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Das Flaggschiff ist keines mehr

Unsere tägliche Indoktrination gib uns heute…

06.07.2020

| Lesedauer: 12 Minuten
Am Beispiel des Textes „Trump sammelt die Getreuen“ der früheren WDR-Mitarbeiterin Frauke Steffens, in der FAZ erschienen am 5. Juli 2020, wird deutlich, wie die neue deutsche Indoktrination funktioniert.

Einst galt die FAZ als bürgerlich-konservatives Flaggschiff. Längst jedoch ist auch dieses einst ehrwürdige Blatt in den Haltungsjournalismus abgerutscht, bedient eine Echoblase, statt sich journalistischer Neutralität verpflichtet zu sehen.

Immer noch gilt die FAZ jedoch als Vorbild des deutschen Rezensionsfeuilletons. Grund genug, sich einmal einen ihrer aktuellen Texte zwecks Rezension vorzunehmen und an ihm zu verdeutlichen, wie die tägliche Indoktrination des gefühlten Mainstreams funktioniert.

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Wie die anderen, sogenannten Leitmedien der Republik hat sich auch die FAZ dem Kampf gegen den gewählten US-Präsidenten verschrieben. Das bietet ihr ständig Gelegenheit, mit vorgeblicher Berichterstattung ihre Leser zu indoktrinieren. Am Beispiel des Textes „Trump sammelt die Getreuen“ der früheren WDR-Mitarbeiterin Frauke Steffens, erschienen am 5. Juli 2020, wird deutlich, wie die neue deutsche Indoktrination funktioniert. Zur Erläuterung wird jeweils der Originaltext zitiert – und analysiert.

1. Der Teaser: „Donald Trump setzt weiter auf rassistische Appelle und einen Kulturkampf um das Coronavirus. Auch am Nationalfeiertag wollte er vor allem diejenigen aufstacheln, die ihm ohnehin treu ergeben sind.“
Bereits im redaktionellen Appetizer wird der US-Präsident als Rassist und reaktionärer Kulturkämpfer gemarkt: Wer „auf rassistische Appelle“ setzt, ist notwendig ein Rassist. Wer um Corona einen „Kulturkampf“ führt, wird nicht nur als Depp dargestellt – denn mit „Kultur“ hat Corona nicht das Geringste zu tun – , sondern auch als jemand, der über diesen Kampf eine bestehende Mehrheitskultur gewaltsam verändern will. Dieser rassistische Kulturfeind nun will jene „aufstacheln“, die ihm ohnehin treu ergeben sind. „Aufstacheln“ tun Marodeure, Kriminelle, Ideologen. Die einst seriöse FAZ hat also bereits in den ersten beiden Sätzen den gewählten Präsidenten der USA zum kriminellen Hassobjekt erklärt.

„Feuerwerk, Barbecue und Parties bis zum nächsten Morgen – wenn es eines gibt, das sich die Amerikaner nicht verderben lassen wollen, dann ist es der 4. Juli. Wer aus politischen Gründen nicht den Unabhängigkeitstag feiern will, begeht eben den nationalen „BBQ Day“, wie der „New York Times“-Kolumnist Charles Blow und viele andere es in den sozialen Medien formulierten. Doch in diesem Jahr ist nichts wie immer.“
Der Leser erfährt, dass der 4. Juli als Unabhängigkeitstag ein Tag ist, den die US-Amerikaner groß und ausgiebig feiern. Da nun aber die Geburtsstunde der USA für die Haltungslinken alles andere als ein Tag zum Feiern ist, wird umgehend unterschwellig ein Gegenpflock eingeschlagen. Es gibt „politische Gründe“, den Unabhängigkeitstag nicht zu feiern – welche dieses sind, wird jedoch nicht verraten.

DOKUMENTATION
Donald Trump zum Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten von Amerika
Wer dennoch den Unabhängigkeitstag feiern will, ohne die Unabhängigkeit zu feiern, der funktioniert den 4. Juli zum „BBQ Day“ (Barbecue-Tag) um. So, wie eben auch viele Menschen das Weihnachtsfest feiern, ohne das Geringste mit Jesus und Christentum zu tun zu haben. Mit ihrem Hinweis auf den NYT-Kolumnisten und „viele andere“, die dieses laut Bekundungen in den sozialen Medien so tun, wird seitens der Redakteurin der unbelegte Eindruck erweckt, dass die anti-nationale Entheiligung des Nationalfeiertags von einer breiten Bewegung in den USA getragen werde.

2. „Der Ort für das große Feuerwerk der Kaufhauskette Macy’s in New York wurde nicht verraten, damit die Leute zu Hause vor dem Fernseher blieben. Die Behörden warnten tagelang vor zu leichtsinnigen Parties. Besonders in Bundesstaaten wie Texas und Florida ist der Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie noch nicht erreicht.“
Der Leser erfährt, dass Corona nach wie vor den US-Alltag zu bestimmen scheint. Gleichzeitig gibt sich die Autorin als Seherin, denn sie kann in die Zukunft schauen und weiß, dass die Pandemie in „Bundesstaaten wie Texas und Florida“ den Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Das mag zwar so sein, da aber Steffens kaum über seherische Fähigkeiten verfügen dürfte, wäre die korrekte Formulierung ein konjunktives „noch nicht erreicht sei“ gewesen, so dieser Satz Bezug auf die Behörden nimmt. Tatsächlich allerdings kommt er als Tatsachenbehauptung der Autorin daher – die demnach doch über seherische Fähigkeiten verfügen muss.

3. „Einen kümmerte das sichtlich wenig: Donald Trump gab eine Party im Garten des Weißen Hauses, nachdem er am Tag zuvor schon am Nationaldenkmal Mount Rushmore in South Dakota gesprochen hatte. Am Samstag versicherte ein Sprecher des Weißen Hauses, die Regeln des Social Distancing würden bei der Feier beachtet – aber er sagte auch, dass Schutzmasken nicht verpflichtend seien. Dementsprechend wenige Gäste trugen eine. Das Weiße Haus ignorierte eine Warnung von Muriel Bowser, der Bürgermeisterin von Washington, die kritisierte, dass die Veranstaltung nicht den Empfehlungen der Seuchenkontrollbehörde CDC entspreche. Unter den Ehrengästen waren auch Mitarbeiter von Krankenhäusern, die Coronavirus-Patienten behandeln.“

Nach der mittlerweile üblichen Corona-Belehrung ist nun wieder Trump an der Reihe. Der hatte zu einer Party in den Garten des Präsidentensitzes geladen, wobei sich allerdings nicht erschließt, was mit dem Hinweis auf die Rede am Mount Rushmore mitgeteilt werden soll. Vermutlich will die Autorin damit verdeutlichen, dass Trump den Nationalfeiertag gleich zweimal feiert – wo doch ihrer Auffassung nach offensichtlich einmal mehr als ausgereicht hätte. Anknüpfend an den behaupteten Corona-Kulturrevolutionär wird Trump nun als unbelehrbar dargestellt, da bei seiner Garten-Party keine Maskenpflicht bestand. Da a. wissenschaftlich längst bewiesen ist, dass die Ansteckungsgefahr im Freien äußerst gering ist; b. der Besuch einer Party in den USA absolut freiwillig ist und im Ermessen des Gastes liegt; damit c. die Frage des Maskentragens in den USA vor allem eine der freien Entscheidung ist, streckt die deutsche FAZ, an deren Wesen die Welt genesen möge, den tadelnden Zeigefinger über den Atlantik. Oder ist es doch eher der haltungslinke Mittelfinger? Der Leser jedenfalls lernt: Trump, der rassistische Kulturrevolutionär, ist ein Corona-Leugner und unbelehrbar – also eine Gefahr für jeden „anständigen“ Menschen. Nicht einmal auf die Bürgermeisterin von Washington hört dieser Unmensch, dabei berufe diese sich mit ihren Warnungen doch auf die Seuchenkontrollbehörde – so etwas wie das deutsche RKI.

