<
>
Wird geladen...
CDU, SPD und FDP waren einmal

Die Bonner Parteien ruinieren das Land

20.07.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Totengräber von Parteien, die einmal das Nachkriegsdeutschland geprägt, geführt und gestaltet haben, sind unbeirrbar am Werk.

Was ist aus Deutschlands Traditions-Parteien geworden? Man möchte verzweifeln, wenn man die größten Vorsitzenden aller Zeiten, Esken, AKK oder Lindner agieren sieht. Das Tafelsilber ist längst verscherbelt, jetzt geht es an die Substanz. Wo Ideologie auf Dummheit, Arroganz und Ignoranz trifft, türmen die treuesten Wähler.

Allein die letzten Wochen lehren einen, der das Polittheater seit 50 Jahren an vorderster Front beobachtet, das Grauen. Es ist sozusagen der letzte Akt, den die Avantgardisten des Absurden spielen, bis der Vorhang endgültig fällt. Christian Lindner steht mit seiner FDP am Rande des bereits ausgehobenen Grabes. Und jene Frau Esken ist verzweifelt dabei, es ihm gleich zu tun. Und AKK verkauft ihre CDU über dann Kohl/Merkel-lange Jahre an die CSU. Totengräber von Parteien, die einmal das Nachkriegsdeutschland geprägt, geführt und gestaltet haben. Heute kommentiert die FAS wieder mal rat- und fassungslos die Schlussinszenierung der SPD.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Nehmen wir nur die absurde Twitterei der Nachfolgerin von August Bebel und Willy Brandt, von Helmut Schmidt und Hans Jochen Vogel. Dagegen sind die Trump-Tweets harmloser Trash. Jetzt meinte diese Frau sich doch allen Ernstes verbreiten zu müssen, der nachweislich linksextreme Anschlag auf das Büro des Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten Tom Schreiber sei „unpolitisch“ gewesen. Unpolitisch! Wenn mit Kot „Bullenknecht“ an die Tür geschmiert wird. Unpolitisch! Ein Anschlag auf das Büro eines Parlamentarieres! Da schlagen Ideologie und Dummheit in Verblendung um. Nicht nur Schreiber selbst staunte und stöhnte laut über soviel Unsinn, auch der Traditionswähler aus der einstigen Herzkammer Ruhrgebiet (soviel Notärzte gibts gar nicht) oder aus der Berliner Arbeiterschaft schüttelt nur noch mit dem Kopf.

„Mach End, o Herr, mach Ende mit aller unsrer Not“ heißt es in einem alten Choral. Ob Olaf Scholz noch retten kann? An der Seite jener Frau Esken jedenfalls nicht. Das sieht man schon an ihrem „Pudel“ (sorry, aber so wurde zum Beispiel halbamtlich Kauder im Blick auf Merkel genannt), der einzig durch seinen rätselhaften Namen auffällt. Sind das nun zwei Vornamen oder nur einer mit einem doppelten Nachnamen, dessen erster Teil auch ein Vorname ist? Selbst alte Hasen in Politik und Medien verwechseln das dauernd. Mit diesen beiden Leuchten kann man keine strahlenden Schlachten gewinnen, höchstens einen Preis in der Vereinigung deutscher Bestatter. Wir werden Zeugen, wie die älteste Bundestags-Partei runtergewirtschaftet wird. Niemand fällt den Gewinnern der Casting-Show „Unfähigkeit siegt“ in den Arm. Mit ideologischen Giftspritzen a la „dieser Anschlag ist unpolitisch“ (nur weil er, wie 99 Prozent aller Berliner Anschläge, von links kam) oder „bei der deutschen Polizei herrscht latenter Rassismus“ oder „Rechtsextremismus bei der Polizei kein bedauerlicher Einzelfall“ oder ihr Rechtsextremismus-Generalverdacht gegen die Bundeswehr – so tötet man jegliche Lust, sich mit einer solchen Partei überhaupt noch ernsthaft zu beschäftigen.

Wobei wir bei AKK wären. Die Bundeswehr glaubte, mit UvdL, also Ursula von der Leyen, das Schlimmste überstanden zu haben. Doch da kannte man AKK von der Saar noch nicht. Die schafft mal eben das wichtige, oft lebensrettende Kommando Spezialkräfte (KSK) nahezu ab – ein später Sieg übrigens für die am Standort Calw einst agierende Juso-Ideologin Esken (ihr Wahlkreis!): Weg mit NATO, Bundeswehr und all den schießwütigen Rambos! Peter Struck dreht sich im Grabe um. Jetzt macht AKK den Weg frei. Zum Heulen. Doch der niedliche Name allein macht’s nicht.
AKK sollte eine Marke werden, heute ist er noch nichtmal ein Märkchen. Was haben die Medien nach ihrer Wahl zur CDU-Chefin gejubelt. Man mache sich den Spaß und hole alte Artikel und Sendungen mal ans Licht. AKK als großes Weltwunder, als die ganz Andere, als eine, die schließlich schon Wahlen (in einem landkreis-großen Kleinstaat) gewonnen hat und eine konservative Katholikin ist. Die journalistischen Kollegen müssten rot werden wie Esken und Kipping – vor lauter Scham und Schande für pure Fehleinschätzung. Dafür müsste es Irrtums- und Schwachsinnspreise geben, also jene, die ein gewisser Herr Relotius, auch bekannt als Märchenerzähler des Spiegel, einst bekam.

Wenige Wochen nach ihrer Kür war jedem kundigen Kenner klar, wohin die Reise geht. Die Bodenhaftung löste sich in Anbiederung auf. Der Berliner Zeitgeist hatte sein nächstes Opfer. Es begann mit einem harmlosen Fastnachts-Witz beim Stockacher Narrengericht: „Opfer“ waren die Nutzer transsexueller Toiletten. Es folgte ein Tsunami moralischer Entrüstung, den AKK mit der richtigen Bemerkung konterte: Deutschland leidet an Humorlosigkeit. Da spürte man noch das Saarland in den AKK-Knochen. Doch auf Druck Merkels (was sonst) die Rolle rückwärts. AKK war in „Berlin“ angekommen, wo man laut FDP-Kubicki (der einzige liberale Lichtblick) aus dem verträumten Kiel kommend „entweder zum Hurenbock oder zum Trinker wird“. Will sagen: Der Mainstream ist so mitreißend, dass er alles Bodenständige und Normale schnell verschluckt. Das ist die Crux des Standortes Berlin. Ja, Bonn war anders. Man könnte Bände darüber schreiben. Nebenbei: dass CSU-Söder plötzlich Fan der „Ehe für alle“ ist, kann nur Unkundige wundern. Schlüsseldatum für das Anbiedern Richtung Grüne ist der 4. September 2019: Da begrüßte Bayerns MP auf der Zugspitze die Greta-Jünger mit den Worten: „Ich bin der Markus. Und das ist der Thorsten, der Umweltminister“. Kniefall vor dem Zeitgeist.

AKK ging erstmal vor der LSU, der Lesben- und Schwulenvereinigung der CDU, in die Knie. Sie entschuldigte sich bei Hinz und Kunz, als habe sie in Stockach ein Verbrechen begangen. Für die Werteunion dagegen ist weder Zeit noch Platz. Ungerügt und ohne Folgen durfte einer der prominentesten CDU-Funktionäre, Elmar Brok, die Vertreter der Werteunion im Nazi-Jargon als „Krebsgeschwür“ diskriminieren. So begann alles, was sich nun lawinenartig fortsetzt. Die treuen Wähler wissen nicht mehr, für was eigentlich die Union steht. Vor Jahren hätte man mich nachts wecken können mit der spontanen Frage: „Für was steht die CDU? Bitte in 1:30“ (also in der klassischen Länge eines TV-„Aufsagers“). Kein Problem, da kannte man noch den Markenkern: Ehe und Familie, Wehrpflicht, Atomkraft, soziale Marktwirtschaft, bürgerliche Politik in schwarz-gelber Konstellation etc pp.

MIT ADENAUER RAUF, MIT KOHL RUNTER
75 Jahre CDU: Anmerkungen zu einem Jubiläum.
Ach, die FDP! Erinnern Sie sich noch an den knorrigen Otto Graf Lambsdorff, an den Weinköniginnen-küssenden bodenständigen Marktwirtschaftler Rainer Brüderle, an den Weltreisenden Hans-Dietrich Genscher? Inzwischen darf man getrost sogar Guido Westerwelle, den mit dem Spaßmobil, als Urgestein bezeichnen. Der holte die legendären 14, 6 Prozent und damit die Liberalen aus dem Tal der außerparlamentarischen Tränen. Er hielt gefürchtete Bundestagsreden. Messerscharf. Der sprach knallhart von „spät-römischer Dekadenz“ und scharte Hardcore-Stammwähler um sich. Guido! Und das ist gerade mal fünf Jahre her. So schnell hat sein Porsche-fahrender Nachfolger die Partei zerlegt, gedrittelt.

Die WELT (selbst manchmal BILD) bemüht sich zwar gefühlt alle zwei Tage in allen möglichen ganzseitigen einseitigen Ergüssen der im Todeskampf dahinsiechenden FDP Leben einzuhauchen. Sinnlos! Was hätte jener Guido jetzt, zu „Corona-Zeiten“, alles angeleiert, um die Liberalen im Spiel zu halten: Freiheit gegen den Söder-Merkelschen Gouvernantenstaat, Schutzpatron des von der aktuellen Irrsinns-Politik gebeutelten Mittelstandes, Seit an Seit schreiten mit Handwerkern, Einzelhändlern, Familien-Unternehmern. Aus lauter Angst, der AfD zu nahe zu kommen, verzichten CDU/CSU und vor allem FDP auf alles, wirklich alles, was ihren Markenkern einmal ausmachte. Das Massensterben ganzer Branchen hat wenig mit „Corona“, aber viel mit der völligen Unfähigkeit der Herrschenden zu tun. Traditionsnamen verschwinden, und daran sind weder Grüne noch Linkspartei schuld.

Dass Leute ohne Kernkompetenz, politisches „Standing“ und hilflos Karriere-fixiert gerade heute den Ton angeben, ist wie ein Fluch. Mit denen hätte es, nur um ein historisches Beispiel zu nennen, das gefeierte Mogadischu im Oktober 1977 nie gegeben. Die hätten lieber die RAF-Terroristen frei gelassen. Allen voran jene Frau Esken, die die RAF womöglich zu einem Kita-Stuhlkreis pervertiert hätte, natürlich völlig unpolitisch. Und zur aktuellen Lage von Pleiten, Massenarbeitslosigkeit und einer „verlorenen Generation“ (so der linke Tom Krüger): Männer wie Kohl, Genscher oder Schmidt hätten auf den Rat der erzliberalen New York Times gehört, wo es zu Beginn dessen, was man Etiketten-schwindlerisch als „Corona-Krise“ bezeichnet, in Wahrheit jedoch eine Krise unvermögender Parteiführer ist, hieß: „Das Löschen darf nicht verheerender sein als der Brand.“ Nun verbrennt mal eben unser ganzes System. So what!

Anzeige
Ad

Empfohlen von Tichys Einblick. Erhältlich imTichys Einblick Shop >>>

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

123 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Hahne, …ein sehr guter Artikel.

    Nur mit Ihrem eingangs genannten Satz …“Wo Ideologie auf Dummheit, Arroganz und Ignoranz trifft, türmen die treuesten Wähler „… komme ich nicht so richtig klar.

    Sollten etwa alle mir bekannten Umfragen, wonach unsere geliebte „Führerin samt Partei“ beliebter als je zuvor sind, …sollten diese Umfragen alle falsch sein ?

    Und haben dann das geballte Zusammentreffen von „Ideologie mit Dummheit, Arroganz und Ignoranz“ etwa gar keinen Einfluss mehr auf die treuesten Wähler ?

