Die Entscheidung Erdogans, die Hagia Sophia erneut als Moschee zu nutzen, schlägt international Wellen. Der stundenlang trendende Hashtag auf Twitter (#HagiaSophia) verdankte sich dabei nur zum Teil den entsetzten Reaktionen aus Europa und Nordamerika. Sicher die Hälfte der Tweets waren begeisterte Reaktionen aus der islamischen Welt.
Die zweifellos politische Gerichtsentscheidung, die den offiziellen Status der Hagia Sophia als Museum aufhob und damit den Weg für ihre Nutzung als Moschee wieder freimachte, fällt in eine Zeit, die durch türkisches Vormachtstreben im östlichen Mittelmeer und konfliktive Strategien Ankaras im Umgang mit vielen Nachbarn und »Partnern« geprägt ist. Dazu gehört natürlich das Verhältnis zu Griechenland, aber auch die Ostmittelmeeranrainer Zypern, Israel und Ägypten und das wirtschaftlich in der Region engagierte Frankreich sehen sich einer Türkei gegenüber, die ihre eigenen Regeln aufstellt.
Erdogan bestätigte diesen Eindruck erst jüngst wieder, als er seine Entscheidung für die Umwidmung des Kirchenbaus rechtfertigte: »Natürlich stört der beständige Vorwärtsmarsch der Türkei einige. […] Sie wollen, dass die Türkei, wie in der Vergangenheit, mit dem ihr Angebotenen zufrieden ist und aufhört, ihre Rechte einzufordern und mit anderen wettzueifern.« Doch diese »alte Türkei« gebe es nicht mehr. Man werde so lange kämpfen, arbeiten, aufbauen und sich verjüngen, bis das Land seine Ziele erreicht habe. Das ist also die neue Erdogan-Doktrin: »Die Türkei hat immer verloren, wenn sie einen Kompromiss suchte und Zugeständnisse machte.«
Daneben greift die türkische Außenpolitik – die eigentlich eine erweiterte Innenpolitik ist – immer stärker aus, sogar bis nach Mittel- und Nordeuropa. Die jüngsten Aktionen der Grauen Wölfe, die eng mit dem Regime verbandelt sind, gegen kurdische Demonstranten in Wien künden davon, ebenso die Infiltration der Deutschland-Türken durch den türkischen Geheimdienst. Die Vereinnahmung türkischer Emigranten für den türkischen Staat und ihre Drangsalierung durch ihn haben seit langem System (Jerusalem Post, 30. Juni 2020). Insofern sind auch Auftritte des deutschen Außenministers, bei denen er sich einige Wochen nach der Grenzschlacht am Evros wieder harmonisch vereint mit seinem »Freund« Mevlut zeigt, mehr als irritierend.
Erdogan triumphiert und mit ihm die Umma
Nach der Entscheidung des türkischen Verwaltungsgerichts vom Freitag schreitet Erdogans Regierung rasch zur Nutzung der Hagia Sophia als Moschee. Noch am selben Tag erklang der Muezzin-Ruf, um die Gläubigen zum Gebet zu rufen. Nach einem Freitagsgebet, das dieses Mal noch vor dem Kirchenbau stattfand, hielt Erdogan eine Fernsehansprache, in der er die Botschaft, die er mit diesem Schritt verbindet, formulierte. In zwei Wochen, am 24. Juli, soll – erstmals nach mehr als 85 Jahren – ein muslimisches Gebet in der früheren Kirche stattfinden. Am Sonnabend wurde das Museum für Besucher geschlossen, um Vorbereitungen für die neue Nutzung zu treffen. Angeblich soll sogar eine religiöse Schule (Madrasa) in der Hagia Sophia errichtet werden.
Die Umma triumphierte. Vor dem byzantinischen Bau erschallten »Allahu akbar«-Rufe und nationalistische Parolen: »Das Osmanische Reich ersteht von neuem.« Das sei der (endgültige) Fall von Byzanz.
Die Rede Erdogans wurde später auf Englisch und Arabisch veröffentlicht, allerdings in leicht unterschiedlichen Fassungen. Im englischen Text ist einleitend vom »Menschheitserbe« Hagia Sophia die Rede und davon, dass die ehemalige Sophienkirche auch als Moschee für alle Besucher offenstehen wird. Ähnlich schönfärberische Zusammenfassungen werden auch auf Deutsch vom türkischen Fernsehsender TRT verbreitet.
