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„Populismus und Diskriminierung"

Neues Institut soll der Politik „praxisrelevante Vorschläge“ liefern

15.07.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Das neue „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ riecht streng nach politischer Auftragsforschung. Ursprünglich sollte es sich mit Problemen der Einwanderungsgesellschaft befassen. Das wussten Aktivisten zu verhindern.

Seit dem 1. Juni 2020 gibt es ein neues vom Bund finanziertes Forschungskonglomerat, das demnächst seine Arbeit aufnehmen soll: das „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)“, ein dezentraler Verbund von 11 Einrichtungen, der in den kommenden vier Jahren aus einem Etat von 40 Millionen Euro schöpfen kann. Interessant sind die Erwartungen, die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) an die neue Institution richtet – und dessen Vorgeschichte, die bis 2014 zurückreicht.

Karliczeks Erklärung zum Start des Instituts liest sich über weite Strecken wie eine Bundespräsidentenrede. Es finden sich darin weitgehend inhaltsbefreite Sätze wie: „Um zu verstehen, was uns als Gesellschaft zusammenhält, brauchen wir noch tiefere Erkenntnisse.“ Aber auch die übliche Warnung vor der „Spaltung der Gesellschaft“, kombiniert mit einer Unterscheidung zwischen „wir“ und „die“: „Gerade in Zeiten der Krise dürfen wir das Feld nicht denen überlassen, die andere ausgrenzen und die Gesellschaft spalten wollen. Wir müssen denen widersprechen, die Unsicherheiten aus welchen Motiven auch immer schüren und Sündenböcke suchen.“

Wer sich hinter „wir“ verbirgt und wer schürend „Sündenböcke“ sucht, bleibt in dem Grußwort der Ministerin offen. Das FGZ soll sich jedenfalls laut Bundesforschungsministerium der Entwicklung von „praxisrelevanten Vorschlägen“ zu den Themen „Konfliktkultur, Populismus und Diskriminierung“ widmen. Was die Frage aufwirft, wieweit es sich mit freier Forschung verträgt, wenn eine Ministerin die Form des Ergebnisses – „praxisrelevante Vorschläge“ für die Politik – schon vor dem Start der eigentlichen Arbeit festlegt.

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Die Idee für ein „Institut für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ stammte ursprünglich von zwei Parteifreunden Karliczeks, die sie nicht erwähnte – wahrscheinlich, weil das Duo 2014 unter diesem Titel etwas deutlich anderes etablieren wollte als das, was jetzt unter der Marke FGZ entsteht. Vor sechs Jahren hatten der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt und der sächsische Landesbeauftragte der Adenauer-Stiftung Joachim Klose die Gründung eines solchen Instituts vorgeschlagen – allerdings mit einem ganz anderen Schwerpunkt: Es sollte um den Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft gehen. „Unser Leitgedanke“, so Patzelt im Gespräch mit TE, „war es, die Risiken für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft zu studieren, die demographischen, ethnischen und religiösen Folgen von Einwanderung, und wissenschaftliche Erkenntnisse mit den Praktikern der Integrationspolitik zusammenzubringen, mit Kommunalpolitikern beispielsweise.“ Untersucht werden sollten die Probleme der Einwanderungsgesellschaft, aber auch, so Patzelt, die Frage, „wo Integration besonders gut gelingt“.

Patzelt ist ein CDU-Mitglied und er macht aus seiner liberal-konservativen Gesellschaftssicht keinen Hehl. Dass er zusammen mit einem Wissenschaftler der Konrad-Adenauer-Stiftung ein Institut an der TU Dresden etablieren wollte, versetzte damals viele Kollegen und Wissenschaftspolitiker in Alarmstimmung. Sie brachten mit Hilfe verschiedener Medien die Warnung in Umlauf, Patzelt würde einen „konservativen Think Tank“ planen. Nach der migrationspolitischen Entscheidung Merkels im Spätsommer 2015 verschärfte sich der Ton. In Dresden formierte sich Pegida; Patzelt als Politikwissenschaftler führte Befragungen unter den Demonstranten durch, versuchte ihre Motive zu erforschen und warnte die Politik davor, der Bewegung jeden Dialog zu verweigern. Dafür hefteten ihm linke studentische Aktivisten und Wissenschaftskollegen das Etikett „Pegida-Versteher“ und „Pegida-Professor“ an. Der Rektor der TU Dresden verhinderte im Verbund mit der damaligen sächsischen Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange – der früheren GEW-Chefin – , dass das Institut wie von Patzelt und Klose vorgesehen an der Hochschule errichtet werden konnte.

Zwar gelang es dem damaligen CDU-Wissenschaftspolitiker und heutigen sächsischen Regierungschef Michael Kretschmer 2016, für das künftige Institut 37 Millionen Euro an Bundesmitteln im Haushalt zu sichern. Gleichzeitig hatte es eine Allianz von Politikern, Hochschulaktivsten und medialen Unterstützern geschafft, Patzelt die Idee aus den Händen zu winden und gründlich umzuschreiben.

