In Neauphle-le-Château, einem Pariser Vorort, versprach Ayatollah Khomeini den Iranern am Vorabend der Revolution vom Februar 1979 den Himmel auf Erden. Dazu gehörten die Gleichberechtigung für Frauen, freie Meinungsäußerung auch für Kommunisten sowie der Verzicht des Klerus auf staatliche Funktionen. Er selbst werde sich in die heilige schiitische Stadt Ghom zurückziehen. Einmal an der Macht, sah die Realität für die iranische Bevölkerung jedoch ganz anders aus. Irans erster liberaler Präsident Bani Sadr stellte Khomeini zur Rede: „Was ist mit deinen Versprechungen in Paris?“ Khomeini antwortete: „Ich bin nicht verpflichtet, mein Wort von gestern zu halten, geschweige denn das von vor ein paar Monaten.“ Nichts offenbart die Taqiyya (Täuschung) khomeinischer Prägung besser als dieses obige Zitat. Das Fetwa (religiöses Gutachten) seines Nachfolgers Ayatollah Khamenei mit dem Wortlaut, der Einsatz von Atomwaffen verstoße gegen islamische Grundsätze, muss in diesem Taqiyya-Kontext gedeutet werden. Europäische Politiker und Iran-Lobbyisten sowie etliche Experten begreifen das jedoch nicht. Der Autor selber war mit einem renommierten deutschen Politikprofessor auf einer Veranstaltung, der mit voller Überzeugung von Khameneis Fetwa beinahe geschwärmt hat.
Schutz gegenüber Ungläubigen
Das theologische islamische Prinzip „Taqiyya“ (Koran Sure 3, Vers 28) ist ursprünglich ein Instrument defensiver Verteidigungsstrategie in gefährlichen Situationen, mit Hilfe dessen sich die Muslime gegen die Ungläubigen schützen sollten. Zum Schutz gegenüber den Ungläubigen sind Lüge, Verheimlichung und Täuschung erlaubt. Die Taqiyya ist unter den Schiiten stärker verbreitet als unter den Sunniten, welche die Mehrheit der Muslime ausmachen. Als Khamenei das Gefühl hatte, dass er mit dem Rücken zur Wand stünde und die iranische Wirtschaft durch stärkere Sanktionen kollabieren würde, ließ er den Hardliner Ahmadinedschad noch in seiner Amtszeit fallen. Danach wurde in kurzer Zeit ein gemäßigter Kandidat, Hassan Rohani, als Präsident hervorgebracht. Er und sein Außenminister Mohammed Dschawad Sarif sollten die Weltpolitiker mit lächelndem Gesicht und sympathischem Auftreten täuschen.
Das Nuklearabkommen von 2015 nebst Aufhebung der Sanktionen hat weder Irans aggressives auswärtiges Verhalten verändert, noch für innenpolitische Reformen gesorgt. Neben den Mullahs selbst waren der syrische Präsident Baschar al-Assad und die Hisbollah die Nutznießer der freigewordenen Gelder. Die iranische Bevölkerung versank immer mehr in Armut und Elend. Naive europäische Politiker und manche Experten halten das Atomabkommen immer noch für eine gute Geste des Irans und prangern Trumps Ausstieg aus dem faktisch defizitären Atomabkommen an. Die Taqiyya der Ayatollahs weist eine andere Qualität auf als gewöhnliche Lügen der Politiker überall auf der Welt. Ein besonderes Merkmal liegt in der Permanenz.