Dagegen finden sich in der arabischen Fassung Sätze, die weniger auf Völkerverständigung abzielen, sondern auf Konfliktbereitschaft und Hegemonialdenken schließen lassen. Diese Sätze wurden offenbar vorsichtigerweise aus dem englischen Skript herausredigiert. Doch im türkischen Original sagt Erdogan selbst: »Die Wiedergeburt der Hagia Sophia [als Moschee] ist ein Vorbote für die Befreiung der Al-Aqsa-Moschee [in Jerusalem]. Wir folgen dem Willen der Muslime auf der ganzen Welt, wenn wir das Zeitalter der Unterbrechung beenden.«
Die Al-Aqsa-Moschee nimmt heute neben dem Felsendom den Jerusalemer Tempelberg ein, auf dem einst der salomonische Tempel und seine Nachfolgebauten standen. Allerdings steht die Al-Aqsa-Moschee den Muslimen schon heute als Gebetsraum zur Verfügung, während Andersgläubige sie nicht betreten dürfen. Mit ihrer »Befreiung« kann also nur die Befreiung des Tempelbergs von israelischer Oberhoheit gemeint sein.
Selbstproklamation zum neuen Kalifen
Auch insgesamt betrachtet, ergeben die Worte des türkischen Staatspräsidenten nur den einen Sinn, dass sich Erdogan in ihnen und durch sie als der neue Kalif inszenieren will, sich geradezu selbst dazu ausruft. Der bis heute letzte Kalif war der osmanische Sultan Abdülmecid II., der 1924 als weltlicher und geistlicher Herrscher abdanken musste. Auf seinen Abtritt folgte offenbar die »Unterbrechung« des Kalifats.
Die Jerusalem Post sieht in Erdogans Worten folglich den Ausdruck einer religiös-militärischen Agenda für den gesamten Nahen Osten, wie sie sich schon in seinem Syrien-Feldzug und den Militärschlägen auf nordirakischem Gebiet gezeigt hat. Kein Wunder, dass auch die palästinensische Hamas wie Erdogans islamistische AKP ein Abkömmling der Muslimbruderschaft, die Umwidmung der Hagia Sophia begrüßte, ebenso die Muslimbruderschaft selbst.
Die Türkei versucht, sich als neue Anführerin der sunnitischen Umma aufzustellen und so Saudi-Arabien seine Stellung streitig zu machen. Erdogan stellt die Umwandlung der Hagia Sophia zur Moschee ausdrücklich in den Rahmen eines gemeinsamen »Willens« aller Muslime, aber offenbar nicht nur. Denn die Umwidmung soll eine »Neubelebung des Hoffnungsfeuers nicht nur der Muslime, sondern aller Unterdrückten, Opfer und Ausgebeuteten« sein. Erdogan als Vorkämpfer der Underdogs – ist das schon wieder innertürkischer Wahlkampf oder mehr?
Im folgenden nehmen Erdogans Worte in der Tat einen eher national-türkischen Charakter an. Er erinnert an die Schlachten bei Manzikert (1071, Seldschuken gegen Byzantiner), Nikopolis (1396, Osmanen gegen Kreuzfahrer) und Gallipoli (1915–1916, Türken gegen Entente-Mächte). Der erneute Aufstieg der »Sonne unserer Zivilisation« lässt erneut Spielraum für pansunnitische Bestrebungen.
Die Umwandlung der Hagia Sophia ist tatsächlich ein Signal, das weithin in den sunnitischen Islam ausstrahlt, namentlich nach Pakistan, Indien und Bangladesh. Dort lebt wohl am ehesten die Erinnerung an den letzten osmanischen Sultan als den zugleich letzten Kalifen weiter, während diese Erinnerung in der arabischen Welt durch die Eroberungen und die Hegemonialpolitik der Osmanen verdunkelt wird. Mit Erdogans Ausgreifen über die türkische Südostgrenze wiederholt sich dieses Muster auch in der Gegenwart. In der jüngeren Vergangenheit hatte Erdogan von einem Gebet in der Damaszener Umayyaden-Moschee geschwärmt – aber das blieb bis jetzt ein Traum oder eine propagandistische Inszenierung.
Die harte und unmissverständlich Botschaft 😉 aus Berlin an Erdogan hat nicht auf sie warten lassen:
Aus den Medien:
„Die Bundesregierung bedauert die angekündigte Umwandlung der Hagia Sophia.“
„Maas bremst bei harter Forderung aus Österreich“
Zur Erinnerung:
Die Katholiken sind in der Türkei keine anerkannte religiöse Minderheit.
Es werden nur drei religiöse Minderheiten anerkannt:
– die griechisch-orthodoxe Kirche,
– die armenisch-orthodoxe Kirche und
– das Judentum.
