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Merkels fahrlässige Welteinladung

Lampedusa und die Dankbarkeit

27.07.2020

| Lesedauer: 7 Minuten
Stündlich landen in Lampedusa neue Boote an. Wir ahnen, wohin die zahlungsfähigen Kunden der Schlepper möchten. – »Wir schaffen das« ist die gefährlichste Lüge des 21. Jahrhunderts.

Stellen wir uns eine Frau vor, die an der Kante einer Anhöhe steht. Sie schaut aufs Tal. Die Sonne scheint ihr in den Rücken. Wenn sie weitergehen will, weiter nach vorn, dann wird sie abwärts steigen müssen.

Wenn sie den Abstieg ins Tal und die Durchquerung des Tals wohlbehalten überlebt, und nur dann, kann später ein neuer Aufstieg auf eine neue Anhöhe folgen – wenn nicht, dann nicht.

Dort, wohin sie hinabsteigen soll, hört man Steinchen hinabfallen – wie viele Steinchen werden sich unter ihren Sohlen lösen, wenn sie den Abstieg wagt? Wie oft wird ihr Fuß abrutschen, wie wird ihr Schritt im-allerletzten-Moment doch noch festen Grund finden?

Ein letztes Mal noch – ein allerletztes Mal! – will sie sich umdrehen, zurückblicken, von der Kante weg, hin zu den Feldern und Städten, aus denen sie kam, durch die sie kam, die sie verließ – verlassen musste.

Der Blick zurück lässt sie blinzeln. Da, die sind die Straßen ihrer Kindheit, wo sie als Mädchen spielte. Erste aufgerissene Knie, erste Freunde, erster Streit, erstes Versöhnen, erstes Verliebtsein, erste Hoffnung, erste Enttäuschung – erstes Wegziehenmüssen.

Da ist die Stadt ihrer Jugend. Bücher, Tanzen, nächtelange Gespräche um nichts und alles. Großer Ärger, schlimme Probleme, und doch, so sang unser Barde, ging immer wieder die Sonne auf, folgte auf Dunkelheit das Licht. Und, darüber hinaus: Auf den Knüppel der Dummheit folgten die kleinen Siege der Klugheit. (Jedoch: Der Barde ist tot.)

Auf Kindheit und Jugend aber folgten die Lebenszeitalter der praktischen Vernunft. Nicht die, die der Königsberger kritisiert – die wirklich praktische Vernunft. Wer das Leben kennt, tut sich mit Maximen schwer (das scheint ein nützliches Grundprinzip zu sein).

Als sie das Tor zur Ehe durchschritten hatte, zur Familie, zur Mutterschaft – und das hatte ihr niemand zuvor gesagt! – verzehnfachte sich die Geschwindigkeit der Zeit. Zu einigen sinnlichen Vormittagen ihrer Jugend weiß sie mehr Einzelheiten zu berichten als zu ganzen Jahren und Jahrzehnten ihrer Mutterschaft.

Nun steht sie also am Rand, an diesem Ende der Anhöhe (warum sie dort allein steht, das geht uns nichts an), und sie schaut sich um, und sie blickt zurück auf die Städte und Stätten ihres Lebens.

Es war nicht ihre Wahl. Niemand wählt, dass die Zeit voranschreitet, nur wenige verfügen über die notwendige Macht, die Zeiten auch nur ein wenig an den Zügeln zu zerren (und wir wären erschrocken, wie wenig Macht der einzelne Mächtige wirklich in seinen Händen hält).

Stehenzubleiben ist keine Option, keine Möglichkeit. Solange wir leben, bewegen wir uns voran, sei es auch ins Tal hinab – und sterben will sie nicht, noch nicht, noch lange nicht! Es gilt, den nächsten Schritt zu machen.

Wie wird sie den nächsten Schritt setzen, den ersten Schritt von der Anhöhe ihrer Vergangenheit und Gegenwart hinab, ins Tal, in die Zukunft, in die neue Gegenwart, vielleicht bald auf eine neue Anhöhe? Mit Wehmut ob des Vergangenen? Vielleicht, doch Wehmut allein wäre nicht genug, wäre vergebene Zeit wie Mühe!

»Es war schön, und es waren gut gelebte Jahre«, so sagt sie sich, »und ich will mich freuen, dass ich sie leben durfte!«

Stehenzubleiben ist keine Möglichkeit in der Zeit, im Leben, das ja in der Zeit spielt, zurückzukehren ebensowenig, außer in der Erinnerung. In diesem Geiste also wendet sie ihrer Vergangenheit wieder den Rücken zu. Beim Blick zurück hatten sich ihre Augen schnell wieder an die Sonne gewöhnt – im Rückblick ist manches heller, vieles wärmer. Der Blick nach vorn, ins Tal, erscheint ihr ungewiss.

Es wird eine Zukunft geben, wie lang sie auch sein wird. Keine neue Kindheit, keine neuen Jahrzehnte des Bangens und Hoffens, des Wachens an Babybetten, der Klassenkonferenzen und der ach-so-wichtigen Verhandlungen mit Vorgesetzten und Untergebenen, mit Kunden und Kollegen – und sie ist wahrlich froh drum, dass zu ihrer Zeit die Hoffnung greifbarer schien als heute.

Gleich bei ihrem ersten Schritt von der Anhöhe lösen sich Steinchen, und doch findet ihr Fuß einen Halt. Und dann der nächste Schritt. Und dann noch einer.

Nur 113 Kilometer

Vor wenigen Jahren noch war »Lampedusa« ein Geheimtipp unter Urlaubern – heute ist der Name jener Insel ein Synonym für die Migrationsindustrie, also die inoffizielle, aber effiziente Zusammenarbeit von Schleppern, NGOs und Wohlfahrtskonzernen, welche ausreichend wohlhabenden Afrikanern die Einwanderung in Länder mit hochspendablen Sozialsystemen ermöglicht. Die an Lampedusa nächste Landmasse ist Tunesien, nur 113 Kilometer entfernt – und das bestimmt das aktuelle Schicksal der Insel als Zwischenstation für Schlepperkunden auf dem Weg nach Deutschland.

Es ist 2020, es ist Sommer, und aktuell treffen stündlich Boote mit illegalen, aber offensichtlich zahlungsfähigen Migranten in Lampedusa ein (vergleiche etwa welt.de, 26.7.2020) – die wirklich Armen und Schwachen bleiben in Afrika. Einige politiknahe deutsche Zeitungen, die ja bekanntlich inzwischen von der Regierung offen mit hohen Millionenbeträgen subventioniert werden (und die schon mal im Besitz einer Partei sind, welche über die Subvention mit-entscheidet), sprechen in neu-orwellschem Stil wieder häufiger von »Flüchtlingen«.