Extremfall unter den autoritären Regimen
Das ungeschriebene Prinzip Taqiyya nebst der in der Verfassung verankerten „Velayat-e Faqih“ (Herrschaft des Rechtsgelehrten) machen die Islamische Republik Iran zu einem einzigartigen politischen System, einem Extremfall unter den autoritären Regimen. „Auto-Theokratie“ ist die richtige Bezeichnung für das politische System der Islamischen Republik Iran – aufgrund der Rolle des Klerus und dessen unbestreitbar mächtigen Einflusses auf die Innen- und Außenpolitik, wegen der Bedeutung von Ayatollah Khamenei, der de facto über der Verfassung steht, aber auch mit Blick auf das politische Handeln regimetreuer nicht-klerikaler Funktionäre in hohen Ämtern und pseudo-demokratischen Elementen (unfreie Wahlen). Irans Regime ist weder nur eine Autokratie noch nur eine Theokratie, sondern eine Kombination von beiden.
Bezeichnend ist die religiös-theologische Ausrichtung der Innen- wie auch der Außenpolitik. In der Innenpolitik sind Religion und Ideologie omnipräsent. Das zeigt sich vor allem an der rigorosen Verschleierungsvorschrift („Hijab“) oder an dem grausamen islamischen Strafgesetz, das etwa öffentliche Hinrichtungen am Kran, Handabhacken, Peitschenhiebe oder Steinigungen legitimiert. Dazu kommt die eklatante Diskriminierung von Frauen und religiösen Minderheiten.
Außenpolitisch nutzte Außenminister Sarif die Corona-Krise, um in Europa die US-Sanktionen als einen inhumanen Akt gegen das Unschuldslamm Iran anzuprangern und sie als Hindernis im Kampf gegen das Coronavirus im Iran darzustellen. Sarif stellte beim IWF einen Antrag auf eine Kredithilfe in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar. Dabei beläuft sich allein das Vermögen der Khamenei unterstehenden Stiftungen und Firmenimperien nachweislich auf über einige hundert Milliarden Dollar. Mit einem geringen Teil davon könnte man die Pandemie bekämpfen. Europäische Politiker und etliche Experten ließen sich täuschen.
Naive Hoffnung auf Reformprozess im Iran
Iran-Lobbyisten in Amerika und Europa und naive Experten, von denen einige auch in Deutschland die Bundesregierung und Bundestagsabgeordnete beraten, erwecken die Hoffnung auf Reformprozesse im Iran, um die USA und Europa so von einer Politik abzubringen, die auf einen Regimewechsel abzielt. Das strategische Ziel der Systemlobby ist es, ein fiktives Bild der Islamischen Republik zu vermitteln. Das Ergebnis soll die Aufnahme von Handelsbeziehungen, Technologietransfer und diplomatische Anerkennung durch die internationale Gemeinschaft sein, da sich dann der Iran schnell in einen gemäßigten normalen Staat verwandeln solle. Die Lobbyisten wollen zeigen, dass der Iran ein Staat wie jeder anderer Staat ist und dass es die USA und Israel sind, die sich abnormal verhalten. Das ist die strategische Täuschung, denn selbst Ayatollah Khamenei hat Ende 2019 beteuert, der Iran werde nie „ein normaler Staat“ werden und er werde stets auf der Seite der schwachen Staaten gegen die bestehende ungerechte internationale Ordnung kämpfen.
Europa und insbesondere Deutschland müssen ihre Iranpolitik endlich revidieren. Die Gräueltaten der Mullahs im Iran und ihre destabilisierende Rolle im Nahen Osten müssen mehr mediales Echo finden. Deutsche Medien kritisieren nur Trump und Erdogan. Vier Dekaden „kritischer Dialog“ haben nichts gebracht, weder in Menschenrechtsfragen noch im auswärtigen Verhalten des Iran. Europa muss die falschverstandene Dichotomie zwischen Hardlinern und Reformern im Iran – den falschen Glauben an das Reformpotenzial des Mullahregimes überdenken. Es ist falsch, zwecks der Rettung des fehlerhaften Nuklearabkommens „Verbündete“ der Mullahs zu werden. Einige erfreuliche Anzeichen eines Politikwechsels zeichnen sich im Verbot des Iran-Handlangers Hisbollah und im Verbot des jährlich stattfindenden Al-Quds-Tages (von Khomeini ins Leben gerufen und inbegriffen für die Befreiung Jerusalem) ab. Es war doch grotesk, dass in einem Land wie Deutschland Al-Quds-Demonstrationen in der Hauptstadt stattfanden. Der Weg zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten würde nur über einen Regimewechsel in Teheran möglich sein, sagte der frühere BND-Chef August Hanning.