PROVINZ EUROPA
Trump propagiert Freiheit, Merkel nicht
Dann erfährt der Leser: Auch Steffens gehörte zu den Partygästen – denn wie sonst kann sie wissen, dass „dementsprechend wenige Gäste“ eine Maske trugen. Eine derartige Tatsachenbehauptung ist nur zulässig, wenn der Autor sie durch eigene Ansichtnahme bestätigt findet. Alles andere ist Relotionismus. Durch ihre Anwesenheit kann die Autorin den Leser auch darüber informieren, dass bei Trumps Gartenparty Corona-behandelnde Krankenhaus-Mitarbeiter als Ehrengäste anwesend waren. Welchen unmittelbaren Nutzwert diese Information jedoch hat, erschließt sich nicht. Will die Autorin damit andeuten, dass dieser Personenkreis in besonderem Maße als Überträger der Infektion tätig ist und deshalb eine Gefahr für die anderen Partygäste darstellt? Das wäre allerdings mehr als eine bösartige Unterstellung. Oder will sie damit die von ihr erkannte Unverantwortlichkeit des Handelns des Präsidenten unterstreichen, der eine Party ohne Maskenpflicht gibt, wodurch vor allem die als Ehrengäste geladenen Krankenhausmitarbeiter nun in unverantwortlicher Weise einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt würden? Hier wäre eine Präzisierung hilfreich gewesen.

4. „Trumps Rede knüpfte an das an, was er am Vorabend in South Dakota gesagt hatte. Er werde nie zulassen, dass ein „wütender Mob“ Statuen im ganzen Land niederreiße und damit versuche „unsere Geschichte auszulöschen, unsere Kinder zu indoktrinieren oder auf unseren Freiheiten herumzutrampeln“, sagte der Präsident. Am Mount Rushmore hatte er beklagt, es gebe eine „gnadenlose Kampagne“, die damit beschäftigt sei, mit der Geschichte auch die „Werte“ der Amerikaner auszulöschen. Die „heiligsten“ Monumente der Nation seien bedroht. In den vergangenen Wochen hatten Stadtverwaltungen und Institutionen Denkmäler für Sklavenhalter, Konföderierten-Generäle und spanische Eroberer abgebaut, zuletzt etwa ein Reiterstandbild des Südstaaten-Generals Thomas „Stonewall“ Jackson in Richmond in Virginia. Aktivisten hatten Statuen beschädigt und umgestürzt. Trump beschimpfte an beiden Tagen Demonstrantinnen und Demonstranten, die die Entfernung solcher Denkmäler fordern und seit Wochen gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße gehen. Sie hätten „kein Interesse an Gerechtigkeit oder Versöhnung“, sagte er in Washington. In Mount Rushmore hatte er erklärt, man befinde sich im Kampf gegen einen „neuen Faschismus von Linksaußen“ und eine kulturelle Revolution von links wolle die amerikanische Revolution rückgängig machen.“
Hier nun rezitiert die Autorin aus den Reden Trumps. Dieses geschieht, soweit dieses durch und ohne Kenntnis des tatsächlich Gesagten durch Nicht-Anwesende zu beurteilen ist, hinsichtlich der Form der Wiedergabe journalistisch korrekt. Jedoch kann Steffens auch hier die Indoktrination der Leser nicht unterlassen. Sie erläutert, Stadtverwaltungen und „Institutionen“ (was immer damit auch gemeint sein mag) hätten in den vergangenen Wochen „Denkmäler für Sklavenhalter, Konföderierten-Generäle und spanische Eroberer“ abgebaut, zuletzt das des Thomas Jonathan Jackson, genannt „Stonewall“, in Richmond/Virginia. „Aktivisten“ hätten Statuen beschädigt und umgestürzt.
Wenden wir uns zuerst diesem Lieblingsbegriff der Gewalt-relativierenden Haltungslinken zu. Als „Aktivist“ wird beschönigend jeder bezeichnet, der im Sinne der haltungslinken Agenda öffentlichkeitswirksam tätig wird. Zweifelsohne ist das Beschädigen und Umstürzen öffentlichen Eigentums ebenso wie das Plündern von Geschäften unbeteiligter Bürger eine Form der Aktivität. Vor allem aber ist es eine Straftat. Und es ist, wie es Trump zutreffend beschreibt, ein kulturrevolutionärer Angriff auf die Geschichte und die Werte der USA.

Wie kaum ein anderer verkörpert besagter Jackson beides: Die Tragik der US-Geschichte und den Traum, durch Leistung und Fleiß von ganz unten nach ganz oben kommen zu können. Als Halbwaise aus ärmlichsten Verhältnissen arbeitete sich dieser Mann, von seinen Mitschülern an der Militärakademie als „Bauerntölpel“ geschmäht, entgegen der damals vorherrschenden Arroganz des Offiziersadels in der US-Armee ganz nach oben. Er gilt als fähigster Offizier unter seinem unmittelbaren Vorgesetzten Robert E. Lee, hatte sich für die Union im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg mehrere Auszeichnungen erworben. Die Tragik der US-Geschichte wollte es, dass er im Zuge der Sezession für die Unabhängigkeit seines Heimatstaats Virginia in den Krieg zog und am 10. Mai 1863 im Alter von 39 Jahren infolge einer Verletzung durch „Friendly Fire“ starb. Jackson war ein Kind seiner Zeit, und obgleich selbst der Auffassung, dass er Schwarze lieber als freie Menschen sähe, folgte er der damals in christlichen Kreisen verbreiteten Ansicht, dass Sklaverei durch Gott gestattet sei. Die Sklaven seines eigenen Haushalts soll er menschlich wie Diener behandelt und ihnen eine Erziehung zu den von ihm vertretenen Tugenden angedeihen haben lassen. Die ihm auch im Norden entgegengebrachte Verehrung verdankte er vor allem seinem unbestrittenen militärischen Genie – die Taktik seines Vorgehens wurde auch in der Alten Welt als richtungsweisend gelehrt.

»INDEPENDENCE DAY«
Jeder Tag soll Unabhängigkeitstag sein
Steffens reduziert Jackson auf dessen Pflichterfüllung für Virginia als „Sklavenhalterstaat“. Sie folgt der mittlerweile auch an deutschen Universitäten gelehrten, neorassistischen Ideologie des Intersektionalismus, wonach ausschließlich „weiße“, europäisch-stämmige Menschen Rassisten seien. Insofern fällt es ihr leicht, „Sklavenhalter, Konföderierten-Generäle und spanische Eroberer“ ungeachtet deren Lebensumstände und der menschlichen Individuen innewohnenden Ambivalenz in Bausch und Bogen zu verdammen. Damit rechtfertigt sie als Haltungslinke den Vandalismus des von der faschistoiden Antifa organisierten Bildersturms – anders formuliert: Sie rechtfertigt die Anwendung von Gewalt gegen Sachen, wenn dieses ihrer Ideologie entspricht. Die Tatsache, dass, wie beispielsweise am „Portland-Elk“
zu erkennen, der Terror des linken Kulturkampfes sich auch gegen gänzlich unpolitische Standbilder richtet, wird von Steffens gezielt unterschlagen. Gemäß marxistischer Dialektik unternimmt sie dabei den Versuch, den faktischen Kulturkampf der extremen Linken auszublenden, und stattdessen Trump als Kulturrevolutionär zu brandmarken.