    Scheint ja tatsächlich so zu sein (!)

  2. Die Mogadischu Befreiung vom Oktober 1977 ist ein treffendes Beispiel für eine damals handlungsfähige und hoch professionelle Regierung mit einem hart erprobten Kanzler Schmidt an der Spitze, der sich von linksextremen Verbrechern nicht erpressen ließ. Schmidt bewies in einer hoch kritischen Situation Mut zum Widerstand und Entschlußkraft, genau das, was die Terroristen nicht für möglich hielten. Sein Ansehen in der Öffentlichkeit wuchs zurecht enorm. Die große RAF-Terrorwelle war zu Ende. So eine Entscheidung wäre mit den heutigen verweichlichten, opportunistischen Karrierepolitikern, die immer den Weg des geringsten Widerstands gehen, unvorstellbar. Eine Kanzlerin Merkel hätte den Forderungen der brutalen arabischen Luftpiraten zu 100% nachgegeben und die inhaftierten RAF-Terroristen freigelassen bzw. im Gegenzug mit den Lufthansa-Geiseln ausgetauscht und wäre von den ihr ergebenen Medien im Namen der Menschlichkeit natürlich frenetisch gefeiert worden. Irgendwann, wenn nicht schon bald, wird eine ähnliche Situation kommen und die politische Klasse herausfordern wie noch nie in der deutschen Nachkriegsgeschichte, sei es durch extrem brutale Migrantenaufstände mit Tausenden von Toten oder die ultimative Eskalationsstufe in der Schulden- bzw. Eurokrise.

  3. Eigentlich ist den vielen Kommentaren hier von besorgten
    Bürgern nichts hinzuzufügen ….
    Das Urteil zu den Parteien und deren Mitglieder ist
    vernichtend und es ist richtig in all seinen Facetten .
    Dieser Staat hat fertig !
    Fix und fertig !
    Korrupt bis unter das Dach !
    Dieser Zustand könnte u. U . leicht ins Bessere verkehrt werden ,
    wenn die Mehrzahl der Bewohner des Landes nur nicht so bequem ,
    faul und feige wären …..
    Aber , das kennen wir schon ……
    Schon viel zu lange !

  4. Zentrum und SPD waren die Hauptgegner von Bismarck. Und beide werden untergehen, fragt sich doch nur, wer zuerst aus dem Bundestag rausfliegt. Sieht natürlich ganz nach der SPD aus, doch könnte es die CDU noch schneller erwischen. Mal sehen, was die Arbeitslosenzahlen so ab Herbst hergeben. Damit ist Merkel wahrlich die Eiserne Kanzlerin, die es geschafft hat, Europa ohne Krieg zu einen, auf den Trümmern der alten Bundesrepublik .

  5. Ich habe Angst um dieses schöne Land, unseren Wohlstand und Freiheit. So viel Dummheit und Inkompetenz kann es doch garnicht geben. Die wollen dieses Land bewusst zerstören.

  6. Herr Hahne, meines wissens ist Herr Schreiber Mitglied des
    Abgeordnetenhauses von Berlin und sitzt nicht im Bundestag.

  7. Falsch! Es gibt Politiker von Format.Nur werden diese mit links-grünen Methoden
    bekämpft. Es muss noch schlimmer kommen, bis der dumme Michel aufwacht!

    • „Ich denke wie du, nur die Bürger wollen es mehrheitlich offenbar so, wie es ist. Du wirst da alleine nichts dagegen ausrichten können“, bekam ich gerade gestern zu hören.
      Faulheit, Bequemlichkeit und die absolute Verweigerung, die logischen und wahrscheinlichen Konsequenzen der aktuellen Politik sehen zu wollen(!), sind die Gründe für die derzeitigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realitäten.

      Plus eine völlig unverantwortliche wahlweise verblendete politische Kaste mit dazu passender reichweitenstarker Medienlandschaft.

  8. „Wenn mit Kot „Bullenknecht“ an die Tür geschmiert wird.“ – Tja. Dieses geschmackvolle Detail des Anschlags kannte ich noch nicht. Und das ist unpolitisch? Soso.

  9. Politik und Wirtschaft sind eigentlich zwei verschiedene Biotope mit eigentlich unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten und Anforderungen an den Einzelnen. Eigentlich.
    Wer in die Politik geht, um individuell Karriere zu machen, hat 90% der Aufgabe nicht verstanden. Politik geht einher mit Verantwortung für ganze Völker. Leute wie Schmidt oder auch Kohl wussten das und wurden dieser Verantwortung weitgehend gerecht.
    Dieser Typus Politiker ist jedoch weitgehend ausgestorben. Man geht nicht mehr in die Politik, um seinem Volk und seinem Land zu dienen, man geht in die Politik, um sich selbst zu bedienen.
    Was dann auch erklärt, warum amtierende Politiker ihr eigenes Volk an den Meistbietenden verscherbeln.

  10. Danke Herr Hahne. Jedes einzelne Wort beschreibt meine Gedanken und meine Befürchtungen.
    Das ganze Chaos, die Ungerechtigkeiten, die Hetze gegen normale Menschen, die schleimige Anbiederei an idiotische Minderheiten: All das bereitet das Land darauf vor, den nächsten „Herrscher“ mit offenen Armen zu empfangen. Nach außen hin ein harter Sozialisit/Kommunist/Utopist und in Wirklichkeit der nächste Diktator.
    Heute kann ich verstehen, wie man ein ganzes Volk verblenden konnte und damit einen Weltkrieg anstachelte, ohne dass es nennenswerte Gegenwehr gab.
    Wenn man weiß, wie Menschen ticken und dies für seine Pläne gnadenlos ausnutzt, kann jeder alles erreichen. Selbst die Zerstörung eines einst erfolgreichen Landes.
    Der Frosch saß im kalten Wasser, als merkel den Regierungsvorsitz übernahm. Jetzt liegt das Wasser bei 90’C und der Frosch ist schon fast tot. Er wird wahrscheinlich nicht mehr dazu in Lage sein, aus diesem Wasser herauszuspringen.
    Himmel bin ich froh, dass eines meiner Kinder sich für Dänemark entschieden haben.

  11. Meiner Meinung nach Alles richtig, was Sie schreiben, Herr Hahne. Bis auf Ihre Schlußfolgerung: „….türmen die treuesten Wähler.“

    Lt. Emnid, INSA und Forsa erhalten SPD und CDUCSU zwischen (kumuliert) 50 und 54% Zustimmung. Je nach Institut ist das geringfügig weniger oder auch geringfügig mehr als bei der letzten Bundestagswahl. Ein „türmen der treuesten Wähler“ kann ich da beim besten Willen nicht erkennen.

    Im Gegenteil: Der Linksblock – das sind alle mit Ausnahme der AfD – hat seit der letzten BTW sogar noch rd. 3%-Punkte hinzugewonnen, da die AfD 3 Punkte in der Wählergunst, wenn ich den Umfragen vertrauen kann, verloren hat.

    Der deutsche Wähler scheint sediert bis zur Katatonie. Das ständig wiederholte und durch soziale Wohltaten unterfütterte „kümmere dich nicht, wir machen das schon“ der CDUCSUSPD haben meine Landsleute reif für den Sozialismus werden lassen. Die scheinen gar nicht mehr realisieren zu können, was hier eigentlich abgeht.

  12. Ein toller Artikel, aber kein einziger Hinweis was man gegen die Misere tun kann. Wir brauchen Ratgeber, Tatgeber, wie man das Merkelsystem schneller ruinieren kann, als es das selbst tut.

    • Zunächst bräuchte man wohl eine *Erklärung* dafür, wie es kommen konnte, dass Union und FDP in den letzten Jahren den liberalen, wirtschaftsfreundlichen, konservativen Kern zugunsten eines Linksrutsches abgeschwächt/aufgegeben haben. Wenn es das „Merkelsystem“ nicht gäbe, gäbe es ein weltoffenes RRG-System. Es fehlt schlicht ein starkes konservatives lautes Gegengewicht zu Saskia Esken, Frau Neubauers/Thunbergs radikalen Systemumsturzplänen, Versuchen, die Wirtschaft ein bisschen sozialistisch zu gestalten, zumallzu bunten Berlin mit seinen besetzten Häusern, usw.

    • Die Frage ist doch ganz einfach beantwortet. Man braucht ein unabhängiges Medium mit hoher Reichweite, um über die ganzen Absurditäten faktenneutral zu berichten. Man hat gezielt ein System aufgebaut, um die Menschen einseitig und ideologisch zu beeinflussen, was man durch den Digitalpaket noch verstärkt hat. Und wenn sich dann wirklich noch einer traut eine conträre Meinung öffentlich zu vertreten, erntet er einen Shitstorm, wird bedroht oder persönlich aufgesucht.

    • …es ist doch eigentlich ganz einfach
      …bei der naechsten Wahl unbedingt hingehen, ABER WEISS WAEHLEN
      …nur so werden WIR, die BUERGER, sie los!!!
      …danach demokratisch mit umfassender Buergerbeteiligung
      …weg von einem System, das nur „Volksvertreter“ zulaesst

  13. Ach Herr Hahne, die richtig interessanten Machtverschiebungen haben Sie noch gar nicht erwähnt. Zum Beispiel die im Zentrum von Stuttgart oder Frankfurt, aber auch EZB und Brüssel sind interessant. Dagegen ist die SPD ein Witz.

  14. Die politischen Parteien funktionieren nicht mehr, da sie nicht mehr die Besten in Führungspositionen bringen, sondern die Perfidesten und die größten Opportunisten. Der Wähler funktioniert ebenfalls nicht mehr, da breite Bevölkerungsschichten gegen die eigenen Interessen wählen – aus Dummheit und aus ideologischer Verirrung. In der Mathematik ergibt Minus mal Minus Plus. In der Politik ergibt sich aber etwas anderes: zuerst gesellschaftlich/wirtschaftlicher Niedergang, dann Anarchie und schliesslich Gewaltherrschaft. Dank Merkel, Steinmeier, Roth et al. ist es wohl bald wieder so weit: Der Zyklus beginnt von vorn.

  15. …und allen zusammen tanzen die Grünen auf der Nase rum.

  16. In Ihrem Parforceritt durch die holprig, ungenießbare Parteienlandschaft haben Sie, Herr Hahne, etwas ganz Wichtiges außer Acht gelassen: Die Wähler. Ohne die das alles nicht möglich wäre, was Deutschlands Niedergang durch ein Heer der Verantwortungslosen letztlich verursacht. Es sind die Wähler, Herr Hahne, die einfach zu faul, oder zu satt von ihrem eigenen Wohlstand sind, und auf der Suche nach seelischer Selbsterbauug durch ‚moralischer Selbstüberhöhung‘ sind. Ob da noch so was wie Verstand übrig ist? Die sind genauso gefährlich, wie die intellektuell wie ideologisch heruntergekommenen Parteien des hofierten Mainstreams im Bundestag.

    • Diese Wähler werden aber auch konsequent belogen, belogen und belogen.
      Und das ist genau aus den Gründen, die Sie angegeben haben, möglich.
      Zu satt, zu faul, zu behäbig, zu naiv. Selbst wenn einige erkennen, wie man sie manipuliert und belügt, sind sie gleichgültig.

  17. „Guido! Und das ist gerade mal fünf Jahre her. So schnell hat sein Porsche-fahrender Nachfolger die Partei zerlegt, gedrittelt.“

    Da gehen Sie, Herr Hahne, sehr ungerecht mit Christian Lindner ins Gericht. Der Mann hat hohe rhetorische Qualität.