Das Aufnahmezentrum in Lampedusa ist überfüllt, so berichten italienische Medien (mediterraneocronaca.it, 26.7.2020). Der Bürgermeister nennt die Lage »unkontrollierbar« und kündigt an, den »Ausnahmezustand« ausrufen zu wollen.

Matteo Salvini spricht das Offensichtliche aus: »Hier geht es nicht um Flüchtlinge, sondern, um junge, gesunde Migranten, die aus Tunesien eintreffen« (zitiert nach sn.at, 24.7.2020).

Der folgenreichste Denkfehler

Wenn Sie eine Rakete oder ein anderes Gerät in das Weltall schießen, und wenn Sie sich dabei auch nur in einer einzigen mathematischen Berechnung vertun (etwa weil Sie die falsche Maßeinheit benutzen), dann kann die Marssonde auf den Mars stürzen und verbrennen, statt Daten zu liefern (wir erwähnten es im Essay vom 23.4.2019).

Deutschland und Europa rechnen seit einigen Jahren mit gleich einer ganzen Handtabelle voller »Lieblings-Denkfehler«, und einer davon ist jener, wonach Deutschland (und, so hofft man: die Länder der EU) gratis Kost und Logis für alle migrationswilligen Bürger Afrikas anbieten können. Es ist ein arger Rechen- und Einheitenfehler – und wir können nicht anders, als an jene Marssonde zu denken.

Wenn in zehntausend Rechenschritten auch nur eine einzige Kalkulation falsch ist, wird wohl die gesamte Berechnung falsch sein, so richtig die übrigen neunhundertneunundneunzig Rechenschritte auch ausgeführt sein mögen. (Natürlich ist es logisch möglich, dass durch einen unwahrscheinlichen Zufall ein weiterer Fehler den ersten Fehler ausgleicht, doch will, sollte und also darf man darauf wetten?)

Die Menschen, die zu Kunden der Schlepper werden und in Lampedusa ankommen (wenn sie nicht vorher ertrinken), folgen auch weiterhin Merkels Welteinladung von 2015, die ja nach wie vor im internationalen Raum steht.

Der folgenreichste Denkfehler zum Thema Migration (man könnte es die »Wir-schaffen-das-Lüge« nennen), den auszusprechen oder gar zu korrigieren in Deutschland durch Propaganda und Ideologie quasi-verboten ist, besteht auch weiterhin in der geradezu irren Annahme, Deutschland könne den Migrationswilligen Afrikas »ohne Obergrenze« gratis Kost, Logis und soziale Leistungen bieten – und da hat man noch nicht von den sozialen Verwerfungen gesprochen, die man unter orwellschem Propagandavokabular wie »Partyszene« und »Einzelfälle« wegdenken will. (Selbst, wenn es Merkel und ihren Helfern gelingen sollte, gegnerische Demokratien in der EU-Zone in die Knie zu zwingen und die von ihr eingeladenen Migranten zu versorgen, wäre es kein realistisches Anliegen.)

In den Fangschnüren

Während ich diese Gedanken notiere, erreichen uns immer neue Meldungen über all die Ereignisse, die laut Propaganda gar nicht passieren dürften. Auf manchen öffentlichen Plätzen einst schmucker Städte trauen sich Bürger abends nur noch dann hin, wenn ein Polizei-Aufgebot wie beim Staatsbesuch sie gegen die »Partyszene« und die »jungen Männer« schützt – die Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrats (und, in für das Propagandaland Deutschland wohl bald üblichen Personalunion, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz) von der Rent-a-Sozi-Partei fordert derweil »Zurückhaltung der Polizei«, wohl um die jungen Männer nicht zu verärgern (welt.de, 25.7.2020). Wie zu erwarten, wird die Meldung relativ still platziert, wonach ein 39-jähriger »Flüchtling« aus Ruanda gestanden haben soll, das Feuer in der Kathedrale von Nantes gelegt zu haben (dailymail.co.uk, 26.7.2020).

Eine einzige Lüge kann die ganze Welt aus den Fugen bringen – die Lüge, dass eine Gesellschaft funktionieren kann, wenn sie sich selbst belügt und nach allen Seiten grenzenlos zeigt, reißt ein Tal zwischen den guten Jahrzehnten vor Merkel, und der nächsten guten Zeit, wie auch immer diese dereinst aussehen wird.

Das Tal, das vor uns liegt, es ist das Tal der Konsequenzen der Lügen, welche die Propaganda uns lehrt, welche Abend für Abend wie giftiger Schleim in die Häuser und Herzen der Menschen gepumpt werden, diese Lügen sind das falsche Lügeneinmaleins, nach dem unsere Politik unser Schicksal errechnet.

Nicht obwohl, sondern weil wir auf ein Tal zugehen, auf das hoffentlich eine weitere Anhöhe folgt (in welchen Schriftzeichen dort auch geschrieben werden wird, ob chinesisch oder kyrillisch), weil unsere Füße sich bereits in den Fangschnüren unserer großen, offiziellen Lügen zu verfangen begonnen haben, will ich noch schnell zurückblicken – und ich blicke in Dankbarkeit zurück.

Vor allem aber…

»Nostalgie« leidet zuweilen an einem staubigen Beigeschmack, wie einer, der von seinem verstorbenen Haustier nicht loslassen wollte oder seine Falten nicht akzeptieren wollte.

Nun, von Zeit zu Zeit gönne ich mir etwas Nostalgie. Ich vermisse die Zeiten, als Wahrheit das war, was mit dem Sachverhalt übereinstimmte, und nicht die Lüge-des-Tages, die sie im Staatsfunk und Subventionszeitungen berichtet hatten. Ich vermisse die Hoffnung, die einem geschenkt wurde, die zum Greifen nah war, als hätte man ein Anrecht auf sie, als wäre Hoffnung ein Menschenrecht.

