, der einen Artikel über Tesla verfasst, will er ernst genommen werden, berücksichtigen. Die zum Teil deutliche Kritik der bisherigen Kommentatoren ist deshalb vollkommen berechtigt.

    Elon Musk ist auf einen bereits fahrenden Zug aufgesprungen und zumindest in Fragen des Automobilbaus nicht der »Visionär«, als den Sie ihn uns darstellen und auch noch mit Verweis auf Verne und Hugo-Zitat beweihräuchern wollen. Bereits an diesem Punkt kann man sagen, dass Ihr Artikel einfach komplett in die Hosen ist.

    Man denke nur daran, dass die »petrol heads« in der Autoindustrie weit mehr für die Entwicklung des Elektromobils getan haben. Etwa BMW mit dem i3, der manchen Konservativen BMW-Fan vom Design her nicht passt, aber technisch ein von vorne bis hinten durchdachtes Auto ist – seiner Zeit weit voraus, wenn man zum Beispiel an das aus einem Stück »gebackene« Carbon-Monocoque denkt, welches das Gesamtgewicht auf 1,2t senkt.

    Nebenbei: Der Smart ED war damals bereits seit fünf Jahren im Angebot…

    Oder man denke an den Nissan Leaf. Nissan ist überhaupt, zusammen mit Sony, der Pionier im Bereich der Batterientwicklung. Und das seit den 1980ern.

    Ja, wieder einmal spielt Asien, wie zu erwarten, die entscheidende Rolle. Und es wird sich in Asien entscheiden, ob es bei der Batterie bleibt oder die Brennstoffzelle kommt. Und, ob der Verbrenner weiterhin einen Platz hat. Und ja, den hat er. Denn im Gegensatz zum weitgehend ausentwickelten und auch schon 180 Jahre alten Elektromotor ist bei der Wärmekraftmaschine noch so unglaublich viel Potenzial.

    Motorisch wie auch bezogen auf die Kraftstoffe.

    Ingenieure, also die mit den »Ölfingern«, sehen und wissen das – die medial auf Tesla geeichte Öffentlichkeit in Ermangelung dieser Insights verständlicherweise nicht. Weniger verständlich ist indes, wenn Bankanalysten und Fachautoren da auch nicht mehr mitkommen und lieber am Tesla-Hype partizipieren, weil es so viel einfacher ist, als einem für usnere Zeiten erstaunlich gelassenen Maschinenbauer, wie etwa dem legendären Gordon Murray, zuzuhören.

    Jedenfalls entscheidet sich sogar in Asien, ob auch nur ein Batterie-Tesla die Fabrik verlassen kann. Denn ohne Panasonic (Japan) und LG Chem (Südkorea) geht bei Tesla nichts. Und wenn Porsche, eine in Asien für »German Engineering« hoch angesehene Firma, nett fragt, kriegt sie doch tatsächlich eine bessere Batteriechemie als die Kalifornier, siehe Taycan.

    Asien hat aber nicht nur die uneinholbare Dominanz in der Batterieentwicklung und die Schlüsselrolle bei der Batteriechemie, sondern auch die wichtigen Fabriken, die wir ihnen quasi verschenkt haben, weil uns Batterieproduktion in den 80ern und 90ern plötzlich »schmutzig« und Grünwaschen, Wenden und Vorreiten schon damals so furchtbar wichtiger waren.

    Übrigens werden (DAX-)Papiere wie DAI nie die Höhen erklimmen können wie NASDAQ-Zockerfetzen à la TSLA.

    Das hat nicht im Geringsten etwas mit der realwirtschaftlichen Performance zu tun – im Gegenteil ist TSLA hypebedingt und wegen dem vielen billigen Zentralbankgeld vor allem des FED massiv überberwetet, während DAI, wie alle anderen traditionellen Autohersteller, wozu auch der verhältnismäßig junge koreanische Hyundai-Konzern mit seiner unbestrittenen Kompetenz im Bereich Brennstoffzellen gehört, völlig unfair außer Acht gelassen werden. Die alles dominiernede Wall-Street kennt halt nur »America First«.

    Denn alleine der Patentschatz von Daimler oder eben auch Hyundai ist mehr wert als alles, was Tesla selbst in den nächsten Jahren noch leisten wird können.

    Und ist das meistvekaufte Elektroauto nicht der Renault Zoë?

    Ich könnte noch weiter ausführen, aber dazu müsste ich mein Geschreibsel strukturieren, redigieren usw. Darauf habe ich aber keinen Bock, deshalb nur noch so viel:

    Nein, Herr Dr. Becker, das war dieses Mal nichts…

  16. Sehr geehrter Herr Dr. Becker,
    nach Ihren bisherigen Beiträgen hatte ich immer den Eindruck Sie wären Lobbyist der Deutschen Autoindustrie.
    Jetzt versuchen Sie es anscheinend bei Tesla und Elon Musk, leider auch wieder mit m.E. vielen unzutreffenden Angaben und Sachverhalten.
    Schon die deutsche Autoindustrie wird nicht an Corana sterben, sondern an ihrer Unterwürfigkeits- und Demutshaltung gegenüber der grün-rot-schwarzen Politik mit der angeblich alternativlosen E-Mobilität; …und jetzt ist plötzlich „Wasserstoff“ der neue Hype !
    Und auch das „Luftschiff Tesla“ wird wie „die Hindenburg“ bald in Luft aufgehen, bei „minimalsten Absatzzahlen“ und Überleben nur durch „Technologie-Versprechen“ und durch „Verkauf von CO2-Zertifikaten“. Der E-Hype ist nämlich schon so gut wie vorbei ! Und dann muss Tesla beweisen, was es in der Realwirtschaft wert ist !

  17. Der Aktienkurs eines Unternehmens hängt mehr den je seit dem 2.Weltkrieg von den Fähigkeiten (darunter verstehe ich durchaus auch Blenden, Taktieren, etc. ) und dem Charisma seines CEOs ab. Berücksichtigt man das, dann ist der Kurs von Daimler noch erstaunlich hoch.