    Und als nach den Wahlen 2009 klar wurde, dass die FDP für die eigenen Basis nichts, aber auch wirklich gar nichts geleistet hat, ist er der Einzige gewesen, der sich auf die Landesebene zurückgezogen hat. Nach der liberalen Durststrecke von 2013 an hat genau er es rausgerissen. Und das es jetzt schwierig wird, liegt nicht an ihm, sondern an der Schwäche vieler Nebenleute.

    Da ist kein zweiter Lambsdorff in Sicht (der Echte, nicht der Falsche). Da fehlen Leute von Format.

    Und es liegt daran, dass die FDP insgesamt nicht bereit ist, etwas kerniger zu werden und auf die Basis zuzugehen. Die Flüchtlingspolitik hat seit September 2015 Maß und Mitte verloren. Bin ich taub, oder höre ich dazu nichts von der FDP ?

    Was ich höre ist von Herrn Baum, den ich in den 1970er und 1980er Jahren sehr geschätzt habe, der sich aber jetzt beklagt, dass die FDP zu rechts werde. Wo wollt ihr denn Eure Wähler finden ? Und wie verteidigt ihr die bedrängte Mittelschicht in Deutschland ?

    Merke aber: in den Parlamenten wird alles beschlossen und umgesetzt, was den Abgeordneten, den Parteien und den Regierenden nützt. Sollte irgendwas auch dem Volke nützen, dann ist das ein parlamentarischer Betriebsunfall.

    https://www.amazon.de/Griff-die-Kasse-Abgeordnetenhaus-Selbstbereicherung/dp/3453605683/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=142TAV78DQN95&dchild=1&keywords=von+arnim&qid=1595275785&sprefix=von+ar%2Caps%2C164&sr=8-1 dort schildert von Armin Ihnen, wie die Berliner Abgeordneten sich mal eben ein Plus von mehr als 58 Prozent genehmigten.

    Zur Nachahmung empfohlen: alle Gewerkschaften sollten einfach 58 Prozent mehr fordern und solange streiken, bis das in Berlin für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes umgesetzt ist. Wie der Herr, so´s Gescherr. Ist doch genug für alle da. Gerade im Lande Berlin. Gerade in der Corona Krise. Zufällig hat die AfD in Berlin gegen diese Versorgungsorgie gestimmt.

    • 30 Jahre habe ich FDP gewält. 2017 war endgültig Schluss.
      Lindners rhetorische Fähigkeiten sind wie des Kaisers neue Kleider. Wir warten auf den Kindermund, der die Wahrheit kundtun wird.
      Lindner verfügt weder über einen großen Wortschatz noch über eine bildreiche Sprache. Wie man eine Pointe vorbereitet, weiß er leidlich. Inhaltlich ist er eine Enttäuschung. Weil er sich lieber an der AfD abarbeitet, fehlt ihm die Zeit zur Attacke gegen die Regierung.
      Frage an Sie: War es Ihnen als Wähler des Vereins nicht peinlich, wie er nach der Thüringen-Wahl gewinselt hat? Wie er sich flehend auf den Boden warf?

      • Die FDP hätte mit Westerwelle ein Chance gehabt. Ihn an die Spitze zu stellen, war zunächst eine mutige Entscheidung, da man ja wusste wie die Medien zu ihm stehen. Kann mich noch gut erinnern welche Kampagne die Medien gegen ihn und die FDP seinerzeit zu den BTW losgetreten haben. Das hatte auch nicht aufgehört als die FDP in der Regierung war. Solange, bis sich die Partei für die Medien und gegen Westerwelle entschieden und ihm den Rückhalt entzogen. Alles was danach kam war völliger Schrott. Lindner hat keine politische Idee, weder für das Land noch für seine Partei, er hat das Selbstverständnis eines Zahnrädchens im Politikgetriebe und tut, was von ihm erwartet wird. Zudem scheint er seine Boygroup-Aura einfach nicht loszuwerden, wenn man dann auch noch ausgerechnet Parteivorsitzender der FDP ist, kann es nicht funktionieren. Kubicki wäre besser gewesen, aber dieser ist lieber Stichwortgeber in der zweiten Reihe, da es ihm zu beschwerlich ist, Verantwortung zu übernehmen. Es wäre gut wenn diese Partei wieder aus dem Bundestag verschwindet, und damit auch ihre Funktion als AfD für Feiginge.

      • Sie haben mit jedem Wort Recht!!.

      • Ich wähle aktuell nicht FDP. Habe 2009 und 2010 viel zu schmerzlich erlebt, dass die FDP nichts für ihre Basis leistet.

        Warum die FDP nicht wollte, dass Thüringen von der FDP regiert wird, ist mir bis heute nicht verständlich. Das ganze Gejammer. Kemmerich hat sich mehr als ein Jahrzehnt im Liberalen Mittelstand bewährt. Und es war richtig, dass er angetreten ist.

    • Der FDP fehlen gute Leute, keine Frage. Aber vor allem fehlt der Partei die Richtung. Man kann sie weder bei den Regierungsparteien noch bei der Opposition einordnen. Die Partei befindet sich in einer Wischi- Waschi- Situation.
      Wenn ich eine Partei wähle, muss mir zumindest ihr Standpunkt klar sein.
      Aber Lindner will den „Anschluss“ an die Mächtigen, die Regierenden, nicht verlieren. Er will da sein, falls bei der Installierung einer neuen Regierung noch ein paar Prozentpunkte fehlen. Dann verbrüdert er sich mit jedem, egal, Hauptsache mitspielen – auch ohne Kompass.
      Das merken die Wähler, für dieses Verhalten gibt es keine Stimmen.

  18. Es gibt die Theorie, die Französische Revolution war am Anfang gut, dann wurde sie unter den Jakobinern böse.
    Genauso gibt es die Theorie, die Bolschewiki unter Lenin waren gut, aber unter Stalin wurden sie böse.
    Und ebenso gibt es hier die Theorie, die Parteien der BRD waren früher mal gut und dann wurden sie auf einmal wie von Zauberhand böse.
    Diese Theorien können stimmen. Sie können aber auch falsch sein. Es könnte auch so sein, dass in den genannten Organisationen und Ereignissen von Anfang an das Unheil, das Böse steckte. Nur am Anfang sah man es noch nicht, sondern erst später kam es zum Vorschein.

    • Nein. Es ist ein Fehler im System. Einerseits gewährt Artikel 21 Grundgesetz zu viel. Macht, andererseits fehlen plebiszitäre Elemente.

  19. Politik alter Färbung funktionierte so: Man macht gute Arbeit, was vom Wähler anerkannt und mit Stimmen belohnt wird.

    Merkel hat das Spiel quasi neu erfunden. Sie hat erkannt, dass das Volk ja nicht neben einem steht und beobachtet, sondern auf eine Berichterstattung angewiesen ist. Wenn man diese Berichterstattung in der Tasche hat, bleibt man an der Macht. Und diesen Tanz mit der veröffentlichten Meinung hat Merkel in Perfektion aufgeführt, unter tatkräftiger Hilfe der Wirtschaftspsychologen, die sich in ihrem Stab befinden.

  20. Ich habe neulich eine eine Diskussion in Östereich im Parlament gesehen. Was für grandiose Redner von der FPÖ. Und auch eine Fernesehinterview mit Frau Wagner. Da ging es zur Sache. Nix mit Kommapolitik von Merkel. Dieses Führungspersonal in Deutschland ist nur noch peinlich. Auf dem Niveau des Politbüros der SED Genossen.

  21. Super geschrieben Herr Hahne,und dabei immer freundlich geblieben,das will etwas heißen,wenn man über diese „Bande des Schreckens“ schreibt!!.

  22. Das Problem ist ja nicht, daß es keine Alternative zu den oben genannten Hanseln und Greteln gäbe. Das Problem sind die Wähler.

  23. Wow, man spürt den Zorn des alten (sorry, Herr Hahne) Mannes und der ist sehr berechtigt. Aber wieso Kubicki ein Lichtblick sein soll erschließt sich mir nicht. Ein substanzloser, selbstverliebter Gockel. Für TV-Shows natürlich immer ein Gewinn, aber der Mann hat keinen Kompass.
    Interessant: Es ist ja ausdrücklich nur von den klassisch-bundesrepublikanischen Parteien die Rede. Vielleicht gibts ja unter den Führungsfiguren der nicht genannten Parteien Hoffnungsträger: Weidel, Meuthen, Curio, Palmer, womöglich Wagenknecht.

      • Palmer vielleicht noch, aber Wagenknecht beileibe nicht.

  24. Ich fürchte das Problem ist bereits etwas anders gelagert. 1. „Das Deutschland“ das alle retten und noch ändern wollen, gibt es wahrscheinlich nicht mehr. Die Politik Merkels ist schon zuweit vorangeschritten und ist auch verfestigt, vor allem bei den Jungen, die damit aufgewachsen sind.
    2. Glauben viele immer noch sie gehören zu den Gewinnern, zu den Besitzenden, die auch eine lange Krise mit dem Vermögen ihrer Vorfahren durchtauchen können. Davon gibt es sehr viele und ob das noch reicht, wird man sehen. Der intelligente Rest ist ausgewandert und auch hier steht vor allem vor Österreich ein riesiges Fragezeichen, da es exakt den gleichen Weg beschreitet.

  25. Jedes Volk bekommt früher oder später das was es verdient. Offensichtlich haben die Deutschen genau das jetzt verdient. Ist ja auch langweilig ständig mit „Dichter“ und „Denker“ verwechselt zu werden. Deutschland ist ein Land der nicht ganz Dichten, nämlich nach allen Seiten offen, und der Gedankenlosen, nämlich ohne gesunden Menschenverstand, geworden. Und die Besten darunter gehen in die Politik. Mit Prinzipienlosigkeit, überzogen mit einer dicken Schicht Vaseline, ohne Kanten aber mit viel Beliebigkeit und vor allen Dingen ohne Rückgrat sowie das Fähnchen in jeden Wind hängend kommt man in Deutschland auch ohne jegliche Empathie für dieses Land eben am weitesten in der Politk. Sogar bis zur Bundesklanzerin. Danke Herr Hahne für den sehr guten und treffenden Artikel.

  26. Ein Hahne, wie wir ihn kennen und schätzen, dem Beitrag ist nichts hinzuzufügen. Die Bürger wollen es mehrheitlich offenbar so oder haben das eigene Denken eingestellt.

  27. Es geht den Parteien doch längst nicht mehr mehr darum irgendwelche Wähler*Innen von ihren Programmen zu überzeugen. Die Parteien brauchen diese doch gar nicht mehr für ihre Pöstchen und persönliche Absicherung ! Denn selbst wenn kein einziger Bürger mehr zur Wahl ginge, die Parlamente und Abgeordnetenhäuser wären trotzdem randvoll. Und hier müsste man mE einmal ansetzen…..

  28. Unsere Politiker sind ein treues Spiegelbild unserer Gesellschaft. Sie sind demokratisch und frei gewählt und der Verweis auf die Rolle der MSM zählt wenig. Denken ist die erste Bürgerpflicht, sagt einst Walter Ulbricht. Wo er recht hat, hat er recht. Die Massendemokratie produziert die zur Masse passenden Politiker. Der wohlstandsverwöhnte plebejische Wähler wählt nicht mehr seinen Repräsentanten, sondern selbstbewusst wie er ist, seinesgleichen: Studienabbrecher, Winkeladvokaten, Tagträumer, kurz: Schildaer Bürger. Die Demokratie führt sich selbst ad absurdum. Die protestantisch-links-grün-alternative Einheitsideologie des deutschen Gutmenschen wird nur noch von Parias und Geächteten in Frage gestellt. Wieder soll am deutschen Wesen die Welt genesen. Noch nie waren wir so edel und gut wie heute, leider waren wir auch noch nie so doof. In Südkorea gibt es inzwischen fast zehnmal soviele Matheasse auf 1000 Einwohner wie in Deutschland, und es geht hier beständig berab. Windmühlen statt Atomkraft. Der nostalgische Blick zurück ist sinnlos. Kein Zurück kann uns retten. Es wird nie wieder, wie es war. Die alte Bundesrepublik ist Geschichte. Das neue Deutschland wird von den Kindern der Migranten geprägt sein. Die, die schon immer hier leben, haben dem wenig entgegenzusetzen. Manchmal frage ich mich, ob das nicht vielleicht ganz gut ist.