De Katholizismus gehört nicht zur Türkei.
Soviel zu „Der Islam gehört zu Deutschland“
Wo bleibt die viel beschworen Solidarität deutschen Politiker mit Israel?
Aus den Medien:
„Türkei-Ärger um Hagia Sophia: Maas bremst bei harter Forderung aus Österreich“
Nachdem Erdogan nun gedroht hat auch die Al-aqsa Moschee zu erobern (wie Jerusalem Post schreibt), was ein kriegerischer Angriff auf Israel bedeutet, fragt es sich wie es insbesondere mit der Haltung deutscher Politiker, insbesondere der Erklärung der Bundeskanzlerin Frau Merkel steht, dass Deutschland aufgrund seiner historischen Verantwortung für den Holocaust, eine historische Verantwortung für den Staat Israel hat.
Oder waren das auch nur leere verlogene Worte wie alle sonstige Erklärungen? Beim Lügen ertappt?
Erdowahn wird auch in Europa einen Krieg vom Zaun brechen, da kann man von ausgehen und wer wei wie viele Waffendepot es schon hier gibt. Was macht die Deutsche Kroko schenkt denn Wahnsinnigen Milliarden und Waffen noch dazu.
Gerichtsentscheidung??? Zum Totlachen!
Hat die Türkei zu wenig Moscheen? Bestimmt nicht!
Es ist ganz klar ein Akt einer wahnhaften Provokation im Namen einer Eroberung-Ideologie die sich als Religion tarnt. Wenn man ein Kälbchen zwischen den Hörnchen krault, hält es sich für einen ausgewachsenen Ochsen.
Die Hagia Sofia war das kulturelle und religiöse Symbol dieses Teil Europas und ist als architektonisches Kunstwerk einmalig in der Geschichte der Menschheit.
Darum geht es diesem geistesgestörten Mann, um seinen Kampf gegen Europa und die Welt insbesondere auch gegen die USA, wobei er sich in seinem Wahn als Nachfolger der Sultane und Kalifen sieht.
Wie er wortwörtlich sagte möchte er nun mit diesem Akt, die Eroberungen der Sultane und Kalifen abschließen.
Dass europäische Politiker dazu schweigen, ist eine Schande für die Geschichte Europas.
Aber dieser größenwahnsinnige Despot hat wohl seine Rechnung ohne einen gewissen Herrn Putin gemacht, dessen Reaktion noch kommen wird. Aber auch Präsident Trump kann dies nicht unbeantwortet geschehen lassen.
Diese Entscheidung ist die wahnsinnige Handlung eines Mannes der einer faschistoiden Ideologie folgt, welche die Menschheit in zwei Lager teilt, sich selbst die „Umma“ nennt und den Rest der Welt, jene die zu „Unterwerfen sind bis sie Tribut zahlen“ oder zu töten. Auf jeden Fall sind Christen und Juden als Feinde zu behandeln und Freundschaft mit ihnen ist verboten. Ziel ist es damals wie heute die gesamte Welt zu erobern.
So fordert es der Katechismus dieser Ideologie. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Die Grenze Europas befand sich einst einmal am Kaukasus bis hinter dem Schwarzen Meer nach Süden und hinter „Romania“ (= Galatia, Anatolia) da wo die vorantike griechische Welt ihre Grenzen hatte. Es ist der Kulturraum in dem das heutige Europa sein Wiege hat, gespalten in den römischen Katholizismus Roms und die griechische Orthodoxie Konstantinopels.
Dann wurden die Grenzen Europa immer kleiner, durch die skytischen Invasionen über die pontische Steppe und die turko-arabischen Invasionen über Kleinasien.
Entscheidend für den Verlust dieses Teils Europas, waren die Westeuropäer selber, als sie 1204 das alte römisch-griechische Reich eroberten und zerstörten. Sie staunten damals über die immensen Reichtümer und Kunstschätze Konstantinopels von der „Blachernia“ bis hin zur „Hagia Sofia“. Sie waren es, die Westeuropäer, durch ihre Uneinigkeit und Streit, die ihre eigene Kultur-Wiege dem Islam Preis gegeben haben. Als die osmanischen Horden 1453 Kontantinopel eroberten, sammelten sie nur noch die Reste eines Reiches ein, welches von den Westeuropäern zerstört worden war. Soll sich das nun heutzutage wiederholen?
