Die Expansion der Türkei auf friedlichem Wege eindämmen könnten aktuell nur die Europäer und die USA. Die Amerikaner jedoch haben seit Obama keinerlei Konzept mehr für eine Befriedung des Nahen Osten und sind sich im Umgang mit der Türkei mehr als uneins. So ließen sie den völkerrechtswidrigen Einmarsch der Türkei in die von Kurden besiedelte Region Afrin ohne Reaktion geschehen. Auch den türkischen Versuch, sich im Norden der selbstverwalteten Region Rojava zulasten der Kurden einen 30 Kilometer breiten Landstreifen einzuverleiben, ließen die USA zumindest teilweise durchgehen und konzentrierten sich lediglich auf die Sicherung der Ölfelder im Nordosten Syriens. Keinerlei spürbare Reaktion war bislang auf die türkische Intervention in Libyen zu vermelden. Der Wahlkampfmodus ebenso wie eine künftige US-Administration unter Trump oder Biden lassen kaum erwarten, dass sich daran spürbar etwas ändern wird.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Deutlich entscheidender ist die Tatsache, dass bereits im Jahr 2018 über drei Millionen Türkeistämmige in der Bundesrepublik lebten. Zwar werden hierunter auch die Kurden gefasst, die der Politik Erdogans zumeist mehr als ablehnend gegenüberstehen – doch Erdogan hat bereits am 10. Februar 2008 bei seinem umjubelten Auftritt in der Köln-Arena verdeutlicht, welche Rolle er „seinen“ Türken im Vilayet Germanistan in der ihm eigenen Zynik zuweist: „Assimilation ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit. Ich verstehe sehr gut, dass ihr gegen die Assimilierung seid. Man kann von euch nicht erwarten, euch zu assimilieren … Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen.“ Er unterstrich seine Vorstellung von den in Deutschland lebenden Türkei-stämmigen als Fünfte Kolonne des Kalifats am 27. Februar 2011 in Düsseldorf: „Man nennt euch Gastarbeiter, Ausländer oder Deutschtürken. Aber egal, wie euch alle nennen: Ihr seid meine Staatsbürger, ihr seid meine Leute, ihr seid meine Freunde, ihr seid meine Geschwister!“
Für Erdogan sind „seine“ Türken Teil der islamisch-osmanischen Landnahme Europas. Deshalb lehnt er jegliche, erfolgreiche Integration in Deutschland lebender Türken strikt ab. Wie hingegen er es mit nicht dem Staatsvolk angehörenden Bewohnern der Türkei zu halten gedenkt, erläuterte er am 16. März 2011 in einem Interview des britischen BBC: „Gegenwärtig leben 170.000 Armenier in unserem Land. Nur 70.000 sind türkische Staatsbürger, aber wir tolerieren die übrigen 100.000. Wenn nötig, kann es passieren, dass ich diesen 100.000 sagen muss, dass sie in ihr Land zurückgehen sollen, weil sie nicht meine Staatsbürger sind. Ich muss sie nicht in meinem Land behalten.“ Man stelle sich vor, ein deutscher Politiker ließe sich ähnlich zum Status der Türken in Deutschland ein – die Nazi-Anklagen würden bei Erdogan ebenso wie in der Berliner Haltungspolitik in schrillsten Tönen erklingen.
Unterwerfung fördert den EU-Zerfall
Doch die Bundesrepublik ist längst auf Linie gebracht. Die Bundesregierung, die sich in der Vergangenheit von Islam-Freunden und Anti-Israel-Propagandisten wie dem früheren CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz hat einlullen lassen, fürchtet einen Aufstand der in Deutschland lebenden, zahlreichen Erdogan-Getreuen. Einen Vorgeschmack darauf, was im Falle einer Türkei-kritischen Regierungspolitik zu erwarten ist, gaben jüngst in Wien aus Ankara gesteuerte türknationalistische Islamfaschisten, als sie eine Tagung kurdischer Frauen zu sprengen suchten. Und so werden Forderungen, wie sie derzeit aus Österreich zu hören sind mit dem Ziel, den längst überfälligen Abbruch der Beitrittsverhandlungen der Türkei zur EU endlich offiziell zu machen, auch weiterhin spätestens am deutschen Veto scheitern.