  18. Na gut, dachte ich mir, „Audiatur et(iam) altera pars“. Ich habe, gerade auf diesem Portal mit seinen anspruchsvollen und gut argumentierten Artikeln, gedacht, es käme vielleicht etwas Substantielles, das für die von Tesla angebotenen Produkte spricht. Das andere Musk-Unternehmen, SpaceX, das mit Tesla nur den Gründer gemein hat und das offenbar existiert, damit Musk endlich die Aliens findet, die nach seiner Ansicht die Pyramiden gebaut haben (ernsthaft, es ging kürzlich durch sämtliche Medien), lasse ich mal außen vor. Das ist ein anderes Geschäftsfeld und außerdem sowas von „ölverschmiert“, das hat nichts mit emissonsfrei, umweltfreundlich oder so zu tun. Mit Windmühlenstrom startet keine Rakete. Das ist und bleibt was für „Petrol Heads“…

    Aber das Substantielle kam ich nur zum Ende des Artikels, und im Bezug auf Musk selber habe ich leider gar nichts davon gefunden. Stattdessen fand ich kurzfristig gedachtes Wirtschhaftsliberallalla bezüglich der Jahresgewinne, außerdem Polemik, Stichwort „ölverschmiert“. Aber wo kommt der Jahresgewinn von Tesla her? Nicht von den Produkten, die sind Ladenhüter erster Güte und fahren satte Verluste ein. Nein, sie stammen aus dem Handel mit Emissionszertifikaten sowie aus Subventionen, sind also ein Produkt planwirtschaftlicher Umverteilung durch die Politik.

    Im Abgreifen von Subventionen und dem Ausnutzen solcher Umverteilungsprogramme ist Musk allerdings ein wahrer Meister, wie man zugeben muss. Er macht sich schlichtweg clever auf Kosten der Allgemeinheit und anderer, wesentlich erfolgreicherer Konkurrenten unter Mithlife der Politik, die sich vor Autisten-Gretel und deren linksextremen Helfern und verhetzten oder verängstigen jugendlichen Anhängern fürchtet, die privaten Taschen voll.

    „Nachhaltig“ ist das jedoch nicht, und zwar weder ökonomisch noch ökologisch. Denn wenn er wirklich im grünen Geist produzieren und verkaufen wollte, dürfte es nur noch Windmühlen und Solarpanels geben, wodurch der Individualverkehr mangels Ladestrom massiv reduziert würde, was auch den Absatz seiner Fahrzeuge einbrechen ließe. Die Alternative wäre der massive Zubau von AKWs und, vor allem in Entwicklungsländern, auch Kohlekraftwerken, aber das wäre so was von „ungrün“… Aber das haben Sie ja, bei aller Begeisterung für den vermeintlichen „Jules Verne der Neuzeit“ auch erkannt. Verne war übrigens ein SciFi-Schriftsteller und viele seiner Ideen gingen in eine interessante Richtung. Sie taugten aber nur als Inspiration, technisch umsetzbar waren sie hingegen nicht. Selbst SpaceX als Unternehmen des „neuen Jules Verne“ schießt niemanden mit einer Riesenkanone ins All. Und Verne hat weder Anleger verar**** noch mit staatlicher Hilfe Konkurrenten abgezogen noch Subventionen, z. B. für den Bau einer Riesenkanonenfabrik in Brandenburg 😉 , abgegriffen.

  19. Interessant zu sehen hier bei den Kommentaren:

    Ansonsten beschweren sich die Leute, dass in Deutschland unterschiedliche Meinungen nicht gehört werden und diffamiert werden, hier machen sie das gleiche mit dem Herrn Dr. Becker und seinem Artikel. Die Beschreibung von Herrn Dr. Becker passen nicht in das eigene Weltbild, dann wird blind drauflos geschlagen. Was ich nicht hören will, das darf auch niemand schreiben.

    Die allermeisten Kommentare sind rein emotionale Äußerungen und wenig sachbezogen. Schade!

    **

    • Könnten Sie bitte mal ein Zitat aus einem Kommentar bringen, mit dem der Autor „diffamiert“ wird? Nebenbei wäre es auch hilfreich, wenn Sie Ihre Kritik KONKRET benennen und argumentieren wollte, denn sonst wird man den Eindruck nicht los, dass Sie „nur mal so“ herumkriteln wollen.

    • Leider hält der Artikel einer sachbezogenen Prüfung auch nicht stand.

  20. Was für ein schräger Artikel. Etwas in dieser Art findet man eigentlich sonst nur in der Qualitätspresse wie z.B. focus.de oder heise.de.

    Die Autoproduktion von Tesla war und ist defizitär, einzig die geschenkten Zertifikate, die sie an andere Hersteller verkaufen, halten die Verluste in Grenzen. Tesla ist ein Zertifikatehändler mit angeschlossener Autoproduktion.

    Und zur Qualität der automobilen Produkte gibt es hier ein aktuelles Video:

    https://www.youtube.com/watch?v=mRfpJizkuTY

    „Plötzlich wurde alles schwarz …“

  21. Öl ist eigentlich zu schade zum Verbrennen! Und über Elektromobilität lässt sich trefflich streiten. Aber etwas anderes als den Streit, scheinen die Deutschen oder auch die Europäer gerade nicht mehr auf die Reihe zu bekommen. Subjektiv kommen in den letzten Jahren die Geschäftsideen mit den höchsten Margen und Börsenwerten NICHT aus Europa. Und wenn jemand, berechtigt oder unberechtigt, Erfolg hat wird sofort die Keule rausgeholt. Mit Hilfe von Einschränkungen und Verboten wie der EU-DSGVO wird versucht die bösen Geschäftemacher aus dem „Ausland“ in ihre Schranken zu weisen. Amazon, Apple, Facebook oder Tesla sind sicher viel zu hoch bewertet, aber Deutschland ist nicht die Welt und wenn die Urenkel von Carl Benz oder Conrad Zuse nicht endlich ihre Innovationen vermarkten, sondern sich weiter darüber streiten, wird vom Land der Dichter und Denker nur noch das „und?“ übrig bleiben!

  22. Seltsamer Artikel. Natürlich sind die E-Autos von Tesla aktuell technisch, was Reichweite aber auch verbaute IT betrifft, die Besten am Markt. Allerdings holen die deutschen Hersteller rasant auf. Desweiteren verdient Tesla nur mit dem Zertifikatehandel Geld, nicht mit dem Bau von Autos. Das sollte dem Autor bekannt sein. Nach wie vor und , ideologische Scheuklappen bitte ablegen, sind Verbrennungsmotoren dem E- Antrieb in fast allen Belangen auf lange Zeit überlegen ( Stichworte: Reichweite, Lade bzw. Betankungsdauer, Einsatzgebiete) , mittlerweile sind moderne Diesel ebenso sauber wie E- Autos insbesondere wenn man den Herstellungsprozess mit bedenkt. Letztendlich wird auch das E- Auto die Klimaveränderung nicht beeinflussen können. Also was soll der Verweis auf das reine Ideologiethema Klima? Auch der jetzt angestoßene Wasserstoffhype wird im Sande verlaufen, allein wegen der gigantischen Energiemengen die hierfür benötigt werden. Dank Energiewende wird auch dieses Thema an den Baum gefahren.