Ich bin dankbar, Lehrer gehabt zu haben, die mich die Fakten der Welt lehrten, nicht die politisch korrekten Lügen der Propaganda. Ich bin dankbar für die ungezählten schönen Sommernächte, als wir in der Kölner Innenstadt bis in den Morgen hinein feierten, ob am Dom skatend oder am Rhein, ohne einen Gedanken an unsere Sicherheit (ach, ich freute mich so, dass meine Kinder dereinst solche schönen Stunden erleben würden). Ich bin dankbar für die Genauigkeit des Denkens, die man mich zu lehren versuchte – und die Genauigkeit der Handwerker (was in Deutschland als übliche deutsche Handwerksqualität galt, das ist anderswo ein Luxus nur für die reichen Leute). Ich bin dankbar für die Ärzte, die auch mich Kassenpatienten mit ganzer Sorgfalt behandelten. Ich bin dankbar für die Höflichkeit, die ja noch nicht tot ist, nicht überall – die Herzlichkeit etwa, die mir in Bayern begegnet, lässt mich noch immer jedes Mal aufs neue dankbar sein. Ich bin dankbar für die Weisheit, die geduldige Deutsche mich lehrten – und für die Weisheit in den deutschen Büchern, die Schönheit in den großen Symphonien wie in den kleinen Sonaten (ja, einige davon österreichisch, ich weiß – hach Salzburg!). Ich danke für die Wälder und Berge, die ich erleben und erwandern durfte – bevor man begann, den Horizont mit diesen unsäglichen hohen, vogelmordenden Monstern mit ihren rotierenden Flügeln aus giftigen Verbundstoffen zu verschandeln. Ich bin dankbar für die Tage an den Seen und in den Freibädern – damals war der Sprung vom Zehnmeterbrett das einzige, wovor man sich fürchtete, wenn man im Sommer schwimmen ging. Ich bin dankbar für all die guten Werte, die heute von linken Trotteln verschmäht werden, für Zuverlässigkeit, für Pünktlichkeit, selbstbewusste Ehrlichkeit, für kluge Arbeit, die immer auch auf Sicherheit bedacht ist – das Leben muss ja morgen noch weitergehen. (Ach ja, ein Detail noch: Ich bin dankbar für die Schwarzwälder Kirschtorte, die es bei uns immer zum Geburtstag gab, dieses gefrorene, aufzutauende Wunderwerk,das man günstig beim hervorragend sortierten Discounter erwerben konnte, auch ohne Alkohol – aber bitte mit Sahne!)

Doch, ich will mich nicht der Nostalgie hingeben, nicht vollständig. Ich will nicht in Nostalgie untergehen – auch im süßesten Trinkwasser lässt sich ertrinken, wenn man hineinfällt und zu viel davon einatmet.

Nicht die Kunden der Schlepper sind Schuld an dem, was kommt – es sind unsere Politiker und Propagandisten, die denen, sich und uns Lügen erzählen – die uns derart in ein Tal führen, und zwar alle gemeinsam, inklusive derer, die sie eingeladen haben.

Habt Sorgen, und ich teile eure Sorgen – doch ich will auch dankbar sein. Manche und mancher ruft heute aus: »Ich bin froh, dass ich schon alt bin, dass ich ein gutes Leben hatte!« – wir verstehen ihn, wenn er weiter sagt: »… doch um die kommenden Generationen mache ich mir Sorgen.«

Das Tal der nächsten zwanzig und fünfzig Jahre wird eine andere Welt sein, als die, auf die wir hofften – sehr anders.

Seid dankbar, für das, was ihr hattet. Seid zu euch selbst ehrlich über das, was nun kommt. Setzt eure nächsten Schritte sehr, sehr vorsichtig.

Vor allem aber: Seid dankbar!


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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44 Kommentare

  1. Es war vor allem kaltschnäuzig zum eigenen Vorteil. Frau Merkel hat vor vielen Jahren erkannt, dass es viel einfacher ist, auszuloten, wie die Medien ticken und dann man macht man die Politik, die diesen Medien gefällt. Und was mich persönlich sehr enttäuscht hat: Ich dachte 2005, die sachliche Frau Merkel Frau Merkel hätte den Medienkanzler („Bild, BamS und Glotze“) abgelöst. Ich freute mich. In der Retrospektive war der Basta-Kanzler weniger mediengefällig als sein Ruf. Mich hat diese Frau total enttäuscht.

    Frau Merkel stellt ihren Machterhalt über alles. Dafür macht sie diese Politik aus dem Bauch heraus. Dafür sägt sie Menschen mit eigener Meinung ab und versammelt um sich Ja-Sager. Ein unabhängiger Kopf wie Joachim Gauck durfte nicht auf Anhieb Bundespräsident werden, weil sich Merkel den farblosen Konkurrenten Wulff weghaben wollte. Jetzt haben wir wieder einen Funktionärsfresse wie den Steingöring als Staatsoberhaupt.

    Frau Merkel sollte erkennen, dass das Internet kein Neuland ist und das sich dort Widerstand regt, sachliche und fundierte Kritik, aber auch polemische. Das sind gewiss keine Verschwörungstheoretiker aus dem Neuland, sondern Menschen, die in den etablierten Medienkonzernen kein Gehör mehr finden. Ein Prof. Bhakdi wird gar nicht erst angehört. In seiner Not lässt er sich von Ken Jebsen interviewen, was ihm dann hinterher auch noch vorgeworfen wird.

  2. Mir geht’s auch so. Mit Wehmut denke auch ich zurück, wie wir als Jugendliche im Sommer von 15 bis in die Dämmerung Fußball spielten. Ich habe in den letzten Jahren öfter Urlaub in den neuen Ländern gemacht, am liebsten in den Mittelgebirgen. Das Schöne ist, dass das Problem mit islamischen Migranten da ganz weit weg. Kaum in Bremen zurück, wurde ich von solchen Leuten wieder angeschnauzt. Da gingen zwei nebeneinander auf der Fahrbahn und vor meiner Nase. Ich klingelte, damit die rechts auf den Gehweg ausweichen, wo sie hingehören. Beim ersten Klingeln drehte sich der um, sah mich, und es änderte sich nichts. Dann klingelte ich nochmal, die ließen mich endlich durch, aber schnauzten mich an.

    Hätte ich eigentlich links ausweichen können? Nein, denn da waren Straßenbahnschienen und die sind gefährlich, wenn man da in einem zu geringerem Winkel drüberfährt.

  3. Viele schön gesetzte Worte, die uns guttun sollten, sind wir nicht Teilhabende an solchen „Schriftsetzern“ wie Goethe, Hölderlin, Hegel, Fichte, Jünger usw., usw..
    Dieses Volk wurde entfremdet und hat sich entfremden lassen von seiner Kultur.
    Logisch, wer Habermas und die Helden der Frankfurter Schule zu strahlenden Gurus gemacht hat, der hat diesen Schritt oft im Hasch-Rausch getan.
    Nun haben wir endlich die Kultur der USA, wie Habermas einmal lobesvoll vermerkte.
    Wir sollten uns nicht wundern, nach 1990, als die DDR einer nichtmehr existierenden BRD beitrat (wurde doch auf Geheiß der Befreier aus dem Grundgesetz der Geltungsbereich entfernt) trafen die sattträgen Legionen der altgewordenen 68er auf die zahllosen informellen Mitarbeiter der Stasi und mit einigem gegenseitigen Verstehen wird seitdem in dieser staatlichen Besonderheit BRD eine mehr oder weniger obskure Politik gemacht.
    Denn, bis auf eine, sind alle Parteien in diese Vorgänge involviert.
    Betrachte die Vorgänge in diesem Land – und es treten Tränen in die Augen.
    Oben fehlt zum Beispiel das Wort Ekel. Diesen empfinde (Empfindung ist enstanden aus Verstand und Gefühl) ich beim Sehen und Hören von vielen heimischen Politdarstellern.
    Als mit der Gnade der späten Geburt Ausgestatteter, franz. Besatzungszone, und immer an Politik Interessierter (habe die Reden von Schuhmacher, Adenauer, Wehner, Ehrhard verfolgt) steigt mir, ob des hier waltenden Elends, eben echt der Eckel in mir auf.
    Auch mir ist klar, habe ich den Winter 46/47 überlebt in ungeheizten Räumen, dann werde ich bis zum Ende wohl auch die nächste Zeit noch überleben, das gebietet der Anstand und die in mir lebende Kultur………………..