„Pegida-Institut: Werner Patzelt geht leer aus“, freute sich die „Freie Presse“ 2018, als die TU Dresden bei der Bewerbungsrunde um die Mittel nichts bekam.
„Wir sind schlicht ausgebootet worden“, resümiert Patzelt heute im Gespräch mit TE.
Stattdessen gehört jetzt die Universität Leipzig zu den Institutionen, an denen vieles im FGZ künftig zusammenlaufen soll. Dort zählt etwa der Theologe Gert Pickel, Mitautor des Buchs „Extremismus in Sachsen“ zu den beteiligten Wissenschaftlern. Er will über „verstärkten Populismus und steigende Islamablehnung“ forschen. Auch der Leipziger Soziologe Oliver Decker ist dabei, der mit seinem Kollegen Elmar Brähler jahrelang die so genannten „Mitte-Studien“ für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung erstellte und ähnliche Auftragsforschungsarbeiten für die grüne Heinrich-Böll-Stiftung lieferte. Zu den Einrichtungen unter dem Dach des FGZ zählt auch das von der Amadeu-Antonio-Stiftung getragene „Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft“.

In dem programmatischen Text Karliczeks zum Institutsstart kommen die Konflikte der Einwanderungsgesellschaft nicht mehr vor. Stattdessen soll es mit den 40 Millionen an Bundesmitteln um „das Auseinanderdriften von Stadt und Land“, „Populismus“, „die Lasten des wirtschaftlichen Abschwungs“ und „die Verbreitung von Verschwörungstheorien“ gehen – im letzteren Fall hoffentlich um deren Erforschung und nicht das Verbreiten selbst.

„Das neue Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist etwas ganz Besonderes. Im Feld der Geistes- und Sozialwissenschaften ist es einzigartig“, verkündete die Ministerin. In der Tat fällt auf, was in dem neuen Institut völlig fehlt: Volkswirtschaftler etwa und Finanzwissenschaftler. Ökonomie scheint nach dem neuen Konzept für den gesellschaftlichen Zusammenhalt überhaupt keine Rolle zu spielen. In Patzelts Institutsidee war ökonomische Kompetenz durchaus vorgesehen.

Zur Vorstellung des neuen Instituts erklärte Karliczek sogar: „Egoismus und Intoleranz zerstören Gesellschaften von innen heraus.“ Bisher galt maßvoller Egoismus als wichtigste Triebkraft der wirtschaftlichen Entwicklung, jedenfalls seit Adam Smith, der erkannte, dass ein Bäcker nicht aus altruistischen Gründen Brot backt, sondern, weil er damit Geld zu verdienen hofft.

Die Verdammung des Egoismus als ganz und gar negative Eigenschaft durch einen Politiker kannte man bisher eher aus Ostblock-Diktaturen. Unter Politikern der Partei Ludwig Erhards kam diese Sicht bisher nicht besonders häufig vor.

Jetzt soll das Institut offenbar auch zur Egoismus-Bekämpfung „praxisrelevante Vorschläge“ liefern.

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54 Kommentare

  1. „Jetzt soll das Institut offenbar auch zur Egoismus-Bekämpfung „praxisrelevante Vorschläge“ liefern.“

    Oh, da wüsste ich ein interessantes und hervorragendes Studienobjekt, Frau Karliczek.

  2. Bitte erwähnen Sie Männer wie Ludwig Ehrhardt nicht (mehr) im Zusammenhang mit dieser Partei. Es gibt schlicht keine Verbindung dazu. Mielke und Ulbricht, ja, die passen.

  3. Die Dekadenz lässt sich ganz knapp so belegen:

    Wenn Extremisten öffentlich als „Aktivisten“ bezeichnet werden und Schleuser als „Lebensretter“ staatlich gefördert werden, dann leben wir in einer politischen „Idiotie“.
    Demokratie war einmal …

  4. Das war auch mein erster Gedanke. Die größten Spaltpilze aller Zeiten beklagen die Spaltung.

  5. Die linken Netzwerke werden erneut gerade auch von der CDU bedient, die sich damit erneut als Blockflöte outet. Es geht darum Politikkampagnen zu entwerfen und unter pseudowissenschaftlichem Lable zu vermarkten. Bezahlen darf das „Wir“, das nicht Teil des Regierungsviertels und seiner Zirkel ist. Der Nutzen für die Bürger ist null – was man für den Schaden, den die Netzwerke schon angerichtet haben und weiter anrichten, leider nicht sagen kann. In der Sache handelt es sich um eine politische Vorfeldorganisation, die dazu dient, die bürgerliche Opposition zu diskreditieren, auszuforschen und gezielt zu bekämpfen – alles mit Steuermitteln. Das ist ein Missbrauch des Staates, ein Missbrauch der Einkommen der Bürger, eine rotzfreche und anstößige Vereinnahmung, die die eigene politische Auffassung als unangreifbar, alternativlos begreift und außerhalb der Kritik setzt. Weiter könnte man von der Pluralität, der Demokratie, die gerade wichtige Themen zum Streit gestellt haben will, von der Garantien der Verfassung, der uneingeschränkten Teilhabe der Bürger, von einem Staat, der von unten gelenkt wird – und nicht von oben -, nicht entfernt sein. Haldenwang ist natürlich wieder unsichtbar, denn die Regierung kann in seiner Welt die Verfassung nicht gefährden – soweit zu den Lehren aus der deutschen Geschichte. Die Skrupellosigkeit, den politischen Gegner unter Einsatz von Steuermitteln (nach dem Vorbild der Zwangszahlungen GEZ und dem ebenso einseitigen Linksfunk) auszuschalten, zeigt wie gefährlich die politische Lage längst geworden ist. Diese Leute sind bereit (und haben gedanklich) die Bundesrepublik verlassen. Ein Erdogan oder die chinesische Führung stehen ihrem Denken näher als der liberale Geist der Nachkriegsrepublik. Ihre Trophäen sind nur keine Kirchen. Mit diesen Leuten gibt es keine politische Basis: Sie brechen jede Regel und erkennen keine Grenzen, keine Teilhabe des anderen an. Darüber zu forschen wäre lohnenswert – bräuchte aber andere, ernsthafte und freiheitlich denkende Wissenschaftler.