Türkische Provokationen – europäische Unterwerfung
Putin steht in den Startlöchern
Da wiederum steht gegenwärtig nur noch einer in den Startlöchern: Der Russe Wladimir Putin. Russland hat mit seiner Intervention an der Seite des Syrers Assad bereits dafür Sorge getragen, dass der türkische Expansionismus nach Süden erste Grenzen erfahren musste. Mit einer brüchigen Vereinbarung gemeinsamer Kontrollen zwang er den Türken dazu, wesentliche Teile der von ihm kontrollierten Islamistenprovinz Idlib und seinen Vormarsch in Rojava aufgeben zu müssen. Das Geplänkel im UN-Sicherheitsrat, bei dem Russland in gemeinsamer Front mit China den deutschen Versuch verhinderte, die Nahrungsmittelversorgung der Islamistenprovinz – und nur um die ging es – weiterhin sicherzustellen, richtete sich gezielt gegen Erdogan. Der soll auf diesem Wege gezwungen werden, seine Besetzung der Region aufzugeben, wenn die dort versammelten Flüchtlinge und Muslimrebellen angesichts der Nahrungsmittelknappheit auf seine Staatsgrenzen zumarschieren.
Militärische Spannungen: Wieder türkische Provokationen in der Ägäis
Dann allerdings könnte es für Erdogans Kalifatsträume tatsächlich eng werden: Im Westen der Balkan, der nicht bereit ist, sich wieder mehrere Jahrhunderte von der islamischen Hohen Pforte drangsalieren zu lassen, im Süden Araber und Juden, die ihre frühere Kolonialmacht Türkei nicht erneut auf ihrem Boden sehen wollen, im Norden Russland und Armenien, welches immer noch hofft, die Schmach des Völkermordes rächen zu können, im Osten die Kurden, denen ein eigener Staat schon vor hundert Jahren versprochen worden war.
Auch Erdogan kann an sich selbst scheitern
Möglicherweise allerdings verpuffen des Erdogans Großmachtträume auch schneller, als gegenwärtig zu befürchten ist. Denn dem Möchtegern-Kalifen geht das Geld aus. Der Doppelkrieg in Syrien/Irak und Libyen ist teuer – und dank Corona sind jene, die diesen Krieg finanzieren sollten, bislang ausgeblieben. Das Betteln in Berlin der türkischen Vertreter, die sonst für Deutschland nur Spott übrig haben, endlich die Corona-Einreiseverbote für Billigtouristen aus Germanistan fallen zu lassen, sprechen für sich selbst. Es fehlen die Christeneuros aus den künftigen Kalifatsgemeinden der EU. Und insofern könnte Erdogans Provokation in Sachen Sophienkathedrale auch nur ein weiterer Erpressungsversuch sein: Schickt die EU genug Taler für seinen Krieg, könnte die Vergewaltigung des Kirchenbaus möglicherweise aufgehoben oder verschoben werden. Ob sich die EU jedoch ein weiteres Mal von dem Mann aus dem Kleinkriminellen-Milieu Istanbuls erpressen lassen wird, muss gegenwärtig dahingestellt bleiben.
Vorstellbar ist vielmehr, dass sich politische Kreise zwischen Athen und Moskau derselben Logik bedienen, mit der Erdogan die Rückeroberung ehemals osmanisch beherrschter Gebiete einfordert. Die Sophienkathedrale war tausend Jahre christlich – und nur 600 Jahre von Muslimen besetzt. Kleinasien, von türkislamischen Terroristen im 14. und 15. Jahrhundert nebst Zwangsislamisierung der Bewohner zu ihrer Kronkolonie gemacht, war bis dahin christliches Kernland. Der gegenwärtige Trend, jeglichen Kolonialismus als Todsünde sühnen zu lassen, darf insofern gern auch Anwendung auf die Türkei finden. Belege für den historischen Anspruch vor allem der Griechen auf das besetzte Land lassen sich an allen Ecken Kleinasiens finden. So wäre es ein leichtes, Erdogans Spieß einfach umzudrehen. Und sei es nur, um ihm endlich einmal seine propagandistischen und realpolitischen Grenzen unmissverständlich aufzuzeigen und damit zu beweisen, dass die EU mehr ist als ein Selbstbefriedigungsverein von Bürokraten, die sich mit den Geldern ihrer Bürger einen schönen Tag machen.