5. „Trump beschimpfte an beiden Tagen Demonstrantinnen und Demonstranten, die die Entfernung solcher Denkmäler fordern und seit Wochen gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße gehen. Sie hätten „kein Interesse an Gerechtigkeit oder Versöhnung“, sagte er in Washington. In Mount Rushmore hatte er erklärt, man befinde sich im Kampf gegen einen „neuen Faschismus von Linksaußen“ und eine kulturelle Revolution von links wolle die amerikanische Revolution rückgängig machen. Damit setzte der Präsident fort, was viele Beobachter für seine Wahlkampfstrategie in den kommenden Monaten halten: den Appell an den Rassismus vieler weißer Amerikaner und an die Wut derer, die angesichts der demographischen Veränderungen im Land um ihre Macht fürchten. Trumps Rhetorik erinnerte nicht nur an seine Rede am Tag der Vereidigung 2017, als er von einem „amerikanischen Massaker“ gesprochen hatte, das er beenden wolle. Das bedrohte „Wir“, an das Trump sich richtete, erinnerte auch an die „schweigende Mehrheit“, an die einst Präsident Richard Nixon appelliert hatte – jene implizit weißen Amerikaner, die Ende der sechziger Jahre vor der vermeintlichen Massen-Kriminalität und dem Linksextremismus Angst haben sollten. „Sie“ wollten „uns“ zum Schweigen bringen, lamentierte auch Trump in South Dakota. Doch die mit „Wir“ gemeinten Amerikaner würden ihre „Ehre“ und die Sicherheit und Freiheit ihrer Kinder gemeinsam verteidigen.“
Die sachgerechte Feststellung Trumps, dass die von Steffens als „Demonstrantinnen und Demonstranten“ verniedlichten Bilderstürmer der Antifa kein Interesse an Gerechtigkeit oder Versöhnung hätten und als Kulturrevolutionäre einen neuen Faschismus von Linksaußen verträten, wird als „Beschimpfung“ abqualifiziert, ohne diese Beschimpfung in der Sache zu belegen. Für „viele Beobachter“ sei Trumps Vorgehen ein „Appell an den Rassismus“ jener, die meinten, durch die demografischen Veränderungen in den USA um ihre Macht fürchten zu müssen. Damit übernimmt die Autoren das linksextremistische Narrativ, wonach in den USA eine weiße Rasse nach wie vor ihre eingebildete Überlegenheit zur Unterdrückung aller Nicht-Weißen nutze. Die unbestreitbare Tatsache, dass sich in den USA zahlreiche Farbige nach dem Vorbild Jacksons längst zur Mittel-, sogar zur Oberschicht hochgearbeitet haben und ein solcher „Farbiger“ sogar acht Jahre als Präsident tätig war, wird von Steffens ausgeblendet. Ihr Denken reduziert sich auf einen vorgeblich rassistischen Klassenkampf, über den sie und ihre Haltungslinken ihren eigenen, anti-weißen Rassismus ausleben. Deshalb zeichnet Steffens von Trump das Bild eines über die angeblich schwindende Macht der Weißen „lamentierenden“ Rassisten – unabhängig davon, dass seine Wirtschaftspolitik vor Corona auch Nicht-Weißen zu neuem Wohlstand verhalf.

6. „Trump liegt zur Zeit in den wichtigsten Umfragen hinter dem designierten demokratischen Herausforderer Joe Biden. In Bundesstaaten wie Wisconsin, Michigan oder Pennsylvania sprechen sich deutliche Mehrheiten der Befragten für den ehemaligen Vizepräsidenten aus. Das sind Staaten, denen Trump 2016 seinen Wahlsieg verdankte – allerdings mit knappen Vorsprüngen vor Demokratin Hillary Clinton. Seine beste Chance gegen Biden sehen der Präsident und seine Strategen wohl in der Mobilisierung der Kern-Anhängerschaft. Und deswegen schreibt ein Team um Trumps Berater Stephen Miller Reden, die mehr oder weniger offen an Rassismus und hier insbesondere an anti-schwarzen Rassismus appellieren. In einem Tweet hatte Trump vergangene Woche den Schriftzug „Black Lives Matter“, den der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio auch vor den Trump Tower auf die Fifth Avenue schreiben lassen will, als „Symbol des Hasses“ bezeichnet.
Umfrageergebnisse, denen zufolge eine Mehrheit der Bevölkerung und selbst viele konservative Wähler die Proteste positiv bewerten, ändern nichts an dieser Strategie. Trump setzt darauf, dass Hetze gegen vermeintliche „Randalierer“ seine Anhänger mehr mobilisiert als eine versöhnliche Tonart oder gar eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Problem des Rassismus es könnte.
‚Trump braucht – oder denkt, er braucht – die Angst vor dem ‚Fremden‘, um seine Basis zu motivieren‘, sagte Christine Matthews, Meinungsforscherin und republikanische Kritikerin des Präsidenten, der „New York Times“. ‚Im Moment haben die Leute Angst vor Covid-19, aber das ist ungünstig für Trump, also versucht er, die Angst vor etwas anzufachen, von dem er glaubt, dass es seiner Wiederwahl nutzt: wütende Mobs von Linken, die die amerikanische Geschichte zerstören.‘“
Steffens berichtet, dass Trump derzeit in Umfragen hinter seinem Herausforderer Joe Biden liege. Das allerdings war im Zweikampf Trump-Clinton nicht anders – das US-Wahlrecht sorgte dafür, dass dennoch Trump die Wahl gewann. Für die Autorin ist dieser Rückstand in Umfragen Anlass, in eigene Spekulationen abzudriften, die sie mit dem neulinken Modewort „wohl“ garniert. Dieses gegenwärtig inflationär auftretende „wohl“ steht für „nichts genaues weiß man nicht“ und soll dem Leser eine Autoren-Spekulation als zu erwartende Wahrscheinlichkeit verkaufen. Ihre Spekulation unterlegt die Autorin mit der Aussage einer Trump-Kritikerin, die zumindest andeutungsweise dem linken Relativierungsgebot hinsichtlich der kriminellen Angriffe auf die US-Gesellschaft zu folgen scheint und die als Mitglied der Republikaner zur Kronzeugen gekürt wird.

Steffens geht davon aus, dass Trumps Wahlkampfstrategie sich darauf konzentriere, seine „Kern-Anhängerschaft“ zu mobilisieren. Damit allerdings wäre der US-Präsident schlecht beraten, wenn diese Kern-Anhängerschaft, wie Steffens impliziert, ausschließlich aus unbelehrbaren, rassistischen Weißen bestünde. Doch für die Autorin steht fest: Deshalb schreibt Trumps Team Reden, die „an Rassismus und hier insbesondere an anti-schwarzen Rassismus appellieren“. Abgesehen davon, dass beispielsweise in der Trump-Rede am Mount Rushmore nicht ein einziger Satz gefallen ist, der diese Unterstellung begründen hilft, macht sie damit deutlich, dass sie von den USA wenig versteht und Sachkenntnis durch ihre eigene ideologische Agenda ersetzt. So wird für die Autorin auch die nachvollziehbare Erregung des Präsidenten auf eine unmittelbar auf ihn gezielte Provokation des demokratischen Wahlkämpfers Bill de Blasio zum Beleg ihrer These vom anti-schwarzen Rassisten Trump.

Was Trump tatsächlich macht: Er richtet einen Appell an jene Amerikaner aller Hautfarben, die sich ihren Lebensstil, ihre Werte und auch ihr Eigentum nicht von einer intersektionalen, linksextremistischen Minderheit stehlen lassen wollen. So spricht er Wähler bis tief hinein in das ursprünglich für die Demokraten votierende Milieu an, versucht, den Linksrutsch der Konkurrenz im Bewusstsein der Mehrheit der US-Bürger zu verankern. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich spätestens am Wahlabend zeigen.