  4. Eigentlich bewundere ich Menschen, die, wie Herr Wegener, für die Entwicklungen der letzten Jahre noch eine derart poetische Ausdrucksweise finden und verwenden können. Ich muß aber eingestehen, dass diese Schreibweise eigentlich nicht der Situation gerecht wird, denn viele Leute fragen sich berechtigt, wann kommt er denn nun mal zum Punkt!? Sorry Herr Wegener, ich möchte keineswegs ungerecht daherkommen, aber dieser Text liest sich nicht wie ein Tatsachenbericht, sondern wie eine Erzählung aus einer verwunschenen Welt. Die Realität sieht anders aus und weil die Uhr bereits 5 nach zwölf anzeigt, wären mir klare Worte, die zielsicher zum Punkt kommen, wesentlich lieber.

  5. Werter Herr Wegner,
    das klingt mir ein wenig zu sehr nach der Vertreibung aus dem Paradies. Vieles war schon seit Jahrzehnten angelegt. Keine gesellschaftliche Katastrophe entstand im luftleeren Raum, weder der erste Weltkrieg noch das Dritte Reich. Manchmal entwickeln kleine Fehlstellungen (analog zu Ihrem Rechenfehler bei der Mars-Sonde) in der Gesetzgebung im Laufe der Jahrzehnte gewaltige staatliche Schieflagen.

  6. Herr Wegner,
    freundliche Worte an und über die Vergangenheit in einem Land, dass es nicht mehr gibt. Das Tal, in das wir hineinblicken, ist kein gemütliches Urstromtal mit sanften Abhängen, sondern eine tiefe, dunkle Klamm mit tosendem Wasser im Grund. Hinüber an das andere Ufer zu kommen, wird für viele nicht möglich sein. Und die, die es schaffen, werden andere Menschen sein.

  7. Zu den afrikanischen Geburten-Irrsinn
    und den „Deutschland-füttert-alle-afrikan-Fachkräfte-durch-Wahn“, gibt es bspw auch bei NZZ mehrere interessante und ausführliche Artikel.

    Was hier mit Blick auf auch diese Zahlen sehr auffällig und „bemerkenswert ist, ist, dass es bis heute weder einen Politiker aus der EU oder aus Deutschland gibt, der mal geäußert oder zumindest mal kurz angemerkt oder erwähnt hat, WIEVIELE „Flüchtlinge“ die EU oder Deutschland noch aufnehmen will und WO u. WANN die Aufnahmegrenze erreicht ist.
    KEIN WORT war bisher dbzgl zu hören und man hat immer mehr den Eindruck das diese Polit-Versager tatsächlich ganz nach dem Motto handeln; „SCHEIßEGAL -NACH MIT DIE SINNFLUT!“

  8. „Was“ sollen oder wollen wir überhaupt schaffen? Bei Frau Merkel scheint das „was“ überhaupt keine Rolle zu spielen, es geht eher allgemein und arttypisch nebulös um das Schaffen an sich. Und wenn man weiterdenkt: Wenn das „Was“ bedeutet, endlos neue Wellen von eher Unzivilisierten hier bis zum Lebensende vollzuversorgen, dann möchte ich „das“ gar nicht schaffen. Dann möchte ich das gar nicht erst versuchen.

  9. @Peter Mueller – VIELEN DANK für die von Ihnen zusammengetragenen interessanten und aussagenden Zahlen, Daten u. Fakten.

    Diese rückblickende „Zeitreise“ und Daten sollten man mal vom Staatsfunk gezeigt/-sendet werden oder zumindest von der AfD per YouTube vorgetragen werden.

  10. Ihren berührenden sowie deprimierenden Gedanken, lieber Herr Wegner, kann ich nur zustimmen. Das ist wohl einmalig in der Geschichte, dass ein Land, „in dem wir gut und gerne“ gelebt haben, von ihrer Regierung nebst ergebenem Umfeld das eigene Land wissentlich in den Abgrund stürzt, ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung – sie darf ihren Untergang auch noch finanzieren – und ohne an die kommenden Generationen zu denken!

  11. Zitat: „Das Tal der nächsten zwanzig und fünfzig Jahre wird eine andere Welt sein, als die, auf die wir hofften – sehr anders.“

    > Womit Sie meiner Meinung nach absolut Recht haben!
    Die (auch),vielerlei negativen bunten und muslim. Veränderungen die wir vor allem seit etwa 1985/90 die letzten ~30 Jahre in unseren Städten erleben „durften“, werden nichts gegen das sein, was wir nun „Dank“ den linksgrünen Merkel-Clan und „Dank“ 2014/15 UND der hinzu Tag für Tag lustig weitergehenden Flutung mit muslim und afrikan. „Fachkräfte“ die nächsten 30 Jahre erleben werden. ANBEI w.u. auch noch 2 Links mit einigen Zahlen und Hinweise die -auch- zeigen wohin die Reise für dieses Land der Dichter & Denker und für UNSERE Kleinsten u. Enkelkinder gehen wird.

    Und JA, auch ich bin froh, „dass ich schon alt bin, dass ich ein gutes Leben hatte“ und vllt nur noch ~15 Jahre leben werde um vllt dann mit ~80 Jahre in die Kiste zu springen damit ich das immer größer werdende linke, bunte und muslim./islam. Elend im Land nicht mehr zu sehr mitmachen u. ertragen muß. Wobei es mir heute schon völlig reicht wenn ich hier in Hamburg bspw eine Bus- oder Bahn-Fahrt vor mir habe und mir dann eingeengt von der bunten „Bereicherung“ das bunte Allerweltsgeschnatter(inkl laute Handy-Gespräche) reinziehen und erdulden muß.

    Übrigens, mit Blick auf unseren Altparteienkuschelclup und deren Gefasel das sie nicht wüßten was die DEUTSCHE Kultur ist und ausmacht, die sollten hier mal lesen für was Herr D.Wegner so alles DANKBAR ist. Vllt bekommen ja dann so unsere Polit-Versager einen kleinen Eindruck davon, was die DEUTSCHE Kultur ist und ausmacht.