„… und damit zu beweisen, dass die EU mehr ist als ein Selbstbefriedigungsverein von Bürokraten, die sich mit den Geldern ihrer Bürger einen schönen Tag machen.“
Nicht ??? hmmm … wenn ich mich nicht irre, werden seit Jahrzehnten die größten Politikversager nach Brüssel „weggelobt“ – damit sie zuhause kein weiteres Unheil anrichten können … aahhh sorry – sie haben auch dort Mittel und Wege gefunden …
Ich halte mich jetzt mal kurz, da ihr Artikel, Herr Spahn, in der Beschreibung der Konfliktlinien, der Wechselwirkungen und der Konsequenz zu 100% trifft.
Europäische Privatpersonen mit nur etwas Selbstwertgefühl würden die Türkei schon lange meiden. Europäische Politiker mit nur etwas Verantwortungsgefühl für Europa hätten der Türkei schon lange erklärt, daß sie kein Mitglied der EU werden kann. Militärisch macht die Mitgliedschaft der Türkei in der NATO seit dem Ende der Sovietunion keinen Sinn mehr, aber viel Ärger. Allerdings halten die USA die angebliche Bedrohung durch Rußland und damit die Mitgliedschaft der Türkei in der NATO aufrecht. Der Grund ist aber nicht militärisch, sondern wirtschaftlich. Eine für die Europäer und vor allem für Deutschland wünschenswerte Zusammenarbeit mit Rußland ( Europa liefert Industriegüter, Rußland liefert Rohstoffe ) verursacht in den USA Alpträume. Und die europäischen Paladine kuschen nach wie vor.
USA gelähmt? Ich denke, Trump hat derzeit wichtigeres zu tun, als sich mit dem wahnwitzigen Diktator vom Bosporus zu befassen. Dazu ist in einer zweiten Amtszeit immer noch Gelegenheit. Jetzt heißt es erst einmal die nächste Präsidentschaftswahl zu gewinnen und dann mit dem Deep State aufzuräumen.
Lieber H. Spahn. Ich stimme Ihrer Analyse fast vollständig zu, bis auf einen Punkt. D wird sich von der Türkei abwenden müssen, ob man will oder nicht. Denn der Erdolf hat den Fehler gemacht, sich mit Frankreich anzulegen.
https://www.dw.com/de/t%C3%BCrkei-und-frankreich-krieg-der-worte/a-54032474
Und wenn es hier zum Rütlischwur kommt, ist klar für wen sich D entscheiden wird (muss). Ein erster Hinweis darauf ist, daß D die Reisewarnung für die Türkei (noch) nicht aufgehoben hat. Ist der Sommer erst einmal vorbei, wäre die Aufhebung nicht mehr relevant.
Was mir fehlt im Beitrag ist der Hinweis auf den Konflikt mit GR und nicht nur mit Gr im Ägäischen Meer. Hier steht Erdogan einer Allianz aus GR, Zypern, Ägypten und Israel gegenüber, die dort liegenden Gasvorräte ausbeuten und eine Pipiline nach Westeuropa bauen wollen. Hier hat auch F Interessen
https://www.deutschlandfunk.de/gasstreit-im-mittelmeer-tuerkei-haelt-an-machtanspruechen.795.de.html?dram:article_id=481015
Überraschenderweise hat sich hier die USA auf die Seite der Türken geschlagen. Das fehlt mir in diesem Artikel einfach. Sollte es hier zu einem Regierungswechsel in den USA kommen, kann sich Erdolf warm anziehen.