  6. Hat eigentlich noch jemand den Überblick, das wie vielte Regierungspropagandainstitut dieses “ Forschungsinstitut “ jetzt ist? Es wird auch nicht das letzte sein, denn schließlich benötigt die SPD nach den kommenden Wahlen noch viele, viele vom Steuerzahler gut bezahlte Posten für ihre berufs- und auch sonst nutzlosen Genossen.

  7. ……n theologe, der über die ablehnung des islam forscht, ist ein wissenschaftliches nichts!
    auf die anderen nullen gehe ich erst garnicht ein! was macht übrigens das vorhaben dr. kralls einen eigenen think tank zu gründen??

  8. Ich denke, die Vorgeschichte des Vorhabens reicht eher bis ins 19. Jahrhundert zurück. Herr Söder und die Mitglieder der deutschen Kultusministerkonferenz lassen grüßen. Biedermeierparolen sollen über das Versagen der derzeitigen Besserwisser-Moral-Politik hinwegtäuschen. Die Regierung wünscht sich ein anderes Volk, und solange Defizit-spending als Wohltat gilt, wird sie daran arbeiten ihr framing und nudging zu verbessern. Gesucht wird der neue Patriotismus ohne „nationale Nebenwirkungen“. Das sollte uns schon lächerliche 40 Mio €uronen wert ein. [Ironie aus.] Ladri, ladri…

  9. Was wir zur Zeit erleben ist die Abschaffung der freiheitlichen Grundordnung auf breiter Front, dass auch noch verfassungswidrig finanziert mit Steuergeldern und all die Verantwortlichen die das verhindern sollen schweigen und tauchen ab.

    „frei“ bedeutet im Grundgesetz, frei von jeglichen Einflüssen der Staatsgewalt, denn eine andere Definition von „frei“ gibt es verfassungsmäßig nicht, frei von der vollziehenden Staatsgewalt, sowohl in direkter dirigistischer Weise einer Zensur, wie auch frei von jeder Befangenheit auch in Form der Einflussnahme der Staatsgewalt durch Gewährung von Staatsgeldern.
    Dies gilt insbesondere für die verfassungsmäßige politische Meinungsfreiheit, wie auch die Meinungsfreiheit in Wissenschaft, Forschung und Kunst, was insbesondere auch die Pressefreiheit mit einschließt.

    Demnächst werden wir wohl auch ein Gesetz gegen „entartete Kunst“ bekommen wie einst im 3. Reich, so wie man jetzt schon Gesetze gegen die „entartete Meinung“ schon gemacht hat, gegen sogenannte „Fake-News“.

    GG Art. 5
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

    • Wie altmodisch Sie doch sind. Sie folgen nicht Ihrer Kanzlerin, sondern halten sich an das Grundgesetz, schätzen Freiheit und Moral. Vielleicht pflegen Sie auch noch Ehrlichkeit, Fleiß, Zuverlässigkeit, Pflichtbewußtsein, Toleranz, Respekt und all diese belasteten Sekundärtugenden.
      Seien Sie mir nicht böse, lieber Peter Pascht. Wir brauchen keine Gesetze gegen entartete Kunst oder entartete Meinung. Diese Gesellschaft ist bereits zum großen Teil entartet.

  10. Ahh…die Akademiker wieder mal. Nach dem Motto…“wenn Du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis“. Tja…dabei ist die Antwort so einfach….gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht durch eine gemeinsame Identität (au weia…schlimmes Wort). Fehlt diese, weil sich keiner mehr mit der eigenen Gesellschaft identifiziert, driften die Gruppen auseinander, machen ihre eigenen Gesetze, leben ihre eigenen Traditionen und Religionen. Sprich: Es herrscht Mulit-Kulti. Dass, das aber gleichbedeutend ist für den Verlust von „gesellschaftlichem Zusammenhalt“ will keiner der Main-Stream Strategen erkennen…das wäre ja „rechts“ und deshalb ganz schlimm und am besten verboten. Daher der Wunsch nun wissenschaftlich zu verklausulieren, was jeder am eigenen Leibe jeden Tag auf der Straße erlebt. Man darf auf den Wort-Schwall gespannt sein, denn diese neue Organisation so von sich geben wird.

    • Ahh…die Akademiker wieder mal. Nach dem Motto…“wenn Du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis“
      Das stammt nicht von den Akademikern, sondern bereits schon von Cicero.

      Das gilt sogar an Stammtischen 😉 ohne Akademiker.
      Sie sind wohl ein Anhänger des Volkstheaters, wo beim ungebildeten Bauernvolk immer der Dorflehrer und der Pfarrer als Depp herhalten müssen.

  11. Meine Prognose: Die FGZ ist ein Wegbereiter für Internierungslager, in denen „Andersdenkende“ auf wundersame Weise verschwinden oder auf sonstige Weise in den Ruin getrieben werden. Wir reden nicht mehr über DDR2.0 sondern gehen in den direkten Vergleich zu China und Nordkorea. Ausgehend von den demokratischen. Verhältnissen in Deutschland vor 2015.