    – – – – – –

    ANBEI
    hier dann auch die w.o angekündigten Zahlen, Hinweise und Ausblicke was auf unser Land zukommen wird.

    1.) Interne Unterlagen der Bundespolizei!
    Intern bereitet man sich bei den deutschen Sicherheitsbehörden auf einen Migrationsansturm nach Ende der Corona-Einschränkungen vor. Das belegen interne Unterlagen der Bundespolizei, die „Ein Prozent“ vorliegen.
    https://www.einprozent.de/blog/recherche/corona-illegale-migration-exklusive-fakten/2678

    2.) Exklusive Polizeizahlen: Migration legt Staat lahm!
    https://www.einprozent.de/blog/recherche/exklusive-polizeizahlen-migration-legt-staat-lahm/2675

  12. Lieber Herr Wegner,

    ich bin auch dankbar, in einem Land gelebt zu haben, wie Sie es beschreiben. Aber Dankbarkeit dafür ist das eine, das andere ist, es nicht so einfach hinzunehmen, daß jetzt alles so anders ist. Es erfüllt mich mit Zorn, daß unsere Kinder und Enkel dieses Land von damals nicht mehr kennenlernen.
    Doch der Gegner ist zu übermächtig, und er ist schlau. So bleibt wohl wirklich nichts anderes mehr, als dankbar dafür zu sein, was wir einst hatten. Obwohl mich diese Erkenntnis wieder zornig macht.

  13. Der Zug ist abgefahren….Migranten aus aller Welt…vor allem aus Nah-Ost, Nordafrika und zunehmend Schwarz-Afrika sind in Massen hier. Einfach mal in den Innenstädten nachschauen….überall….Geschäfte werden gemacht….Bündel mit Geldscheinen wechseln auf offener Straße unter den Augen aller den Besitzer…gegen…nun…diverse Tütchen. 18 jährige Jüngelchen fahren 80.000 Euro Schlitten….hin und wieder setzt man mal einen gegen die Wand oder mäht einen Fußgänger beim Autorennen um….und das sind keine „besonderen“ Einzelfälle. Wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist….das lässt sich nicht mehr zurück drehen. Man kann sich nur noch zurück ziehen, hoffen das man selbst nicht Opfer wird und so gut wie möglich noch über die runden kommen…ohne Flaschen sammeln und Tafel-Schlange.

  14. „ging immer wieder die Sonne auf,“ / „der Königsberger“

    Eine Anekdote hierzu: Es wird erzählt, daß in Königsberg (Ostpreußen) in den letzten Kriegsmonaten und nach der Zerstörung durch die RAF am Hauptbahnhof ein Transparent zu sehen war, auf dem stand: „Uns geht die Sonne nicht unter!“

    Daß sie im April ’45 für das deutsche Königsberg und seine Menschen zum letzten Mal unterging, und danach nie wieder auf, ist ein historisches Fakt. Fraglich ist, ob man daraus etwas bzw. das Richtige gelernt hat.

      • Gemeint ist der Terrorangriff der britischen „Royal Air Force“ von 1944, der militärische Ziele aussparte und gezielt die historische Altstadt von Königsberg vernichtete.

  15. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein armer afrikanischer Migrant in einem der angeblich so brutalen Flüchtlingslagern in Libyien mit ein paar tausend Euro Schleppergeld in der Hosentasche überleben kann.
    Es ist deshalb stark anzunehmen, dass es sich bei diesen angeblichen Flüchtlingslager um Bereithaltungs-Zentren mit kostenloser Unterkunft, Schlafplätzen, Rundumversorgung und um Schulungszentren für angeworbenen Migranten der NGOs handelt.
    In denen dann die Migranten von Rechtskundigen gewissenhaft geschult werden – warum und weshalb sie ihre Pässe wegwerfen sollen und was sie an den Grenzen sagen müssen um in der EU auch ganz sicher Asyl zu bekommen.
    Nur Asyl sagen zu können, reicht in Deutschland locker um in unsere Sozialsysteme aufgenommen zu werden. Tatsächliche Identität, Absichten, Vergangenheit, Alter, Name und Herkunft, alles egal. Der Migrant kann sich also durch falsche Angaben eine völlig neue Identität frei aussuchen.
    Und es ist auch zu vermuten, dass die Migranten speziell über das deutsche Asylrecht und sonstige ihnen zustehende Rechte und Gesetze informiert, ausgebildet und geschult werden.
    Zusätzlich erhalten sie womöglich auch noch das nötige Geld um die von den NGOs angeheuerten Schlepperbanden bezahlen zu können.
    Das Geld kommt ja dann im ewigen Kreislauf wieder zurück und wird dann für die nächste Bootsladung Migranten verwendet.
    Das Perpetuum Mobile Afriacanensis.

  16. „Nicht die Kunden der Schlepper sind Schuld an dem, was kommt – es sind unsere Politiker und Propagandisten, die denen, sich und uns Lügen erzählen – die uns derart in ein Tal führen, und zwar alle gemeinsam, inklusive derer, die sie eingeladen haben.“

    Nicht zu vergessen die Wähler, die das wüste Tal mit verbreitert haben und über 15 Jahre der Verursacherin und deren Mithelfer die Treue halten.

  17. „Nicht die Kunden der Schlepper sind Schuld an dem, was kommt – es sind unsere Politiker und Propagandisten, die denen, sich und uns Lügen erzählen – die uns derart in ein Tal führen, und zwar alle gemeinsam, inklusive derer, die sie eingeladen haben.“
    Sehr gut gesprochen, Herr Wegner. – Warum lassen so viele Menschen zu, dass Politiker und Propagandisten so handeln können, wie sie handeln? Warum lassen wir Menschen zu, dass die freie, offene Rede, der öffentliche, kritische Diskurs be- bzw. verhindert wird? Warum?

  18. Seit 2004 pflege ich zu sagen: Europa muß erklären, daß es nicht bereit ist, die Überschußbevölkerung von Afrika aufzunehmen. Und? Dann kam auch noch die geplante unkontrollierte Migration 2015.

  19. Ja, auch ich bin dankbar für die unbeschwerte und glückliche Jugend, die ich erleben durfte, die auch meine Kinder erfahren haben. Wir hatten ein schönes Leben unter anständigen Menschen. Wir waren glücklich, konnten angstfrei durch die Städte und Dörfer gehen, waren in der ganzen Welt angesehen. Viele Träume gingen in Erfüllung. Und unsere Kinder sollten es mal besser haben. So war der Plan.

    Dann kam das Unvorstellbare, der Niedergang.

    Niemand hatte im Sinn, daß es einmal einen „Staatsputsch von oben“ geben könnte, ohne Not und zu Lasten derer, die schon immer da waren. Im Grundgesetz nicht vorgesehen, daß das Volk auf alle Rechte verzichtet, die eigene Werteordnung auf den Kopf stellt, dies vorgeblich, um die Welt zu retten.