  29. Lieber Herr Hahne,
    es ist ja nicht so, dass die in der deutschen Politik niemand mehr Themen wie Ehe und Familie, Wehrpflicht, Atomkraft, soziale Marktwirtschaft – kurz gesagt bürgerliche Politik – auf der Agenda hat.
    Kleiner Tipp: Nicht schwarz, rot, gelb oder grün, versuchen Sie es mal mit blau.
    Wer aber die New York Times heute ernsthaft noch als erzliberal einordnet – gut, der sucht bürgerliche Politik wohl tatsächlich noch bei schwarz-gelb, für den sind Grüne linksliberal, die SPD eine Arbeiterpartei und die Linke eine demokratische Partei auf dem Boden der FDGO. Kleiner Ausschnitt aus dem Innenleben der SZ aus New York gefällig:
    (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/streifzuege-in-das-falsche-denken-haben-mich-zum-gegenstand-von-schikanen-gemacht/)
    Ein letzter Punkt: Den Satz, dass die Therapie den Organismus nicht mehr schädigen darf als die Krankheit (Covid 19), hat nicht die NYT geprägt.
    Das war- halten Sie sich gut fest, Herr Hahne – der leibhaftigte Donald höchstselbst.
    Aber das die bürgerlichen Werte heute in der AfD ihre Heimstatt finden und Mr. Trump im Vergleich zur NYT die Liberalität und Rationalität in Person ist, muss man erstmal verarbeiten. Rund 30 Jahre ZDF & 20 Jahre EKD gehen an niemandem spurlos vorbei … .

  30. Sie schreiben:
    …Das Tafelsilber ist längst verscherbelt, jetzt geht es an die Substanz. Wo Ideologie auf Dummheit, Arroganz und Ignoranz trifft, türmen die treuesten Wähler.
    …Mach End, o Herr, mach Ende mit aller unsrer Not“ heißt es in einem alten Choral.“
    …danke fuer diese klaren Worte, Herr Hahne
    …aber wo ist in Ihrem Artikel der Blick nach vorne?
    …den sehe ich weder bei Ihnen, noch bei den allermeisten (guten bis sehr guten) Kommentaren zu politischen Artikeln in TE.
    …ich mache mal den Anfang fuer einen solchen-Blick nach vorne-
    …fuer einen Neuanfang muesste fuer alle diejenigen, die in -diesem unserem Lande- noch bei Trost sind, klar sein: Es kann nur eine Loesung geben:

    …zur Wahl gehen und WEISS waehlen und dabei ist keine der Parteien auszuschliessen

    … nur auf diesem Weg werden wir die ganze Ideologieverliebtheit von Ungebildeten in der politische KASTE, deren Dummheit, die sie mit dekadenter Arroganz verbinden, auf friedlichem Wege und ein fuer alle Mal los!!!
    …die Parteiendiktatur muss endlich beendet werden!!!
    …mit diesem klaren Zeichen: BIS HIER UND NICHT WEITER laesst sich auf demokratischem Wege in Deutschland „die Karre aus dem Dreck ziehen“
    …dann waere endlich der Weg frei fuer eine grundlegende Aenderung in Deutschland

    … nur so und nicht anders!!!…und dann haette es ein „Ende aus all unserer Not“.

    • Ich sag’s mal anders herum: wenn diejenigen, die zur Wahl gehen, und nichts anderes gelesen und gesehen haben, was die Erziehungsmedien von A, wie ARD, bis Z, wie Zeit ihnen so in die Hirne gestanzt haben, dann sollten die lieber von den Urnen wegbleiben.

      • …aus dem Gegenteil wird ein Schuh draus
        …wir muessen hingehen und mit Weiss schmeissen wir sie raus
        …nur so kriegen wir die wirkliche Aenderung
        …und dazu auf demokratischem Weg

  31. „Aus lauter Angst, der AfD zu nahe zu kommen, verzichten CDU/CSU und vor allem FDP auf alles, wirklich alles, was ihren Markenkern einmal ausmachte.“ Genau das ist der Punkt! Damit sitzen alle in der Falle. Denn sie verzichten nicht nur auf ihre früheren Werte, sie sind auch gezwungen zu lügen, dass sich die Balken biegen. Ich erinnere mich noch gut an die Äußerung Kubickis: „Die FDP ist das genaue Gegenteil von der AfD.“ Einfach idiotisch, denn sie identifiziert sich damit voll mit links-grüner Politik und wirft alle liberalen Prinzipien über Bord, nur um dem Mainstream zu gefallen. Wer braucht sie dann noch?

  32. Da „Guido“ hier Einiges an Raum eingeräumt wird: Nicht seine Nachfolger haben die FDP gedrittelt, sondern er selbst, als sich nach der erfolgreichen Wahl herausstellte, dass das ganze Geschwätz, dass er „knallhart“ im Bundestag abgeliefert hatte, nicht dem Fortkommen Deutschlands, sondern einzig und alleine dem persönlichen Nutzen des Herrn Westerwelle diente.
    Als Aufgabenbereich hat sich der nämlich nicht seine angebliche Kernkompetenz Finanzen und Wirtschaft ausgesucht, wo er etwas hätte bewirken können, sondern das Außenamt, wo er die dicke Hose markieren konnte, das ganze Jahr auf Steuerzahlerkosten durch die Welt jetten und sich insgeheim wahrscheinlich über seine gelackmeierten Wähler einen Ast lachen konnte.
    Dieser beispiellose und beispiellos niederträchtige Verrat am Wähler hat der FDP den Rest gegeben – und nicht seine Nachfolger – das sollten wir hier mal in aller Deutlichkeit festhalten.

    • Sie haben Rössler und dessen Gurkentruppe, also die direkten Nachfolger von Westerwelle vergessen. Ich dachte immer, übler als mit Rössler und Co. kann es mit der FDP nicht werden. Aber Lindner und Co. zeigen grad, dass sie für nichts mehr stehen. Und ich weiß nicht, was schlimmer sein kann, als eine Partei, die alles, was sie mal an liberalen Werten hatte, einfach hinter sich lässt, nur um dem Mainstream zu gefallen.

      • Liebe Jasmin, Ihrer Antwort könnte ich zustimmen, wenn Sie das Wörtchen “mehr“ nicht verwendet hätten.
        Als langjähriger Stammwähler der FDP – dafür schäme ich mich mittlerweile – musste ich immer wieder erkennen, dass dies die Partei ist, bei der Anspruch und Wirklichkeit, große Töne in der Opposition und Regierungshandeln, Worte und Taten, mit Abtand am Weitesten voneinander abweichen. Keine andere Partei hat jemals so konsequent und schamlos ihre Wähler verraten.
        Das hat nicht erst mit Rösler begonnen.
        Und das ist im Übrigen der eigentliche Grund, weshalb heute die AfD zweistellige Ergebnisse einfährt.

  33. Was für ein Text, Chapeau!
    Das Einzige, was der Korrektur bedarf: Die New York Times hat ihr liberales Outfit abgestreift und wandelt nunmehr auf roten Socken. Das war zuletzt auch Thema bei TE.

  34. Alles richtig, aber solange 90% solche Parteien wählen, geht das destruktive Werk unbehindert weiter. Hauptsache gegen rechts…

    • Das Grundgesetzt und das Wahlrecht – vor allem das aktive – ist wie so vieles zu einer magischen Handlung namens Cargo Cult verkommen: Wenn wir die entsprechenden Heiligen Rituale vollziehen, gehen unsere Wünsche in Erfüllung. Der Wahlzettel ist inzwischen nicht mehr als ein Gebetszettel, den wir in die Schlitze unserer Klagemauer stecken; auf das weitere Geschehen haben wir dann keinen Einfluß mehr und sind auf das Wohlwollen Allmächtiger angewiesen.

      Ungefähr seit hundert Jahren, oder drei Generationen, haben Frauen nun das Wahlrecht – und die Arbeitspflicht – und sie haben, vergleichsweise, weniger über ihr Leben zu bestimmen als je zuvor.

      Sie dürfen zwar wählen, *wen* sie wollen, aber nicht, *was* sie wollen. Denn das erfordert echte Macht, das heißt die Mittel, das Gewollte auch durchzusetzen. Aber auf das, was nach der Wahl geschieht, haben sie als Wählerinnen immer weniger Einfluß. Und wenn sie in relevanten Bereichen auch noch die falschen wählen, wird es ignoriert (EU) oder rückgängig gemacht (Thüringen).

      Natürlich gilt das nun auch für die Männer; denn nicht die Frauen haben durch ihr neues Wahlrecht an Einfluß gewonnen, sondern die Männer haben an Einfluß verloren; und damit in der Summe beide. Die Emanzipation der Frau führte nur formal, in ihrer Vorstellung, zu einem Machtgewinn für ihre Hälfte der Bevölkerung, real aber zu einem Machtverlust für beide Hälften. Die neue Gleichberechtigung ist in der Tat eine Gleichberechtigung, aber auf altem weiblichen Niveau.

      Und das wird sich durch die Quote noch steigern. Wie, bitteschön, soll eine Frau sich jemals gegenüber einer Quotenfrau durchsetzen? Mit welchen Mitteln denn? Die Gewählten machen ja nicht das Gewollte, sondern das, wofür sie am meisten bekommen und am wenigsten zu befürchten haben. Also wählen sie sich gegenseitig und sorgen so dafür daß ihnen nichts geschieht.

      Der Wille des Wählers konnte vom Wähler (!) selbst wenigstens teilweise noch schonungslos durchgesetzt werden, der Wille der Wählerinnen nicht; die Verfolgung von Partikularinteressen verhindert das ebenso wie die traditionelle Opferolle des Weibes – die jetzt von Opportunisten in dem Moment auf möglichst viel Menschengruppen ausgeweitet wird, wo es gar kein reales Gegenüber mehr gibt. Denn auch dort, wo tatsächlich eine Gleichberechtigung als solche aktiv verfolgt wird, ist sie – sogar gezielt – eine Entmachtung des Mannes, nicht eine Ermächtigung der Frau; es geht um die Beseitigung der alten Konkurrenz bei gleichzeitiger Verhinderung einer neuen.

      Das sieht fast nach einem perfiden Plan aus… aber das ist wohl nur eine dieser VT (damit alles bleibt, wie es ist, muß sich alles ändern).

      Denn dieses Gegenüber (eine Gruppe von Mächtigen) muß erst noch geschaffen werden, damit die diversen Opfer der Vergangenheit ihre Verantwortung für die Zukunft an deren Altar ablegen und einfordern können.

      Oder existiert sie etwa schon im Hintergrund, bereit, sich zu manifestieren?

  35. Dank, Herr Hahne. Die Diagnose ist stimmig. Die Prognose, sofern Sie eine ableiten, leider auch.

    Der letzte Funken Hoffnung auf Veränderung im Zuge von Wahlen verglimmt m.E. gerade. Aus drei Gründen, glaube ich.

    Zum einen steckt die AfD, als die einzige Alternatiive zu den verblockten, delirierenden Parteien, in einem echten Dilemma. Bleiben Flügelanhänger und „Realos“ beienander, ist die Partei für viele Veränderungswillige kaum wählbar (wegen der Flügelleute). Mit rechtsnationalistischen Hackenknallchargen ist kein Staat und keine freiheitliche Gesellschaft „zu machen“. Spalten sich die Flügelanhänger jedoch ab, wird zwar der durchaus große Realo-Rest wählbar, aber er wird nicht groß genug aufschlagen und Akzente setzen können.