  23. Ich vermisse ein Wort in dem Lobgesang auf Tesla: Subvention. Die Tesla-Fabrik in Brandenburg bezahlt der deutsche Steuerzahler.

    • Die Autowerke in der BRD werden doch auch mit Subventionen überhäuft.

  24. Visionen sind für technologische Innovationen immer gut, ich hab auch eine:

    – Die Wählerschaft wird mehrheitlich zur Vernunft zurückkehren, die Linksgrünen zum Teufel jagen und damit den Bau moderner Kernkraftwerke ermöglichen.
    – Der darin sauber und preiswert erzeugte Strom wird die Synthese von Diesel- und Ottokraftstoff wirtschaftlich machen, man wird unabhängig von Importen.
    – Das Automobil, unterm Strich schadstoffneutral und mit angenehmen Motorklang, macht weiter Spaß.
    – Der Tesla wird auch weiter entwickelt, als nettes Spielzeug für wohlhabende Hobbyisten.
    – „Grüne“ fahren nur noch E-Autos, nerven aber weiter entfernte Nachbarschaft nicht mehr, weil das Elektro-Kabel des Gebraucht-Teslas nur 150 Meter lang ist.

  25. Wieso wird hier Tesla als David dargestellt? In meinen Augen ist Tesla der Goliath. Hinter Tesla steht die gesamte Links-Grüne-Mafia, die Milliarden dafür ausgibt, dass diese komischen E-Autos verkauft werden.

    Unprotegiert würde die hochgelobte E-Mobilität weiterhin ein Nischendasein fristen, denn sie ist zu teuer, unökologisch und nur auf Träumen aufgebaut.

  26. Der Autor singt das Loblied auf Tesla und Musk, den genialen Vermarkter seiner hochfliegenden Ideen. In der griechischen Sage gab’s auch einen, der mal richtig hoch hinaus wollte: Ikarus, der am Ende seines Höhenfluges abstürzte.
    Im Moment haben wir einen Hype, der die Tesla-Aktien bis an die Grenzen des Himmels hochjazzt.
    Wie immer im Leben, wird nach der großen Sause der große Kater folgen, unweigerlich. Ein Baum ist noch nie in den Himmel gewachsen.
    Selbst wenn Elon Musk ihn gießt.

  27. Ich kaufe mich wohl kein Elektrofahrtzeug und schon gar nicht Tesla – mir fehlt Begeisterung und die Kohle und Sinn in dem Ganzem sehe ich als Ingenieur auch nicht. Man muss doch aber sehen dass Tesla ein iPhone der Automobilbranche ist. Teuer und ein Statussymbol. Nicht viel mehr aber auch nicht weniger. Wenn meine Tochter groß ist wird sie sich vlt Tesla kaufen. Sie kriegt dafür von mir keinen Cent aber.
    Nun man kann sagen was man will, Elektro kommt schon wegen der Gesetzgebung. Die Regierungen wollen es so und manche Leute scheinbar auch. Verkaufszahlen zeigen das. Wobei ich vermute auch dass das Geschehen auf dem Mark in D. 2020 darauf deutet dass es nur die kaufen die sichere Arbeitsplätze haben: das sind doch die grüne Eliten oder nicht?Der Rest hält sich vlt komplett vom Kauf.
    Lass uns aber Norwegen anschauen, sie sind schon weiter. Mehr als 70% der Fahrzeuge die in Norwegen verkauft werden, sind jetzt elektrische Plugins. Was noch interessanter ist – Verbrauch von Ölprodukten (also Diesel und Sprit) will nicht so fallen wie man sich es vorgestellt hat. Was konnte das bedeuten?
    Die Subventionen wurden auch nie zurückgenommen obwohl man die aufgesetzte Bedingungen Jahre her erfüllt hat. Dass alle drauf zahlen ist auch klar – kein VAT bedeutet nur dass die Kohle irgendwo sonst geholt wird. Die Fährenbetreiber beschweren sich weil sie für Elektrofahrzeuge keine Gebühren erheben können. Auf den Straßen herrscht Chaos weil die Busspuren durch eine Menge Elektroautos benutzt werden. Man kann das in Norwegen ausblenden. Vlt geht das auch wenn die Kohle aus ist und Norwegen dann jeder Krona zwei mal anschauen müssen. Mal sehen. Bis dahin sind wir aber dran Verkauf der Verbrenner zu verbieten. Mal sehen welche Nebeneffekte das hat.

    Für Musk oder eher für Tesla aber auch für andere Elektroautos spricht noch etwas anderes. Alle schwerst-lösbare Probleme die bei dem gewolltem Umstieg doch gelöst werden müssen (Strommengen? Subventionen? Reichweite? Transport?) sind nichts was den Marsch am Anfang stoppen konnte. Irgendwann wird sich zeigen dass man Diesel doch behält weil man nicht genug Strom hat oder für schweres Gerät es auch schwierig ist auf Strom umzusteigen (wann bekommt Bundeswehr den ersten e-Panzer?) . Wir werden es kriegen und wenn wir Glück haben wird das Geschehen so modifiziert dass wir nicht dabei Bankrott gehen.
    Was CO2 angeht – Norwegen hat fast ganzen Strom aus Wasserkraft. Das geht in D. nicht. Obwohl wenn Chinesen Millionen umsiedeln konnten um ihre große Wasserkraft Bauprojekte auszuführen kann das D. auch. Kanzlerin muss nur sagen dass wer sich wehrt ein Nazi ist. Das wird schon klappen.
    Das ganze Bashing ist aber nicht gerecht – Tesla ist ein interessantes technisches Projekt und als Zweitauto bestens zum Pendeln geeignet.Man muss nur Kohle und Abstellplatz mit Ladesäule haben. Das sind, wie gesagt, Nebensachen. Für manche mindestens.

