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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk

Ein bisschen Gender

12.08.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Mit dem Gendergruß will (oder muss) jemand zeigen, dass er Klagen über die „Männersprache Deutsch“ ernst nimmt und in seine Sendung aufnimmt – soweit es eben geht.

Jemand musste Markus G. ermahnt haben, denn ohne sein sprachliches Verhalten zu erklären, sagte er eines Abends in der Fernsehsendung „Börse vor acht“ nicht mehr Anleger sondern Anleger und Anlegerinnen. Und von da an genderte er in jeder Sendung eine bestimmte Personengruppe (Ökonomen und Ökonominnen, Bürger und Bürgerinnen usw.), die übrigen wurden allein in der Maskulinform genannt: Experten, Nutzer, Konkurrenten, Gegner.

Gendergrüße

Aber warum nur ein bisschen Gender? Nun, der zeitliche Rahmen der „Börse vor acht“ ist eng, 3 bis 4 Minuten, und sprachliches Gendern kostet Zeit: Die Paarformel Anleger und Anlegerinnen erfordert bei mittlerer Sprechgeschwindigkeit drei Sekunden, für Anleger genügt eine Sekunde. Systematisches Gendern würde je nach Text 5 bis 10 Prozent der Sprechzeit verbrauchen und die Geduld der Hörer überstrapazieren. Deshalb gendert Markus – sozusagen zum Gruß – pro Sendung meist nur einmal und dann nicht mehr.

Doch wozu dieser „Gendergruß“? Die oft gehörte Meinung, es würden damit die Frauen „sichtbar“ gemacht, stimmt nicht: Die Paarformel hebt sprachlich Männer und Frauen hervor, sie betont die Geschlechterteilung. Im Falle von Anleger und Anlegerinnen vermittelt das allerdings ein falsches Bild der Wirklichkeit; denn die stärksten Akteure an der Börse sind keine konkreten Männer und Frauen, sondern Banken, Versicherungen und Fonds, die ihre Geschäfte über Computerprogramme abwickeln.

Grußformeln sind zwar Konvention, erfüllen aber eine wichtige soziale Funktion: Wer jemanden grüßt, symbolisiert Dialogbereitschaft. Mit dem Gendergruß will (oder muss) Markus G. zeigen, dass er Klagen über die „Männersprache Deutsch“ ernst nimmt und in seine Sendung aufnimmt – soweit es eben geht.

Genderpause

Sprachlich auffallender als die seit vierzig Jahren verwendete Paarformel ist eine neue, phonetische Form des Genderns, die von einigen Moderatorinnen des ÖRR zur Zeit ausprobiert wird: die „Genderpause“. Statt Anleger und Anlegerinnen hört man Anleger + kurze Pause + ínnen. Das dauert eine Sekunde weniger als die Paarformel, erfordert aber eine deutliche und präzise Artikulation, um nicht als Anlegerinnen missverstanden zu werden. Die Genderpause ist deshalb nur geschulten Sprechern zu empfehlen.

Genderdeutsch-Bilanz des ÖRR

Ob Paarformel oder Genderpause – insgesamt ist die Bilanz des ÖRR in Sachen Genderdeutsch sehr bescheiden. In den Sendungen herrscht normales Deutsch, mit gelegentlichen Gendergrüßen. Die deutsche Sprache, genauer: ihr phonetisches und grammatisches System, ist gegenüber Genderreformen – modern ausgedrückt – „resilient“. Man kann zwar in amtlichen Texten, also einer Sondersprache, systematisch gendern, aber in normaler Schriftsprache findet man dafür keine Leser.

In gesprochener Sprache und konkret beim Rundfunk würde systematisches Gendern eine spezielle Sprachausbildung erfordern – nicht nur für die Sprecher, sondern auch die Hörer. Fazit: Es bleibt bei dem alten, seit der Goethezeit üblichen deutschen Sprachsystem. Und irgendwann wird auch der Gendergruß verschwinden – so wie ab Mai 1945 der „Deutsche Gruß“ und nach 1989 die DDR-üblichen „sozialistischen Grüße“ – und Markus G. wie früher von Anlegern sprechen (können).