Die US-Demokraten des Joe Biden und ihre Unterstützer wie Steffens setzen gegen diesen Appell des Präsidenten an einen ihnen fremden Patriotismus die Erzählung eines durch und durch rassistischen Amerikas, in dem die weiße Rasse den „People of Color“ ihre Grundrechte vorenthalte. Im Gegensatz zu Trump sind es seine Gegner, die gezielt auf Ausgrenzung und Spaltung der Gesellschaft setzen. Dadurch, dass sie die Patrioten bewusst und öffentlich als angebliche Rassisten ausgrenzen, versuchen sie, einen anti-weißen Rassismus als Treibriemen für ihren eigenen Wahlkampf zu installieren. Dazu werden von der Autorin links-konnotierte Begriffe wie „Hetze“ ins Feld geführt und die „Randalierer“ in Anführungszeichen gesetzt – womit man sich einverstanden erklären könnte, wenn diese Anführungszeichen verdeutlichen sollten, dass es sich bei den „Randalierern“, die gezielt öffentliches und privates Eigentum zerstören, faktisch um Kriminelle handelt. Für Steffens allerdings stehen die Anführungszeichen für den Versuch, diese Kriminellen nicht einmal mit der Bezeichnung Randalierer beschreiben zu lassen. Für sie sind es besagte „Aktivisten“, die jedoch genau das und noch mehr tun, was Steffens selbst Trump unterstellt. Steffens wirft friedliche Demonstranten und die Kriminellen der Antifa in einen Topf, solidarisiert sich mit ihnen, leistet so dem kriminellen Handeln ideologischen Vorschub.

7. „Trump will jetzt per Exekutivanordnung einen Skulpturenpark für ‚amerikanische Helden‘ einrichten, der neben Bürgerrechtlern wie Martin Luther King auch militärische Prominenz und ‚Kämpfer gegen nationalen Sozialismus oder internationalen Sozialismus‘ ehren soll, wie es im Text der am Freitagabend veröffentlichten Anordnung hieß.
Zu Trumps Strategie des Spaltens, die viele Kommentatoren kritisierten, gehöre auch der ‚Kulturkampf‘ gegen die Coronavirus-Schutzmaßnahmen. Diejenigen, die die antirassistischen Proteste der vergangenen Wochen ablehnen, sind oftmals auch gegen das Tragen von Schutzmasken, die Abstandsregeln und die Schließung von Geschäften.“
Bei Steffens wird selbst die Absicht, die Helden der Nation unabhängig von ihrer Hautfarbe gemeinsam zu ehren, zu einem Akt der Spaltung verkehrt. Der Grund liegt auf der Hand. Denn Trump stellt klar, dass nationale und internationale Sozialisten gleichermaßen Feinde der Freiheit und der europäischen Zivilisation sind. Er hat in seiner Rede vom Mount Rushmore deutlich gemacht, dass sein Traum von Amerika der eines ohne Rassenhass ist. Er hat aber auch deutlich gemacht, dass er nicht bereit ist, die neorassistische Indoktrination der amerikanischen Jugend durch die neorassistische Ideologie des Intersektionalismus weiter hinzunehmen. Und er hat sich uneingeschränkt zum amerikanischen Patriotismus bekannt – allein das reicht der Haltungslinken, gegen den US-Präsidenten zu hetzen, ihm jenen Kulturkampf zu unterstellen, den in der Realität die politische Linke seit Jahren gegen die europäische Zivilisation kämpft, ihn für die Spaltung einer Nation verantwortlich zu machen, die die politische Linke bewusst und gezielt betreibt, indem sie die Werte dieser Zivilisation in ihr Gegenteil verkehrt und die Menschen in ihrer neorassistischen Ideologie einander zu Feinden macht, statt sie hinter gemeinsamen Zielen zu vereinen.
Um von ihrer Indoktrination abzulenken und die durch das Corona-Virus verunsicherten Leser im Sinne ihrer Ideologie gefügig zu machen, beendet Steffens ihre Hassrede gegen Trump mit dem Mantra des angeblich Unverbesserlichen:

8. „Begeistern soll sie auch Trumps Forderung, China müsse für das Virus ‚zur Verantwortung gezogen‘ werden. Wie bei seinem Wahlkampfauftritt in Tulsa in Oklahoma vor zwei Wochen behauptete er auch am Samstag, dass die hohe Zahl an Coronavirus-Tests die Pandemie schlimmer aussehen lasse als sie sei. Gezählt würden schließlich alle positiv getesteten Fälle, von denen ‚99 Prozent vollkommen harmlos‘ seien, so der Präsident. Einen Impfstoff gegen das Virus erwarte er ‚lange vor Ende des Jahres‘, sagte Trump, ohne die Quelle seines Optimismus zu nennen. An diesem 4. Juli waren 131.732 Menschen an den Folgen des Virus gestorben, die Krankenhäuser in Texas näherten sich der Belastungsgrenze und der Bezirk Miami-Dade in Florida schloss für das Feiertagswochenende wieder seine Strände und verhängte eine nächtliche Ausgangssperre. Der Trend der täglich gemeldeten Neuinfektionen weist in 39 Bundesstaaten nach oben. Auch wenn Trump das Virus weiter herunterspielt, im Weißen Haus scheint man sich beim Anti-Masken-Freiheitskampf nicht mehr ganz so sicher zu fühlen. In dem Maße, in dem in republikanisch regierten Bundesstaaten die Neuinfektionen steigen, könnte sich auch die Stimmung in Sachen Schutzmaßnahmen verändern. Deswegen hatte Trump Ende der Woche zumindest verlauten lassen, er sei ‚absolut für Masken‘. Selbst eine zu tragen, geht ihm allerdings immer noch zu weit.“
„Unsere tägliche Indoktrination gib uns heute“, habe ich diesen Text überschrieben. Die Tatsache, dass selbst die einstmals für Freiheit und Bürgerrecht stehende Frankfurter Allgemeine Zeitung an die Stelle neutraler und seriöser Berichterstattung Hetze gegen den Präsidenten der USA setzt, dabei Tatsachen verdreht und Fakten gezielt unterschlägt, bleibt dennoch und umso mehr erschreckend. Die Tatsache, dass diese Zeitung allein in den vergangenen acht Jahren über ein Drittel ihrer Leserschaft eingebüßt hat, darf eine Chefredaktion, die mit ihren Grundsätzen auch ihre Stammleserschaft täglich verrät, nicht wirklich wundern.

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116 Kommentare

  1. Und wenn man darob geglaubt hat, dass die FAZ qualitativ ja nicht noch tiefer fallen koennte, so sieht man sich heute dank Sibylle Anderl’s infantiler Kolumne mal wieder eines Besseren belehrt.
    https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/mathematisches-verstaendnis-beeinflusst-das-hygieneverhalten-16851852.html
    Ich begebe mich nicht auf dieses, in Bernd Stegemann’s Gastbeitrag ‚Stammesdenken‘ zum Generalverdacht gegen die Polizei aufgrund von Identitaetspolitik als solches ebenfalls geoutete Niveau, aber wenn ich es taere wuerde ich der Autorin mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Partikelgroesse entgegnen.

  2. Die FAZ haben wir vor Jahren abbestellt. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, waren die geballten Jubelartikel am Tag nach Merkels Wiederwahl. Die neue / alte Regierung musste dem Volk verkauft werden. Alles deutet darauf hin, dass es seitdem noch schlimmer wurde. Bei dem hier besprochenen Artikel greift das eherne Gesetz, dass alles, was die Linke ihren Gegnern vorwirft, von ihr selbst genauso oder schlimmer betrieben wird.