Der Westen hat sich doch durch die Nato-Sicherheitspolitik der USA und der Flüchtlingsregelung der Bundesregierung selbst gefesselt und das ist für einen Demagogen geradezu eine Einladung, beides als Grundlage für eine abstruse und stets fordernde Haltung einzunehmen und geht nicht nur hauptsächlich zu Lasten von Europa, sondern auch zu Lasten Israels, denn was er mit der Al-Aqsa-Moschee andeuted ist der Versuch die Lunte anzuzünden, was dann entgültig seinen Untergang bedeuten würde.
Gallipoli 1915/16 war Türkei und DAS DEUTSCHE REICH gegen die Entente. Die Türkei hatte sich dummerweise mit dem Verlierer des WW I verbündet und ging daher des Osmanischen Reiches verlustig, „Lawrence of Arabia“ versus Max von Oppenheim, gucksdu beispielsweise http://www.trafoberlin.de/pdf-dateien/2013_12_02/Wolfgang%20G%20Schwanitz%20Lawrence%20versus%20Oppenheim%20von%20Arabien.pdf
Lawrence hatte den Saud die Trümmer des Osmanischen Reiches versprochen, um sie – zusammen mit einem großen Sack voll Geld – dazu zu bewegen, mit ihm und GB die Türkei zu zerschlagen. Ist bekanntlich auch gelungen, nur: Die Engländer haben die Saud angeschmiert und die Trümmer selber behalten. Bisschen was haben die Franzosen auch gekriegt. (Libanon). Man kann nur hoffen, dass sich die Türken und die Saud wieder ordentlich in die Haare kriegen – die hassen sich herzlich gegenseitig. Welche Rolle die USA, Russland, vielleicht auch DE, die EU spielen werden, bleibt ab zu warten, könnte spannend sein, wir beobachten das.
Lieber Herr Nikolaidis,
vor dem Hintergrund von Erdogans eigentlich gar nicht so neuen Ambitionen – die Hagia Sophia ist ja nur eine weitere Provokation – wird die Politik der Bundesregierung bezüglich Migration und Asyl, Bundeswehr und äussere Sicherheit, Polizei und innere Sicherheit, Aussenpolitik und Verhältnis zu den islamischen Diktaturen und Israel immer weniger nachvollziehbar.
Ist es wirklich nur Appeasement oder eklatante Fehleinschätzung oder gar Unfähigkeit?
Jedenfalls würde sich bei Zuspitzung der Bestrebungen Erdogans, bittet rächen, unser Land geschwächt, gespalten und seine Ressourcen für nichts und wieder nichts verpulvert zu haben.
Hoffen wir, dass der Ernst des Lebens uns nicht einholt!
Hier werden noch eine Politiker „aus innerer Überzeugung“ zum Islam konvertieren. Auch Journalisten und Künstler. Und sie werden auch öffentlich dafür gefeiert werden. Weil sich keiner trauen wird, das Gegenteil zu sagen.
„Ich nehme an, dass die Mosaiken im Inneren erhalten werden.“
Keiner, der jetzt den „Sieg“ über den „bösen Westen“ feiert, will unter einem Bild von Jesus buckelbeten. Beim letzten Mal wurden die nach Protesten der Muselprediger übertüncht oder direkt ganz zerstört.
Aber vielleicht will Erdolf ja auch Geld für die Erhaltung. Da stände er in bester Tradition des Daesh.
Ich finde das gut. Wie die mächtigste Frau der Welt samt Partei-Anhang als ohnmächtig vorgeführt wird. Wie die moralischste Presse der Welt als ohnmächtige Zwerge vorgeführt werden. Wie die christlichste Kirche der Welt einfach in die … bekommt und nichts dagegen tun kann.
Ich finde, es läuft.
Hmmm, Türkei-Deal, EU-Beitrittsverhandlungen… Irgendwie aberwitzig, sich auf diese Türkei zu verlassen, aber unsere Gottkanzlerin wird es schon wissen. Oder auch nicht.
Genug von dem Gefasel, macht endlich eine anständige EU Außengrenze zur Türkei, Schluss mit den Beitrittsverhandlungen, Ende der doppelten Staatsbürgerschaft (deutsch/türkisch), Entzug der NATO-Mitgliedschaft. Dann sehen wir weiter.
Der Nebel lichtet sich. Und jeder, der die Wahrheit sehen will, kann sie nun auch sehen. Wer sich jetzt immer noch fragt, was da mit Notre Dame passiert ist, der denke nun ein letztes Mal offen und ehrlich darüber nach.
Der Artikel in Jerusalem Post ist spot on. Es wird spannend…
Ich bin überzeugt, dass Erdogan die Geschehnisse in Deutschland zwischen 1933 und 1939 studiert hat.