Behrouz Khosrozadeh arbeitet als Lehrbeauftragter am Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen. Er veröffentlichte jetzt zusammen mit Mandy Lüssenhop und Savanh Smith „Iran: Der Destabilisator. 41 Jahre Islamische Republik, wie lange noch?“ (Verlag Goethe & Hafis).
Dieser Beitrag erschien zuerst in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. Wir danken dem Verlag für die freundliche Genehmigung zur Übernahme.
Verschlagenheit als religiöses Pinzip, das vor allem macht den Islam zugleich erbärmlich, verächtlich und gefährlich.
Der Iran. Ich war schon mehrfach geschäftlich dort und habe Land und Leute erlebt. Offen (auch in der Hotel-Lobby) sagt keiner was gegen das Regime. Man vermutet überall die Religionspolizei. So tragen die Frauen brav ihr Kopftuch, treffen nur zu Dritt und die Männer verhalten sich ebenfalls unauffällig. Trifft man dann aber außerhalb Teherans die Leute „privater“ – in meinem Fall in Isfahan – dann erlebt man hinter verschlossenen Türen, den Iran der 70er Jahre. Kurze Röcke, Popmusik und via türkischer SIM-Karte mit der Welt nahezu ungefiltert vernetzt. Erschreckend. Die Leute wollen das nicht, so wie sehr viele unsere Regierung nicht wollen und nicht gewählt haben. Profitieren tun allein – analog zu uns – nur die Systemschergen, die protegiert werden und hinter verschlossener Tür sich voll und konsequenzlos ausleben. Befremdlich in dem Land ist auch, wie schnell man als Ausländer da verschwinden kann. Das Hotel zieht die Pässe ein und verwahrt diese bis zum Check out. Muss man sich ausweisen, ruft die Polizei im Hotel an und erhält via Foto vom Smartphone ein Bild des Ausweises. Da diese Sachen wie auch das Flugticket u. ä. einkassiert werden, kann man dort tatsächlich einfach so verschwinden, da die Unterlagen dort problemlos samt Buchung verschwinden können. Gruselig. Zudem kann man sich beim durchaus sehenswerten Sightseeing nicht frei bewegen, man wird – sogar während der Arbeit auf der Messe – ständig verfolgt und beobachtet. Den Leuten vor Ort geht es nicht besser. Aber man muss klar differenzieren: diese muslimische Auto-Theokratie ist nicht gewählt sondern hochgeputscht und eine Befreung des iranischen Volkes lange überfällig. Aber wie heißt es so schön? Eine Krähe…. Und da wir in Europaauch ideologisch-weltanschauliche Regierungen haben die um jeden Preis regieren wollen ohne Rücksicht auf Verluste, gesteht man das den religiösen Spinnern auch zu. Bei uns regiert grün-gender-links-black-irgendwas und dort eine altertümliche Weltanschauung. Aber Trump ist böse…. Hallo, schöne neue Welt..
In Deutschland reicht es nur zum wohlfeilen Mut der Kritik an Trump. Im Falle des Iran obsiegen Feigheit und monetäres Interesse. Nicht anders im Falle Chinas. Nein, es ist nicht Naivität. Es ist doppelzüngige Verlogenheit.
Wenn man es gut meint mit unseren verantwortlichen Politikern, könnte man sie als naiv bezeichnen, den größten Teil allerdings würde ich mit dem Prädikat ideologisch verbohrt versehen.