  3. Gute Quellen (Englischkenntnisse Voraussetzung):

    Dan Bongino
    Breitbart
    Mark Levin
    justthenews
    The Federalist
    American Conservative University

  4. „Damit übernimmt die Autoren das linksextremistische Narrativ, wonach in den USA eine weiße Rasse nach wie vor ihre eingebildete Überlegenheit zur Unterdrückung aller Nicht-Weißen nutze.“
    so falsch ist dieses narritv u.u. nicht, nur eben anders als gewollt.

    sieht man in die vergangenheit und verfolgt von da an die praktizierte politik der democrats und deren folgen für die #blacklives, dann kann man durchaus zum eindruck kommen, dass die democrats eine bis heute praktizierte rassistische politik betreiben, kurz unterbrochen von einigen positiven ausrutschern.

    man vergleiche nur die geburtenrate der #blacklives mit den praktizierten abtreibungen.
    je nachdem, wie man den beginn ‚des lebens‘ definiert, kann man hier durchaus von einem genozid in folge der von den democrats geförderten sehr freizügigen abtreibungspoltik sprechen, bzw. zumindest auf die idee kommen.
    gewollt oder ungewollt ist dabei wurscht, da es nur um beobachtbare folgen geht.

    oder, wer leidet zuerst unser den folgen der ‚defund police movement‘?
    sieht man in die statistik, dann erkennt man ohne probleme, dass dies zuvorderst die #blacklives sind, die infolge erhöhter kriminalität von den negativen auswirkungen eine ‚liberalen‘ politil betroffen sind.

    ps:
    dies ist im übrigen und meines erachtens ein sehr gutes beispiel für die erfolgreiche verfälschung der historie durch die ‚internationalistische linke‘

  5. 35 Jahre war ich Abonnent der FAZ. Für mich war die FAZ die Info-Bibel schlechthin. Um die Welt zu verstehen, war das tägliche FAZ-Lesen unumgänglich. Journalisten wie Frank Schirrmacher oder Joachim Fest vermittelten mir ein transparentes Bild des weltpolitischen Geschehens. Was in der FAZ stand, war damals sauber recherchiert und glaubwürdig. 2012 habe ich mein Abonnement nach 35 Jahren gekündigt. Der Linksdrall wurde zunehmend unerträglich. Lange habe ich nicht verstanden, was der Grund für diese Richtungsänderung gewesen sein könnte. Die Auflistung von Roland Tichy vor einigen Tagen, welche Beträge die links/grüne Merkel-Regierung aufwendet, um die Mainstream-Medien auf Kurs zu halten, hat mir zumindest eine Teilantwort geliefert.

  6. Ich halte Trump für eine derbe Fehlbesetzung, aber mit seiner Aussage zum „neuen Faschismus von Linksaußen““ hat er absolut Recht!

  7. Danke für die an Masochismus grenzende Mühe, so einen Text nicht nur zu lesen, sondern auch noch analytisch aufzubereiten.
    Wer keinen Ansprechpartner in den USA hat oder keine US Medien zur Verfügung hat oder die englische Sprache nicht ausreichend beherrscht, hat ein Riesenproblem. Die deutschen Medien sind – mit Ausnahme von von TE und einiger Blogs – ein Totalausfall, was die Berichterstattung angeht. Das Trump-Bashing ist für die entchristianisierten Deutschen eine Art Ersatz-Hallelujah geworden. Eine Attacke auf Trump geht einfach immer.
    Warum auch die FAZ so geworden ist? M.E. hängt das mit der miesen Bezahlung des Nachwuchses zusammen. Für die paar Euro, die da heute verdient werden, macht es einfach keiner, der andere Perspektiven hat. Es bleiben Minderleister oder – und da liegt das Problem – Sendungsbewusste und Eiferer, die keinen Bock haben, sich der Quälerei des Politikbetriebes mit Wahlen und Gremien auszusetzen, aber dennoch „gestalten“ wollen.

    Wie unsinnig das ist, zeigt schon das alte Zitat „Kritiker sind wie Eunuchen, denn sie wissen wie es geht, können es aber nicht.“

  8. Nach dem Ausscheiden von Holger Steltzner lohnte es sich nicht mehr, die FAZ zu lesen.

  9. Tja, blöd, dass gefühlt 90% Prozent der Deutschen unter Propaganda und Indoktrination hauptsächlich „Irgendwas etwas doofes was Rechte gesagt haben“ verstehen.

  10. Die FAZ ist leider zu einem Fachblatt für muffigen geistigen Einheitsbrei mutiert. Einfach nicht mehr lesenswert, da man nützliche Informationen mit dem Elektromikroskop suchen muss. Es findet sich auch keine Anregung mehr zum nachdenken. Das Blatt sendet nur noch Impulse aus, um es so schnell wie möglich zusammen zu falten.

  11. Hier der link zur ganzen Feier zum 4. Juli in Washington – um sich grundlegend zu informieren, über was die Dame schreibt, was sie sich aus der Zeremonie herauspickte und wie sie die Welt betrachtet. Auftritt Trump ab 41:15 und die Rede ab min. 50:30: https://twitter.com/WhiteHouse/status/1279535510805864449
    So feiert man wohl, wenn man stolz aufs eigene Land und die, die ihren Beitrag dazu leisteten, ist.

  12. „das US-Wahlrecht sorgte dafür, dass dennoch Trump die Wahl gewann“

    Nicht nur das Wahlrecht, sondern auch das Wahlsystem. In den USA wird elektronisch gewählt. Fehler und Manipulationen sind dort daher weniger wahrscheinlich als bspw. in Deutschland. Wäre die gesamte Wahl dort eine reine Briefwahl gewesen, dann hätte wahrscheinlich auch Clinton gewinnen können.

  13. Lieber Herr Spahn,
    es ist immer wieder ein journalistisches Highlight, Ihre Texte hier bei TE zu lesen. Danke dafür.
    Die Sezierung dieses Machwerks aus dem Hause FAZ scheint mir auch sachlich sehr gelungen.
    In den USA ist die PC teilweise weiter vorangeschritten (insbes. an den Unis), als hierzulande – und das will etwas heißen. Der wichtige Unterschied zu Westeuropa besteht jedoch darin, dass ein Konservativer und ein Patriot das Amt des Präsidenten (noch) innehat und es damit einen gewichtigen Gegenpol zum linksradikalen Mainstream gibt.
    Wie lange sich die bürgerlich- patriotischen Kräfte noch einer – relativen – Mehrheit erfreuen können, bleibt abzuwarten. Denn auch in des USA tickt die demographische Uhr stetig und unaufhaltsam.

    Ich selbst – obwohl viel lesend und interessiert – hätte es nicht für möglich gehalten, in welch kurzer Zeit ein bewährtes, modernes und in Summe absolut erfolgreiches Gesellschaftsmodell wie das westliche, unter die linken Räder kommen würde.
    Als „Kind der DDR“ fühlt man sich vom Regen in die Traufe kommend.
    Es ist schier unglaublich, was im Westen und vor allem in Deutschland heute möglich ist und morgen wieder möglich sein wird.
    Nach längerer Lernkurve bin ich dabei zu lernen, mich nicht ständig darüber aufzuregen.
    Mein Ausweg: Migration nach Osteuropa. Bald ist alles fertig und dann kehre ich diesem Land den Rücken und werde den Abstand genießen.

  14. Es ist wirklich tragisch, wenn ich mir als aufgeklärter, liberaler Mensch den Wahlsieg Donald Trumps wünsche, nur als Gegenpol zu den Linken dieser Welt und weil es keine bessere Alternative gibt. Schauen wir nun nach Deutschland auf das politische Personal gibt es nur Links und noch Linker.

    • Ich hoffte bereits bei den vorherigen Präsidentschaftswahlen auf einen Sieg von Trump, obwohl ich kein Fan von Trump bin. Jedoch war er für Europa das kleinere Übel, da Hillary auf Kriegspfad mit Russland war. Jetzt hoffe ich wieder auf Trump.

      • Ich glaube wir können, trotz aller Medienschelte im In- und Ausland, ganz hoffnungsvoll sein. Man darf nicht vergessen….die schweigende Mehrheit in den USA wird wohl Trump wählen….nicht weil sie ihn nur toll finden…sondern weil die Alternative Sleepy-Joe Biden ist….und wenn man dem zuhört….nun ja…wird man selbst schnell sehr sleepy.

    • DT Chancen sind gestiegen, dank der BLM Bewegung. Da Biden dieser Bewegung und vor allem der damit verbundenen Gewalt nicht entschieden entgegen tritt, disqualifiziert ihn mehr als alle Tiraden DT.

  15. Erschreckend, wie sich der Zeitgeist in den letzten 10 Jahren gewandelt hat.
    Die antidemokratischen und antibürgerlichen 68er-Marxisten haben nun die letzten Schaltstellen besetzt und feuern aus allen Rohren.
    Wer heute nicht Konservativer Rebell ist, hat kein Rückgrat.