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42 Kommentare

  1. Den besten gegenderten Ausdruck hörte ich in der ARD im Vorabendprogramm. Bei einer Frau muss heutzutage an die Berufsbezeichnung unbedingt ein „in“ angefügt werden. So wurde aus der anwesenden Krankenschwester eine Krankenschwesterin.
    Vielleicht führt dieser Unsinn dahin: Der Mann wird Krankenschwester und die Frau Krankenschwesterin. Heutzutage scheint alles möglich.

  2. Das +innen ist wie der moderne Hitlergruß, und signalisiert ein „gut dressiert“.

  3. Hoffentlich wissen die heutigen Rundfunkredakteure, wer den Grundstein des Gendersprachgebäudes legte.
    So steht in einem in einem Aufruf zu einer Feierstunde anläßlich des 50. Geburtstags des ‚Führers‘: „Die Teilnahme aller Studierenden ist Pflicht!“
    Ebenjener begann seine letzte Rundfunkansprache mit „Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen,..“

  4. Das hat alles seine Logik. Diejenigen, die das Gendern besonders ernst nehmen haben ansonsten einfach nichts zu sagen, sonst würden sie ihre Redezeit mit Inhalten versehen..

  5. Das mit dem Gendern im Sprachbereich nehme ich erst ernst, wenn die „Internationale“ wie folgt gesungen wird . „Auf Ihr BrüderInnen, zur SonnInnen, zur FreiheitInnen.“

    • Die wollen sie irgendwie nicht ändern — aber falls Merkel und die Grün*_innen noch länger in der Nähe der Regierung sitzen, wird bestimmt „für das deutsche Vaterland“ in der Nationalhymne durch „für das Elternteileland“ ersetzt.
      Und natürlich „brüderlich“ durch „schwester- oder diverslich“.

      Aber das ist nur die „Überbrückungslösung“, wenn sie noch mehr Zeit haben wird sowieso der ganze Text überarbeitet… Dann heißt es

      EU, EU über alles, über alles in der Welt
      wenn sie stets zu Schutz und Trutze diverslich zusammenhält
      Von Grönland bis kurz vor den Ural
      Von Nordpol bis Äquator!
      EU, EU über alles, über alles in der Welt!

  6. Der Wunsch des korrekten Genderns wird sich nie erfüllen. Immer wenn man glaubt ein Problem gelöst zu haben, tun sich mindestens zwei neue auf. Es wird soweit führen, dass die deutsche Sprache in einem immer dichter werdenden Gestrüpp von Irrungen und Wirrungen einer zunehmenden Lähmung anheimfällt.

  7. Die verhunzen unsere deutsche Sprache komplett. Man hört auf deutschen Straßen schon fast keine deutsche Sprache mehr und nun noch solch ein Schwachsinn.

  8. Bitte Aktenzeichen und Namen des Staatsanwaltes veröffentlichen. Der ist offensichtlich von seiner Arbeit vollständig überfordert und hat noch nie etwas von Meinungsfreiheit gehört.

  9. Der links/rot/grüne Schwachsinn, der fortwährend im Radio und im Fernsehen gesendet wird, hat mein Gehirn so konditioniert, dass es automatisch umschaltet, sobald jemand gendert oder bestimmte Schlagworte (Klimawandel, Nazis, Rassisten etc.) verwendet. Wenn das so weiter geht, wird meine Fernbedienung demnächst reflexartig über mein Rückenmark angesteuert.

  10. Ja was, glauben Sie, sie dürfen sagen, was Sie denken? Und dann auch noch die Wahrheit?

  11. Wer ist Markus G. und warum macht er den Quatsch mit?

    In dieser ironischen Frage liegt die Antwort auf eine Frage, die in Zukunft irgendwann kopfschüttelnd gestellt werden wird: Wie konnte es dazu bloß kommen?

  12. Die Erfinder des Gender-Sternchens sind auf halbem Wege stehengeblieben. Solange dem Sternchen kein eindeutiges Phonem zugeordnet ist, kann man es nicht laut lesen. Es gehört nicht zum Schriftzeichenvorrat des Deutschen.
    Erinnert an das Gedicht „Der neue Vokal“ von Chr. Morgenstern.