Man will einfach nicht wahrhaben, dass diese angebliche Religion des Friedens und der Gerechtigkeit meist genau das Gegenteil von dem will, was sie vorgibt zu sein.
Ein schönes, aktuelles Beispiel für das Prinzip „Taqiyya“ ist die Taktik vieler „Flüchtlinge“, den Pass „versehentlich“ zu verlieren und sich dann als Syrer auszugeben, weil diese bei der Asylvergabe bevorzugt behandelt werden. Ja, eigentlich ist das Lügen im Islam eine Sünde, eigentlich.
Hochinteressanter Artikel. Man merkt dem Autor sein Insiderwissen und seine persönliche Erfahrung deutlich an. Die unbedarfte Politikerkaste in unseren Regionen sollte sich das gut durchlesen und wirklich verinnerlichen.
In einem Punkt möchte ich jedoch widersprechen:
Die Sunniten stehen den Schiiten in der Anwendung von Taqiyya in nichts nach. Sie sind bloß nicht so gut darin.
Die Perser sind in ihrem Wesen gesitteter, weniger frontal und den Europäern in ihren Umgangsformen durchaus sehr ähnlich. Erhebliche Teile der iranischen Bevölkerung haben germanische Wurzeln und sie verhalten sich auch so. Das macht ihnen das Social Engineering in unseren Breitengraden deutlich einfacher.
Die Sunniten sind hingegen zumeist Araber oder im weitesten Sinne Angehörige der Turkvölker, die sich in ihrem Wesen deutlich von dem der Perser unterscheiden. Sie sind viel frontaler und direkter. Was in der Konsequenz nicht unbedingt bedeutet, dass sie mit dem Social Engineering bei uns weniger erfolgreich wären, es fällt bloß schneller auf, dass sie hier ihre Interessen durchsetzen wollen. Die Iraner sind da deutlich subtiler.
Man darf nicht den Fehler begehen und eine der beiden Gruppen als weniger kritisch in der Einflussnahme auf unsere hiesige Politik sehen und sich von einer der beiden Gruppen gegen die andere vereinnahmen lassen, denn dann tappt man in die typische Nahost-Falle der temporären Zweckbündnisse.
Das alte Spiel von „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ wird im Nahen Osten bis zum Exzess durchgespielt. Was in der Konsequenz bedeutet, dass der Alliierte von heute der Feind von morgen ist.
Weder die Sunniten noch die Schiiten des Nahen Ostens sind an einem unabhängigen, christlich geprägten bzw. aufgeklärten Europa interessiert.
Beide Gruppen wollen hier Einfluss nehmen sich ausbreiten und die Politik mitgestalten. Und zwar in erster Linie durch Geldflüsse, islamischem Legalismus bzw. gezielter Infiltration des Politikbetriebes und auch durch geheimdienstliche Operationen auf unserem Staatsgebiet.
Ziel ist die Vergrößerung der eigenen Macht gegen die USA und Israel.
Was die Islamisierung Europas unweigerlich zur Folge hat.
Und mit dieser Islamisierung werden sämtliche Konflikte von dort nach Europa getragen. Während sich die Sunniten meist über die konservativ-kapitalistische Schiene bei uns ausbreiten, ist es bei den Schiiten eher das links-grüne Spektrum.
Weder das eine, noch das andere, dürfen wir zulassen.
Wer nach Europa kommt, hat sich nach unseren hiesigen Regeln zu benehmen. Es kann nicht angehen, dass die Konfliktlinien aus Nahost, besonders auch die Erzfeindschaft der beiden islamischen Ausprägungen mit Israel und den Juden, bei uns zum politischen Tagesgeschäft werden.
Das gehört abgeklemmt, sonst werden wir aus den Problemen nicht mehr herauskommen.
Bzgl. eines Regimewechsels im Iran:
Ob ein Regimewechsel langfristig funktioniert oder nicht, hängt immer davon ab, inwiefern das Volk in seiner Mehrheit dies selbst will und stützt. Je mehr Iraner die Gängelung durch die Mullahs leid sind, desto eher kann die Wiedererlangung der Freiheit in Persien gelingen.