  28. Was ist das denn für ein Artikel? Und zudem noch leicht zu widerlegen: Was kaufen die Leute nach wie vor, weil anders ihre Transportaufgaben nicht zu erledigen sind? Verbrenner! Musk ist ein Hauptmann von Köpenick. Der tiefe Fall wird für ihn fürchterlich.

    • Für Musk wird der Fall sicher nicht fürchterlich, aber die Aktionäre werden das kalte ** kriegen …

    • Aber seine Autos werden doch gekauft. So lange ihm das technikaffinste Prozent weiter die Stange hält – und das scheint so zu sein – wird er mit seinen Autos eine ausreichende Stückzahl erreichen, um den Markt über Skaleneffekte aufrollen zu können.

  29. Man sollte sich ganz einfach, zumindest auf Deutschland bezogen, die simple Frage beantworten, was aus der Elektromobilität OHNE die irrwitzigen und gigantischen Subventionen würde? Nahezu KEIN normaldenkender Autokäufer würde diesen technologischen Edelschrott auch nur mit dem Allerwertesten ansehen, geschweige denn kaufen. Das ist nichts anderes, als bei den umweltverschandelnden Windmühlen, die kein Investor finanziert hätte, wenn sich nicht jeder investierte Cent, durch die garantierte Einspeisevergütung, in pures Gold verwandelt hätte. Staatliche Subventionspolitik, wider jeglicher Vernunft, macht den stattfindenden technologischen Wahnsinn, der an wirtschaftlichem Selbstmord grenzt, überhaupt erst möglich und wird uns in eine energetisch fragwürdige Zukunft führen, die ich in meinem Alter (Gott sei Dank) nur noch kurze Zeit erleben muss.

    • Bleiben Sie uns besser noch länger erhalten, wir brauchen Menschen mit vernünftigen Ansichten.

  30. CO2-Zertifikate in großem Stil der Autoindustrie als erpresserischen „Ablass-Handel“ politisch aufzuzwingen, entlarvt wer in diesem Zeitgeist der wahre und hinterhältig dreiste Betrüger ist.
    Eine EU-Kommission von Grenzwert-Millionären, ohne jede demokratische Legitimation der EU-Regimezentrale, verursacht vorsätzlich eine gewaltige Umverteilung von enormen Vermögenswerten, in dem sie den Wettbewerb der Marktwirtschaft und demokratische Verbraucherrechte einfach per Verordnung gezielt ausschaltet.
    Es findet eine systematische Monopolisierung zu Gunsten von Großinvestoren statt, die sich politische Gehilfen und mediale Lobhudler leisten. Unter der CO2-Maske erleben wir eines der größten Betrugsprojekte in der Gegenwart, die Abgasgrenzwerte sind das „Einbruchswerkzeug der kriminellen Täter“.

  31. Man sollte das undogmatisch betrachten. Die besten Konzepte sollen sich durchsetzen, Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich halte nichts von Subventionen für E-Autos und künstlichen Barrieren für Verbrenner. Es wird eine lange Koexistenz der Antriebstechnologien geben. Das E-Auto integriert elektrischen Antrieb und Bordsoftware vermutlich deutlich besser als das ein Verbrenner kann. Musk setzt auf vertikale Integration und will alles selber herstellen, was die Integration seiner Komponenten tendenziell weiter verbessert. Angeblich hat das „Nervenzentrum“ des Tesla, der zentrale Chip, 6 Jahre Entwicklungsvorsprung ggü. der Konkurrenz. Die deutschen Autobauer hingegen haben sich vertikal entkoppelt, bedrängen ihre Zulieferer mit Preisdumping und ihre Autohäuser mit Vorschriften. In den heutigen Verbrennern gibt es nicht den oben besagten Chip, sondern Module von diversen Zulieferern. Software-Entwicklung ist keine Kernkompetenz der Deutschen, es gibt mit unserem miserablen Bildungssystem und der katastrophalen Einwanderungspolitik von Armutsflüchtlingen keine Personalbasis im ausreichenden Umfang. Absurderweise ist die verheerende Energiewende vermutlich eine weitere Barriere für einen breitflächigen Ausbau der E-Mobilität. Wie soll man die ganzen Autos on demand aufladen oder stabiles Stromnetz? Aber das ist auch gar nicht das Ziel der Ökologisten: Man will deutlich weniger Autos und das auch nur für Privilegierte (siehe Quaschning Videos auf YouTube).

    • „Musk setzt auf vertikale Integration“

      Ja, und es ist ein Kunststück, das richtig zu machen. Schon viele Konzerne haben es versucht, und dann wurden sie Konglomerate. Ineffizient, bürokratisch, und zurecht mit Konglomerate-Abschlag gehandelt.
      Ein Musterbeispiel perfekter vertikaler Integration ist dagegen Amazon.

  32. Herr Becker, Ihre Euphorie für Tesla in allen Ehren. Sie gelten hier bei TE als der Optimist bezgl. der wirtschaftlichen Entwicklung, das ist ihr gutes Recht. Aber haben Sie vor kurzem mal http://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/was-hinter-teslas-gewinnstraehne-steckt gelesen ? Dieser Bericht scheint mir irgendwie glaubwürdiger zu sein. Ich finde es immer wieder interessant, wenn wie hier bei TE Berichte zu bestimmten Themen sich so massiv widersprechen. Tatsache ist, daß Tesla mit einem zwielichtigen Mann an der Spitze bis heute keinen Gewinn gemacht hat und die Absatzzahlen weit hinter denen der traditionellen Autofirmen zurückbleiben. VW, Audi, Mercedes und BMW sind eben doch wesentlich gefragter als die weit überteuerten Tesla-Modelle, deren ökologischer Nutzen zudem sehr zweifelhaft ist.

    • Ich bin kein Freund von e-Autos. Aber bei e-Autos von weit überteuert zu reden und damit den Eindruck zu erwecken, Benziner und Dieselkutschen wäre nicht überteuert, das entspricht allerdings nicht der Realität. Es gibt kaum ein Produkt, bei dem Preis-/Leistungsverhältnis so schlecht ist, wie bei einem Kauf eines Autos, egal ob Benziner, Diesel. oder Elektro.

      Zumal das Auto im Privatbereich ein Konsumartikel und kein Investitionsgut ist.