Scheibchenweise provozierte und okupierte Hitler seine
Nachbarstaaten (Österreich, Sudetenland,Tschechien). Die Mächte wie Frankreich und England machten nur eine Faust. Sie scheuten die frühzeitige Konfrotation, was jedoch letztendlich zum 2. Weltkrieg führte.
Verfolgt man die Reden und Handlungen von Erdogan, so sind m.E. deutliche Parallelen zu Hitler zu erkennen. Er will sein Einfluss im Mittleren Osten z.B. Syrien und im Mittelmeerraum z. B. Lybien vergrössern und spielt dabei bewusst mit dem Feuer. Er provoziert die westliche und die arabische Welt. Er will herausfinden wo seine Grenzen sind. Die westliche Welt wird ihn gewähren lassen. (Beispiel 1933 bis 1939). Die arabischen Staaten werden sich ihm widersetzen. Vielleicht auch Russland. Darauf sollten die von Dekadenz befallenen westlichen Staaten aber nicht ausgehen.
Im Moment hat er damit von den wirklichen Problemen abgelenkt,aber sein Ende kann er damit nicht aufhalten,nur hinaus zögern!.
Wenn seine Anhänger merken,das ein Gebet in der Hagia den Bauch auch nicht füllt,dann werden die ihm jetzt zujubeln rufen: vertreibt ihn!.
Ja, das schreibe ich doch schon seit Monaten. Und es ist so offensichtlich, aber jeder macht den Chamberlain und schließt Münchner Abkommen.
Man hat Angst vor inneren Unruhen, vor Erdogans Fremdenlegion in Mitteleuropa. Anders lässt sich das nicht mehr erklären.
Ich hoffe, daß sie ihm jetzt endlich die Tür vor der Nase zuschlagen. Die Griechen müssten kochen – und wenn nur einer gegen einen Betritt stimmt, ist die Sache vom Tisch.
Man kann Hitler und Erdogan nicht vergleichen. Auch nicht außenpolitisch. Hitler hat die Wehrmacht sehr schnell modern ausgerüstet. Und dann wollte er auch einen baldigen Krieg. Damit er den kurzfristigen technologischen Fortschritt der Wehrmacht ausnutzen konnte.
Erdogan will immer nur kleine Lücken ausnutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Aktuell z.B. das Erdgas mit Mittelmeer. Den großen Krieg, den er nicht gewinnen kann, vermeidet er um jeden Preis.
Na und historisch folgerichtig macht sich die Hohe Pforte auch daran den Vizekönig in Ägypten zu ärgern, diesmal von Libyen aus.
Es ist schon beängstigend, wie der Westen mittels Appeasement gegenüber einem muslimischen GröFaZ die Welt in Unruhe, wenn nicht ins Verderben stürzen wird.
Sie und ich sind nicht Erdolfs Problem, egal wie wir im einzelnen darüber denken. Erdolfs Problem wird eines schönen Tages der Protektor der Orthodoxie sein, und das ist – wie es ausschaut – für die nächsten 16 Jahre Wladimir Putin. Am besten ist natürlich, der Irre legt sich gleichzeitig mit Israelis und Russen an. Wenn’s richtig doof (für ihn) läuft, sieht die Türkeit dann anschließend so aus wie Deutschland ’45 und wird geteilt.
In was teilt man die Türkei? In „braucht keiner“ und „will keiner haben“?
Ich befürchte,die würden sich alle auf den Weg nach Deutschland machen, weil die hier ja schon Land haben.
Gut ausgerüstet mit deutschen Waffen – angefangen bei Leopard und U-Booten und reichlich Euros – kann Erdogan in den Kampf gegen Europa ziehen.
Das würde ich alles mal nicht überschätzen. Das Geld fließt da schon länger nur mit hohen Zinsen. Die alleine setzen den Bekloppten immer mehr unter Druck. Das meiste Material der Türken ist eher veraltet, auch die Leoparden, und mit U-Booten gewinnt man keinen Krieg. Eine der modernsten Waffen kommt von den Russen, das Luftabwehrsystem S400, kann man nicht offensiv einsetzen und ist auch auf Pump finanziert.
Das dritte Reich hat seinen Aufschwung auch auf Pump finanziert und irgendwann wollte man Dividende sehen. Das Ergebnis kennen wir.