    Alle, auch die beim Volk angestellten „Volksvertreter“ scheuen keine Mühen, dem Volk die Lebensqualität zu nehmen. Und wenn es im eigenen Land nicht reicht, die Zahl der „Neuinfektionen“ zurückgeht, dann kommen die Coronazahlen eben aus dem Ausland. Panik auf allen Kanälen. Nebelkerzen, wohin man schaut, um abzulenken.

    Ein reiches Land, so tönt es aus allen Kanälen, kann die ganze Welt bediénen. Nach uns die Sintflut. Geld, das im eigenen Land fehlt, wird an die ganze Welt verteilt. Soll doch die nächste Generation die verbrannte Erde bestellen.

    Andere Länder leisten schon Nothilfe, weil unser Land aus eigener Kraft nicht in der Lage ist, dies zu verhindern.

    Was muß noch passieren, damit dieser Spuk ein Ende hat? Damit die Verantwortlichen einem Neuanfang nicht mehr im Wege stehen?

    Ja, auch »Ich bin froh, dass ich schon alt bin, dass ich ein gutes Leben hatte!… doch um die kommenden Generationen mache ich mir Sorgen.«

    • Sie sprechen mir, ü60, aus dem Herzen und ich kann Ihnen nur absolut zustimmen -danke!

      Noch einmal jung sein und vllt auf einer bunten Schule gehen müssen, dann im heranwachsenen Alter zB im eigenen Stadtteil oder am Wochenende in der Disse/Disco von einer Buntheit umdrängt sein und sich mit der Bereicherung rumplagen und als Erwachsener dann in einem Stadtteil und Haus wohnen, wo zu 50-80% und Mehr die vor allem muslim. und afrikan. „Vielfältigkeit“ mit ihren Fam.-Clans ansässig sind?? NEIN DANKE!

      Ich bin froh das uch alt bin…..!

  20. Ein sehr emotional in Trauer aufgeladener Artikel. Ein Requiem in Menoriam Deutschland Ich möchte aber die Eroica Beethovens hören, und nicht in Resignation das Land inkompatibler Migranten und der Skrupellosigkeit Merkels, Dreyer usw. überlassen! Es ist der typische Zungenschlag von eingeschüchterten Menschen, die längst aufgegeben haben, oder der vielen, die lieber die Flügel hängen lassen und sagen, „aber die AfD zu wählen, das mache ich auch nicht!“
    Es ist einfach so: die Deutschen neigen stets dazu zu resignieren. Sie brauchen eher eine Bahnsteigkarte, um ihr Recht durchzusetzen. Für sie sind Wahlentscheidungen immer noch von der Tagesschau und Zeitungen abhängig. Der Deutsche würde nie auf die Idee kommen, konsequent zu denken und zu sagen: Wenn mich solche Parteien enteignen, die Umwelt zerstören, Tiere quälen, zusehen, wie unsere Töchter vergewaltigt werden, der Kulturmarxismus unsere Werte, für die unter anderem das GG geschaffen wurde, zerstören, dann muss ich etwas ändern. Und ich kann mit meiner Stimme etwas ändern. Zugegeben, es ist nur eine Stimme. Aber im Kollektiv wären das Millionen – wenn sie nur so dächten. Ja, wenn…aber diese Augen und Ohren hängen immer noch an der Glotze und den sie verblödenden Zeitungen! Dieses Dilemma…ist das typische Deutsche, der Deutsche, der nie gelernt hat, das man um das Recht, die Demokratie und seine persönlichen Rechte kämpfen muss. Was der Deutsche kann, er kann Resignation, im schlimmsten Fall Unterwerfung.

    • Zitat: „aber diese Augen und Ohren hängen immer noch an der Glotze und den sie verblödenden Zeitungen“

      > Ja, so ist es leider zu oft. Wobei ich aber auch für den zB täglich buckelnden Bevölkerungsteil auch Verständnis habe wenn die sich nach getanener Arbeit nicht mehr vor dem PC setzen und politisch informieren wollen, sondern vbestenfalls kurz einen Blick in den Regierungsfunk werfen.

      Das Problem ist, dass der Mensch dazu neigt, erst dann wirklich Aktiv zu eerden, wenn er von irgendetwas negativ betroffen ist. Solange alles Gut ist, regt und informiert sich der Mensch dann nicht.

      Wünschenswert wäre hier wohl, wenn sich vor allem auch die sog. Politikverdrossenen und Nichtwähler mal regen und informieren würden da es nun mit der AfD eine Partei gibt die dann auch mal polit. Veränderungen und frischen Wind ins Land bringen könnte.

      Auch wenn man manchmal verzweifeln möchte, versuche ich trotzdem, dass ich zumindest in meinen Umfeld Menschen erreiche und dazu bewegen kann, mal auf Seiten wie auch hier zu gucken oder wenn ich mir Tichys Einblick geholt und gelesen habe, dass ich die Zeitschrift dann bei meinen Arzt hinlege damit diese dort von andere Patienten gelesen wird. Denn wie heißt es doch so schön: Jede Stimme zählt 😉

    • Wir hier in Mitteldeutschland haben den Beweis erbracht, das wir bereit und in der Lage sind für unsere Freiheit und Rechtsstaatlichkeit zu kämpfen.
      Dass die Mehrheit der Deutschen jenseits der Elbe unsere Werte nicht teilt, haben wir in den letzten 30 Jahren schmerzhaft zu Kenntnis nehmen müssen.

  21. Danke dem Autor und Danke an Peter Müller!
    Jeden Satz kann ich unterschreiben.
    Mit 73 habe ich keine Angst un meine Zukunft.
    Wohl aber, wenn ich an die 3 Kinder und die 5 Enkel denke. Den Jüngsten haben wif gerade zu Besuch und genießen diese wahrhaft kostbare Zeit.

  22. Aktuell haben in der Politik und den Medien eindeutig die Deutschenhasser und Deutschlandhasser die Oberhand. Deswegen verbünden sie sich auch so leicht, mit all den fanatisierten und gewalttätigen Migranten, die uns Deutsche und die Deutsche und Europäische Kultur vernichten wollen. Beide haben es – wie Angela Merkel es immer betont – auf die „Europäischen Werte“ abgesehen. Damit ist unser aller Wohlstand gemeint. Er soll so schnell und so nachhaltig wie möglich verfrühstückt werden, damit anschliessend etwas Neues entstehen kann. Wie Weiland Nero mit seinem Singsang „Oh, brenne, Rom brenne …“ Das herbeigeträumte Neue wird dann allerdings etwas Altbekanntes sein: Armut, Verzweifelung, Dummheit, Gewalt und Unterdrückung durch religiöse und politische Fanatiker.