    • „Ich finde es immer wieder interessant, wenn wie hier bei TE Berichte zu bestimmten Themen sich so massiv widersprechen.“

      Genau darum lese ich TE 🙂

  33. Welche „Klimakrise“? War der Artikel für ZON, Tageslügel oder den Freitag gedacht?
    Tesla hat ein Strohfeuer entzündet und kann jetzt nur auf Verbote (des Verbrenners) und Subventionen hoffen, um seine Technologie zu pushen.
    Die konnte sich in 100 Jahren nicht von selbst durchsetzen und kämpft seitdem mit denselben Problemen. Und ausgerechnet jetzt soll das die Technik der Zukunft sein?
    Ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Denn die Zukunft wird nicht in Europa gemacht, sondern in den USA und Asien. Und da müssen wir erstmal abwarten, ob die auch so begeistert sind, von der „neuen“ Technologie und Autos, die eher Smartphones sind.

  34. Bei allem Respekt für die sachkundige Gegenüberstellung, Tesla hat keine Zukunft. Das Ding an sich fährt bestenfalls halb so lange wie ein vergleichbares Oberklasse-Ding von Daimler, BMW oder Audi, die alle für mehrere hunderttausend km gut sind. Da ist das Tesla-Ding schon lange Schrott. Das liegt nicht am Motor oder an der Elektronik, sondern am industriell produzierten Ding. Auch das schicke Design nützt nichts. Zusätzlich hat auch der batterie-elektrische Antrieb nur beschränkte Zukunft. Daran ändert auch nichts, dass selbst ein SAP/Plattner das Ding in den Himmel lobt. Die industriellen Kapazitäten von Tesla scheinen sich so zu entwickeln, dass sie mehr als ausreichend Kapazität für möglichen Absatz in den USA und in China bereits haben, und in Europa, in Brandenburg, noch dazubauen, obwohl das Absatzpotential in Europa nicht sichtbar wird. Tesla wird in wenigen Jahren außer einem Hi-Tech-Kern Industriegeschichte sein.

    • Ein Model S ist nach 6 Jahren noch super….. und läuft unn läuft unn läuft.

  35. „Die Autowelt ist aus den Fugen!“ Ganz recht. So lange es Tesla nicht beherrscht akzeptable Spaltmaße bei seinen Fahrzeugen zu bewerkstelligen, sind diese nicht mit premium Fahrzuegen deutscher Hersteller zu vergleichen. Von den anderen etlichen Mängeln der Fahrzeuge ganz zu schweigen. Tesla reitet auf der Welle einer ethusiastischer Fanbase, die durch die Medien weiter gepusht wird und was deren Marktwert völlig überzogen nach oben treibt. Die großen Hersteller haben derzeit weit mehr mit den Corona bedingten Absatzeinbußen zu kämpfen als ein Nischenanbieter, der nur gut betuchte Liebhaber anspricht. Daimlers Produktpalette bedient so gut wie alle potenziellen Käufer, ob im privaten oder gewerblichen Bereich. Und viele dieser Kunden können es sich aktuell einfach nicht leisten in ein neues Fahrzeug zu investieren. Darüber hinaus ist der gesamte E-Fahrzeugmarkt nur aufgrund von massiven politischen Druck entstanden. Ohne diesen würde niemand ernsthaft in Erwägung ziehen ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Und Produkte, die sich nicht ohne Subventionierung verkaufen lassen, sind langfristig nicht marktfähig. Sobald sich die Politik wieder eine realistische marktorientierte Richtung einschlägt, verschwinden diese Autos ganz schnell wieder.

  36. Wer noch immer glaubt, dass Elektroautos (oder Wasserstoff) die Zukunft sind, der hat entweder unermesslich viel Geld (so wie Angela Merkel, das sie den Deutschen abpresst), oder eben keine Ahnung von Physik.

  37. Naja…. Tesla baut keine richtigen Autos. Das fängt schon bei der Qualität an, die typisch gür amerikanische Autos der letzten Dekaden ist. Es ist nicht Premium, wie der Preis sondern eher Ramsch-Niveau. Dann das Thema, was mMn viel eklatanter ist als die Qualität, der technischen Fehler bei den Assistenzsystemen wie dem „AutoPilot“. Der läuft so gut, das er nicht mehr AutoPilot heißen darf um dümmliche, grüne Tesla-Lenker vom Kiffen während der vermeindlich autonomen Fahrt abzuhalten. Und dafür dann horrende Preise zu bezahlen und dazu recht lange Pausen zum „tanken“ in kauf zu nehmen und sich im Aktionsradius und Streckenwahl einschränken zu müssen? Nein danke! Ein Diesel oder Otto hab ich in 2 min getankt und Tankstellen gibt es in den entlegensten Ecken dieser Erde. Und dann bin ich mit Autos mit über 1000 km Reichweite wieder unterwegs – wenn ich mag auch sehr zügig, denn die Kapazitätsreserven eines Verbrenner sind wesentlich höhet. Teslas oder andere E-Autos kriechen – der Reichweite wegen! – zwischen den Lkw rum um mit Leistungswerten eines Sportwagen mit Richttempo 90 die Akkus zu schonen. Aber Hauptsache 1000 Nm Drehmoment und in 4,1 sek. von 0 auf 100. Sinnloser Blödsinn.

    Die eigentliche Frage, die aber niemand stellt, betrifft aber wieder das Öl. Ich bin Ende der 70er geboren und hab Ende der 80 – und ab da durchgängig bis heute – immer wieder mit dem Schrecken vom Ende des Öl indoktriniert worden. 30-50 Jahre hieß es Mitte der 90er. Und da waren weder China noch Indien im wirtschaftlichen Aufstieg mit ungestilltem Öl-Durst auf dem Schirm. Und trotzdem geht das Öl nicht aus. Krassester Effekt war z. B. in der Corona-Krise das die OPEC die Fördermenge drosselte, um die Fässer nicht noch gegen Bezahlung abgeben zu müssen. Das und noch viele andere Hinweise nähren den Verdacht, das Öl doch nicht endlich ist bzw. nicht so knapp wie proklamiert… Da Öl also noch sprudelt muss man eine neue Sau finden, die durchs Dorg getrieben werden kann. Die fand man jetzt: Greta-FFF-irgendwas. Und so gibt es keine Diskussion, warum das Öl noch sprudelt. Interessanterweise ist ja Treibstoff nicht das Einzige, was aus Öl produziert wird. Kunststoffe (Windrad-Rotoren!), Pharmaprodukte, Chemie und andere Produkte des täglichen Lebens werden auch aus Öl gemacht…… Das sagt aber keiner….