Wir dürfen ihn nicht beleidigen und ich würde gerne meine komplette Unterschichtenarmada auf den Weg bringen, doch zugleich muss ich daran denken, dass er doch auch offiziell den türkischen Staat und somit einige meiner treuesten Wegbegleiter präsentiert. Und sie ehre ich weil sie es sich verdient haben. Sie. Es wird die Zeit kommen da wird das Militär was seit ewiger Zeit aus Kemalisten besteht zurückschlagen und das Problem für uns alle lösen ….. Atatürk rules still the way
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Das Land am Bosporus hat einen Führer nach deutschem Vorbild. So einen kann man gar nicht beleidigen, da stimmt einfach alles. Vom Volk gewählt und verehrt und um jeden Preis bereit, der Welt zu zeigen, wie groß er sich sein membrum virile wünscht. Dieser Typrepräsentiert nichts, was Respekt verdient hätte. Seine einzige Beziehung zum türkischen Staat besteht in fortgesetzdem Mißbrauch (z.B. Erpressung großer Teile Europas) , Unruhestiftung, Kriegstreiberei, Nepotismus und Narzismus. Sowas braucht kein Mensch. Und wenn die Türken einen Rest von Ehre im Leibe haben, dann sollte ihnen etwas Vernünftiges zum Thema einfallen. Ansonsten: mitgegangen, mitgefangen.
Hier gibts einfach nichts zu relativieren, verehrter Herr.
** 1. Wen oder was meint Dellwo mit „meine komplette Unterschichtenarmada“? 2. Wen meint er mit „…den türkischen Staat und somit einige meiner treuesten Wegbegleiter“? 3. Was erzeugt Dellwos Wunschtraum vom Zurückschlagen des kemalistisch orientierten Militärs?
Okay, das entwickelt sich gut. Wenn Erdogan sich allen Ernstes mit Israel anlegen sollte, wird es bald ein paar islamistische ** weniger geben, in der gerupften Türkei macht sich dann die Einsicht breit, dass der Kemalismus doch besser war, und Deutschland verdient am Wiederaufbau und ist die DITIB los. Alle gewinnen. **
Hm..aber die beleidigten kleinen Anatolier hierzulande werden das arg übel nehmen…
Wieso? Das derzeitige Deutschland wird in einem solchen Konflikt selbstverständlich das islamische Bruderland Türkei unterstützen.
Bestünde Europa aus souveränen Nationalstaaten, könnten diese Erdogan alle kriminellen und langzeitarbeitslosen Türken nach Hause schicken – die innenpolitischen Probleme, vor die ihn diese ca. 4 Millionen entfremdeten Türken stellen würden, wären sein politisches Ende und alle Großmachtsphantasien würden der Vergangenheit angehören.
Würde schon reichen, türkische Wahlen in Europa zu verbieten.
1933 konnte man Adolf auch nicht in London wählen.
Die Wirtschaftslage ist schlecht und Erdogan/AKP könnten abgewählt werden, falls sie faire und freie Wahlen nicht unterminieren oder verhindern könnten. Deshalb dürfte Erdogan weiter auf Feldern zuspitzen bei denen er sich Zuspruch aus seinem Land selbst, aber auch aus Teilen der arabischen Welt verspricht. Sein vielfältiges Sündenregister gegen europäische und westliche, auch amerikanische, Interessen ist lang. Russland, Iran, Kurden, Syrien, Israel, Libyen. Die Nato sollte einen Ausschluß der Türkei beschließen.
Das aber liegt nicht im amerikanischen Interesse. Die Türkei außerhalb der NATO wird zum Spielball im Grand Game, wie schon vor 1914. Das Beste wäre natürlich, Erdolf beschließt in einem Anfall von Größenwahn, selber aus der NATO auszutreten. Dann wird’s lustig.
Dieser seltsame Sultan und Möchtegernkalif vom Bosporus ist brandgefährlich. Sein Gestus rechtfertigt, in den Augen seiner Anhänger hierzulande, denselben unerträglichen Herrenmenschenauftritt. Arrogant, schrill, und unverholen aggressiv. Es ist falsch, das engelsgeduldig hinzunehmen. In anderen Zusammenhängen ist von „Hass und Hetze“ aufgeregte Rede, hier wäre sie angebracht.
Erdogan ist ein hasserfüllter Hetzer. Seine islamistischen Dominanzansprüchen sind nicht hinnehmbar. Beschwichtigungspolitik und Rassismusgeschrei sind fehl am Platz. Die Vorfälle von Stuttgart haben ein Vorfeld.
Die EU, Deutschland vorweg, hat ihm seine Seele verkauft. Sie bezahlt ihn mit mittlerweile 6,5 Mrd Euronen dafür, dass er ihr Probleme „vom Hals hält“, die er nicht unwesentlich selbst geschaffen hat (Kurdistan, Syrien). Damit tanzt er diesem Appeasement-Europa auf der Nase herum. Das ist seinerseits kalkuliert entwürdigend; es ist aber vor allem teuer für Deutschland und im Endeffekt wirkungslos. Die EU hat sich vor dem Sultan lächerlich und erpressbar gemacht. Wissentlich.