  23. Sehr gut zusammengefasst! Immer wieder konnte man damals in den alternativen Medien darüber lesen: die Kürzungen der Hilfsgelder in den Flüchtlingslagern, die Anwerbungen der Bundesregierung für die Zuwanderung, usw. Dann kam der UN-Migrations- und Flüchtlingspakt (auch von Merkel!).
    Der Wurm ist drin: die meisten Leute glauben immer noch, das wird sich alles schon klären, irgend jemand wird mal eine Wende herbeiführen und schauen, wenn es genug ist. Da ist niemand! In der Politik laufen alle im Gänsemarsch.
    Im Prinzip dasselbe, wie beim Corona-Lockdown – das Maskentragen will Merkel solange fortführen, bis ein Impfstoff da ist. Ob nun unzählige Unternehmen deshalb weitere Einbußen haben oder nicht – denn die Kauflaune der Leute ist mit dem Maskentragen stark eingebrochen. Merkel bedient Lobbyisten!
    Die Nationalstaaten sollen aufgelöst werden, der Weltbürger soll herangezüchtet werden. Allerdings profitieren von diesen Maßnahmen immer dieselben: superreiche Globalisten, die kaum Steuern zahlen, die in Stiftungen und Steuerparadiesen ihre Gewinner haben, die finanzkräftiger und mächtiger sind, als viele Staaten.

  24. Herr Wegner, im Grunde liebe ich ihre Essays, da sie so schön düster sind. Ich glaube jedoch, dass sie nicht mit einer denkfaulen Frau M. anfangen sollten, sondern mit einem Nobelpreisträger der aus den USA kam und etwas initiiert hat, was man als regionale Destabilisierung bezeichnen kann und als „arabischer Frühling“ in die Geschichte eingegangen ist. Ziel dieser Aktion war, die nordafrikanischen Autokraten auszuschalten, die bisher verhindert hatten, dass es steigenden Migrationsdruck auf die „Festung“ Europa gibt. Nur dort, wo es heute keine stabilen Verhältnisse gibt, kommen Flüchtlinge über das Meer. Obama hat damit nicht nur die „amerika First“ Strategie am Leben gehalten, sondern gleichzeitig alle Barrieren aufgehoben, die nachfolgend die EU mit dem Resettlement aufgenommen hat. Dass Frau Merkel und Herr Juncker diesen Ball aufgenommen hat, keine Frage, die treibende Kraft lag aber jenseits des Atlantik.
    Heute ist die Welle im Gange und läuft immer weiter. Das Helikoptergeld für die Club Med Staaten dient ausschließlich dazu, diese Länder gefügig zu halten. „Die geschenkten Menschen werden einfach weiter gereicht, sofern es keine Sklavenarbeit auf den Feldern in Spanien oder Italien mehr gibt. Denn das ist das Ziel. Arbeiter für einfache Tätigkeiten zu gewinnen. Nur hat man wahrscheinlich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Es kommen nicht diejenigen hierher, die die Lücken auch wirklich schließen, sondern Menschen, die nur daran interessiert sind, komfortabel zu leben. Dass das mit Arbeit und Lernen verbunden ist, das hat man ihnen nicht gesagt. Die gesamte Rassismus Debatte ist lediglich dazu gedacht, den autochthonen Bürger klein zu halten und zu entrechten. Wir werden damit Verhältnisse bekommen, die den Herkunftsländern der Migranten entsprechen, ohne ein Polizei- und Rechtssystem zu haben, dass nur annähernd dem gewachsen ist. Auch das wird man neu verhandeln, wenn die Leben und Wirtschaften zum erliegen kommt.
    Ebertplatz, Eigelstein, Rheinuferpromenade, Hohestr., Schildergasse, Ringe, Zülpicher Platz, … und Ehrenstraße, alles Orte in Köln, die ich in meiner Jugend gerne besucht habe – auch in der Nacht. Heute würde ich das nicht mehr tun. Schade!

  25. Sie sprechen von Migranten und gebrauchen das Wort Flüchtlinge.
    Ich sehe sie nach vielen sehr negativen Erscheinungen seit sie hier
    in Europa, speziell in Deutschland sind als eine Art Besatzer die das
    Land als zur Plünderung freigegeben ansehen. Gerade habe ich ge-
    lesen, in Italien wurde eine neue Partei gegründet deren einziges
    Ziel der „Italexit“ ist. Bei allem was uns unsere Politiker so antun
    wäre es kein Wunder wenn diese Partei starken Zulauf bekommt.

  26. Ich will nicht hinabsteigen in dieses düstere grau Tal. Es war so schwer dieses Tal (DDR Bürger) zu verlassen und auf den Berg zu steigen. Also bleibt nur über die Brücke zu gehen. In eine neue und bessere Welt. In meinem Fall ist das Finnland. Deutschland ist abgeschafft und das werden wohl die Schwarz-Grünen Wähler erst in ein paar Jahren erkennen, obwohl es jetzt schon zu spät zum Aufwachen ist.

  27. schuld sind nur die ,,einlader,, die alles unter dem humanitären gesichtspunkten sehen und finanzielle anreize ausblenden. wo soll das enden? wenn der notstand ausgerufen wird ist es zu spät.

  28. Sehr geehrter Herr Wegner, Sie beschreiben in Ihrem guten Beitrag noch einmal die bekannten Fakten. Merkel ist es gelungen, Deutschland medientechnisch annähernd gleichzuschalten. Ich kenne die Leserzahlen von TE, Achgut und anderen „alternativen“ Quellen nicht und kann daher auch nicht beurteilen, ob diese kritischen Stimmen überhaupt einegröeßere Leserschaft haben. Es ist anzunehmen, dass Merkel nach ihrem Abgang als Kanzlerin 2021 auf irgendeinen internationalen Posten hochgelobt wird und bei den nächsten Wahlen ein willfähriger Merkel-Abhänger zusammen mit den Grünen an die Macht kommen wird. Die Schulden- und Transferunion ist irreversibel in Kraft. Wenn dann noch Ende des Jahres Trump abgewählt wird, gibt es den Merkelanhängern neuen Auftrieb. D.h. es wird sich in Deutschland leider nicht viel ändern, trotz der kritischen Beiträge in den genannten alternativen Medien.

    • Zitat: „zusammen mit den Grünen an die Macht kommen

      > Mhh, manchmal denke ich schon, dass es vllt sogar gut sein könnte wenn auch Die Grünen in Reg.-verantwortung kommen. Vllt wird das Land dann so sehr durchgerüttelt das auch der letzte Schlafmichel aufwachen wird und erkennt wohin das Land der Dichter & Denker schon abgerutscht ist und mit den linksgrünen Traumtänzern und Versagern noch weiter abrutschen wird.