    • Naja, von Qualität kann man bei deutschen Autos aber auch schon lange nicht mehr reden. Früher wurde neue Modelle auf den Markt gebracht, wenn vorweg möglichst alle Kinderkrankheiten von den Herstellern beseitigt waren. Seit Jahren bringen jedoch deutsche Autoschrauber neue Modelle bzw. Modelle mit neu entwickelten Teilen und modifizierten Motoren auf den Markt, bevor alle Fehler beseitigt sind. Die Autokäufer müssen sich anschließend mit den Herstellern streiten, bis die dann endlich bereit sind, auf Kulanz nachzubessern. Das ist auch nicht die feine Art.

      Insbesondere gegenüber den Kunden im einheimischen Markt sind deutsche Autoschrauber nicht besonders kundenfreundlich: Während in den USA seit langem schon 5 Jahre Garantie üblich ist, werden die deutschen Autokäufer mit nur 3 Jahren Garantieleistung abgefertigt.

      • Das ist so nicht ganz richtig, @Alfonso. Die Komponenten kommen seit jeher von Zulieferern wie Bosch, Conti oder Motorcraft, um nur einige zu bennen. Die Ingeneure der Hersteller greifen da gerne zu und implementieren diese immer neuen Spielereien in den Autos. Und wie das eben bei billigster Massenfertigung eben so ist, kann da eben was kaputt gehen. Und bei den mechanischen Komponenten wie Getriebe und Antrieb sind die Fehler den immer schlimmeten Vorschriften geschuldet. Wenn aus Gründen des Verbrauch und der Abgasnachbereitung heute keine normal- oder großvolumigen Motoren mehr entwickelt und verwendet werden, dann ist eben kein Wunder das ein Rasenmähertraktor mit 0,9-1,2 oder 1,4 Liter Hubraum, 3 Zylindern und Turbos in gleicher zahl mit 150-200 PS eben keine 500tkm oder mehr mehr hält und eher früher kaputt geht, da der Prüfstand echte Verkehrsverhältnisse eben nicht simuliert. Es ost eben so, das die Motoren, die heute Passat & Co. antreiben (Otto) früher in der Hubraumliga dem Polo oder anderen Kleinwagen vorbehalten. Und hier leistete er je nach Ausbaustufe 40-60 PS. Ein normaler Benziner hatte 1,8 – 2 Liter und leistete ohne aufladung gesunde 90-115 PS, was Laufleistungen jenseits der 500tkm im Benziner möglich machten. Die Diesel waren ebenfalls großvolumig und leisteten in der Prä-Common-Rail-Ära je nach Typ (idr Saugdiesel mit und ohne Turbo) zwischen 55 und 130 PS, was auch ausreichend war und dazu führte, das die rostende Hülle das Limit vorgab. So war es möglich z. B. mit 2 und 2,4 Liter Dieseln von Daimler über 1,5 Mio km Laufleistung problemlos zu bewältigen – und das ohne regelmäßige Inspektionen. All das wollte der Kunde nicht mehr. Heute musd jeder Kleinwagen über 100 PS und jeden erdenklichen Schnickschnack haben, der eben im Alltag auch mal leidet, was aber eben der Ballung an sinnloser Technik im Auto dann den gar ausmacht. Die Japaner und vorneweg Toyota sind da auch nicht besser nur zeigen sie sich kulanter und haben die Spielereien nicht ganz so exzessiv ausgereizt…. Fakt bleibt, die neue Technik und der sinnlose Vorschriftenwahn machen es schwer, gute, beständige und standfeste Autos zu bauen. Mir egal, ich setz mich in meinen 123er 240D Kombi und jage Teslas auf der rechten Spur und in Innenstädten…. Ein schönes Hobby mit einem Auto mit über 750 tkm auf der Uhr mit erster Maschine und gut restaurierter Karosse….

  38. Wenn ich auf die schräge Idee käme, mir ein Elektroauto zuzulegen, das einschließlich Herstellung keinen kleineren ökologischen Fußabdruck hat als mein Daimler und obendrein derart überteuert ist, würde ich mir empfehlen, umgehend einen Spezialisten aufzusuchen.

    Abgesehen davon lege ich großen Wert auf eine Kühlerfigur. Auch da kann Tesla nicht mithalten.

    Der Rest ist mir relativ egal.

  39. Das Wörtchen innovativ für einen Erbauer von Batterieautos zu benutzen, ist falsch. Wer auf einem politisch induzierten Irrweg voranschreitet und es schafft, dafür bejubelt zu werden, ist vielleicht geschäftstüchtig, innovativ ist er nicht. Tesla generiert seine Umsätze zu großen Teilen über Ablaßhandel, indem er die angeblichen Nullemissionen zur Senkung des Flottenverbrauchs an andere Hersteller verhökert. Er setzt auf eine Technik, die es vermeidet, die mit der Fortbewegung verbundenen Emissionen direkt im Fahrzeug entstehen zu lassen und damit die Verantwortung anderen aufbürdet, die den Strom für seine Spielzeuge-vornehmlich aus fossilen Energieträgern- herstellen, und die sich dafür schelten lassen müssen. Das ist clever, solche Regelungslücken auszunutzen. Erinnert mich irgendwie an sogenannte Steuerschlupflöcher, wer die nutzt, verfährt nach demselben Prinzip.

  40. Ohne die seltsamen Entscheidungen roter Politik wäre doch niemand auf die Idee gekommen eine über 1oo Jahre alte Batterietechnik zu forcieren, die bis heute noch kein vernünftiges Ergebnis aufzeigt und außerdem umweltschädlicher denn je ist.

    Dieser gewaltige Druck der im Unverstand auf die Produzenten fahrbarer Untersätze ausgeübt wurde, hat nur eines bewirkt, die deutsche Industrie geht damit den Bach runter und es werden Arbeitsplätze ohne Ende unwiderruflich verloren gehen, wobei auch die Erzeugung von Strom nicht ganz unbedenklich ist und somit nur geringe Vorteile aufweist, wenn er fließt, was aber von der Natur abhängig ist und da gibt es zuviele Imponderabilien um darauf fest zu bauen und das ist der nächste Fehler und wird uns noch teuer zu stehen kommen.