  12. Bei einem Krebs-Patienten würde man eine irreparable Streuung diagnostizieren. Übertragen auf die deutsche Politiklandschaft heisst das: Durch und durch korrupt.
    Sowas ist auf politischem Wege nicht mehr zu bereinigen. Da hilft wirklich nur noch abreissen und neu aufbauen, bis zum nächsten mal.

  13. Jetzt gibt es also auch noch ein Forschungsinstitut zu den vielen NGOs, damit die vielen Absolventen der Orchideenstudienfächer unterkommen und die empfehelne dann Gesetz wie: „Dem „Tagesspiegel“ sagte Pfuderer am Mittwoch, in ihren Augen habe Palmer „gegen Paragraf 5 des TSG verstoßen“. Das Transsexuellengesetz schreibt unter anderem vor, dass der abgelegte Name „ohne Zustimmung des Antragstellers nicht offenbart oder ausgeforscht werden“ darf.“ https://www.welt.de/politik/deutschland/article211685781/Boris-Palmer-Gruenen-Mitglied-zeigt-Tuebinger-OB-an.html

  14. Wie weit sind diese Politik und ihre „Vertreter“ schon gekommen, dass man ein solches „Institut braucht“?!

    Eine weitere Entfremdung vom Bürger, oder nach AM den „Menschen“, geht bestimmt noch.

    • nur eine logische Konsequenz der bisherigen Entwicklung.

  15. Ich würde gerne ein Institut gründen, welches sich mit der Unfähigkeit, Inkompetenz und zweifelhaften Qualifikationen unserer Politiker beschäftigt, denn das sind die maßgeblichen Gründe für die Spaltung unserer Gesellschaft.

  16. Eine größere Spaltung und einen größeren Hass in der Gesellschaft als in der Ära Merkel hat es in diesem Land noch nie gegeben. Lesen sie dazu Prof. Basam Tibi, als unverdächtigen Zeitgenossen.

  17. Früher gab es Vorkoster um den Prinzipal vor Anschlägen auf sein Leben zu schützen, heute gibt es bezahlte Vordenker um das eigene Hirn nicht einschalten zu müssen und man stellt sich dann die Frage, für was die eigentlich gewählt wurden, denn man kann grundsätzlich alles als komplex betrachten obwohl es auch anders gehen würde und vielleicht wäre Faulheit und Unfähigkeit der richtige Begriff um solche Dinge voran zu treiben.

  18. und so entsteht klammheimlich immer mehr ein Deepstate! Schattenregierungen sog. Ngos die bestimmen wo es lang geht. Eine Hand wäscht die andere.

  19. „Um zu verstehen, was uns als Gesellschaft zusammenhält, brauchen wir noch tiefere Erkenntnisse.“ ??
    Sie vielleicht Frau Karliczek.

    Nein, Frau Karliczek, denn diese Erkenntnis ist schon im Grundgesetz zusammengefasst, auch wenn sie es nicht verstehen. Andere Erkenntnisse braucht es nicht.
    Was es zusätzlich zum Grundgesetz braucht sind Menschen die verfassungstreu das Grundgesetz verteidigen. Da haben aber Menschen wie sie nichts zu suchen.
    Sie gehören zu den Menschen die Carlo Schmid bereits 1948 vorhersah, welche die Demokratie missbrauchen wollen um sie abzuschaffen

    Rede des Abgeordneten Dr. Carlo Schmid im Parlamentarischen Rat
    am 8. September 1948

    „Demokratie ist nur dort mehr als ein Produkt einer bloßen Zweckmäßigkeitsentscheidung, wo man den Mut hat, an sie als etwas für die Würde des Menschen Notwendiges zu glauben.“

    „Wenn man aber diesen Mut hat, dann muss man auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie missbrauchen wollen, um sie aufzuheben.“

    „Was heißt denn: Grundgesetz ? Wenn in einem souveränen Staat das Volk eine verfassunggebende Nationalversammlung einberuft, ist deren Aufgabe klar und braucht nicht weiter diskutiert zu werden: Sie hat eine Verfassung zu schaffen. Was heißt aber Verfassung ? Eine Verfassung ist die Gesamtentscheidung eines freien Volkes über die Formen und die Inhalte seiner politischen Existenz. Eine solche Verfassung ist dann die Grundnorm des Staates. Sie bestimmt in letzter Instanz ohne auf einen Dritten zurückgeführt zu werden brauchen, die Abgrenzung der Hoheitsverhältnisse auf dem Gebiet und dazu bestimmt sie die Rechte der Individuen und die Grenzen der Staatsgewalt. Nichts steht über ihr, niemand kann sie außer Kraft setzen, niemand kann sie ignorieren“.

    „Gestatten Sie mir hier ein Wort zum „Staatsvolk“. Es hat sich in dieser Hälfte Deutschlands ungemein vermehrt durch die Flüchtlinge, durch Millionen Menschen, die ausgetrieben wurden aus Heimaten, in denen ihre Vorfahren schon seit Jahrhunderten ansässig gewesen sind.
    Man sollte das in der Welt nicht so rasch vergessen, was damit geschehen ist!
    Denn wenn wir hier es zu schnell vergessen sollten, wenn wir dieses Wissen aus unserem Bewusstsein verdrängen sollten, könnte es geschehen, dass einige Generationen später das Verdrängte in böser Gestalt wieder aus dem Dunkel des Vergessens emporsteigen könnte!“

  20. Ein Institut, dessen zu erarbeitende Ergebnisse bereits vorher feststehen. Regierungstreue, geplante „Wissenschaft“ in Deutschland 2020. – Eine unabhängige, liberal-konservative Denkfabrik im deutsch sprachigen Raum wäre sinnvoll. Warum findet sich dafür keine Finanzierung?