    Zweitens: CDU-seitig ist da das Appeacement der Werteunion gegenüber der Mutterpartei. In der irrationalen Hoffnung auf AKK’s gnädigen Blick und etwas Mutti-Liebe erschrickt die WU vor der eigenen Courage. Hoffnungsträger wie Hans-Georg Maaßen werden von halbherzigen Werteverteidigern mit dem Habitus eines Chihuahuas an die Leine gelegt aus Angst, von Mutti’s Mädels rausgeschmissen zu werden. Erfolgreich disziplinierte Parteisoldaten. Traurig.

    Drittens: Erst die Angst der Leute vor einer Diktatur (auch einer der Gutwilligen) würde sie, nach wählbaren Alternativen suchen lassen. Die Diktatur aber droht noch nicht offenkundig genug. Die Menschen wollen es nicht wahrhaben.

    Würden doch die Realos der AfD und die irgendwann ohnehin hinausgeworfene Werteunion ihr Potential erkennen, um sich zu einer konservativen, wirtschaftsliberalen Partei zusammenzuschließen, gäbe es einen Silberstreif am Horizont.

    Der aber sind nicht in Sicht. Gnade uns Gott.

    • Darf ich ihren Beitrag „Die Leiden eines Konservativen“ nennen?

      Überall gibt es ein Haar in der Suppe, und genau deshalb werden die Konservativen wieder scheitern.

      Ganz kurz: wie viele Wähler der GRÜNEN, LINKEN, SPD machen sich zuhause Gedanken, dass ihre Führungskader teils unverhohlen die extremistische ANTIFA unterstützen? „Das sind doch die Guten, die den „Rechten“ saures geben!“

      Mein Dilemma ist dasselbe und doch gibt es für den September 21 nur eine Wahl, weil es eben keine andere Alternative gibt!

      • Guten Morgen. Dürfen Sie. Kleine Korrektur: es geht eben nicht um „ein Haar in der Suppe“ sondern um eine ganze Perücke, die einem den Appetit verdirbt. Im Übrigen d’accord.

  36. Manche Traditionen sind so alt, dass sie auf WilliWilli den Neandertaler in der Nähe von Düsseldorf zurückgehen. Aber so befähig WilliWilli auch war, muss das nicht für seine Nachfolger gelten.
    Das Wort Tradition wird nur gebraucht um sich mit Leistungsträgen auf eine Stufe zustellen. Also nicht mehr als Schaum schlagen, Neudeutsch Profilgestaltung. Ansonsten ist Tradition ein Feindbild.

  37. Die sog. „etablierten“ Parteien haben sich den Staat kartellartig zur Beute gemacht, spielen dem Bürger das Lügenmärchen von Demokratie und Parlamentarismus vor und zeigen ihr wahres Gesicht, wenn jemand die ausgeklüngelten „Spielregeln“ nicht befolgt. Was hat das noch mit Demokratie zu tun, was mit Wählerwillen und mit dem Slogan des angeblichen „Volksvertreters“? Nichts! Gar nichts. Eine Klüngelwirtschaft im neufeudalen Stil, bei der es in keinster weise um Land oder Bürger geht, sondern ausschließlich um parteiliche und persönliche Macht, um die begehrten und lukrativen Privilegien, Posten und Pöstchen der Politikerclique. Letztlich zeigt sich vor allem auch, wie weit sich dieses Land von Demokratie, Parlamentarismus und Rechtstaatlichkeit tatsächlich entfernt hat.

  38. Bei ihrer Einschätzung zu Menschen dieses Landes möchte ich ansetzen. Am Wochenende Diskussion mit einem guten Bekannten, studiert und politisch interessiert. Er schimpfte auf die Verschwendung von Steuergeldern an die EU, kritisierte scharf die Migrationspolitik und letztendlich den gesamten Klimairrsinn. Soweit waren wir dakor. Dann das, „ den Söder finde ich gut, der wäre der richtige Kanzler“ , noch Worte? Die AfD lehnt er übrigens ab, Frage an ihn, schon mal Aufsätze von Meuthen, Weidel, Curio gelesen, Bundestagsdebattenbeiträge gehört, sich mit dem Parteiprogramm befasst? Natürlich nicht, macht er nicht, will er nicht. Genau dieses Beispiel repräsentiert nicht wenige Teile einer komplett indoktrinierten, ahnungslosen Bevölkerung.

    • Sorry,
      vielleicht ist Ihr Bekannter nicht so indoktriniert, ahnungslos.
      Vielleicht orientiert er sich eher an der Wirklichkeit.

      Union, FDP und AFD haben heute eine komfortable Mehrheit
      gegenüber dem linken Block von rot-rot-grün.
      Und wer regiert?
      Rot… in der Regierung mit Hilfe der Medien..
      Beispiel? Heil und die Grundrente.
      Grün… über den Bundesrat mit Hilfe der Sperr-Minorität.
      Beispiel? Merkel und Gabriel mit ihrem „Flüchtlings-Pakt“,
      der am Nein der Grünen im Bundesrat scheiterte.

      Ein Blick zurück:
      Ein Willy Brandt meinte, links von der SPD wäre noch Platz
      für eine Partei. Und das wurden die Grünen

      Ein Blick nach vorn:
      Die Partei mit den meisten Wählerstimmen hat Anspruch auf
      Regierungsbildung. Und das war nach Schröder…. Merkel.
      Und das sogar 3 mal.
      Eine Partei rechts von der Union würde diesen Anspruch
      auf Regierungsbildung zunichte machen.
      Warum sollte Fr. Merkel dies befürworten?

      Ist es nicht das, was auch Ihr Bekannter realisierte?

      • Pardon, aber was hat das Lobpreisen eines Herrn Söder und die Weigerung,sich wenigstens absatzweise ein eigenes Bild von einer Partei oder einer Person zu machen, mit einem klugen Realismus zu tun?

    • Danke, Sie sprechen mir aus tiefster Seele. Solche Leute lassen mich regelmäßig verzweifeln.

  39. Die Negativauslese unserer Gesellschaft hat sich in diesen Vereinigungen (keine Parteien mehr) versammelt und sie benutzen den Staat zur Selbstversorgung. Steuergelder sind , in deren Augen, das was wir ihnen zu geben haben. Merkel veruntreut ganz ungeniert unsere Gelder, um ihre Macht zu erhalten. Abghalfterte oder geschasste Ex-Politiker (siehe Nahles) werden zu Sonderirgendwas mit lukrativen Gehälter „berufen““.

  40. Die Grundaussage des Textes stimmt und daher vielen Dank an Hr. Hahne.
    Einige Nuancen sind entweder sachlich falsch – Beispiel Westerwelle: der hat letztlich ebenso – fast – alles mitgetragen, was die Raute an Demontagen bereits damals startete (bspw. die Demontage des Bildungssystems als Grundlage jeder Volkswirtschaft).
    Und dann hat sich mir grammatikalisch noch der Magen umgedreht:
    „Für was“…steht die CDU ?
    Ein Journalist, dessen Kernkompetenz auch das Beherrschen der Muttersprache sein sollte, schreibt so, wie die Mainstream-Medien es aufgrund linksgrüner Nicht-Bildung es schon länger praktizieren?
    „Wofür“ … steht die CDU?
    Sie steht u.a. für den Ersatz von Bildung durch Ideologie an den Schulen und das beginnt beim Erlernen der deutschen Sprache.

    Ich schätze Hr. Hahne durchaus sehr, denn er lässt sich den Mund bisher nicht verbieten. Daher hoffe ich auf weitere Beiträge von ihm hier.

  41. Einiges sehe ich anders mag sein drastischer – das sind nicht mehr die Parteien aus dem Bundesdorf. In Berlin wartete der vom Wehrdienst befreite linke Ungeist auf sie und hat sie übernommen. Die Grünen haben der FDP den Umweltschutz geklaut, mit Sozialismus vermengt und mit Panikmache. Ich stehe zu meinem Ortsverband in Hesden und zu meinen Parteifreunden in Sachsen. Kubicki und Cronenberg sind fast die letzten alten schlachtrösser. Wer ist dieser Herr L., muss man den kennen? Und die auf der Spitze stehende Bildungspyramide hat Folgen, wie man sie auch in den USA erleben kann. Weltbeste Bildung wollen? Ich erlaube mir zu lachen. „Nur“ Beste Bildung fordert die FDP Sachsen und kämpft gegen rote Pläne an. Ohne Abiturientenschwemme und mit mehr Meistern im Handwerk würden wir besser dastehen!

  42. Sauber analysiert, aber der eigentliche Grund ist unser falsches Wahlrecht. Das wurde uns wohl von den Alliierten verordnet, war aber auch schon zu „Weimarer Zeiten“ das Problem.

    Alle diese Figuren gibt es nur durch unser Verhältniswahlrecht. Dieses Wahlrecht führt dazu, dass inzwischen über 70 Prozent aller Abgeordneten von den Parteien in die Parlamente „entsandt“ werden, die niemals in einer direkten Wahl, in einem eigenen Wahlkreis, von den Bürgern gewählt würden. Und da kommen dann solche Leute wie Eskens, Maas, Lambsdorff, Claudia Roth und andere in den Bundestag, die da nichts zu suchen haben.

    In den Ländern USA, England, Frankreich gibt es ein Mehrheitswahlrecht, die wissen auch warum, und das brauchen wir auch. Nur dadurch ist der Einfluss von Parteien zu begrenzen. Denn diese ungesunde Macht der Parteien resultiert aus der Tatsache, dass sie die Landeslisten aufstellen. Dadurch können sie jeden Politiker unter Druck setzen und gefügig machen.

    Natürlich ist dieses Wahlrecht mit unseren Parteien und Politikern nicht veränderbar.

    Eine solche Veränderung ist wohl nur durch eine neue „Große Revolution“ durchzusetzen!

  43. Wir werden die FDP noch dringend brauchen um gemeinsam mit der CDU/CSU/WerteUnion und der AfD die linksextremistische linksrotgrüne Kartellbande zu stoppen.
    Sonst haben wir hier bald eine Anarchie.

    • Die Union ist mittlerweile selbst Teil des Problems. Da verwüsten linksautonome Chaoten zusammen mit einem kriminellen Migrantenmob die Zentren deutscher Großstädte und Innenminister Seehofer stellt die Gefahr von rechts (nicht einmal von rechtsextrem oder rechtsradikal) in den Mittelpunkt des Verfassungsschutzberichts. Wer mit einem Hinkenden spazieren geht, fängt selbst an zu hinken – besagt ein sizilianisches Sprichwort. Die Brandmauer zur Linken (ehemals PDS, davor SED) und zu den Grünen hat längst klaffende Lücken bekommen. Die plappern das linksgrüne Narrativ einfach nach. Die Union hinkt schon seit geraumer Zeit.

  44. Hervorragender Bericht. die deutsche Politische Klasse hat mittlerweile die Minusskala bei Fähigkeiten, Qualifikationen, Arsch in der Hose und Charakter weit unterschritten. Mit ein Verdienst von der Raute des Grauen. Dieses Land wird von dilettantischen, noch nicht mal drittklassigen Berufspolitikern ohne für diesen Job geeignete, charakterliche Prägung. Amtseide zählen nicht uns gehören nur noch zur Zeremonie. Auf Grund dieser grottenschlechten Qualifikationsprofile kann man sich in diesen Funktionen eben nur durch „Netzwerke“ (der Kölner würde sagen „Pfründe“) auf den Posten halten. Wenn das Netzwerk selber nicht mehr hilft, nutzt man eben „kriminelle Energie“. Dazu ist es leider nur zu menschlich, dass der Mensch mit der Zeit in einer solchen Funktion dann auch noch zusätzlich die eigene Einschätzung kommt, dass er doch ziemlich gut ist und der einzig richtige für diesen Posten ist. Somit kommt zu Unfähigkeit dann auch noch Größenwahn hinzu. Man ist mit diesen negativen Eigenschaften dann auch noch in Berlin nur unter seinesgleichen, was den Blick nochmals zusätzlich verstellt. Das einzige was helfen würde, wäre Basisarbeit. Nicht in einer „vorgewärmten“ lila Wolke, sondern ganz unvorbereitet im direkten Kontakt mit den Bürgern (und zwar aller Schichten). Träumen darf ja noch -:)

    • Die Wähler und die Parteien haben das gewählte Personal. Ich erinnere an die Urwahl der SPD und die Wahl der CDU-Vorsitzenden.