  13. Bei der letzten Propagandashow… äh Pardon, ich meine öffentlichrechtlicher Qualitätsfernsehsendung, hörte ich nichts anderes als:

    – Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten
    – Schülerinnen und Schüler
    – Politikerinnen und Politiker
    – Bürgerinnen und Bürger

    Dass dem Moderator dem ganzen Gendersprech nicht selbst zu blöd wurde, ist wohl nur dem rentablem Gehalt zu erklären. Ach und zwischendurch Trump ist voll doof, AFD sowieso und wer die ganzen Coronamassnahmen hinterfragt ist ein böser rechter, Impfgegner und Coronaleugner, damit der Zuschauer nicht weiter nachdenkt.

  14. Das kommt auch von Leuten, die ihren Mitmenschen gern Vorschriften machen.

    Oder, korrekt formuliert:
    Das kommt auch von Leutenden, die ihren Mitmenschenden gern Vorschriftenmachende sind.

  15. Das Gendern wird uns noch lange Zeit quälen. Es wird weiter zunehmen, denn der Nährboden quillt aus jeder Ritze hervor. Der Spuk wird erst dann vorbei sein, wenn sich die gesamte Gesellschaft wieder zurück in Richtung Vernunft bewegt, sich also durchgreifend in allen Belangen etwas ändert. Davon ist zZt aber rein gar nichts zu sehen.
    Am Gendern kann man exemplarisch gut beobachten, was passiert, wenn es eine Gesellschafft nicht schafft, ihre irren Kräfte und deren Protagonisten einzuhegen.
    Sehr schlimm.

    • Das wird erst dann weniger, wenn die „Geisteswissenschaftler“ die so einen Schmarrn als Daseinberechtigung ins Spiel gebracht haben aussterben oder klare Kante gezeigt bekommen…

      • Genau, klare Kante wäre gut. Diese Leute welche den Genderquatsch meinen nutzen zu müssen, sind nichts anderes als Volltrottel. Sie beherrschen die deutschen Sprache nicht. Ist übrigens ähnlich mit dieser ungefragten und damit beleidigenden Duzerei.

      • Inzwischen finden sich auch im Duden einigen Seiten zum Gendersprech und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis das Gendern komplett im Duden Einzug hält. An den Universitäten wird es immer häufiger verlangt, als nächstes werden die Schulen folgen. Es ist schon extrem auffällig wie stark das Sprachgewürge in den letzten Monaten zugenommen hat, was ist da passiert? Und selbst im Englischen ist man nicht mehr davor sicher.

  16. Ein bißchen Gender ?

    Na, dann hören sie mal NDR-Info.
    Gestern gabs bezüglich Blaualgen die gefährdeten Schwimmer und Schwimmerinnen
    in Badeseen. Ich frage mich, was ist mit Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern?
    Warum nicht einfach Badende oder Badegäste, kurz und knapp?

    Gendern ist ärgerliche Zeitverschwendung und Informationsverschwurbelung!

  17. Am besten gleich Feminispräch.
    Da känn die Lesie gleich mal mit einsie Kömmentär üben.

  18. Vielleicht sollte man, so man über Wirtschafts- und Finanzakteure spricht, nur die weibliche Form nutzen: Die Daimler AG, die Deutsche Bank AG, die X Fondsgesellschaft, die Volksbank Kleindorf, alle sind weiblich …

  19. Ich merke mir ganz genau, wer mich mit diesem „Gender-Gedöns“ zuquatscht und zumüllt, …nicht wahr Frau Will !?

    All diese Typen, diese Sendungen und diese Werbeblöcke sind für mich schon seit längerer Zeit tabu und werden es auch bleiben !

  20. Frage ist, ob die Feminazi*_innen sich gefallen lassen, wenn wieder weniger gegendert wird – oder ob sie das per Gesetz („Hate Speech“), Druck („eine Buchhandlung, die nicht-gegendert Bücher führt ist wie eine Buchhandlung, die ‚Mein Kampf‘ im Schaufenster hervorhebt!‘) oder über noch extremere Forderung*innen („es heisst nicht ‚die Anleger und Anlegerinnen‘ , sondern ‚dix Anlegerinnen, Transanleger, Diverse und Anleger‘!“) mit faulem Kompromiss („OK, dann als Kompromiss die 3-Sekunden-Version statt der 10-Sekunden-Version“) verhindern.