  21. „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ???
    Die müssen nur das Grundgesetz lesen können, dann wissen sie es.
    Mehr gibt es da nicht zu forschen.

    Die Phantasie beim Abzocken (stehlen) von Steuergeldern ist anscheinend grenzenlos.
    So ein Institut ist so unnötig wie eine Beule am Kopf.

    Der „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ nach Recht und Gesetz ist bereits im Grundgesetz verankert. Gemäß Staatsrecht nennt sich das Grundgesetz, „Gesellschaftsvertrag“,
    ein Vertrag aller Bürger einer Gesellschaft, ausgehend von GG Art.20.

  22. Dieses Institut kann gleich mal bei sich selbst und der Ministerin anfangen, nach den Gefährdern und Zerstörern zu suchen. Sie werden reichlich fündig.

  23. Was den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstört, sind ganz einfach die vielen Lügen des polit-medialen Komplexes, die nahezu sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens verseuchen. Da werden die „Forschungsergebnisse“ des FGZ keine Ausnahme machen …

  24. Einen wie auch immer gearteten „gesellschaftlichen Zusammenhalt“ wird man auch mit zehnmal so viel Geld an zehnmal soviel Institute nicht herbeibeten können, wenn man diesen Zusammenhalt weiterhin wie gehabt mit Hilfe eines Mörtels aus Sand und Wasser herstellen will. Der hält nämlich genausowenig wie ein gesellschaftliches „Bindemittel“ aus Lügen und Beschönigungen. Wenn jetzt schon 70% der Deutschen den Eindruck haben, dass man nicht mehr sagen kann, was man wirklich denkt, sollte das doch zu denken geben.

    Gesellschaftlichen Zusammenhalt kann man nur dann erreichen, wenn ALLE Bürger in der Gesellschaft erkennen können, dass
    1. sie selber respektiert und ernstgenommen werden
    2. wieder Meinungsfreiheit den fatalen Spitzel- und Denunziationsbetrieb nach DDR-Manier ersetzt, der heute Deutschland überzieht
    3. die sinnvollen Gesetze und Grundwerte unseres Landes auch und gerade von denen respektiert und eingehalten werden, die sie erlassen. Zu den sinnvollen Gesetzen zähle ich allerdings ausdrücklich nicht irgendwelche NetzDGs, „Hass- und Hetze“-Bestimmungen etc.
    4. ernsthafter und offener politischer Diskurs die idiotische „Political Correctness“ ablöst.

    Solange Politiker und Medien jedoch einhellig alle Selber- und Andersdenkenden ausgrenzen und als „Pack“, „Gesindel“ oder „Nazis“ diffamieren, so lange kann und wird es keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt geben, egal wie viele Millionen oder Milliarden an Steuergeldern für solche völlig überflüssigen „Forschungen“ verschleudert werden!

    Wer Andersdenkende ernstnimmt und sich ehrlich mit ihnen auseinandersetzt statt sie auszugrenzen, kann unmittelbar lernen und erfahren, woher der Unmut in unserem Land kommt. Dafür braucht es keine Forschung.

  25. „Ursprünglich sollte es sich mit Problemen der Einwanderungsgesellschaft befassen.“

    Verzeihung, aber das sagt doch schon alles.
    Deutschland bzw. das deutsche Volk als Einwanderungsgesellschaft zu bezeichnen ist exakt die Agenda, welche derzeit abgespult wird.
    Deutschland ist KEIN Einwanderungsland. Wer anderes behauptet bzw. will möge sich nen Strick nehmen oder jedenfalls offen sagen, daß er/sie die Vernichtung des deutschen Volkes (=Genozid) wünscht, dann würde immerhin mit offenen Karten gespielt.
    Ein dichtbesiedeltes Land mit geringer Geburtenrate mit Fremden zu fluten bedeutet für die Indigenen ganz selbstverständlich die mittelfristige Marginalisierung und hernach Auslöschung, da mag man Mathematik sonstwie rassistisch nennen, ist so.

    Ansonsten ist schon an der „Ästhetik“ des Webauftritts erkennbar, aus welcher Richtung der Wind weht.
    Das ist Billig-Freimaurerei.

  26. Vielleicht hat die CDU noch mal eine (entfernte) Chance, wenn sie ihre kompetenzfreien Quotenfrauen rausschmeisst und das Personal nach Kompetenz in die Ämter wählt. In Köln, Stuttgart und in der Kriminalstatistik kann man sehen wohin die alternativlose Inslandholung und Alimentierung von Ali und Yzwurst führt.
    Einwanderung nur noch qua Kompetenznachweis und Nie Nie Nicht als Einbahnstrasse, wenn Ausweisung und Abschiebung nicht mehr Ausnahmen sind.

    • Diese kompetenzfreien Quotenfrauen sind nicht nur kompetenzfrei sondern kompetenzfeindlich weil sie genau von sich selber wissen keine Kompetenz zu haben, weswegen Kompetenz gleich schon gar ins Spiel gebracht werden darf. Damit keine Kompetenz ins Spiel kommt, muss man seine Deutungshoheit mit genügend Frechheit, Impertinenz und Renitenz in die Welt schreien, so oft es geht, wenn es sein muss auch über den ÖRR.