Das, Kanzlerin, würden Sie wohl unverzeihlich nennen müssen, wären Sie ehrlich zu sich selbst.
Ich bin bereit, in die Fußstapfen der Wiener von 1683 zu treten. Sie haben uns gerettet.
wird zeit,der edogan wird langsam lästig. als nächstes werden hier kirchen in moscheen umgewandelt,denn nirgendwo auf der welt haben autokraten und kriminelle leichteres spiel als hier ,wenn es um hasspredigten und deren umsetzung geht.
„…in die Fußstapfen der Wiener von 1683 …“
Wobei es durchaus erwähnenswert ist, dass es die polnische Elitetruppe der etwa 14.000 „Flügelhusaren“ waren, welche den Wienern zu Hilfe eilten und die die türkischen Belagerer in Angst und Schrecken davonrennen ließ.
Sie brachten die Entscheidung, gewiß, aber der zähe Widerstand der Wiener Garnison schuf dazu erst die Voraussetzung. Ehre, wem Ehre gebührt, in dem Fall beiden.
„pansunntitische Bestrebungen“
Bis nach Gelsenkirchen mit größtem Erfolg.
Wie kann man nur so doof sein.
Ja, es gibt sie, wundervolle Menschen aus diesem Kulturraum, die sich prima integriert haben. 10 bis 20 %.
80 bis 90 % jedoch nicht.
Wenn wir Glück haben, leben diese nur in Parallelgesellschaften, viele jedoch in Gegengesellschaften.
Man muss dafür kein Sarrazin sein, um zu erkennen, dass das für die Fortpflanzungsverweigerer, die hier jeden Morgen ihr Hamsterrad besteigen, nicht gut ausgehen wird.
Schuld sind unsere Eliten.
Schaut nach Frankreich, aber auch Deutschland, wir holen grade in Riesenschritten auf.
Abgesehen von dem Verlust der Heimat, des öffentlichen Raums, wer soll das alles bezahlen?
Erdogan als (Möchtegern-)Kalif. Das wird noch lustig. Schon die Osmanensultane wurden als Kalifen in der arabischen Welt niemals anerkannt. Schließlich muss nach Ansicht der sunnitischen Rechtsschulen der Kalif aus dem (mekkanischen) Stamm der Quraisch stammen, nach Ansicht der Schiiten sogar aus der Familie Mohammeds (der selber diesem Stamm angehörte). Das war bei den Osmanen offensichtlich nie der Fall, weshalb diese auch später, als ihnen ihr Reich bereits unter Fingern zerbröselte, behaupteten der letzte arabische Kalif habe ihnen den Titel quasi „übertragen“. Als ob das möglich gewesen wäre. Ein dahergelaufener Straßenschläger wie Erdogan aus den Slums Konstantinopels würde erst recht niemals als Kalif anerkannt. Noch nicht einmal von den großen nicht-arabischen Islamgemeinschaften in Südasien und Zentralafrika, welche die arabische Dominanz im Islam nur zähneknirschend akzeptieren.
Wussten Sie gar nicht, dass RTE in direkter Linie vom Propheten abstammt? Er ist der Ur-ur-ur-*-Enkel des einzigen Sohnes von Mohamed. Wie, von diesem Sohn haben Sie noch nie etwas gehört? Eigenartig.
Erdogan sagt offen, was er denkt und was er vor hat und darauf kann man sich gut einstellen.
Viel gefährlicher sind die Lumpen in den eigenen Reihen, die bereit sind für ein Abgeordnetenmandat oder sonstige persönliche Vorteile uns alle an die neo-osmanische Agenda zu verraten.
…na? wird nun langsam die ganze sinnlosigkeit der erdogahn – unterstützung von seinen frühen wahlauftritten in köln bis heuer klar? dieser allah hat doch nach mohammedanischen glauben die ganze menschheit zu sich hin geschaffen. und die ungläubigen und andersgläubigen sind nur abgefallen. da bedurfte es nur noch eines erdogans um diesen mohammedanischen urzustand wieder herzustellen! wahnsinn!
Auch die Moslems warten auf einen Messias, der die alte Ordnung wieder her stellt – das war, als die Welt einheitlich muslimisch war, gucksdu Sura 30:30 des Hagia Koran bei „koransuren.com“.Vielleicht ist es Erdogan? Der tickt so.