  29. Ihre Dankbarkeitsorgie hat zwar eine leicht kitschige Note, enthält aber von der Sache her nichts, hinter das ich nicht ein Ausrufezeichen setzen würde! Da Sie die Schwarzwälder Kirsch erst am Schluss erwähnen, vermute ich, dass man Sie nie mit Rübli- Buckelpisten gefoltert hat.

    • Zitat: „Ihre Dankbarkeitsorgie hat zwar eine leicht kitschige Note“

      > Mhh, nun ja, wie man es sieht. Wenn ich bspw fern der großen Stadt auf dem schönen Land u. Dorf aufgewachsen wäre, würde ich es vllt ahnlich „kitschig“ wie Sie sehen. Wenn man aber wie ich hier in Hamburg aufgewachsen bin und auch die negativen bunten Veränderungen der vor allem letzten ~30 Jahre und die seitdem zusätzlich entstandenen vielen (im Behördenjargon) „Problemstadtteile und sozialen Brennpunkte mit hohem Ausländeranteil“ sehe, dann sehe und finde ich hier nichts mehr „kitschig“.

  30. Herzlichen Dank Herr Wegner! Ich bin dankbar die 60er bis 80er Jahre in der BRD erlebt zu haben, die Zeit war freier, die Mitmenschen toleranter, die Sprache offen, klar und auf den Punkt gebracht.

  31. „Wenn in zehntausend Rechenschritten auch nur eine einzige Kalkulation falsch ist, wird wohl die gesamte Berechnung falsch sein, so richtig die übrigen neunhundertneunundneunzig Rechenschritte auch ausgeführt sein mögen. “

    Genial! In einem Absatz über Größenordnungsfehler! Es bleiben 9.000 potentielle Fehler die man noch machen kann!

  32. SPENDING MONEY LIKE A DRUNKEN SAILOR

    oder auch „burning the candle at both ends“, so sagt man im Englischen, wenn jemand mit seinen Ressourcen Raubbau betreibt. Während unsere Straßen und sonstige Infrastruktur immer mehr verkommen zu genau jener Dritten Welt, deren dort Unerwünschte wir hier so massenhaft reinlassen, verprasst unser Politestablishment das vom Steuerzahler hart erarbeitete Steuergeld.

    Und wofür brennt man die Kerze unserer Staatsfinanzen von zwei Enden her ab? Einerseits für den € (damit die europäischen Südländer knapp 10 Jahre früher als wir in Rente gehen und sich in die Hängematte legen können, während der doofe Michel für sie malochen geht; und damit die Franzosen mit unserem Geld „Grande Nation“ spielen können – gerade haben sie wieder ein multimilliardenschweres Rüstungsprojekt [Zerstörer, denen sie wenigstens mal den Namen eines Deutschen geben könnten, wenn wir sie vermutlich finanzieren] aufgelegt).

    Und andererseits für doofe, provinzielle, hinterwäldlerischere Tugendprahlerei, der die Briten (die überwiegend wegen diesem Unsinn aus dem EU-Zwangsverein ausgetreten sind) den passenden Namen „virtue signalling“ gegeben haben.

    Es ist schlechterdings nicht vorstellbar, dass man derart mit Mitteln aasen kann, sie vergeuden, ja regelrecht wegwerfen kann, und das alles noch ungestraft bleibt. Wir schaffen das? SIE schafft es, unser Land damit zu ruinieren.

    In Bezug auf eine NEUE, dynamisch-konservative Kraft will ich eines Tages allerdings sagen können „Wir schaffen das!“ – nach oben zu kommen!

    • Zitat: „SIE schafft es, unser Land damit zu ruinieren.“

      > DANKE, keine weiteren Fragen mehr!
      Man sollte den ges. linksgrünen Merkel-Clan so wie früher mit dem Knüppel und der Forke aus dem Land jagen…!!

  33. Auch schon dem höheren Alter zugehörend teile ich Ihren Dank für vergangene, schöne Jahrzehnte und bedauere meine Nachkommen für eine offensichtlich ungewisse, ins Tal strebende Zukunft. Das Schlimme ist, dass man sehenden Auges ins Verderben geführt wird.

  34. Danke, Herr Wegner, für diese wunderbaren Zeilen. Die gehen so richtig ans Herz, dringen ein in die geschundene Seele, in den Menschen, der, ob er will oder nicht, hinab schreiten muss in dieses tiefe Tal, das vor ihm liegt. Ich mit meinen 78 Jahren werde wohl nicht mehr an Tales Grund ankommen, ahne aber, wie es dort aussehen wird. Und ob meine Enkelchen wieder zu den neuen Höhen gelangen, wage ich zu bezweifeln. Und dieses Zweifeln sorgt für sehr viel Bitternis in mir, wenn ich an die Zukunft der Enkel denke. Aber auch die Zukunft meiner 3 gestandenen Söhne sehe ich voller Sorge, sie werden sicherlich in Tales Grunde noch ankommen.

  35. Was für eine stimmungsvoll düstere und zutreffende Beschreibung von Verantwortungslosigkeit, Verrat, Skrupellosigkeit, Ignoranz, Arroganz und Totalversagen. Allerdings nicht irgendeines dieser Art, sondern von Politikern auf globalen und regionalen Ebenen gleichermaßen verursacht und realisiert.

  36. Dankbarkeit? Sicher aber auch ein wenig Demut vor dem Leben. Ich bin vor ein paar Monaten 60 Jahre alt geworden. Davon durfte ich 30 Jahre den real existierenden Sozialismus genießen, bekam rund 15 Jahre einen Einblick wie die soziale Marktwirtschaft funktioniert und die letzten 15 Jahre den Umbau von dieser in einen multikulti sozial Versorgungsstaat der in den Sozialismus, mit freundlichem Anlitz für alle die mit Mühe und Plage dieser Welt geschlagen sind, münden wird. Zu meinem Geburtstag habe ich so vor mich hin räsoniert und versucht eine Bilanz zu ziehen. Ich kam zu dem Schluß, daß ich dankbar bin für das Leben des ich bisher hatte. All die Höhen und Tiefen, all die Rückschläge, all die Ängste und Freuden haben mich weiter gebracht. Auch die Erkenntnis nichts zu bereuen denn alles hat immer zwei Seiten und beide gehören zum Leben.
    Wenn ich in die Zukunft schaue, sehe ich eine in der ich nicht leben will. Die Dystropien nehmen Überhand, nicht weil ich mich vor dem Klimawandel fürchte es sind die Menschen die mir Ängste bereiten. Menschen die doch so viel Gutes tun wollen, wobei sie das was Gut ist selber definieren, aber nur Chaos, Unruhe, Gewalt, Ängste, Panik erzeugen. Wieviel Zeit hab ich noch? Keine Ahnung aber die die mir bleibt werde ich genießen mit Dankbarkeit und Demut.

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