    Auffällig ist auch, dass das schon fast zum Framing benutzt wird – in den Medien immer die „guten“ und nie die „schlechten“ gegendert werden.
    z. B. „Immer mehr Seniorinnen und Senioren fallen Trickbetrüger zum Opfer“, „AfD-Wähler bedrohen Migrant-innen“, usw. – aber praktisch nie „Immer mehr Senioren fallen Trickbetrüger-innen zum Opfer“ oder „AfD-Wählerinnen und AfD-Wähler bedrohen Migranten“.

  21. Wie wäre es stattdessen mit „Anlegenden“?

    • Nein, bitte nicht. Das ist so nach dem Muster der „Studierenden“, die die Studenten ersetzt haben, ebenso die Radfahrenden und zu Fuß Gehenden. Den ständigen Gebrauch des Partizips haben sich „die bekloppt Seienden“ ausgedacht.

      • Zumal es schlicht falsch ist. Student ist man auch, wenn man schläft. Studierend nicht.

      • Immerhin: bei „die bekloppt Seienden“ ist das wohl gutes Deutsch, die sind ja stets so.

  22. „Anleger + kurzePause + innen“ , für geübte Sprecher wäre mein Favorit im Sinn von Anleger innen, d.h. Anleger, die sich innendrin befinden , also sog. Insider, die Bescheid wissen wie Börse läuft und /oder solche mit Insiderwissen.

  23. In irgendeiner Wirtschaftssendung hörte ich bereits den Begriff „Anlegende“ – keine Schiffe waren gemeint! Dostojewskis „Der Spieler“ und Falladas „Der Trinker“ müssen ebenfalls neu übersetzt werden, mit „Der Tinkende“ und „Der Spielende“. Und in deutschen Kabinetten von den 30ern bis zu den 50ern waren natürlich auch Ministerinnen und Minister…

  24. Widerspruch! „Ob Paarformel oder Genderpause – insgesamt ist die Bilanz des ÖRR in Sachen Genderdeutsch sehr bescheiden.“

    Beim DLF fällt diese Schluckaufsprache unangehm auf.
    Die „Genderpause“ beherrschen da nicht nur Moderatorinnen perfekt, zunehmend radebrechen auch ihre männlichen (?) Kollegen so, ist da wohl Vorschrift.

    Von -en und -innen reden die da eh immer, meist auch die üblichen Interviewpartner, die sind ja ohnehin ganz überwiegend ideologisch auf Linie. Man hört immer gleich, wer halbwegs normal tickt.

    Man sollte mal berechnen, wie viel wertvolle Zeit für Information durch diese unsinnigen Sperenzien verloren geht (oder bei gedruckter Ware: wie viele Bäume mußten zusätzlich gefällt werden?).

    Aber es gibt ja Abhilfe, denn zunehmender Beliebtheit erfreut sich das -ende.
    Zu gewohnten Anlegern gesellen sich mithin nicht nur die Anleger und Anlegerinnen und die Anleger-Hicks-innen, sondern auch die Anlegenden.
    Das ist bei der Karriesendung im DLF (immer am Nachmittag) schon grotesk, wenn nur von „Studierenden“ geredet wird (Student sagt da allenfalls ein interviewter Prof. emeritus). Ist man als Studend auch dann „studierend“, wenn man pennt, säuft oder aushilfsjobt?
    Einmal sagte schon wer „Studierend-Pause-Innen“, aber das war eine Studentin, die wohl noch üben muß, immerhin, erster Lernerfolg ist erkennbar, Genderndendinnenkarriere kann starten.

    Kleiner Scherz:
    In einer Gesundheitssendung des DLF sprach gestern der eingeladene Professor von Gelenkinnenhaut. Zum Glück sprach der Mann insgesamt wie ein normaler Mensch, sonst wäre ich nun verwirrt.
    Nicht auszudenken, das wäre Sendung zu Geographie gewesen und einer redete dann von Binnenmeeren.

    In der Forschungssendung hingegen, da sind die komplett auf Kurs. Die sollten mal Sendung zur inneren Struktur der deutschen Sprache machen, dann könnten die auf Idee kommen, daß das völliger Schwachsinn ist. Oder auch, wie selbstentwürdigend so ein Sprachgebrauch ist.