Bleibt also als einziges Druckmittel die „Flüchtlingsfrage“. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten der „Entschärfung“.
1. Man überwindet sich, mit Assad und Rußland Verhandlungen über die Rücknahme von Flüchtlingen gegen Amnestie und finanzieller Unterstützung aufzunehmen
2. Das Mittelmeer und die Grenze nach BUL + GR wird hart abgesperrt. Ja und wenn nötig auch mit Zäunen und Schießbefehl, falls die Türken hier intervenieren.
3. Aus Punkt 2 folgt, Stop aller Zahlungen an die Türkei. Wer in Syrien Krieg führen will und dafür Geld hat, hat auch Geld für die daraus entstehenden Kosten für Flüchtlinge.
4. Abbruch der Beitragsverhandlungen und Stop jedweder Zahlungen.
5. Eine EU weite Einreisesperre für alle Türken. Es gibt nämlich zynischerweise bereits visumfreie Einreise für Erdogan Günstlinge.
https://www.aargauerzeitung.ch/ausland/millionen-von-tuerken-koennen-trotz-fehlender-reisefreiheit-ganz-einfach-in-die-schweiz-einreisen-131243714
Es ist schon ein Treppenwitz, daß Erdolf seine „Truppen“ ohen Probleme nach D einschleusen kann, während Regierungskritiker und Regimeverfolgte hier massive Probleme haben.
Einen guten Beweis für die Türkeihörigkeit unseres Staates ist der Kommentar, der gestern von der Tagesschau aus Hamburg zum Thema Hagia Sophia gesendet wurde. Der Journalist Mayer-Rüth war nicht in der Lage, ein Erdogan-kritischen Satz herauszubringen. Stattdessen hat er für Verständnis für den Islamisten geworben. Wahlen stünden an, etc. So kennt man unsere öffentlich-rechtlichen Pappenheimer: Außer Anti-Trump-Hetze ist nicht viel zu erwarten.
Eine offene Auseinandersetzung könnte er sich doch garnicht leisten, daß weiß er und deshalb findet die Übernahme als Langzeitstrategie durch Assimilation statt und die ist in Ansätzen bereits gelungen, während die Europäer in ihrer Gesamtheit vor sich hinschlafen und noch nicht einmal bemerken, wie sie stückchenweise vereinnahmt werden, bis sie Majoritäten besitzen und dann ihr wahres Gesicht zeigen und der Kampf um Wien und anderswo war umsonst, wenn sie es heute weit unbutiger einnehmen können.
Die Türkei alleine für sich ist zu schwach sich durchzusetzen. Die Türkei bräuchte einen starken Verbündeten. Ich sehe aber derzeit keinen, der dafür in Frage käme.
Mit der „Islamkarte“ hat er die „Brüda in der Umma“ auf seiner Seite. Schauen wir alleine, wer hier aufschlägt und wie sich der verhält. Es scheinen Energien von unten geweckt und genutzt zu werden.
Der letzte Verbündete in der Geschichte der Türken war das Deutsche Reich – der Verlierer von WW I, das Osmanische Reich war weg, Gallipoli hin oder her. Nicht zuletzt auch wegen des Widerstands der Araber* damals, Lawrence of Arabia/die Engländer haben es hin gekriegt. Und die Saud sind heute noch sauer, dass sie nicht die Trümmer des Osm. Reiches einsacken durften, wie es ihnen die perfiden Engländer zunächst versprochen hatten (um sie zum Kampf gegen die Osmanen zu gewinnen, plus ein großer Sack voll Geld), das dann aber lieber doch selber einsackten, post festum. Die Franzosen haben den Libanon gekriegt, großzügigerweise. Damals waren die Russen aus dem Spiel, Separatfrieden Brest-Litowsk 1917. Heute ist das anders, die Russen sehen ihre Chance, ich bin dafür mit den Griechen: Gegen die Türken, jederzeit. Die Umwidmung der Ayasofia ganz neulich hilft den orthodoxen Russen, Griechen, Bulgaren, Serben ungemein dabei, rein argumentativ … . Der Türken-Sultan da in Ankara weiß es bloß noch nicht. Vielleicht sehen wir den Anfang vom Ende des Islam? Zumindest merkt das Christenvolk, was es geschlagen hat. Hoffentlich. Wenn nicht, dann eben nicht, blöd genug sind sie seit jeher. *Vergessen wir nicht: Die Araber hassen die Türken wie die Pest – und umgekehrt. Da kann man was machen, allez.