Allerdings muss man bei einem solchen Gedankenspiel eins bedenken:
Wenn der Iran als theokratisches Mullahregime fallen sollte, werden die Sunniten, und hier besonders die Türken, das entstehende Machtvakuum sofort füllen wollen. Die Saudis eher nicht, denn diese sind in ihren geopolitischen Interessen weit weniger expansiv ausgelegt, was nicht zuletzt auch mit ihren im Übermaß vorhandenen Ölreserven zu tun hat.
Ich kann es abschließend nur noch nochmal eindringlich betonen:
Schiiten wie auch Sunniten nehmen bei uns in Europa bereits über Gebühr Einfluss auf das politische Tagesgeschäft. Dies ist den meisten Europäern nicht wirklich bewusst. Während immer noch fortwährend davon fabuliert wird, dass wir insbesondere in Deutschland angeblich von den Amerikanern andauernd fremdbestimmt wären, was in der Realität schon seit Langem in beide Richtungen geht, so ist die Einflussnahme der islamischen Welt auf die hiesige Politik massivst aus dem Ruder gelaufen und hat bereits sei Jahren entscheidende Auswirkungen auf politische Entscheidungen der Innen- und Außenpolitik.
Zuckerbrot und Peitsche erfüllen in unserem verfilzten und korrupten Politikapparat offenkundig bestens ihren Zweck.
Nur wer „Lawrence of Arabia“ aufmerksam(!!!) und mindestens dreimal gesehen hat begreift (halbwegs) die „Mentalität“ mit der wir es zu tun haben. (Noch ein Beispiel: „Haddsch“ von Leon Uris) Inkompatibel mit ALLEM was wir im Westen seit der Zeit der Aufklärung (AUCH nur mühsam und halbwegs) gelernt haben. Was im Nahen Osten f e h l t ist ein Pendant dazu. DAS wird aber von der intensivst(!) mit den archaischen Grundstrokturen verwobenen Religion geradezu systematisch verhindert. –
„Die Sieben Säulen der Weisheit“ lesen ist noch besser – der Film ist doch sehr idealisierend
Von Karl May alias Kara Ben Nemsi reicht ein Buch.
Nicht vergessen, als vor einigen Jahren der Iran 80 Milliarden eingefrorenes Geld freibekommen und zurückerhalten hat, waren es die Deutschen die als Erste im Iran aufgetaucht sind um mit den Mullahs Geschäfte zu machen.
Ja es ist richtig, Politik ist ein verlogenes Geschäft.
Ich erinnere mal an den 7 Länder Plan der Amerikaner:
„Wir werden 7 Länder angreifen und deren Regierungen innerhalb von 5 Jahren stürzen.“
Das sind der Irak, Syrien, Lybien, Libanon, Somalia, Sudan und der Iran.
Irak, Syrien, Lybien, Libanon, Somalia, Sudan haben die Amis schon zerstört, fehlt jetzt nur noch der Iran.
Der 7 Länder Plan von Frau Clinton und Ex-NATO-General Wesley Clark wird erst mit der Vernichtung des Iran erfüllt.
Und das laut Aussage von Clinton, alles nur um ein einziges Land im Nahen Osten zu stärken.
Der Iran agiert nicht, aber er reagiert auf die massive Bedrohung seines Landes aus dem Westen.