      Also: GELIEFET WIE BESTELLT !!!

      Bonus: Die „Angie, Angie“- Jubelrufe der CDU auf Parteitagen.

  45. AKK, die ganz Andere? Ich habe ihr enthusiastisches „Danke, Angela“ noch im Ohr. Das war genug an Information über diese armselige Streberin.

    • Merkel ( oder ihre Genossen Hintermänner) wissen ganz genau, wen sie sich aussuchen…Aus dem „ Hintertupfingen-Bundesländchen „ sucht sie sich „ die Koryphäen“ aus, die dann in ihrem Sinne arbeiten dürfen..Naiv, einseitig „ gebildet“, denn nur „ Politik gemacht“ , sonst nichts, werden sie zu den ergebenen Untertanen der SED-Königin..Alles ist so geplant….( das intellektuelle Niveau eines Erich Honecker, kommt Merkel zupass)..Maas, Altmaier und Gretel Kramp, haben im Saarland nichts, aber auch überhaupt nichts, zustande gebracht…Im Gegenteil, im Saarland gibt es vieles aufzuarbeiten, was unter der Ägide AKK vermurkst wurde… Aber, wie schrieb damals die linientreue Presse als AKK zur „Generalsekretärin“ gewählt wurde?? Zitat: …“ eine Frau mit VISIONEN“ Da bekam ich einen Erstickungsanfall…Maas, AKK, der Kräftige….erinnern mich an Grableuchten…noch weniger als kleine Lichter…?

  46. Wirklich schlimm ist für mich der Verlust demokratischen Denkens, die Angriffe auf unser Grundgesetz, den Abbau von Rechtsstaatlichkeit, die bewußte Zerstörung des Staates. Mnschenrechte gelten nichts mehr. Freiheit war gestern. Wir erleben, wie die Völker in eine globale Falle, einen globalen Ferch getrieben werden.
    Der mangelnde Mut der gegenwärtigen Politdarsteller zu eigenen Entscheidungen im Interesse der deutschen Bevölkerung zu kommen, verdeutlicht das Drama vor aller Augen. Aber in Deutschland gilt nach wie vor: Führung, wir folgen.

  47. Klasse, die Artikel von Herrn Hahne werden immer besser. Nur eines hat er vergessen, und zwar, dass es eine Partei im Deutschen Bundestag gibt, die fast all die verlorenen Positionen der ehemals bürgerlichen Parteien nach wie vor vertritt.

    Diese Partei heißt AfD, sie ist die größte und einzige echte Oppositionspartei, ich erwähne das ab und zu, weil es ja scheinbar gern vergessen wird. Solange TE und seine Autoren das nicht sehen wollen, beteiligen sie sich an dem Totengräbertum all dessen wofür die großen Parteien einst standen.

    Vor allem aber, legt es die Vermutung nahe, das mehr den Parteien selbst, als den von ihnen vertretenen Werten nachgetrauert wird. Es nutzt nichts von Politikerpersönlichkeiten von einst zu schwärmen, die sind nicht mehr da. Wir müssen uns neue schaffen. Das funktioniert aber nur, wenn diejenigen zu Wort kommen, die auch entsprechende Werte vertreten.

    Beispielhaft sind die Artikel des Herrn Tipi auf TE zu nennen. Ein Autor als Vertreter einer Partei, die genau das Gegenteil von all dem tut, was er in seinen Beiträgen auf TE fordert. Kann er ja machen, schließlich ist TE ein Meinungsmagazin.

    Aber ist das nicht einfach Haarstäubend?

    Warum also nicht mal einen Aufsatz von Dr. Curio oder Frau Weidel von der AfD?

    Was wäre das Ergebnis?
    Gleiches Thema, (fast) gleicher Text, nur andere Person von einer anderen (der falschen?) Partei.

    Nun könnte man sagen, TE möchte sich nicht zum Forum politischer Ränder machen – nachvollziehbar. Aber sind die von der AfD vertretenen Positionen politische Ränder? Wie hätten die von Herrn Hahne so betrauerten Politiker von einst das Programm der AfD bewertet?

    Wo ist der mutige Journalismus?

    • Lieber Herr Thiel, das alte Thema. TE ist kein Forum für Parteien und Parteipolitiker. Tipi und Willsch und andere schreiben ihre (von ihren Parteien abweichenden) persönlichen Meinungen und präsentieren keine Meinungen ihrer Parteien.

      • Ja ich weiß, es ist schon ein „Kreuz“ mit dem Thiel, und ich versuche mich ja auch zusammenzureißen, aber es bricht halt immer wieder durch.?
        Dann stelle ich immer die gleiche Frage, bekomme immer die gleiche Antwort und weiß, dass wir das nicht diskutieren werden.
        Trotzdem herzlichen Dank für die Freischaltung meines Kommentars.

      • Das ist meiner Ansicht nach ein Scheinargument, denn dann könnten die vom Leser Thiel genannten Personen ja ihre „persönliche“ Meinung hier mal wiedergeben.
        Im Übrigen finden sich sicher auch bei den Blauen Politiker oder auch nur einfache Mitglieder, die eine zur Parteilinie abweichende Meinung vertreten.
        Ein Meuthen bspw. wird ein Rentenkonzept der AfD durchaus marktwirtschaftlich „abweichend“ vom eher sozialistischen Konzept der Gesamtpartei beurteilen…
        Und eine Weidel mit deren Vita könnte ebenfalls zu marktwirtschaftlichen Themen etwas beitragen und mich als Leser würden deren Sichtweisen – bspw. in kritischen Interviews erfragt – schon interessieren.
        Und möglicherweise bin ich damit ja nicht ganz allein… 🙂

      • …..das glauben Sie doch selbst nicht, Herr Goergen.

      • … was?

      • ….das deswegen niemand von der AFD bei TE zu Wort kommt.

      • Auf TE kommt kein Politiker für seine Partei zu Wort.

      • Sie wissen schon, dass Sie an mir vorbeiargumentieren?

      • Ich glaube Ihnen, Herr Georgen, aber nicht in dem Sinne, dass diese Leute hier nur ihre persönliche Sicht der Dinge darlegen. Es ist die Sicht von Leuten, die dies auch in ihren Parteien so vertreten, diesen Parteien zugeordnet bleiben.
        Ich gehöre evtl. in der SPD schon fast zu Leuten, die da nicht mehr Mitglied sind, aber ich will nicht glauben, dass ich meine Meinung dort nicht mehr vertreten kann.
        Ich spreche aber nicht für die SPD, habe kein Amt dort, ich spreche als Wähler der SPD.
        Eine andere Partei käme für mich nicht infrage. Ich würde bei Unstimmigkeiten den Staus zahlende Freundin akzeptieren, besser wäre, die SPD bliebe sehr breit aufgestellt.
        Wenn man in keiner Partei ist, dann ist man „freischaffender politischer Künstler“.
        Aber ich denke auch, dass diese Leute, ich selbst am Randes TE nutzen, um SICH auszutauschen, weiterzuentwickeln oder zu orientieren. Ich orientiere mich hier eben in Bezug auf das liberal-konservative Denken. Herr Tichy ist wahrlich für mich kein Ansprechpartner in meinen Überlegungen, aber er ist SEHR ernstzunehmen für besonders Wirtschaft. Das jedenfalls lasse ich mir nicht aus parteipolitischen Gründen verbieten. Ich ertrage die -Striche, erwarte hier keine Zustimmung, hoffe allerdings auf SERIOSITÄT!
        TE ist für mich kein Parteiorgan. Es steht für liberal-konservative Ansichten, mal mehr dem, dann dem zuneigend, in gewisser Weise Impulsgeber.
        Das Parteiorgan wäre für die SPD der Vorwärts, der Cicero ein Impulsgeber auf breiterer Basis.

  48. Was war ich verstimmt, als Westerwelle seinerzeits von „spät-römischer Dekadenz“ in Zusammenhang mit den Hartz 4 Beziehern quasselte.
    Jetzt ist „spät-römischer Dekadenz“ der Hauptköder der in Armut und Zerstörung Transformierer (gleichgeschaltete Versager Parteien). Industrie brauchen wir nicht (Systemneustart nach „Corona“), ein Millionenheer an unnützen Migranten, von denen der Hauptteil hier auf unsere Kosten gegenleistungslos lebt. Ein angeblicher Nannystaat, der allerdings nur ein übler Bervormunder ist. … und leben tun wir davon, dass wir Geld drucken. Systemkollaps garantiert.

    „.Dass Leute ohne Kernkompetenz“ bei den Politikern. Lesen sie mal auf dem Danisch Blog wie es in der Forschung und an den Universitäten aussieht. Scheinbar eine Ansammlung an Unfähigen und Mietmäulern für die Politik. Wer bezahlt bestimmt.

  49. Zitat: „Deutschland leidet an Humorlosigkeit.“

    Nur dass dies nicht die Krankheit ist, sondern das Symptom, das für alle linksdrehenden Systeme endemisch ist. Denn linksdrehende Systeme sind in der Regel sehr totalitär, und nichts ist gefährlicher für die Totalitären, als lächerlich gemacht zu werden, sei es mit Humor oder anderen Mitteln.

    Als der US-Präsident Jimmy Carter 1980 bei einem Abendessen mit dem damaligen russischen Generalsekretär der KPDSU, Leonid Breschnew erzählte, dass er alle Witze sammeln würde, die über ihn gemacht würden, und dann die Frage an Breschnew richtete, ob er das auch täte, antwortete Breschnew: Die Witze sammle ich nicht, aber die sie erzählen schon – in Lagern.

    Eigentlich müsste die Überschrift über diesem Artikel ja heißen „BERLINER Parteien ruinieren das Land“, denn als die alle noch in Bonn saßen, waren sie ja noch halbwegs normal. Der Größenwahn begann erst mit dem Umzug nach Berlin – denn da war man plötzlich wieder wer, in Groß-Berlin, der Hauptstadt des Wahnsinns, der Proleten und der Sozialsystemausbeuter…

  50. Herr Hahne, was für ein genialer Artikel! Sie sind der Größte. Mir aus der Seele geschrieben.

  51. Liebe TE Leser,

    In den 1955er Jahren im westlichen Ruhrgebiet (die Stadt aus der Hannelore Kraft/ ehemalige NRW Minister Präsidentin herstammt), fahre ich seit Jahren mit Schmerzen in Herz und Hirn durch „unser“ (??), mein (ehemaliges) Revier/ Pott.

    Duisburg, Oberhausen, Mülheim Ruhr, im Westen bis Dortmund im Osten. Tuerkisch, Arabisch, muslimische, arabische Grossfamilien Clans,…

    Im Rhein Main Gebiet Dipl MINT studiert, habe ich Schmerzen in Herz, Seele und Hirn, wenn ich durch FFM, OF, DA, fahre – Arabisch, Tuerkisch, muslimisch, Gross Familien Clans, Ludwigshafen, Mannheim,…

    Wenn ich in die wenigen “ Non mainstream“ Medien hinein schaue zur Politik in Schland und EU, das schmerzt bis ins Unerträgliche!