„Die Bundesregierung (…) fürchtet einen Aufstand der in Deutschland lebenden, zahlreichen Erdogan-Getreuen.“
Es war ja in geostrategischer und außenpolitischer Hinsicht wirklich superschlau, die Anzahl der Türkeistämmigen in Deutschland auf drei Millionen anwachsen zu lassen und sie immer noch nicht zu begrenzen. Man fragt sich, was eigentlich in den Hirnen deutscher Politiker und der Beamten im Auswärtigen Amt so vor sich geht. Mittlerweile hat man auch schon 800.000 Syrer im Land. Auch das ist sowas von clever. Dazu noch mehrere Hunderttausend Iraker, Jordanier Libanesen, Palästinenser usw. Mittlerweile hat man eine ca. 5-6 Millionen starke Miniaturform des ehemaligen Osmanischen Reiches in Deutschland aufgenommen. Wie kann man nur so doof sein?
Überhaupt die Mentalität der Bundesrepublik (DDR-Jargon: „BRD“): es ist so eine eigenartige Mischung aus Feigheit und Verdruckstheit. Insgesamt ein wenig männlicher Staat, der zudem seit 15 Jahren von einer verdrucksten Frau geführt wird. Da braucht es dann nur einen Halbstarken vom Bosperus, der gerne ein bißchen laut und ordinär daherkommt, und schon schlottern der BRD-Elite die Knie. Ich kann mir vorstellen, dass sich die türkische Regierung daraus häufig einen Spaß macht.
Vielleicht ein Irrtum, aber aus meiner Erinnerung meine ich, dass es mal ein peinliches Bild von der Einweihung der türkischen Protz-Botschaft 2012 in Berlin gab, welches zuerst in einigen Online-Zeitungen als Titelbild für den Aufmacher verwendet wurde, aber dann ganz schnell verschwand: Neben den breitbeinig grinsenden Türken Erdogan und Davutoglu stehen Merkel und Westerwelle eingeklemmt und sehen aus wie begossene Pudel, während sie das Band durchschneiden. Leider ist das Foto nicht mehr auffindbar. Es hat aber wunderbar das mentale Kräfteverhältnis zwischen Deutschland und der Türkei wiedergespiegelt, so habe ich das damals empfunden.
Wir haben einen total überforderten Außenminister. Offensichtlich hat auch Merkel jegliche außenpolitische Orientierung verloren, wen wundert das, so das Deutschland auch außenpolitisch orientierungslos herumirrt. Dieses Land wird langsam aber sicher zur Katastrophe, welches auf den Abgrund zusteuert. Sind erstmal die Grünen gemeinsam mit der CDU/CSU an der Macht, naht das innen- und außenpolitische Aus dieses Landes endgültig zuLasten von Wohlstand und einer gesunden Wirtschaft. Nur leider merken das die meisten Deutschen nicht.
Merkel hat überhaupt nicht die Orientierung verloren. Weder innen- noch außenpolitisch. Sie hat einen ganz klaren Kurs. Sie fördert alles, was D schadet und je näher ihr Abschied kommt (und der ist noch gar nicht sicher), je mehr zieht sie das Tempo an. Sie hat D in jeder Hinsicht ruiniert. Frei nach Dante Aliegheris „Göttlicher Komödie“
Die Höllentour beginnt am Höllentor. „Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren“,
D zu retten ist zu spät oder wie Schiller sagen würden: „Zurück, du rettest den Freund nicht mehr, so rette das eigene Leben“ = Auswanderung ist die einzige Rettung.