Ich weiß nicht welcher Systemwechsel von Außen dem Autor vorschwebt, es kann aber nur so ähnlich wie im Irak, in Syrien oder in Libyen sein. Das ist alles was “ der Westen “ irgendwie könnte. Wirtschaftssanktionen haben sich schon gegen das kleine Kuba
“ bewährt “ und sind eine Hillbilly-Strategie. Mit einer Strategie von “ Wandel durch Handel “ würde es wahrscheinlich nicht schnell gehen, es würde aber zu einer Verbreiterung von Prosperität im Land führen und damit zu einer Entwicklung, die einen Systemwechsel von Innen möglich macht. Dies muss nicht bedeuten dass man das Regime in einer regionalen Machtpolitik widerstandslos agieren lässt. Ganz im Gegenteil. Man muss aber bereit und in der Lage sein iranische Militärs aus dem Libanon, aus Syrien oder Jemen militärisch in den Iran zurückzudrängen. Iranische Atomprogramme könnte man trotzdem mit chirurgischer Präzision vernichten.
Sie scheinen immer noch zu glauben,
dass ein „islamischer“ (schiitischer) Frühling mit Hilfe des Westens eine Chance hat.
Die Iraner sind keine Araber, und, das durchschnittliche Bildungsniveau im Iran ist deutlich höher als in allen arabischen Ländern. Die kulturelle Identität der Iraner ist auch viel, viel älter als der Islam. Ich würde nicht auf einen Frühling warten, aber darauf setzen, dass sich mit anhaltender wirtschaftlicher Prosperität im Iran eine gebildete Mittelschicht mit Einkommen und Besitz verbreitert, und damit eine gesellschaftliche Elite erwachsen könnte, die den Systemwechsel herbeiführen könnte. Wer denn sonst ? Wir können es nicht, weder im Iran, noch sonstwo.
Das Weltbild westlicher Politiker ist ein sozialistisches Phantasiegebilde in dem „die Menschen“ grundsätzlich unmündig, manipulierbar und formbar sind. Egal um welchen Kulturkreis es sich handelt, die Menschen werden nicht ernstgenommen.
Dementsprechend ist es allgemein für westliche Politiker nicht nachvollziehbar, dass in der islamischen Welt ganz andere Regeln gelten, die mit denen des Westens nicht kompatibel sind, aber in der islamischen Welt als völlig legitim betrachtet werden. Dazu gehört insbesondere gegenüber „Ungläubigen“, das Recht des Stärkeren und das der Täuschung, wenn die Stärke nicht ausrecht. Bestes Beispiel sind die „Palästinenser“, die Israel mit hunderten von Raketen beschiessen, und sich im Falle des Gegenschlags, bei der UN als Opfer gerieren.
Die islamische Welt aus einem arroganten Überlegenheitsgefühl als manipulierbares Objekt westlicher Erziehungsbestrebungen zu betrachten, wird damit, wie z.B. bereits die Integrationsbemühungen zeigen, kapital scheitern. Wie in Sachen Iran, gibt man als „Klügerer“ solange nach, bis man der Dumme ist.
Schwäche, auch scheinbare, und Nachgiebigkeit, ob aus Arroganz oder Unvermögen, ist gegenüber islamisch geprägten Gesellschaften der völlig falsche Ansatz. Auch wenn sie rückständig und z. T. primitiv erscheinen, liegt genau darin eine nicht zu unterschätzende Stärke.
Der beste Rat dazu, ist die aus der islamischen Welt immer wieder gestellte Forderung zu erfüllen, ihr auf Augenhöhe zu begegnen.
Erst wenn man sein Gegenüber auf Augenhöhe betrachtet, ist man ehrlich zu dem anderen und zu sich selbst. Dementsprechend wird auch das eigene Handeln authentisch und verlässlich, für beide Seiten.
Wer in Verhandlungen mit Ansprechpartnern geht, die aus einer Kultur stammen in der das Übervorteilen des Gegenübers und das Recht des Stärkeren durchaus legitime Mittel sind, wird das berücksichtigen und sich darauf einstellen.
Dann werden die Dinge nur ohne Vorleistungen, Zug um Zug gehen, oder oft auch gar nicht, aber nur, wenn man in die Verhandlungen auf Augenhöhe geht. Wer seinen Verhandlungspartner aufgrund eigener Überlegenheitsphantasien romantisiert, wird am Ende den Kürzeren ziehen.