    Dann in Oeffentlichen Medien die aeusserst duemmlichen Kommentare „unserer“ RRG und GroKo Polit Experten!

    Jeder Tag und jeder Blick in die Non mainstream Medien ist wieder ein weiterer Schmerz und Wut ueber diese geballte Inkompetenz und Ignoranz bei den von uns Steuerzahlern finanzierten Politik Experten.

    Ich halte jetzt noch aus und durch bis zur Rente, und danach ziehe ich aus Schland weg in ein anderes europäisches jedoch Non EU Land.

  52. Wir (die alten Herren, deren Einfluss vorbei ist) schwelgen gerne in alten Zeiten.
    Doch die sind unwiderruflich vorbei und kommen nicht mehr wieder.
    Die gesamte Gesellschaft der westlichen Welt ist im gleichförmigen Wandel.
    Und da diese Entwicklung rund um die Erde passiert, ist sie nicht mehr zu stoppen.
    Die Eliten dieser Erde wollen das so, und deshalb bleibt den Untertanen nichts anderes übrig, als diesen Weg zwangsläufig (viele davon mit großer Begeisterung) mitzugehen.

  53. „Wo Ideologie auf Dummheit, Arroganz und Ignoranz trifft, türmen die treuesten Wähler.“ – Tun sie das? Die Union steht in Umfragen blendend da. Und diejenigen Wähler, die „türmen“, wählen dann oft Grüne oder Linkspartei. Die Analyse ist ja richtig, die GroKo aus Merkel-Union und Esken-SPD fährt das Land gerade vor die Wand. Der Abstieg ist nur deshalb relativ langsam, weil die fleißigen Bürger in der Vergangenheit viel Substanz geschaffen haben, von der wir nun leben können. Ein Aufbäumen der Wähler gegen den alltäglichen Irrsinn kann ich aber nicht erkennen (höchstens in einigen Bundesländern im Osten, wofür diese Wähler heftigst gescholten werden). Aus Gesprächen im Verwandten-, Kollegen- und Bekanntenkreis kann ich nur die Erkenntnis gewinnen, dass Aussicht auf eine herbeigewählte Wende nicht besteht. Die MSM bestimmen das Meinungsklima, in der Wahlkabine setzen die folgsamen Wähler das in parlamentarische Mehrheiten um.

  54. Vorgenanntes Polit-und Parteien (UND MEDIEN)-KARTELL, könnten das Land nicht ruinieren bzw. nun langsam aber sicher TALIBANisieren, wenn der gesellschaftlichen MEHREIT dieses Landes, die Transformation letzteren in ein seelenloses NICHTland bzw. in einen „Raum ohne Volk, vollkommen am A… vorbeigehen würde. Wenn aber diese, sich auch noch in Überlegenheit wähnende, MEHRHEIT zu einer derartigen Entwicklung schweigt oder sie geflissentlich ignoriert ODER ihr sogar – nebst Teddybären – den „Sieg Heil“-Ruf entgegenschmettert, entspringt das wieder mal jener Vollendung eines konformistisch-deutschen (UN)Geistes, den schon Nietzsche als seine „schlechte Luft“ bezeichnete …

  55. Die nudging-Abteilung im Kanzleramt leistet ganze Arbeit:
    „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
    DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley 1990 – ungehört.

  56. diese Dame aus der DDR erhielt standing ovations und ihre Partei viele Wählerstimmen. Sie wurde als Mutti stilisiert und die Wähler/Innen entmündigten sich selbst mit der Wahl einer Mutti. Erstaunlich war 2013:“Wählerwanderung: Merkels neue Wähler
    Die Frauen, die Jungen, die Arbeiter: Sie alle wählten die CDU diesmal überdurchschnittlich stark.“ und weiter:“Ähnliches bei den Frauen: Früher waren sie mal eine Bastion für die Sozialdemokraten. Inzwischen ist die Merkel-Partei klar die Frauen-Partei Nummer eins in Deutschland. 44 Prozent der Frauen haben CDU gewählt,“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-09/Wahlergebnisse-Bundestagswahl-CDU-Merkel
    Inzwischen werden Wahlen von den Frauen entschieden und die wanderten zwischenzeitlich zu den Grünen. Wo doch der Robert schon mal Fenster putzt und Fahrrad repariert.

  57. Ja Himmel, wo sind denn die Leute, die einen Markenkern jeglicher Partei nicht nur repräsentieren, da wäre ich bei Frau Merkel ja schon froh, sondern ihn gestalten können?
    Das eben kann nicht nur an Frau Merkel liegen, die in einem evtuellen Konzert der „Unfähigkeit“ auch nur „ihre Blockflöte spielt“.
    Herr Hahne, ich schäme mich ein bisschen für meine Unfähigkeit angesichts der politischen Lage, aber da, mit diesem Satz überkam mich nur noch Entsetzen!
    Ich schrieb bereits, wer ausser Herrn Kohl evtl. für das Fortkommen von „Unfähigkeit“ bei der CDU sorgte, ich nannte die drei Namen, Geissler, Polenz und Kauder.
    Es reicht eben nicht, wenn solche Leute im Hintergrund denken, wenn sie nach vorne zu Ausputzern Merkelscher Politik mitsamt zustimmenden anderen Parteien werden.
    In der SPD war für mich ein denkender Gestalter Thomas Oppermann, der auch in der CDU hätte reüssieren können, aber es war evtl. nicht die Zeit, so kurz nach dem 3. Reich.
    Wer also steht für gestalterische Kraft in den einzelnen Parteien und bleibt doch auch Sänger oder Sängerin in einem Konzert der Bundesrepublik Deutschland etc.?
    Ich setze auf Scholz, bin aber interessiert an realistischen Vorschlägen.
    Es reicht nicht, wenn diese Leute nur richtig denken können, sie müssen auch in ihren Parteien eine Chance haben.
    Eigentlich setze ich wie Prof. Bolz auf Impulse und Input von Aussen.

  58. Der allgemeine Verfall politischer Kompetenz ist bei interessierten Menschen unübersehbar.
    Die Vermischung von Unwahrheiten, Halbwahrheiten und Fakten zu einem sich vorzüglich eignenden Brei ist der Erfolg von Propaganda und seiner ausgenutzten Klientel.
    Die wirkliche Lage die sich hieraus ergibt wird verschleiert, schöngeredet, zugekleistert mit Verhetzungen, Geldgeschenken und emotional aufputschende Themen, das alles an zu erschließende Wählerschaften. Je mehr Unsinnigkeiten desto unübersichtlicher und
    einfacher zu verkaufen.
    Die konservativen, das Gute bewahren-Wollenden, haben keine kräftigen Stimmen in ihren ehemaligen Parteien.
    Die Folgen sieht man in Vergleichen von Gegenwart und wahrscheinlicher Zukunft, mit einer nicht zu fernen Vergangenheit.
    Resignation darf aber nicht das Ergebnis dieser Einsichten sein, nein weiter versuchen der
    Vernunft nachzugehen.

  59. Nicht zuletzt schuld ist die interne Parteiverfassung (festgeschrieben im Parteiengesetz), die Menschen an die Spitze bringt, die in Wirklichkeit unteres Mittelmaß sind.

    Ich bin für die Zulassung von „Ein-Mann-Parteien“ (gibt es in Holland), die es fähigen Leuten ermöglichen, sich mit einem Team von anderen Fähigen zur Wahl zustellen, anstatt wie jetzt im Fleischwolf der sogenannten „internen Parteidemokratie“ zermalmt zu werden.

    • Unteres Mittelmaß?

      Nun untertreiben Sie aber. Nach unten ist die Skala offen und viele Politdarsteller sind stets damit beschäftigt,ihre Niveaulosigkeit gegenseitig zu unterbieten. Wenn man überhaupt von Mittelmaß sprechen will, dann nur vom untersten…

      Aktuelle Beispiele:

      Das Verhalten Ramelows ggü. der AfD (Stinkefinger, „Drecksack), Esken in einem Tweet, in dem sie Vikunas füttert (eine Lamaart), die sie als „Pferde“ bezeichnet, die „gierig aber nett“ sind.
      https://twitter.com/eskensaskia/status/1282048799591079936

      Und ihre ebenso flachdenkerische SPD-Mitstreiterin Klara Geywitz sekundiert: „Du fütterst die ja auch und liegst nicht im Gras rum!“

      • an G. Medicus: Ich gebe Ihnen recht. Aber welche Vorschläge haben Sie, das zu ändern?

      • Ihre Frage trifft des Pudels Kern ……
        Wie ändert man / frau die bestehenden Verhältnisse ??????

  60. ALS SICH EINST

    die GroKo formierte, da hatte man als Bürger die Hoffnung, es geschehe zum Wohl des Landes. Man dachte, dass beide Parteien sich vielleicht ergänzen würden dahingehend, dass sie beide ihre (früher vorhandenen) guten Seiten zu einem produktiven Ganzen zusammen setzen. Stattdessen haben sich bei beiden deren jeweiligen schlechte Seiten verstärkt. Die CDU ist nicht mehr bürgerlich-konservativ, die SPD nicht mehr sozial. Beide sind zu einem diffusen linksgrünen Konglomerat verschmolzen.

    Beide haben kein Gesicht, kein Rückgrat mehr – und vor allem: keine Persönlichkeiten. Die SPD ist noch weltfremder als ihr linker Flügel es früher war. Sie ist aber eben auch keine von Arbeitern geprägte Partei mehr, sondern ein Sammelbecken linksgrüner Wirrköpfe. Persönlichkeiten: Fehlanzeige.

    Bei der CDU sieht es sogar noch viel schlimmer aus. Wie die SPD leidet sie unter einem Persönlichkeitsvakuum, ist sie von Widersprüchlichkeiten zerfressen, sie agiert nur noch gegen die Interessen des Landes und eines Großteils jener Leute, die sie unbegreiflicherweise immer noch wählen.

    Vor allem politische Persönlichkeiten der CDU haben sich früher für die Wiedervereinigung stark gemacht – jetzt hat man den Eindruck, dass es gerade in der CDU „Chefsache“ (was für ein Wort, denn einen Chef, einen Kopf hat sie ja nicht) ist, Deutschland zu zerstören. Die CDU, das ist mittlerweile politische Schizophrenie. Wenn sie nicht ihren in blinder Nibelungentreue (vor allem auch motiviert durch knallharte materielle Interessen) Medienapparat hätte (und vor allem eine durch genau diesen Medienapparat leicht beeinflussbare, überalterte Wählerschaft), sie wäre wohl längst auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet.

    Die CDU ist wie eine alte Prostituierte: sie legt sich mit jedem ins Bett, sogar mit den früher erbittert bekämpften Kommunisten. Alleiniges Ziel: Machterhalt um jeden Preis. Ob das Land dabei vor die Hunde geht interessiert dort keinen.

    Ich bleibe dabei: die Notwendigkeit für eine NEUE, ein dynamische bürgerlich-konservative Kraft besteht nach wie vor – weil vor allem an der Stelle bei uns ein politisches Vakuum besteht. Das leicht aufgefüllt werden, durch eine Partei, die fortwährend Ziel unverantwortlicher Hetze und Opfer etablierter Strippenzieherei ist. Die aber hochkommen muss, wenn das Land überleben will.

  61. eine alte Weisheit: „die erste Generation spart und kauft ein Grundstück, die zweite Generation spart und baut ein Haus, die dritte Generation spart und richtet das Haus ein, die vierte Generation reißt dann alles ein.“
    In den Parteien spiegelt sich nur ein Querschnitt der Gesellschaft wider. Wir befinden uns im Zeitalter der vierten Generation. Lustig ist ja nur: „MILLENNIALS:
    Lieber erben statt sparen. Ein großer Anteil der jüngeren Generation verlässt sich darauf, im Alter ein Erbe oder eine Schenkung zu erhalten. Ansonsten wären sie finanziell schwer getroffen.“ https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vorsorgen-fuer-das-alter/millennials-lieber-erben-statt-sparen-16861892.html
    ich wünsche der jüngeren Generation ein ganz langes Leben.