Schauen wir uns doch das „Ergebnis“ von 15J Merkel an
1. Abschaffung der Wehrpflicht
2. Vergemeinschaftung der EU Schulden, D bezahlt für alles. Nur für wie lange noch?
3. Abschaffung der Energiesicherheit
4. Die Schlüsselindustrien in arge Bedrängnis gebracht
5. Die 2. höchste Abgabenquote aller Industriestaaten
6. Entfremdung von den USA
7. Wieder Krieg in Europa, siehe Ukraine
8. Die höchste Steuer- Sozialabgabenquote ever in der Geschichte D
9. Ein katastrophaler Bildungsstand . Es werden Genders ausgebildet, nicht Ingenieure. Dies wird uns noch mehr auf die Füße fallen als alles andere
10. Abschaffung des Sicherheitsstandards und Sicherheitsgefühls für die meisten Deutschen
11. Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas
12. Abschaffung der Medienvielfalt, stattdessen Einheitspresse und MSM als reine Propagandainstitute
13, Abschaffung der Demokratie , denn daß Wahlen rückgängig gemacht werden auf Anweisung von „oben“ hat mit Demokratie nichts mehr zu tun.
14. Implementierung von Verfassungsfeinden als Verfassungsrichter.
Die Liste würde sich endlos fortsetzen lassen. Tatsache ist aber, daß wie jüngst mehrfach vom BVG bestätigt, Merkel in vielen Punkten grundgesetzwidrig gehandelt hat und die GroKo eigentlich im allgemeinen und Merkel insbesondere (auch vor dem Hintergrund, daß sie eine hohe Funktionärin in einer verfassungsfeindlichen Institution (FDJ) war) vom Verfassungsschutz beobachtet werden müsste.
Die Orientierung hat sie schon deswegen nicht verloren, weil sie mächtige internationale Gönner hat, die ihre Schwächen von Anfang an benutzten um sie für ihre Interessen einzuspannen und da ist Weitsicht nicht unbedingt gefragt, sie sind ihre Vordenker und sie folgt den Anleitungen mehr oder weniger und ihre Herkunft begünstigt noch den Verfall des Vaterlandes, da kann man sich absolut sicher sein und ihr Wirken bis heute war das teuerste Experiment auf deutschem Boden nach dem großen Feldherrn und beide sind sich ähnlich in der Existenzvernichtung eines ganzen Landes, das ist die bittere Erkenntnis nach 15 Jahren Chaos mit hohem Salär und niedrigem Ergebnis.
In erster Linie beutet das, daß diese Mehrfachstaatsbürgerschaften abzuschaffen sind, die deutsche mithin ohne weitere Diskussion entzogen werden muß.
„Unterwerfung fördert den EU-Zerfall
Doch die Bundesrepublik ist längst auf Linie gebracht.“
Unterwerfung ist bereitwillig vollzogen, wenn unterwürfig von „Muslimen“ geredet wird, wo Mohammedaner gemeint sind.
“ dass die EU mehr ist als ein Selbstbefriedigungsverein von Bürokraten, die sich mit den Geldern ihrer Bürger einen schönen Tag machen.“ Oh Herr Spahn, Sie grenzenloser Optimist.
Zum Geleit:
„Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus.“
These:
Der Herr Geheimrat hat obige Verse als scharfe Kritik an seinen an Welt- und Zeitläuften nur aus Unterhaltungszwecken interessierten, „spießigen“ Zeitgenossen gemeint. Die deutschen Intellektuellen von links bis rechts haben seither alles getan, um den „Michel“ aus seiner behaglichen Beobachterrolle herauszuprügeln und mitten in die Arena zu stellen, zu den Löwen. Die holt man mittlerweile aus der Türkei und sonst fernher, um dem Michel (aka Kartoffel oder Biodeutscher, früher auch Schrumpfgermane) ein für allemal klar zu machen, dass es für ihn kein „hinten, weit“ mehr gibt, sondern allenfalls eine Armlänge Abstand.