  16. Aber es ist nicht so, dass mich der Niedergang der FAZ fröhlich stimmen würde, im Gegenteil: Wir sollten trauern. Was waren das für Zeiten, als die Leitartikel von Konrad Adam – Bildung gepaart mit Vernunft! – nicht lang genug sein konnten! Jetzt überfliege ich FAZ.net – das Abo schon lange gekündigt – und denke: AfD-Paranoia seit sieben, Trump-Besessenheit seit vier Jahren, massenhaft Artikel, die besser bei „Brigitte“, andere, die besser bei der „taz“ aufgehoben wären. Und Paul Ingendaay erklärt uns heute zwei Seiten lang, dass es für Deutsche schrecklich sei, Urlaub unter Deutschen zu machen.

    Der Niedergang der FAZ setzte, denke ich, vor sieben Jahren ein, als das Jagdtrio Deckers/Zastrow/Toepfer den Limburger Bischof zur Strecke gebracht haben, der „verbale Schlägertrupp“, wie ein FAZ-Leser damals schrieb, Kampagnenjournalismus der übelsten Sorte. Oder als sie Jungredakteur Bender verpflichtet haben, ausschließlich das Thema AfD zu beackern, negatives Material über die damals neue Partei herbeizuschaffen und hämisch zu kommentieren? Drei Jahre später haben die FAZ-Redakteure Lohse/Wehner Alexander Gauland in eine Falle gelockt und mit der gelogenen FAS-Überschrift „Gauland beleidigt Boateng“ aufgemacht, damals fing ich an, mich vor Journalisten zu ekeln. Dann kam Trump.

    Und dann glaubten leider auch die FAZ-Herausgeber, dass junge Frauen die Lösung aller Probleme seien und die Feminisierung von FAZ.net nahm ihren Anfang und damit die Anpassung an den politkorrekten Mainstream. „Mittlerweile sind Dildos und andere Spielzeuge in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, behauptete gestern eine Stella Marie. Ach ja?

    • Vielen Dank, dass Sie das für mich so schön zusammengefasst haben. Ja so isses.

  17. Mein VWL-Prof meinte 1997 die Samstags-FAZ sei gwissermaßen ein Frühindikator für die sich abzeichnende Konjukturentwicklung in Deutschland – je dicker, heißt je mehr Stellenanzeigen, desto besser die wirtschaftlichen Aussichten. Das war kurz vor Beginn des Internetzeitalters.

    Als konservativ geprägter begann ich die FAZ bereits seit Anfang der 90er zu lesen. Abonniert hatte ich sie nie aber es war mir immer eine Freude sie am Kiosk oder im Supermarkt zu kaufen – nicht jeden Tag aber mehrmals pro Woche. Es dürften Pi mal Daumen in 24, 25 Jahren irgendwo zwischen 3000 bis 4000 Ausgaben gewesen sein.

    Komplett gelesen hatte ich meist nur den Wirtschaftsteil – das bis heute wohl beste in der FAZ. Über anderthalb Jahrzehnte hatte ich die jährlich erscheinende Sonderbeilage „Die größten Unternehmen“ gesammelt – den politischen Teil und das Feuilleton mangels Zeit nur überflogen. Artikel von Müller-Vogg, Schirrmacher, Barbier und Fest (Vater des AfD-Politikers Nicolaus Fest) waren Pflicht.

    Der Anfang vom Ende der FAZ begann vielleicht sogar schon mit der leidigen Diskussion um die Frakturschrift zu Beginn der Merkelzeit.

    Die FAZ wurde sodann langsam aber sicher konstant mehr und mehr zur Blockflöte im Orchester der mainstreammedialen grünschwarzen Merkelagenda.

    Spätestens mit der geradezu enthusiastischen Begleitmusik der FAZ zu Merkels sogenanner Flüchtlingspolitik mit dem, wenn auch nur nebulös-verklausulisert ausgesprochenen Ziel der immer stringenter und offensichtlicher zu Tage tretenden politischen Einheitsfront aus CDSUSPDLinkeGrüne, einer dauerhaften Ansiedlung der nahezu zwei Millionen gezielt nach Deutschland gewanderten bzw. eingeflogenen Arabern und Afrikanern nebst Family & Friends in Deutschland – wurde es immer schwieriger diese FAZ zu lesen.

    Man wurde Zeuge wie sich die FAZ demselben chamäleonartigen Haltungs- und Überzeugungswandel hingegeben hat wie die einst konservativen Parteien CDU/CSU: Von schwarz nach dunkelgrün.

    Kluge wie entschiedene Artikel eines Müller-Vogg über – oder besser gegen – „Joseph Fischer“- längst Geschichte. Heute wird dessen linksgrüner Nachfolger Robert Habeck den noch übrigen FAZ-Lesern als der neue Bobby Kennedy – wenn nicht gleich Kanzler so doch Kanzlermacher in spe – kredenzt.

    Die Zumutung diese selbsternannte „Zeitung für Deutschland“ zu kaufen spare ich mir sodann seit einigen Jahren. Zwar könnte ich den Politikteil beiseite legen und mir somit Altenbockum, Lohse, Bender, Kohler & Co. sparen und Nerven schonen aber das wäre in die eigene Tasche gelogen.

    Oder sollte ich die FAZ dennoch weiter lesen um zu wissen, was die tatsächliche und/oder gefühlte Bildungselite dieses Landes tagtäglich vorgelegt bekommt um mitreden, mich aufregen zu können? Nein!

    Seit gut drei Jahren bin ich endgültig raus, habe fertig mit der FAZ. Der Anfang war gewöhnungsbedürftiger als ich dachte – zu sehr waren der Kauf und das Lesen der FAZ seit der Jugend zum Ritual geworden.

    Alternativen für die Wirtschaftsnachrichten? Gar nicht so einfach. Das Handelsblatt des Merkelsfansprechers Afhüppe würde ich nicht mal mit Samthandschuhen anfassen (die würden aufgrund der desaströsen Druckqualität auch nur schmutzig werden).

    Heute gibt´s im Papierformat hin und wieder mal die Börsenzeitung mit ihrem sehr guten Wirtschafts- und Finanzteil – und – natürlich Tichys Einblick! Der monatliche Kauf von TE ist mir eine wahre Freude. Auch und gerade weil viele der Augen öffnenden Artikel in der Online-Ausgabe dankenswerterweise gratis zu lesen sind, ist der Kauf der hervorragenden Printausgabe nicht nur Kür sondern gleichermaßen angenehme Pflicht.

    Danke FAZ für ein Vierteljahrhundert Lektüre. Tschüssikowksi.

  18. Immerhin schreibt die FAZ ihre Propaganda noch selber. Die Welt kopiert mehr oder weniger jede Falschmeldung der NYT und der Wapo.

    • Die Welt hat zudem Daniel Friedrich Sturm und die Schreiberlinge um ihn.
      Sturm sitzt in Washington D.C. und sieht und berichtet, was er sehen will – oder eben muss. Schlimm.
      Das Driften der Leser weg vom Gedruckten wie auch weg von den Anstalten scheint beständig deutlichere Ausmaße anzunehmen – wahrscheinlich deshalb die „steuerlichen Dreingaben“, die man sparen könnte, einigte man sich endlich auf ein Blatt mit Einheitsnachrichten.
      Aber dann wäre all zu offensichtlich, dass keiner mehr von einer „freien Presse“ in D. reden dürfte.

  19. Für mich begann der Abstieg der FAZ, die ich früher sehr geschätzt habe, mit Herrn Schirrmacher! Sicher, eine sympathische freundliche Erscheinung, aber das war‘s dann auch schon. Ich erinnere hier noch einmal an einen Tiefpunkt seines Schaffens/Wirkens oder Unwesens: die Laudatio bei der Bambi-Verleihung für/auf den bekennenden Scientologen Tom Cruise. Kategorie „Mut“ , an sich schon der blanke Hohn, die er für die Darstellung Stauffenbergs ( unter scharfen Protest seiner Kinder) erhielt. Danach habe ich auch direkt Omas Abo für die Bunte gekündigt und den werbenden Anrufern von Burda in Folge mehrmals die Meinung gegeigt.