Die Deutschland dominierenden Gutmenschen, die meinen, alles Schlechte komme vom „Westen“ (Trump, DER WESTEN und natürlich Israel), während alle Eingeborenen und Muslime nur deren „gute“ Opfer seien, werden sich durch Fakten nicht umstimmen lassen. **
Es gilt, die Gutmenschen von den Hebeln der Macht (inkl. der Medien) wegzukriegen. Das dürfte nicht einfach sein.
Der Iran wird wohl kaum ein „Freund“ werden….aber wer ist das schon in der globalen Politik? Festzustellen bleibt, daß der Iran auf jegliche Weise seine Interessen vertritt, was auch sehr unangenehm sein kann, aber ebenso ist festzustellen, das die Saudis/Wahabiten/Erdogan ebenfalls auf jegliche Art und Weise ihre Interessen vertreten und im Gegensatz zum Iran, diese Interessen offensiv, kriegerisch, zerstörend und imperial ausgreifend auf und gegen Europa gerichtet sind und so gerechtfertigt Iran-bashing aus sein kann, eine echte konkrete Bedrohung geht allein von den „anderen“ moslemischen Staaten aus.
Abgesehen davon, dass wir im aktuellen System der Parteien-„demokratie“ seit 70 Jahren nur eine Negativauslese an Politikern herangezüchtet haben, habe ich inzwischen den starken Verdacht, dass die nicht nur naiv sind, sondern schlicht und ergreifend als Wohlstands degeneriert bezeichnet werden können.
Diese Leute verstehen nicht mehr, dass sich die Überlegenheit des Westens aus der Aufklärung, dem Humanismus und seiner (ehemals) Bildung speist, die die Wirtschaftskraft erst ermöglichen. Ja, auch das Christentum hatte entscheidenden Anteil daran (jetzt nicht mehr).
Diese Leute verstehen auch nicht, dass wir uns in einem Mehrfrontenkrieg, einerseits durch Massenimmigration durch Menschen aus der Gesellschaftsform Islam, andererseits durch den Sozialismus, befinden.
Black Lives Matter ist eine marxistische Organisation, die unter anderem von Soros mit viel Geld finanziert wird.
Diese Leute glauben, dass die Parteienselbstbedienung immer so weiter geht und praktisch Gott gegeben ist und wir alles und jeden kaufen können. Sie können sich nicht mehr vorstellen, dass es für andere Prinzipien gibt, die unkäuflich und unverkäuflich sind. Sind sie doch selbst bereit ihre Seele für ein paar Silberlinge und den schnellen Vorteil zu verkaufen.
Gegenüber dem Iran hilft nur eines: Frieden durch überlegene Feuerkraft.
Solche Diktatoren bekommt man nur durch Standhaftigkeit unter Kontrolle.
Das gilt auch für China!
China in irgendeiner Form militärisch imponieren zu wollen, ist seitens Europa nicht möglich. Das chinesische Militär könnte, wenn es den wollte, uns komplett wegfegen. Lediglich USA und Russland könnten Paroli bieten.
Kleiner fun fact: Die Chinesen müssen uns auch gar nicht „wegfegen“, das erledigen wir von selbst.
Die Taqiyya (Täuschung) ist KEIN Alleinstellungsmerkmal der Schiiten bzw. des Irans, sondern ein immanentes Prinzip des Islams. Schon aus diesem Grunde ist die als „Weltoffenheit und Toleranz“ bezeichnete Naivität des links-grünen Mainstreams gefährlich.
In diesem Zusammenhang muss man auch die Atomreaktoren in der Türkei und Saudi-Arabien betrachten. Sie dienen dem Erwerb des Atom-Know-hows, um eines Tages eine Atombombe zu bauen. Für diese beiden Nachbarn des Irans wird sich leicht ein Vorwand konstruieren lassen, es dem Iran gleich zu tun. Schon aus diesem Grunde wird der Iran nicht mit der Atombombe protzen. Er will sie als Ass im Ärmel behalten.