      Von der Weinkönigin zum Ministersessel ist da die Devise, oder von gescheiterter Theologiestudentin zur Fraktionsführung im Bundestag, von Langzeitstudentin zur Parteivorsitzenden, usw.
      Von solchen kompetenzlosen Menschen muss man sich dann mit deren kompetenzlosem Sermon zu dröhnen lassen.

  27. Wenn Frau Karliczek etwas ins Leben ruft bzw. wie hier einen Forschungsauftrag erteilt, weiß man abgesehen von linker Propaganda schon im Voraus, das hier Millionen an Steuermitteln wieder einmal sinnlos verpulvert werden. Die (linken) Forscher wird es freuen, von einer eher intelligenzbefreiten Ministerin einen Forschungsauftrag zu erhalten heißt in den nächsten Jahren nichts aber auch gar nichts leisten zu müssen und trotzdem gut zu verdienen, so ist Deutschland eben.

    • Wenn Frau Karliczek etwas ins Leben ruft bzw. wie hier einen Forschungsauftrag erteilt, weiß man dass es da nur um das Abgreifen von Steuergeldern geht, ohne Ziel und Inhalt.

  28. Natürlich lachen bei diesem „Institut“ die Hühner. Echte Institute werden (besser, wurden) üblicherweise mit echten Experten bestückt, nicht mit handverlesenen Schwätzern.

    Zwei Punkte. ad 1) „Um zu verstehen, was uns als Gesellschaft zusammenhält, brauchen wir…“ zu allererst eine Gesellschaft mit Zusammenhalt. Diese Gesellschaft kann es wohl nicht sein. Ich erspare uns einen Ausblick, speziell auf die Ursprünge, unserer zutiefst gespaltenen Gesellschaft.

    ad 2) „Egoismus und Intoleranz zerstören Gesellschaften von innen heraus.“ Kann nur bedeuten, dass eine 1400 Jahre alte Ideologie mit egoistisch-intoleranter Alleinvertretungsbotschaft jetzt endlich aus unserer Gesellschaft zwecks besserem Zusammenhalt entfernt wird. Oder täusche ich mich etwa?

    • „Um zu verstehen, was uns als Gesellschaft zusammenhält, brauchen wir…“ Wenn ich >>brauchen wir<< höre, entsichere ich meinen Revolver. Über Gesellschaft klären Max Weber et al. auf. Schluß mit dem Propaganda-Schwulst. Nichtmal in der Sowjetunion gab es solch einen Schwachsinn.

  29. Die SPD düngt ihr Vorfeld großzügig mit Steuermillionen und die Union fällt ihr dabei, wie üblich, nicht in den Arm.

  30. Ein Vorschlag für Institut: Wer oder was ist denn egoistischer und opportuner als die genannten politischen Protagonisten und Institute (mit Ausnahme des Herrn Patzelt und seiner Kreise).
    Frau Karliczek weiß offenbar wovon sie spricht, Opportunität und Egoismus.

  31. Über den so viel zitierten gesellschaftlichen Zusammenhalt ist zu sagen, dass es ihn bald gar nicht mehr gibt, da hilft auch kein neues und völlig überflüssiges Forschungsinstitut, das sich einreiht in die Riege weiterer Institute, Stiftungen und NGO´s, alle bestens finanziell vom Staat alimentiert und ganz in seinem Sinne agierend. Es gibt ihn nicht mehr, weil politische Korrektheit und eine vom links-grünen Meinungsdiktat angetriebene und durchseuchte Politik diesen Zusammenhalt zerstört und die Gesellschaft gespalten hat, seit 2011/12 einen Fehler nach dem anderen macht und immer auf`s Neue um des Machterhaltes willen versucht, diese Fehler zu vertuschen. Mit Corona als Instrument gelingt das alles noch viel besser.

  32. „In der Tat fällt auf, was in dem neuen Institut völlig fehlt: Volkswirtschaftler etwa und Finanzwissenschaftler. Ökonomie scheint nach dem neuen Konzept für den gesellschaftlichen Zusammenhalt überhaupt keine Rolle zu spielen. “

    Diese Studie untersucht ja auch mit Sicherheit nicht das, was auf dem Papier steht. Es geht doch nicht darum, die Bevölkerung zu einen und stark zu machen. Man möchte wissen, wie weit der Zusammenhalt bereits zersplittert ist. Je mehr fremde Kulturen, je mehr verschiedene Einflüsse von draußen, desto unterschiedlicher die Meinungen, desto schlechter der Zusammenhalt, wenn es hart auf hart kommen sollte. Der Gemeinschaftssinn soll möglichst weit zerrissen werden, damit die Machthaber die Bevölkerung nach ihren Wünschen leichter manipulieren und führen können. Ehemalige Gruppen, die nicht mehr länger zusammenhalten, sind schwach. Genau das ist gewünscht und diese Erkenntnis dürfte das Ziel der Studie sein.

    • Man möchte wissen, wie weit der Zusammenhalt zersplittern kann.
      H.J. Maaßen: „Diese Gesellschaft soll zersplittert werden“.