Aufgabe / Lernziel:
Der von Goethe ironisierte Zustand muss von der Mehrheit der Kartoffeln als paradiesisches Ideal erkannt und mit allen Mitteln (z.B. „Rückführung, Rückführung, Rückführung“ (c) Merkel) wieder hergestellt werden. Ich sehe da seit einiger Zeit gute Ansätze. Weiter so, exempla docent!
Die USA (in Sachen Türkei) gelähmt?
Daran kann ich nicht glauben.
Trump wird sofort hellwach, wenn US-Interessen bedroht sind. Zuletzt bei der Geschichte, mit dem christlichen US-Prediger in der Türkei.
Außerdem hat er sicher die Interessen seiner Finanzwirtschaft im Auge, die aktuell damit beschäftigt sein muss, ihre Investitionen irgendwie, im Zweifel mit einem blauen
Auge, aus der Türkei herauszubekommen, die jeden Tag schneller in die Pleite rutscht.
Aber Trump hat den allgemeinen Rückzug aus dem Nahen Osten beschlossen und verkündet. Ausnahmen, wie die Vernichtung des IS bestätigen nur die Regel.
Sein Hauptaugenmerk gilt inzwischen dem Pazifik und der wachsenden Bedrohung durch China.
Allerdings gebe ich Herrn Spahn insofern Recht, das aus dt./EU Perspektive der Eindruck entstehen muss, die USA seien gelähmt.
Waren wir nicht jahrzehntelang dadurch verwöhnt, dass die USA selbst die heissglühendsten Kohlen aus dem Feuer holten, wenn Europa sich ängstigte?
Damit ist es vorbei.
Der „Hassprediger“ (Zitat Bundespräsident Steinmeier als amtierender Außenminister vor laufenden Kameras) und nicht nur er, hat die Geduld mit den arroganten Europäern verloren und sich einer realistischen Betrachtungsweise Europas zugewandt und damit ein riesiges Vakuum im europäischen Sicherheitsschirm hinterlassen, dass die Europäer nun mit starken Sprüchen, 100en Millionen für Berater, und sonst nichts, zu füllen trachten.
Wenn ich hier Europäer sage, meine ich überwiegend nur Westeuropa.
die Osteuropäer, bei denen die Besatzungserfahrungen noch relativ frisch sind, wissen US-Garantien und GIs im Lande, durchaus noch zu schätzen.
Und ja Hr. Spahn, Putin, der brillante Stratege, wird sein Blatt auszureizen wissen.
Während die EU-Politik, mit dem Kopf im Sand, damit beschäftigt ist, alle Bedrohungen kleinzureden oder mit viel Geld erfolglos zuzukleistern, macht Putin in Diplomatie.
Je größer die Bedrohungen an der europoäischen Südostflanke, desto erfolgreicher!
Wen wunderts?
– – – – „ihre Investitionen irgendwie, im Zweifel mit einem blauen
Auge, aus der Türkei herauszubekommen, die jeden Tag schneller in die Pleite rutscht.“
Das sag ich schon seit Jahren. Die Bundesregierung sowie die deutsche Industrie hat sich der Türkei vollkommen ausgeliefert. Das ist auch der Grund warum die deutsche Industrie Merkel voll unterstützt. Im Zweifelsfall haben wir hier bei uns die Speerspitzen(Minarette) und in der Türkei unsere Milliarden Investitionen, die der Sultan gerne übernehmen wird.
»dass die EU mehr ist als ein Selbstbefriedigungsverein von Bürokraten, die sich mit den Geldern ihrer Bürger einen schönen Tag machen.« ?! — Sie ist in der Tat nichts weiter als das, und sie wird auch niemals etwas anderes sein.