    • SCHIRRMACHER, ein workaholic, war seinerzeit einer der jüngsten Herausgeber der FAZ, zuständig für das Feuilleton. Er öffnete sich gegenüber Links – Freundschaft mit AUST wurde immer betont. Die FAZ Leser und Leserinnen haben anfangs entschuldigend registriert, was er so an Ansichten einbrachte, erstens, weil er jung war, und zweitens, da es ja ’nur‘ das Feuilleton betraf.
      Die wirkliche Biegung nach links begann mit FRANKENBERGER, in Folge dann Übernahme der FR und damit deren linksorientierte Journalisten. Seit wenigen Jahren folgt der Verlag dem Trend der Zeit, institutionalisiert durch die Rautenfrau und deren grünen Sympathisanten. Bedeutet für mich, die FAZ hat ihr Rückgrat aufgegeben, um zu überleben. Das Profil, das sie zuvor über Jahrzehnte pflegte und hierebei immer auf ihre Eigenständigkeit achtete, gleichzeitig als wirklich 4. Gewalt hervorragende Berichte und Kommentare einbrachte, wurde aufgegeben und stattdessen linksgrünes Geschwafel eingehegt.

      Nach meinen Recherchen ist Frauke STEFFENS nicht festangestellt. Und ihre Vergangenheit beim rottriefenden Sender kann sie nicht verleugnen.

  20. Spätestens nach dem Abgang vom Don (oder wurde er „gegangen“? – ich vermute so…) hatte die zum Fischblatt verkommene Gazette mir nichts mehr von Interesse zu bieten. Dementsprechend habe ich die Seite dann auch aus meinen Favoriten gelöscht und nicht mehr aufgerufen.

  21. Viel zu viel der Ehre Herr Spahn. Der Schund den sich die gute Frau da zusammenschreibt, ist Ihre Würdigung doch nicht ansatzweise wert. Aber gut, keiner ist nutzlos, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. Damit hat die Faz dann „wohl“ doch noch ihre künftige Aufgabe gefunden.

    • Ich konnte keine Bestätigung dafür finden, dass Frau Dr. Frauke Steffens überhaupt eine festangestellte Korrespondentin der FAZ ist. Nach meinem Informationsstand ist sie eine unbedeutende, freie Journalistin, die öfter für die FAZ, aber auch für die ZEIT, den Cicero, und möglicherweise auch andere schreibt. Sie ist offensichtlich voreingenommen, aber sonst vielleicht nicht die Dümmste.

      • Wenn nur mal ein schlauer dabei wäre, könnten wir uns all jene die nicht die dümmsten sind sparen.

  22. Wo ist eigentlich noch der Unterschied zwischen Völkischen Beobachter,Prawda,Stürmer,Neues Deutschland gegenüber Spiegel,Welt,Zeit,Faz,Süddeutsche u.s.w.? Hofberichterstattung vom Feinsten das einem schlecht wird. Nur das Feindbild ist anders.Und der Volksempfänger wurde durch die ÖR Staatssender ersetzt.

  23. Vielen Dank für diesen Artikel. Ich habe jetzt Tichys Einblick abonniert.

  24. „Die Tatsache, dass diese Zeitung allein in den vergangenen acht Jahren über ein Drittel ihrer Leserschaft eingebüßt hat, darf eine Chefredaktion, die mit ihren Grundsätzen auch ihre Stammleserschaft täglich verrät, nicht wirklich wundern.“
    Das sind doch nur die Internetmedien schuld und die Hetzer und Faker, die Rääääächten und die Poppulisten, die da ihr Unwesen treiben! Und wenn man mal einen FAZer fragen würde, würde ich eine Antwort erwarten wie: Der Spahn, bei Tichy, diesem rechten Populistenblatt, der ist schuld, dass keiner mehr unsere wertvolle TAZ – äh, sorry, FAZ kauft!!! Da können Sie noch so lang und eloquent begründen, das perlt da an der Außenwand der Blase aber so was von ab! Deswegen nennt man das ja wohl auch Filterblase…

    • Naja, objektiv hat die FAZ ja grundsätzlich recht. Während die Leserschaft bei FAZ und Co. immer mehr abnimmt, steigen die Zahlen bei Tichy.
      Ich lese Tichys Einblick, weil es mir mit seinen Autoren sachlichen Input gibt. Etwas, das mir Spiegel, FAz und Co. nicht bieten. Und mir ist es ehrlich egal, wie die Journos der Schmierenblätter Tichys Einblick sehen, ob rechts, rechtsradikal oder schwarzmarmoriert. Muss ich mit denen nicht diskutieren. Lesefreiheit ist auch Freiheit!

      • Hoch lebe die Freiheit! Deshalb bin ich TE-Abonnent! Aber wer da draußen lässt denn noch mit die Freiheit hochleben? Mittlerweile kann ich kaum noch die „Aktuelle Stunde“ beim WDR, einst eine gute Nachrichtensendung, ertragen, weil geframed wird, was das Zeug hält! Und fragen Sie in NRW mal rum, wie der Dumm-Michel auf der Straße die AKS so findet…
        Man möchte nur noch heulen.

  25. Wie wäre es, wenn sich die deutschen Medien zuerst mit den deutschen Abkömmlingen von Sklavenhaltern und -händler sowie der Herkunft derer Vermögen beschäftigen würde?

    https://de.wikipedia.org/wiki/James_H._Ladson

    „Ladson gehörte zu einer der prominentesten Familien der Plantagenbesitzer- und Handelselite in Charleston. Diese hatte seit dem 17. Jahrhundert eine wichtige Rolle bei der britischen Kolonisierung Nordamerikas und im Sklavenhandel gespielt. Er war Sohn des Vizegouverneurs des Bundesstaates South Carolina James Ladson und Enkel des Bankiers und Sklavenhändlers Benjamin Smith; sein Urgroßvater Joseph Wragg war jahrzehntelang der größte Sklavenhändler in den heutigen Vereinigten Staaten.“

    „Unter seinen Nachkommen ist Ursula von der Leyen, die 1978 unter dem Pseudonym Rose Ladson lebte; sie ist auch Nachkomme seiner beiden Schwestern, Elizabeth (biologisch) und Sarah (durch Adoption). Die Gemeinde Ladson ist nach seiner Familie benannt.“

  26. Abos bei der FAZ und der Welt habe ich längst gekündigt. Die regionale Tageszeitung vor kurzem abbestellt. Und als nächstes fliegen die kostenlosen Anzeigenblättchen aus der Zeitungsrolle, die mich seit einiger Zeit mit kostenlosen Faktenchecks des ach so „unabhängigen und gemeinnützigen Recherchezentrums“ von Correktiv belästigen.

  27. Das Flaggschiff FAZ ist keines mehr! Richtig!

    Im Rahmen des munteren Spielchens „SCHIFFE VERSENKEN“ kämpfen zurzeit mehrere deutsche „Medien-Flaggschiffe“ darum, wer zuerst untergehen darf.

    Gerade werden die großen Löcher im Schiffsrumpf von der „Oberkommandierenden“ mal wieder mit „Geldscheinen“ notdürftig zugestopft; mal abwarten, wie lange das hält !?

    • Sie kämpfen nicht darum, wer zuerst untergehen darf. Sie kämpfen darum, zu den auserwählten Printmedien zu gehören, die an den ausgelobten 220 Millionen teil haben dürfen! Vorauseilender Gehorsam. Außerdem machen wir hier in Deutschland Wahlkampf für die Demokraten in den USA.

      • Den Wahlkampf für die Demokraten machten wir bereits 2008 für den Senkrechtstarter OBAMA, der in der kurzen Zeit als Senator von Chicago mal angeblich eine gute Rede gehalten hatte. Das qualifizierte ihn zum Präsidentschaftskandidaten! Noch nicht gewählt, kam er im Sommer 2008 nach Berlin und für ihn wurden ganze Straßenzüge gesperrt, was ein ziemliches Verkehrschaos verursachte, Kanaldeckel verschweißt, das ADLON hergerichtet, uvm. Und dann fand er seine Liebe auf den ersten Blick…., auch wenn sie ihm noch nicht gestattete, vor dem Brandenburger Tor zu sprechen.