  33. Mal wieder ein sehr guter Artikel von Alexander Wendt!

    Zu einer (provozierend formulierten?) Nebenbemerkung Wendts („… der Partei Ludwig Erhards …“) habe ich einige kritische Anmerkungen: Die CDU war nie die Partei Ludwig Erhards (im weltanschaulichen Sinn). Erhard gehörte in eine liberale Partei und hat sich nur der CDU angeschlossen, weil er hier (von der politischen Durchsetzungsmacht her) die besseren Voraussetzungen für die Umsetzung seiner Ideen über den freien Markt sah (wohl zu recht). Die Auseinandersetzungen mit Adenauer um das von Erhard initierte Anti-Kartell-Gesetz in den 1950er-Jahren zeigen diese Diskrepanz zwischen Erhard und der CDU deutlich. Auch die Wählergeschenke Adenauers (Rentenerhöhung) und dessen irrationale, frankophile Europa-Politik torpedierten eher die politischen Vorstellungen des gleichermaßen rational, liberal und sozial eingestellten Erhards. Für das Wahlprogramm 1965 zeichnete Erhard verantwortlich. Erhard erreichte mit diesem Wahlprogramm ein hier seltenes, pragmatisches und politisch-philosophisches Niveau (und ein sehr gutes Wahlergebnis). Er skizzierte hier die dezidiert anti-ideologische, „formierte Gesellschaft“ auf einem Niveau, das an die „offene Gesellschaft“ von Popper heranreicht. Die CDU fühlte sich weder der Person Erhard, noch diesem Wahlprogramm verpflichtet, wie die Regierungsneubildung 1966 zeigte. Auch Erhards (von der CDU ebenfalls verschmähte) politische Weitsicht sei erwähnt: Er empfahl in den o.g. Wahlprogramm die Einrichtung eines „Gemeinschaftswerks“ (heute würde man sagen: Staatsfond) für eventuelle zukünftige, große, aus dem laufenden Haushalt nicht zu finanzierende Aufgaben. (Wie gut hätte man den 1990 gebrauchen können.) Die von Erhard für diesen Fond vorgeschlagene Finanzierung wirft (genau besehen) ein erschreckendes Bild auf die mangelnden ökonomischen und finanzpolitischen Kompetenzen der heute Verantwortlichen: Erhard führte aus, dass, wenn die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von z.B. 5% durchsetzten, die diesbezüglichen Steuereinnahmen wegen der Steuerprogression um mehr als 5% steigen. Diese Differenz wollte er in diesen Fond investieren. … Die Zukunft wird möglicherweise zeigen und neu bewerten, dass die größte positive Veränderung der Bundesrepublik Deutschland durch einen CDU-Politiker bewirkt wurde, der wetanschaulich wenig mit der CDU gemein hatte. (Hier muss ich anmerken, dass ich die deutsche Wiedervereinigung nicht Helmut Kohl zurechne, sondern der Bürgerrechtsbewegung der sowjetischen Besatzungszone (scherzhaft auch „DDR“ genannt).)

    • Tja, der Prophet ist im eigenen Land nichts wert. Politiker und Wähler sind etwa gleichermaßen korrupt, bestechlich und mehrheitlich vom Pech beim Denken verfolgt. In einer Demokratie bestimmt der Wähler die Politiker, die dem Wähler das Geld wegnehmen. Normalerweise würde man erwarten, dass die so enteigneten Wähler diese Politiker abwählen. Nicht in Deutschland. Hier wird vom Falschen noch mehr gewünscht, wenn es beim ersten Mal nicht klappte.
      Der Steuerzahler und Wahlberechtigte Bürger hat mehrheitlich das bekommen, was er wählte. Insofern alles gut.

  34. „Was die Frage aufwirft, wieweit es sich mit freier Forschung verträgt, wenn eine Ministerin die Form des Ergebnisses – „praxisrelevante Vorschläge“ für die Politik – schon vor dem Start der eigentlichen Arbeit festlegt.“

    Es geht hier natürlich nicht um freie Forschung. Ziel ist die Entwicklung von Strategien, um die Bürger „auf Linie“ zu halten. Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Sinne der Regierung bedeutet politische Linientreue, sowie Haltungsjournalismus regierungskonforme Berichterstattung bedeutet. Es ist nämlich widersprüchlich und absurd, ständig von gesellschaftlichem Zusammenhalt zu faseln, wenn man auf der anderen Seite durch forcierte Migration die ethnische und kulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung ständig weiter heterogenisiert. Zusammenhalt herrscht da, wo Homogenität ist, Spaltung herrscht dort, wo Heterogenität ist.

    Wann greifen Staaten zu solchen Mitteln? Wenn ihre Politik in der Praxis scheitert. Dann müssen sie Mittel und Wege finden, den steigenden Unmut zu unterdrücken. Migration, Energiewende, Gender-Gaga, Klimawahnsinn usw. ist alles dysfunktionaler Unsinn, der unsere Gesellschaft und unser Land zerstört. Aber das darf niemand merken, daher kurbelt man die Propagandamaschine an. Man herrscht ja über die klassischen Medien und hat Big Tech auf seiner Seite.

    Der Westen ist längst im Stadium der Ostblock-Kommunisten hinter dem Eisernen Vorhang angekommen, die auf Teufel komm raus ihren Bürgern die Überlegenheit des planwirtschaftlichen Systems vorlügen mussten, obwohl die Regale leer waren und der Putz von den Wänden bröckelte. Man regiert nur noch gegen die Realität an.