    • Eigentlich hat die erste Generation gespart, gebaut und auch eingerichtet. Die zweite Generation (68er) reißt die Bude ein bzw. lässt die dritte und vierte Generation für ihr antiautoritären-maostischen Spinnereien zahlen. Die vierte Generation weiß das nur noch nicht, das kann man von Kindern allerdings auch nicht erwarten.

      • Klasse,
        mit wenigen Worten das Heute genau auf den Punkt gebracht.
        Danke.

  62. Genau. Vor allem müsste man diese Partei auch etwas mehr unterstützen, z. B. mit sachlicher Kritik den ein oder anderen Ausrutscher „korrigieren“. Man glaubt aber scheinbar immer noch, dass man die alten Parteien reparieren kann. Wird aber nix. Man muss die AfD stark machen. Nur das kann D zum Guten hin verändern.

  63. Danton sagt Danke. Auch wenn ich sie die letzten Jahrzehnte immer Opportunist nannte, dieses mal nicht. Dieses Mal sprechen sie mir aus der Seele.

  64. Die armen Politfigürli sind ja nur die eine Seite des grassierenden Elendes. Die andere Seite des Elendes sind die Wähler. Die sind so konditioniert, daß sie eben weitestgehend nur Blockflöten wählen. Konditioniert, weil sie entsprechend bebildert und beschallt werden. Sie haben auch nicht mehr die Kraft sich dagegen zu wehren. Sie wissen zu 94% eines ganz gewiß – alles was nach Nazi, Rassismus, Menschenfeindlichkeit, Rechtsradikal, besser, einfach nur Rechts riecht ist von furchtbarem Übel, bestäubt mit ewiger Schuld.
    Logo, da kann man nur dagegen sein. Und so tritt man permanent in die aufgestellten Fallen. Leben aus dem Unbewußten und gesteuert von Vermeidungsimpulsen. Die Politfigürli mögen das und pampern das und nutzen das aus. Daß die Moral und der Anstand sowie Gesetzestreue dann verrotten braucht niemand wundern. Ein klarer emotionsfreier Blick auf die hiesigen Zustände läßt nur eines zu: Protestwahl oder Enthaltsamkeit. Das letztere hat einen guten Effekt auf die bulimischen Prozesse, vor allem in Bezug auf Lüge und Ignoranz.

  65. Es ist hoffnungslos. 2021 wird die FDP endgültig verschwinden. Gut so. Die SPD spielt keine Rolle mehr. Union und Grüne übernehmen, mit wem auch immer, mit neuem Kanzler (oder alter Kanzlerin) die Regierung. Das war’s dann endgültig. Gute Nacht.

  66. Danke, Peter Hahne, besser kann man das deutsche Dilemma nicht beschreiben. Eine völlig unfähige und ideologisch verirrte Politikerkaste ruiniert dieses Land komplett. Nur noch fromme Sprüche klopfend und auf den eigenen Vorteil schauend ziehen sie durch die Lande, bedecken sich nur für die Kameras mit albernen Masken, begrüßen sich mit den Ellbogen, Theater in seiner albernsten Form. Jeder junge gut ausgebildete Deutsche sollte schnellstens die Flucht ergreifen, denn das Fundament dieses Staates erodiert immer schneller und das Zusammenbrechen dieses Staates wird wahrhaftig plötzlich und sehr, sehr schmerzhaft erfolgen.

    • Meine Kinder haben mit den Enkeln Ende 2015 die EU verlassen. Mein Onkel, meine Tante und mein Bruder nach Eintritt in die Rente. Mein Neffe unmittelbar nach der Promotion zum dr. rer.nat.. 3 seiner Studienkollegen sind ebenfalls nicht mehr im Land. Nachbarstochter, Krankenschwester hat sich spezialisiert auf OP und Intensivstation und ist danach gegangen.
      „bedecken sich nur für die Kameras mit albernen Masken, begrüßen sich mit den Ellbogen, “ die Masken sind nicht albern, aber ich geben Ihnen Recht. Sie führen ein Kasperltheater auf, eben WEIL es das Volk so will. Wenn man die Foren zu den Berichten, über die Treffen Merkel mit Macron, Merkel mit Conti, so gelesen hat, dann war eine zentrale Frage: trägt Merkel eine Mundschutzmaske undauch färbt sie sich die Haare. DAS ist, was das Volk interessiert, während die Zukunft des Landes gerade beim EU Gipfel verzockt wird.

    • Ich verstehe bis heute nicht, warum sich alle so über diese Masken echauffieren. Das ist nämlich ein genehmigtes Thema, mit dem ihr euch beschäftigen sollt, damit ja nicht über Relevantes geredet wird.
      Die Wirksamkeit ist im Übrigen in Asien Milliardenfach nachgewiesen.

      • @John Farson
        Ja, auch grundsätzlich ist das Zepter des wissenden Fuchses an den ostasiatischen Raum übergegangen, während sich die westl. Welt an alten Errungenschaften labt und sich ansonsten in Teilen in Ideologien ergeht.

  67. Und doch wählen die Deutschen genau diese Unfähigkeit. Befinde mich grad im Urlaub an der baltischen Ostseeküste. Kein Korona Hype, kein Mundschutz, dafür Campingplatz Mentalität, Lagerfeuer, Plumpsklo und Kälte Getränke. Als wenige Deutsche Wohnmobilisten werden wir von den Menschen hier bewundert und zugleich bedauert. Hier haben sie es längst begriffen, man spricht Englisch.

    • @FKR
      „Und doch wählen die Deutschen genau diese Unfähigkeit.“ Richtig. Ich sags gern nochmal: Ich arbeite in einer Klinik mit ambulanten Patienten. Fast jeder 3./4. von denen fängt an, in irgendeiner Form die derzeitige Politik zu erwähnen und drauflos zu schimpfen. Sagt man aber darauf: „Mal anders wählen???“ , kommt fast immer prompt der mit Schulterzucken begleitete Satz: „Ja, wen denn???… Nein!, die AfD ist rechtsextrem, die kann man g a r nicht wählen!“ Ich habe mir angewöhnt zu antworten: „Dann haben Sie doch genau das, was Sie wollten!?“ Wobei ich dann fast immer in dumme Gesichter schau…
      Hoffnungslos.

      • Es ist in die Köpfe nun mal so einprogrammiert, eingebrannt durch tagtägliche Einbrennvorgänge durch „Funk und Fernsehen“ und so:

        Die AfD lebt im Lager der „Aussätzigen“, da gehört sie hin.

        Und das Nachdenken darüber wurde auch gleich noch mit wegprogrammiert.

  68. Wenn man sich den BR Sonntagsstammtisch mit Uli Hoeneß und Katharina Barley angentan hat, von diesem unsäglichen Ex-Skifahrer und dem Ex-Spiegelchef mal ganz zu schweigen, weiß man – isch over!

  69. „Wo Ideologie auf Dummheit, Arroganz und Ignoranz trifft, türmen die treuesten Wähler.“

    Hä?? Wo türmen die denn? Vor lauter Lemmingen ist kein Land mehr in Sicht!

    • Ich würde auch eher sagen, die verbleiben. Kenne ich aus meinem persönlichen Umfeld: gerade ältere (Unions-)Wähler machen ihr Kreuz da, wo sie es auch schon die letzten 40, 50,60 Jahre gemacht haben. Die einzigen Informationsquelle dieser „treuen Wähler“ sind zumeist ARD und ZDF, daneben vielleicht noch die Lokalzeitung, die in den meisten Fällen politisch auch auf mainstream getrimmt ist.

      Der „Bevölkerungsempfänger“ (wie TE-Kolumnist Paetow das so trefflich nannte) entfaltet hier genau die beabsichtigte Wirkung.

  70. Wo Ideologie auf Dummheit und Arroganz auf Ignoranz trifft, türmen nicht nur die Menschen, da existieren und gedeihen Sozialismus und Kommunismus, rotgrüne Tiefflieger ausdrücklich mit einbezogen. Auf Grund dieser Tatsachen werden diese Ideologien auf Dauer auch keinen Bestand haben und sind zum Scheitern verurteilt.

  71. Bejubelt und beklatscht wird das von unfähigen Medien, die angefangen mit Merkel, über Martin Schultz, bis Esken, und Habeck jede Flachpfeife in den Himmel heben, und schließlich am Subventionstropf der Regierung landen. Und Opposition im Bundestag gibt es ja ausser den Unaussprechlichen auch nicht mehr, so dass die Einheitpartei nach Volkskammermanier durchregieren, und bereits in der Planwirtschaft bis 2050 angekommen ist. Was hier im BT sitzt sollen Berufspolitiker sein, aber die haben ihren Beruf gründlich verfehlt.

  72. „Wo Ideologie auf Dummheit, Arroganz und Ignoranz trifft, türmen die treuesten Wähler.“

    Ich sehe dieses Türmen nicht, im Gegenteil. Eher ein in die Arme laufen.

  73. Allen drei (ehemals) bürgerlichen Parteien ist gemeinsam, daß sie auf Teufel komm ´raus die Grünen kopieren wollen und deren Klientel umwerben. Für die CDU hat Merkel das Zerstörungswerk übernommen und das gründlich. Kein Wunder, daß auch und gerade viele Linksgrüne in Merkel weiterhin eine gute Kanzlerkandidatin sehen. Den Grünen ist auch der aggressive Feminismus zu verdanken, der dazu geführt hat, daß man die völlig unfähige von der Leyen die Bundeswehr herunterwirtschaften ließ und sie zum Dank noch an die Spitze der EU-Kommission hochgehievt hat. AKK wurde von Merkel wohl vor allem als Strohfrau an die Spitze der CDU gepusht; die heimliche Vorsitzende ist nach wie vor Merkel.
    Die SPD geht noch einen Schritt weiter; erst eiferte sie ihrem Ableger, den Grünen nach und nun erfolgt durch Kühnert und Esken auch noch die Öffnung in Richtung der SED-Nachfolger.
    Zur FDP fällt einem nicht mehr viel ein. Lindner zeigte noch ein gewisses Stehvermögen, als er sich „Jamaika“ verweigerte, seither jedoch tut er alles, um wieder Gnade in den Augen der linksgrünen Machthaber zu finden. Sein Auftritt dem gewählten FDP-Mann Kemmerich gegenüber war der Höhepunkt dieser Anbiederung. Die FDP hat sich mit Lindner zwischen 2 Stühle gesetzt; die eigene Klientel weitgehend verprellt und die Linken werden trotzdem nie FDP wählen.
    Man braucht daher auch nicht allzu gespannt auf die nächsten Bundestagswahlen schauen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es eine schwarz-grüne Koalition geben, wo der grüne Schwanz mit dem schwarzen Hund wedelt, wobei völlig egal ist, ob letzterer nun Merz, Laschet oder Söder oder auch sonstwie heißt.

  74. In Mecklenburg und Vorpommern sind diese sogenannten „Parteien“ (Listenvereine zum Erhalt von Posten und Einfluss trifft es besser) schon einen Schritt weiter. Im Stammland der Christin mit FDJ Bluse hat bereits der Schulterschluss mit den verdienstvollen Genossen der nie aufgelösten, nie enteigneten, nie entmachteten SED stattgefunden und kampferprobte Genossinnen werden zu Absängerinnen der Demokratie gewählt, CDU als Steigbügel-haltende Blockpartei … what a fuck is FDP?

Einen Kommentar abschicken