Ist unsere Außenpolitik naiv?
Unsere Außenpolitik ist Merkel-Politik.
Und unter einer Merkel wird ein Mann vom Format eines Hans-Dietrich Genscher niemals arbeiten.
Es sind Typen wie Maas, die bereit sind, unter Merkel das Amt zu führen.
Und damit ist auch über unsere Außenpolitik, die einem oft die Schamröte ins Gesicht treibt, alles gesagt.
Es gibt überhaupt keinen Mann der unter Angela Merkel arbeitet.
Naja, für mich stellt sich letztlich nur die Frage, wer in Europa am Ende die Obermacht erhält: Linke oder Islam. Beides sind faschistische, menschenverachtende Ideologien. Die Antwort werde ich wg. zu wenig Restlebenszeit nicht erfahren, was eigentlich ganz gut ist – aber neugierig wäre ich schon.
am ende wird china europa als kolonie gewinnen, falls china das will.
Die linken legen doch Deutschland oder Europa dem Islam vor die Füße . Sie werden wie alle anderen Opfer sein.
Den letzten Satz von ihnen teile ich.
Europa und insbesondere Deutschland lebt seine eigenes ungeschriebenes Prinzip der Taqiyya um gegen Trump, der eigenen Bevölkerung und Israel Front zu machen. Dabei wissen sie genau was sie mit ihrem Handeln an Schaden gegenüber der eigenen Bevölkerung anrichten. Nicht erst nach der, mit deutschen Steuermitteln ermöglichen Ermordung einer jüdischen Jugendlichen durch Terroristen aus den Palästinensergebieten, zeigt sich das Ausmaß des moralischen Verfalls.
„Die Taqiyya der Ayatollahs weist eine andere Qualität auf als gewöhnliche Lügen der Politiker überall auf der Welt. Ein besonderes Merkmal liegt in der Permanenz.“
Oh, ich kenn da noch eine Politikerin + Hofstaat, die permanent lügt.
„Die strategische Täuschung“. Von Solidarität und Deutschland profitiert (während der Bürger ausgesaugt wird) säuseln, während der ganze Kontinent in einen sozialistischen Willkürstaat, samt feudaler Klasse umgebaut wird. Mit vollem Geldbeutel „despotet“ es sich wesentlich komfortabler.
Ja, dem Iran darf man keinen Millimeter weit trauen. Trump sieht das schon richtig. Liegt wohl auch an den Naivlingen auf der Gegenseite, die einem jeden Schmarrn abnehmen.
Solange eine solche Null wie unser Mass** Außenminister zu sein glaubt, wird sich an der töpelhaften deutschen Außenpolitik sich nichts ändern.
Wie auch am Beispiel der Türkei zu erkennen ist, gehe Geschäfte und kurzfristiger Profit – an denen auch Parteien und Politiker profitieren – vor Logik, Vorsicht, „westliche Werte“ und Menschenverstand.
Daher wird es kein kurzfristiges Umdenken der Europäer geben – dieses Land ist ohnehin bereits als „Trophäe“ für die Islamisten angedacht und es wird auch früher oder später so kommen !
„Trophäe“? – Ich habe eher „Brückenkopf“ im Sinn….
Erdogans Pläne das Osmanische Reich wiederaaferstehen zu lassen, ist gegründet auf seinem Pakt mit dem sunnitischen Islamismus.
Dieses halbseidene Taktieren gegenüber dem IS-Islamisten ist weniger ein Zufall, als Kalkül sie als „nützliche Idioten“ die Drecksarbeit (Destabilisierung des Nahen Ostens) machen zu lassen, um sich dann als „Retter in der Not“ und „Garant der Freiheit“ aufzuspielen.