…..das soll ich doch wohl nicht als widerspruch auffassen?……ich meinte fitra,
nach islamischem verständnis: deie wahre natur des menschen hin zu allah geschaffen!
Ja, so ticken die, ich denke, wir sehen das beide völlig gleich. Umso mehr müssen wir aufpassen wie der Teufel, mit den Brüdern … .
Wie tröstlich, dass sich Israel zu wehren wissen wird. Hündisches Gekrieche vor dem aggressiven Islam, wie im Besser-Deutschland (eher: Germanistan) üblich, wird es dort, wenn es hart auf hart kommt, nicht geben.
Die Israelis haben ja Übung darin großmäuligen Moslems eine blutige Nase zu verpassen.
Einen schöne Doku zum Sechstagekrieg habe ich vor ein paar Tagen gesehen: „In Our Hands: Der Kampf um Jerusalem“.
Merkel wird das sicherlich angemessen unterstützen.
Gegen Israel? Undenkbar! Nicht mal in der Tradition der SED, die auch so ihren traditionellen Antisemitismus pflegt.
Wer sollte sie daran hindern? Den Russen ist es egal, und den drei Westalliierten stehen die eigenen Probleme bis Oberkante Unterlippe.
Jetzt ist es nur noch ein Frage der Zeit, bis die deutschen Bischöfe/Kardinäle nach
Istanbul reisen, ihre Kreuze ablegen und sich zu Boden werfen, weil die das
so toll und weltoffen finden.
Das bedeutet den Anfang vom Ende einer 75 jährigen Friedensphase in Europa. Seit die Türkei ein Seerechtsabkommen mit Libyen abgeschlossen hat, stehen die Zeichen zwischen Athen und Ankara auf Krieg. Seit Jahren bohren Griechenland, Israel und Ägypten vor der zypriotischen Küste nach Gas. Die Türkei schickt ihrerseits Bohrschiffe vor die Küste. Nach Ansicht der Türkei finden die Bohrungen auf türkischem Kontinentalschelf statt – die Türkei gesteht weder Zypern noch Kreta einen Kontinentalsockel zu -, daher hätte nur die Türkei ein Anrecht auf die Öl- und Gas-vorkommen vor Kreta und Zypern. Immer wieder gibt es deswegen militärische Provokationen. Erdogan hat deutlich gemacht, dass er eine Öl- und Gasförderung vor seiner Nase durch die griechischen Zyprioten nicht dulden werde.
Ende Februar drohte der türkische Präsident auf einer AKP-Fraktionssitzung mit einem Einmarsch auf Zypern: „Für uns ist das in der Ägäis liegende Zypern dasselbe wie mit Efrîn. Wir haben in Zypern dasselbe Recht. Die Operation Olivenzweig zeigt, wie wichtig und notwendig es ist, diese Schritte in der Region zu unternehmen. Im Moment beobachten unsere Kriegsschiffe, Luftstreitkräfte und andere Sicherheitseinheiten die Entwicklungen in der Region sehr genau und mit der Befugnis, nötigenfalls jede Art von Eingriff vorzunehmen.“
Genau so ist Hitler der Welt in den 30er Jahren auf der Nase herum getanzt.
Vor der militärischen „Stärke“ der Türkei braucht sich eigentlich niemand zu fürchten. Zu inkompetent, zu unfähig. Und zum Glück besteht die Bundeswehr ja nicht nur aus Anastasias, wobei es immer mehr zu werden scheinen. Die Verweiblichung schreitet voran.
Deshalb schult der Pascha seine Neugeneräle – die alten hat er ja mit dem getürkten Putsch geschasst- ja auch in der Legion Condor in Libyen 😉
Man darf gespannt sein wie weit dieses Mal das Appeasement getrieben werden wird. Von Europa und der Nato ist nichts zu erwarten, die USA sind mit sich selbst beschäftigt. Es bleibt zu hoffen, dass Griechenland die Grenzen zu verteidigen weiss.
Da würde ich nicht drauf setzen. Der Wille ist sicher da, aber….
Es bliebe zu hoffen, daß die Nachbarn Griechenland bestehen, weil sie keine Grenze zu dem Irren wollen.
Erdogans Worte und seine Ziele erinnern an Worte und Ziele eines bekannten Deutschen, der auch ein großes Reich schaffen wollte. Wortwahl und Diktion scheinen mir ähnlich, das Denken dahinter von vergleichbaren Ideen getragen.
Und wenn mal wieder Ebbe in der Kasse ist lieber Erdo, einfach Angela anrufen, sie gibt gerne.
Sie gibt gerne….ja, unser Geld, nicht ihres!