Wer die Bilder bei dem letzten Besuch Erdogans bei Trump betrachtete, konnte feststellen das beide nicht den Eindruck machten, Probleme miteinander zu wälzen. Ganz im Gegenteil. Von daher bleibt Trump seiner Maxime treu, das die großkotzige EU ihre Probleme selbst lösen soll. Und mit Putin wird er sich in Bezug auf das Nahost Problem auch einig sein, solange Israel nicht tangiert wird. Der Verlierer wird Deutschland sein. Merkel, die es geschafft mit fast jedem wichtigen Land über Kreuz zu liegen, China, USA , Russland , Polen, Ungarn , Großbritanien sowie speziell die Türkei, sitzt demnächst am Katzentisch wenn die großen Entscheidungen fallen. Von der EU, die inzwischen mit deutschen Geld zugeschüttet wurde, kann sie keine Unterstützung erwarten.
Die alte Achse Berlin Ankara/ Istanbul aus osmanischer Zeit funktioniert immer noch. Schon lange arbeitet die Türkei daran, in die EU aufgenommen zu werden und hat mit Merkel und ihrem Wahn, der von den Intellektuellen der ökosozialistischen Front geteilt wird (KGE kommt aus dem gleichen Stall wie Merkel) eine Verbündete gewonnen. Die Staaten der ehemaligen Donaumonarchie und Griechenland kennen ihren Feind und Russland könnte als Partner in die Bresche springen. Nur die Milliarden aus Deutschland führen noch dazu, dass die EU nicht vollständig am Ende ist.
Zum Thema Türkei und Osteuropa siehe dieser Bericht (2017), wo eine tunesischer Halal-Imbiss-Besitzer einen Polen erstochen hatte. Wäre selber beinahe gelyncht worden und ist, meine ich, zwischenzeitlich zu einer sehr langen Haftstrafe verurteilt worden:
https://ermland-masuren-journal.de/elk-lyck-wenn-in-masuren-die-volksseele-kocht/
Die Griechen hatten 1921/22 ihre Chance. Sie haben sie gründlich vergeigt.
So einfach kann man das nicht sehen. Jahrhundertelang war „der Staat“ in den Händen der Feinde Griechenlands. Da fehlt dann jedes Vertrauen in den Staat. Identifizieren sich die Menschen in Griechenland mit ihrem Staat?
Die Griechen wurden, ebenso wie die Kurden, Armenier und Assyrer, von den Vertragsmächten von Sèvres verraten. Keine der Vertragsmächte war gewillt den Vertrag tatsächlich durchzuführen und die Geißel Europas endlich zu beseitigen.
Man stelle sich vor dir Deutschen hätten 1919 den Versailler Vertrag nicht akzeptiert und einfach weiter gekämpft. Die Entente und besonders die USA wäre über sie hergefallen mit allem was sie hatten. Als die Türken sich ihrem „Versaille“ verweigerten, hat man sie einfach machen lassen.
400 Jahre lang war sich der Islam in Europa im Rückwärtsgang, seit der unglücklichen Entscheidung 1961, Gastarbeiter herzuholen und sie nicht wieder zurück zu senden, wird sukzessive Deutschland türkisiert. Mich stört das, etliche offensichtlich nicht.
Es fehlen bei großen Teilen der Bevölkerung die notwendigen Kenntnisse zum Thema europäische Geschichte und das Interesse, sich darüber zu informieren. Und bitte unterschätzen Sie nicht die Meinungs machende Rolle der Medien. Die wissen schon, wofür sie ihr Geld bekommen.
Das entscheidende Stichwort: „… islamisch-osmanischen Landnahme Europas ….“ ist in dem Beitrag sehr früh gefallen; man könnte zwar noch die Förderer der Salafisten in Riyadh nennen, aber ihnen fehlt die Manpower und die Vernetzung in Deutschland. Ölmilliarden für Moscheebau und Korandrucken reichen nicht, um Einfluss zu nehmen. Da ist die Türkei mit ihrer Organisation und den Grauen Wölfen (- die zuschlagen können) kräftiger.
Nicht nur innenpolitisch, sondern auch außenpolitisch hat Merkel und die ihr hörige CDU/CSU Deutschland massiv geschadet.