    • „Es ist nämlich widersprüchlich und absurd, ständig von gesellschaftlichem Zusammenhalt zu faseln, wenn man auf der anderen Seite durch forcierte Migration die ethnische und kulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung ständig weiter heterogenisiert.“
      Es geht nicht um widerspruchsfreie Argumentation. Es geht um die Aufhebung von Kontradiktionen als einem neuen Trick. So wie bei dem UN-Migrationspakt, dieser sei eine unverpflichtende Verpflichtung. Orwell-Sprache auf die Spitze getrieben.

  35. Es läuft auf ein „Schattenkabinett“ heraus, dass nicht demokratisch legitimiert wird, aber Gesetzesgrundlagen und Rahmen vorgibt, die die Politik durchwinkt.

    Der ausufernde NGO-Sumpf schafft ein Biotop, das quasi unter einer Käseglocke „social engineering“ betreibt und die Politik als Erfüllungsgehilfen ansieht. Appartschiks vom Schlage eines Kevin Kuhnerts und Saskia Esken sollten eine Warnung sein.

    • Und der Spitzel und Denunziant Annetta Kahane hält wieder mal die Hand auf!

  36. Soso man möchte mehr über „gesellschaftlichen Zusammenhalt“ wissen und lässt sich das 40 Mio EUR Steuergeld kosten … ein paar Bücher zu lesen hätte es nicht auch getan, oder mal zu überlegen – gratis – was Zusammenhalt ist …
    Für mich sind 2 Dinge klar: unsere Politeliten wissen nicht mehr was ihre Aufgaben sind und wohin mit all der Steuerkohle … Aber evtl braucht man auch ein paar neue, sinnlose Jobs für Verwandte und Parteigenossen, die sonst keine „Karriere“ machen könnten ?

  37. Eine zum überwiegend großen Teil an unqualifizierter, archaischer „Einwanderung“ ist der blanke Wahnsinn für eine moderne Gesellschaft.
    So, bekomme ich jetzt 40 Millionen?

    Nein, lieber wird „geforscht“ wie man die Kritiker mundtot machen kann. Der blanke Machtmißbrauch auf allen Ebenen.
    „Egoismus“ heißt: Da wehrt sich einer. Toll, wie sich unsere „Volksvertreter“ die Machtmittel hinbiegen.

  38. „kombiniert mit einer Unterscheidung zwischen „wir“ und „die““

    Bitteschön: „Wir“ Steuerzahler – und „die“ Steuergeldveruntreuer, -verschwender
    und -verbrenner.

  39. Ja gut, Egoismus und Intoleranz sind doch ureigenste Eigenschaften der heutigen Politiker-Kaste. Erkennbar daran, dass sie die ihren mit diesem neuen „Institut“ versorgen.

  40. Und nun dürfen wir raten, was bei dieser Sache auftragsgemaess herauskommt. Uebrigens wage ich es zu bezweifeln, dass sehr gemaessigte Liberalkonservative wie Herr Patzelt, die sich sehr bemühen, der Gegenseite, man koennte auch von linken Verfassungsfeinden sprechen, keinen Anlass fuer die ueblichen Reflexe zu liefern, einen realen Widerstandsbeitrag leisten. Interessanterweise dauert es ziemlich lange, zu lange offensichtlich, bis die Liberalkonservativen begreifen, dass ihnen auch ein halbes Appeasement nach links nichts, aber auch gar nichts nutzen wird. Die Messe ist gesungen und nun gilt es, das zu erkennen und die allein zutreffenden Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Schwer genug wie mir scheint. Zu glauben, dass mit diesem Staat oder genauer diesem Regime eine objektive Forschung und Ursachenermittlung zu machen ist, grenzt genauso an Naivität wie der Verbleib in der Merkelcdu. Uebrigens koennte man den angeblich Fragenden sozusagen aus dem Stand und by myself die Fragen beantworten. Leider mit ungewollten Ergebnis. Eines derartigen Aufwandes zur Alimentation von Gesinnungsgenossinnen bedarf es nicht. Abgesehen von bereits vorhandener Literatur aus mehreren Disziplinen und nicht von linken Agitatoren dazu, „helfen“ bereits Wahrnehmen, Erkennen und (vernetztes, breites und tiefes) Denken, zugegebenermassen keine heute weit verbreiteten und erwünschten Fähigkeiten. Wichtig ist, mit dem tierischen Menschen als solchem zu beginnen, wie er evolutionär entwickelt wurde und ihn nicht als Konstrukt zu sehen, das die Linksgruenen beliebig und passend formen koennen und duerfen. Danach darf man sich mit den Themen Gesellschaft, Gemeinschaft, Zusammenhalt, Homogenität usw und deren Interdependenzen, Ursachen und Stoerfaktoren sowie Folgen im Falle der Störung oder deren Fehlens befassen. Alles gar nicht so schwer.

  41. Hurra, wieder ein neues Forschungsinstitut, das mit 40 Millionen Euro aus Steuergeldern finanziert wird. Ich brauche keine solche Forschung. Ich denke, jeder halbwegs vernünftige Mensch kann sagen, was hier schiefläuft, was die Gesellschaft spaltet. Aber das soll eben nicht als Ergebnis herauskommen.
    Ich bin gespannt, was „wir“ wieder alles falschmachen, welche Fehler tief in uns verhaftet sind.

  42. Wieder ein Versorgungsbetrieb für Geschwätzleute ohne wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert, der aber sicherlich wieder Millionen an Euro verschlingen wird. Auf ein solches „Institut“ mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an.

    • Doch, es kommt auf jedes Institut an. Denn jedes Institut, das es nicht mehr gibt, kostet auch kein Steuerzahlergeld mehr.

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