    Fast erfreulich anzuhören sind da beim DLF Sendungen zu 3. Reich oder Neonazis, die sind da ja sehr häufig: von Nationalsozalisten-Pause-den oder Rechtsextremisten-Pause-den blieb man bislang überwiegend verschont.
    Auch Islamistende oder Terroristende sind rar.

    Aber das kann ja noch kommen! 😉

    • Das ist mir beim DLF auch aufgefallen. Campus kann ich schon lange nicht mehr ertragen und seit Beginn der Corona-Krise hat in allen Sendungen das Genderstottern extrem zugenommen. Vermutlich hat man, als alle in Todesangst waren, es den Hörern geschickt untergejubelt. Selbst junge Kerle (vom Stimmklang her) machen eifrig mit. Denke, ich werde dem einen oder anderen doch noch einen Gutschein für eine Logopädinnen-Sitzung spendieren müssen.

      • Vor Wochen hätte ich noch gesagt, das sei besonders bei Deutschland heute, Campus, Kultur und Sport grassierend, in der Frühstrecke je nach Moderateuse, aber mittlerweile ist das annähernd flächendeckend.

  25. Das Gendern und besonders die Genderpause scheinen mir probate Mittel, gezielt die besonders lästigen und kritischen Zuschauer zum freiwilligen Abschalten zu bewegen.
    Obwohl ich mich noch nicht einmal beschwert habe, funktioniert es selbst bei mir. Schont ungemein die Nerven, wenn die Gebühren nicht wären, würde ich von Win-Win sprechen.

  26. Ich bin männlich (seit meiner Geburt) und fühle mich zutiefst diskriminiert.
    Neuerdings wird in den ÖR immer nur von Wählerinnen, Soldatinnen, Politikerinnen usw. usf. geredet. Angeblich gibt es da ein Innen „_“ oder „*“. Hören tu ich es nicht und raus kommt für mich ausschließlich die weibliche Anrede.
    Ich fordere dringend eine Sprechpause von mindestens 2 Sekunden bevor dann das „innen“ kommt.
    Ist das zuviel verlangt?

  27. Heute habe ich in einer Fernsehsendung den Satz: „Der Mensch könnte solange leben wie er oder sie will“ gehört. Wohlgemerkt: Der Mensch. Damit bezeichnet man bekanntlich sowohl Männer als Frauen. Haben die Leute, die sich so ausdrücken in der Schule nie Grammatik gehabt, sondern nur grüne Ideologie?

  28. Absolut klasse. Frei nach Peter Hahne:“Seid ihr noch bei Trost?“
    Mein Vorschlag zur Güte. In geraden Jahren muss zwingend immer die weibliche und in ungeraden Jahren die männliche Form verwendet werden. In Schaltjahren darf alternativ auch mit Genderstern gearbeitet werden. Hatten wir nicht auch schon den Vorschlag statt der Sprechpause einen Schnalzlaut zu verwenden?
    Im Ernst-alle, die Stellen im öffentlichen Dienst für Fragen der Sprachgerechtigkeit schaffen, sollten auf Ihre fachliche Eignung geprüft werden.

  29. Brauche ich nicht und will es auch nicht !!!!
    Ist mir auch aufgefallen, ich dachte ich höre nicht richtig,
    dabei ist unsere schöne Sprache hervorragend, man kann sich sehr genau
    ausdrücken, ich liebe die alten Wörter die wir immer seltener hören,
    die Jungend kennt sie nicht und kann sie auch nicht mehr verstehen.

  30. >Im Falle von Anleger und Anlegerinnen vermittelt das allerdings ein falsches Bild der Wirklichkeit; denn die stärksten Akteure an der Börse sind keine konkreten Männer und Frauen, sondern Banken, Versicherungen und Fonds

    Seien wir doch ehrlich: Die Zahl der an der Börse aktiven Frauen, egal ob privat oder als ausführende Angestellte, ist verschwindend gering.

    • Je geringer, desto mehr müssen Sie auf die Knie gehen.

    • Na und, wir reden von Kulturmarxisten, was interessieren da die Menschen?

  31. Ist das nicht peinlich? Damit geben diese Leute doch ständig ihre mangelhaften Deutschkenntnisse infolge ihres Power-Point-Abiturs zu.

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