    Wer deshalb so radikal in das Marktgeschehen eingreift, ohne alle Möglichkeiten in einem vernünftigen Maß einzubeziehen, der hat was anderes vor und mit Vernunft ist sowas nicht mehr zu begründen, denn wir haben ja schon große Fortschritte in der Verbrennungstechnik gemacht, die ja auch noch nicht abgeschlossen ist und die E-Mobilität könnte eine zusätzliche Art der Fortbewegung werden, dazu gehören aber auf Gasantriebe, Wasserstoffantriebe und herkömmliche Benzin -und Dieselmotoren und das alles zusammen würde einen vernünftigen Energiemix bedeuten.

    Alles andere ist Harakiri an der Volkswirtschaft, weil sie wie immer nicht das Ende bedenken und von einer Misere in die andere laufen, indem die Stromproduktion in hohem Ausmaß noch nicht einmal eingeplant ist und dann zum Gau führt, wobei niemand geholfen ist, im Gegenteil, das Problem wird größer, unter Umständen auch tödlicher, was zwar bekannt ist, aber einfach ignoriert wird.

  41. Aus diesem sachlichen Artikel habe ich Erkenntnisgewinn gezogen. Sehr gut!

  42. Tesla ist ein ideologisches Projekt, das nur existiert weil es mit Steuergeldern gepampert und völlig ungerechtfertigt medial gehätschelt wird.

    Der Autor möge sich über technische Probleme der Teslas belesen, bevor er solchen falschen Unfug hier schreibt.

  43. Der Elon macht das gut, keine Frage, nur keinen Gewinn.
    Und Elektroautos sind weder ökologisch noch für jeden Einsatzzweck geeignet.
    Ein Elektoauto verursacht in der Herstellung um die 15 Tonnen CO2. Ein Diesel ca. die Hälfte. Jetzt kann jeder selber ausrechnen, wie viele km das Elektroauto fahren muss, um die Differenz in den produktionsbedingten CO2 Emission rauszuholen.
    Wenn die traditionellen Hersteller das erste vernünftige Elektroauto auf den Markt bringen, der VW ID3 ist ein guter Kandidat, wird es eng für Tesla.
    Vertriebs- und Servicenetz, Image und Massenproduktionserfahrung lassen sich schwer kopieren.

  44. Lieber Herr Dr. Becker,

    The Innovator’s Dilemma… jeder hat es gelesen, jeder kennt das D-Wort und trotzdem.

    Aber es gibt einen Unterschied. Weder ökonomisch noch ökologisch ist die e-Technologie derzeit überlegen.

    Der Treiber der derzeitigen Entwicklung der westlichen Geselkschaften sind derzeit nicht Wissenschaft, Ökonomie, Rationalität oder Vernunft.

    Im Augenblick haben die anderen Kräfte, die das menschliche Wesen ausmachen Oberwasser. Das hat man überall in der Wirtschaft unterschätzt.

  45. Inwiefern ist Tesla technisch vorne? – Frage: Inwiefern fährt ein Tesla im Alltag besser als ein elektrischer Daimler z. B.? – Die Tests sagen nichts dergleichen, soweit ich bisher da reingescshaut habe. Reagiern die Kunden anders als die Tester?

  46. Unser politisches System wird sich weiter in ein linkes, grün-sozialistisches System entwickeln mit dem Hauptziel, dass alle Menschen gleich sein sollen, gleich arm sein sollen. Dann werden sich die Menschen in Deutschland auch keine mit Wasserstoff betriebene Autos mehr leisten können.

    Diese Richtung des politischen Systemwechsels ist ja weltweit in der westlichen Welt zu beobachten. Die Zukunft der deutschen Autoschrauber wird also auch nicht dadurch gerettet, dass man dort jetzt auf die Entwicklung von Wasserstoffautos setzt. Das werden Autos für die Upperclass sein, aber nicht für den kleinen Mann, der ja, 85 % der Autokäufer ausmacht. Einen Massenmarkt für Autos wie bisher wird es in Zukunft nicht mehr geben.

    Wenn das selbstfahrende Auto Wirklichkeit wird, dann werden diese Fahrzeuge irgendwo am Straßenrand stehen, so wie heute schon die e-Roller, man springt rein, wenn mein ein Auto braucht und fährt los. Privater Autobesitz wird dann für viele nicht mehr erforderlich. Auch das wird sich negativ auf die Absatzzahlen der Autohersteller auswirken.

  47. Man sollte nicht vergessen, dass Teslas Gewinn nicht auf dem Verkauf der seltsamen Elektoautos beruht, sondern auf dem Verkauf sogenannter ‚regulatory credits‘ – Punkte, die von diversen US-Staaten für umweltfreundliche, emissionsfreie Fahrzeuge vergeben werden. Das hätte der Autor vor ein paar Tagen bei Tichys Einblick nachlesen können.

  48. Nach dem ersten Blackout ist der Hype ums Elektroauto vorbei. Prognose von Insidern: in den nächsten zwei Jahren.

  49. 90.000 Autos im Quartal? Soviel produziert Daimler in einer Woche. Allein diese Tatsache kann nur den Schluss zulassen, dass die schwarzen Zahlen in Teslas Bilanz nicht auf den Verkauf von Autos zurückgehen. Sondern eher auf den überbewerteten Aktienkurs, das Abgreifen von Subventionen und CO2-Zertifikaten. Es handelt sich um einen Ritt auf der Zeitgeistwelle. Ein Typ wie Musk trifft auf das entsprechende Umfeld, anders wäre dieses Unternehmen schon längst bankrott.

  50. Weg von fossilen Energieträgern und auch weg von Atom aber hin zu Wasserstoff funktioniert auch nicht in größerem Maßstab sondern bleibt, wie das E-Auto. zunächst ein Nischenprodukt. Die großen Energiemengen die benötigt werden, um Wasserstoff als relevanten Primärenergieträger zu produzieren, lassen lassen sich durch Wind und Sonnenschein alleine nicht erzeugen.

  51. Ja, ganz abgesehen von der Frage ob der e-Automarkt von Dauer ist, Musk ist ein Treiber und solche Leute braucht die Industrie.Damit werden auch Wettbewerber zu Innovationen gezwungen.

    Deutsche Autohersteller haben sich auf ihrem erfolgreichen (sehr einfaches) Konzept ausgeruht, dass eigenartigerweise perfekt funktionierte: Jedes Jahr ein paar kleine (meist nur optische) Modifikationen an ihren Modellen vorgenommen und diese, um eine Preiserhöhung zu begründen, als großartige Innovationen (und Qualitätsverbesserungen) kommuniziert. So einfach funktionierte der deutsche Automarkt. Aber dadurch blieb die Motivation für Innovationen auf der Strecke und der frühzeitige Start in den e-Automarkt wurde verschlafen: Managementversagen nennt man so etwas wohl.

    Es gibt keine andere Branche im Massenproduktionsgeschäft, der es gelungen ist, ihre Preise von Jahr zu Jahr zu erhöhen, was ja grundsätzlich einem Massenproduktionsgeschäft widerspricht.

    • e-Auto wurde nicht verschlafen, sondern schon vor 100 Jahren schon als Irrweg erkannt.

  52. Der Artikel macht das ganze Elend der deutschen Automobilindustrie ( unbeabsichtigt ) deutlich : ihre Manager ! Diese “ Analyse “ eines solchen ist in weiten Teilen so grotesk , daß man inhaltlich darauf gar nicht eingehen mag und kann … .

  53. BLENDGRANATE E-MOBILITÄT

    Ist dieser Artikel nicht etwas allzu euphorisch? Zunächst einmal kann bei dem ultrareichen Musk von David ja wohl keine Rede sein. Im Vergleich zu Aufsichtsratsmitgliedern bei MB (die dort wohl am meisten Kohle haben dürften) ist definitiv ER der Goliath. Und dann: der E-Motor hat dieselbe Funktion wie das Spenden an Brot für die Welt zu Weihnachten. Gewissensberuhigung, damit man nachher umso ungehemmter schlemmen kann. Das E-Auto ist eigentlich etwas für Simpeldenker, also Leute, die nicht in der Lage oder nicht willens sind, ganzheitlich zu denken. „Guck mal, da ist gar kein Auspuff dran, da kommen auch keine Abgase raus.“ Nein, die Emissionen entstehen zwar nicht am E-Auto direkt, aber dafür umso mehr woanders:

    -es müssen Massen an zusätzlichem Strom bereit gestellt werden. Schätzungen gehen von etwa mindestens 30% mehr aus (wenn konsequent alle PKW in Deutschland auf E-Betrieb umgestellt würden); wo sollen die herkommen, wenn man einerseits die Kraftwerke rückbaut und damit die Grundlast nicht mehr gewährleistet ist, alternative Energieformen das nicht im Ansatz kompensieren können und ihrerseits keineswegs umweltfreundlich sind?
    -über die mangelnde Praxistauglichkeit des E-Autos könnte man ein Buch schreiben; unnötig, das hier wieder aufzulisten.

    Ganzheitlich gesehen dürfte ein hochentwickelter Verbrenner die wesentlich umweltfreundlichere Alternative sein.

    Musk ist einer, der immer nur aufs schnelle Geld aus ist. Nachhaltigkeit ist nicht seine Sache. Er wird sich an dem E-Auto Hype gesund stoßen, andere Hersteller kaputt machen (was dann natürlich Elend in Form von Massenentlassungen bedeutet) und in ein paar Jahren, wenn der E-Auto Hype abgeebbt ist (wird er ganz sicher), dann hat er Säcke voller Geld, springt ab und andere gucken in die Röhre.

    Das Problem von Herstellern wie MB ist nicht, dass sie einen Trend verpasst hätten, das Problem ist, dass sie sich nicht genug wehren, indem sie o.a. Argumente anführen und darauf hinweisen, dass das E-Auto eine pseudoökologische Blendgranate ist, bei der Bourgeoisie zur Zeit im Trend, insgesamt aber eher eine Eintagsfliege und langfristig (so sollten Firmenstrategien eigentlich ausgerichtet sein) ohne Überlebenschance.

    Die sollten sich von diesem Hype nicht aus der Ruhe bringen lassen.

    • „Musk ist einer, der immer nur aufs schnelle Geld aus ist.“

      Ich kenne den nicht persönlich, aber ich glaub nicht, daß es dem nur um schnelles Geld geht. Der hat bestimmt auch Spaß daran im Rampenlicht zu stehen, anderen ins Nest zu scheixxen und wohl auch an technischen Neuerungen. Schräger Vogel eben, Exzentriker.

  54. Ihre Lobhudelei ist nicht nur nervig, sondern schlicht falsch.
    Der Erfolg ist zu erheblichem Anteil nicht auf technologische Überlegenheit begründet, sondern auf eine bewußte Steuerung politischer Entscheidungsträger durch Grenzwertfestlegungen ohne wissenschaftlich begründbaren Hintergrund (Stickoxide, Feinstaub).
    Dies führte zum sogenannten Abgasskandal, der in jedem Fall zwei Seiten hat. Wer sich näher damit beschäftigt, bekommt jedenfalls den Eindruck, dass hier auf Seiten derjenigen, die anschließend die moralische Keule schwangen, nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
    Ein weiterer nicht zu vernachlässigende Aspekt ist, dass durch den „CO2-Ablasshandel“ mit Zertifikaten die schlechtere Gesamtbilanz des Elektroautos nicht berücksichtigt wird und Tesla so Milliarden an liquiden Mitteln zufließen. Man darf es auch als Ressourcenklau oder bewußte Zerstörung des Verbrennungsmotors bezeichnen. Wer hinterfragt diese kriminellen Methoden noch?

  55. Daimler und die anderen Autounternehmen haben viele Angestellte mit fetten Löhnen und dazu noch Aktionäre, die eine Dividende wollen.

    Tesla mag einen Vorsprung haben, aber die anderen werden aufholen. Und in der Autoindustrie zählt Größe, um die Kosten klein zu halten. Die Frage ist also, ob Tesla schnell genug groß wachsen kann, bevor die Anderen aufholen.

    • Nein, die Frage ist: Wir Tesla genügend Geld, durch Subventionen und Verbote einsammeln, um sein Schneeballsystem am Laufen zu halten. Nur dadurch macht er jetzt Gewinn, ansonsten wäre er längst weg vom Fenster. Siehe auch die tolle Energiewende, dass ist dasselbe Prinzip. Die Solar und Windbarone sind nur deswegen reich geworden, weil der Staat hier massiv eingegriffen hat. Nicht weil sie technisch so innovativ sind oder irgendwas vorangebracht haben. Weltweit gesehen will den Schrott nämlich kein Mensch haben, auch wenn dauernd verkündet wird, wir wären Vorreiter.

    • Welchen Vorsprung? Wenn das so wäre, würden die Dinger wie geschnitten Brot gehen. Tun sie aber nicht.

Einen Kommentar abschicken