        Seitdem wird dafür gesorgt, dass er als Heilsbringer der liberal Democrats = Sozialisten nur Gutes tat und weiterhin tut, demnach wird sein etabliertes Image hier in Deutschland auch ständig ‚geframed‘. Er kam als einfacher Abgeordneter sogar für mehrere Tage im Mai 2017 – vor den Bundestagswahlen – zum evangelischen Kirchentag nach Berlin und hatte dort mehrere ‚Arbeitstreffen‘ mit Angela aus dem Osten. Vermutlich wurde am Migrationspakt noch ein bisschen rumgefeilt. Nach einigen Tagen verschwand er dann wieder, nicht jedoch ohne das Statement vor dem Abflug, dass wir in Angela MERKEL eine tolle Kanzlerin hätten (also bitte wählen, so ähnlich jedenfalls).

        P.S. liberal Democrats USA werden von den politisch Ungebildeten hier in Deutschland sehr häufig verwechselt mit den Liberalen = FDP. In Kürze dann nicht mehr, wenn sie im Jenseits verschwunden ist.

  28. Ich finde es erstaunlich, dass die FAZ tatsächlich noch zwei Drittel ihrer Abonnenten behalten hat.
    Irgendwann wird sich irgendein Historiker sicher damit auseinandersetzen, wie der linksradikale Kulturkampfjournalismus auch ehemals konservative Zeitungen übernehmen konnte.
    Das Entscheidende an Trumps Reden war die Direktheit, mit dem er diesen sozialistischen Kulturkampf benennt und verurteilt. Daran könnten sich die europäischen Konservativen ein Beispiel nehmen. Von Kurz und Johnson würde ich mir solche klaren Worte auch wünschen.

    • Stimmt, zwar erwarte ich von Kurz nicht allzuviel, aber von Johnson sollte deutlich mehr kommen.

      • Kurz ist ein Sorosmann. Er empört sich über Türken und Kurden, weil sie seine SA-Formation Antifa verdroschen haben und macht plötzlich den Anschein, mit der FPÖ zu sympathisien, damit er seine besten Helfer am Leben halten kann.

    • Ohne die FAZ ist beim verbeamteten Oberstudienrat und Merkel Apologeten der Frühstückstisch so leer. Und, analog zu: wer soll es denn sonst machen, gibt es auch ein: was soll man den sonst lesen. So guckt man auch allabendlich die Tagesschau und die Tagesthemen Und fühlt sich top informiert.

      Einer meiner Kollegen äußerte zuletzt die Süddeutsche sei neutral. Ich: Ja, ja, das war der Völkische Beobachter auch! Er dachte das sein ein Scherz, vielleicht besser so.

  29. Ich erinnere mich noch, wie die FAZ Ende der 90er Jahre im Fernsehen mit dem Spruch „Zeitung für Deutschland“ warb. Damals war sie noch Zeitung für Deutschland, liberal-konservativ und immer einem wahrheitsgemäßen Journalismus verpflichtet. Wir haben sie mehrere Jahre lang abonniert. Heute ist die FAZ nur noch ein linkes Schmierblatt, durchaus vergleichbar mit sueddeutscher oder zeit. Die FAZ-Sonntagsausgabe (FAS) hat mittlerweile BILD-Zeitungniveau. Unter dem langjährigen Herausgeber Joachim Fest wäre es undenkbar gewesen, daß linke Redakteure, etwa von der TAZ, zur konservativen FAZ wechseln durften. Das ist heute gang und gäbe. Viele profilierte, eher konservative Journalisten wie Hugo Müller-Vogg oder der Wirtschaftsexperte und Merkelkritiker Holger Steltzner mußten die FAZ-Redaktion verlassen, weil sie sich weigerten sich dem linksgrünen Haltungsjournalismus anzupassen.

  30. Und hinter den Kulissen geht die Post ab, lieber Herr Spahn! Dieses Propagandastück hat natürlich entsprechende Reaktionen etlicher Foristen, die durch Fakten die einseitige Berichterstattung der FAZ korrigieren wollen, nach sich gezogen. Es gibt sie immer noch, obwohl sie nach etlichen Säuberungsaktionen, seltener zum Zug kommen, weil ihre Kommentare zensiert werden oder der Artikel nach kurzer Zeit hinter der Bezahlschranke verschwindet. Diese Foristen brauchen ein dickes Fell und müssen ihren Schreibstil den Gegebenheiten anpassen (Zensur als die Scheere im Kopf). Für diesen Artikel wurde die Einflugschneise für Kommentare, für die aktuellen Verhältnisse bei der FAZ, weit aufgemacht. Man will sich ab und zu doch noch den Anschein von Meinungsfreiheit geben. Was nicht ging, waren wie immer direkte Angriffe auf die Behauptungen der Autorin. Was nicht ging waren Fakten zu COVID 19, wie sie zB Worldometers oder Swiss Policy Research zur Verfügung stellen. Also alle Nennungen von Zahlen und Fakten, die durch eine Normierung auf Pro-Kopf-Zahlen zeigen, dass die USA bei den Toten besser liegt als Belgien, Frankreich, Italien und Spanien. Was nicht ging, war die Meinung, dass es den Protagonisten der Rassismusdebatte nicht so sehr um Alltags-Rassismus geht, sondern um einen Angriff auf die Werte der bürgerlichen Rest-Gesellschaft. Die Zerstörung ihrer Werte, ihrer Kultur, ihrer Lebensform, überhaupt ihres Daseins. Schon garnicht möglich war die Zuschreibung dieser Angriffe zur linken Szene. Natürlich kam auch der Haustroll der FAZ ausgiebig zu Wort, der mit seinen ständigen, teilweise beleidigenden, Einwürfen gegen das „Millieu“ (also alle AfD-Anhänger) die Mehrzahl der Foristen langweilt. Deutlicher kann ich nicht werden ohne meine Identität zu lüften. So sieht es aus im Jahre 2020 in Deutschland.

    • Dasselbe kenne ich von ZON… kritische Kommentare werden erst gar nicht veröffentlicht, im Nachhinein gelöscht, manchmal sogar spurlos; dafür dürfen Linksextreme, von denen ZON einen festen Bestand vorhält, umso ungehemmter andere Foristen beschimpfen. Und die Artikel werden immer flacher…

    • @Dozoern: der erwähnte Troll war mal als Redenschreiber der SPD im hessischen Landtag, der zweite Troll sitzt in Spanien, genießt sein Rentnerdasein und fabuliert, wie gut es uns in Deutschland ginge.

      • Genau, er war in den Achtzigern Pressesprecher des hessischen SPD Umweltminister. Und wird nun von der FAZ als Haustroll „im Kampf gegen Rechts“ eingesetzt. Dagegen gibt es eine Handvoll Foristen, die seit zehn Jahren gegen diese Art von Tendenz-Journalismus ankämpfen. Manchmal macht das ganz schön müde, aber es ist notwendig. Wenn die Presse nicht mehr weiß, was Meinungsfreiheit bedeutet, dann ist es an den Bürgern, ihr das aufzuzeigen. Und die Leser schätzen und honorieren das mit 200-300 Sternen, während der Haustroll 5-20 bekommt. Das bringt die Redaktion jedoch nicht zum Umdenken.

      • Der Herr Hofmann ist Auch bei ZON (als „Perry25“) unterwegs und sondert dort dieselben Lebensweisheiten ab. Ich frage mich immer, wo er die Zeit hernimmt, wo er doch als Unternehmensberater immer im Dienst der guten Sache unterwegs ist.

      • …..ich mache eine spende von 50 millionen EURO aus einer stiftung auf, damit es gelingt, in deutschland die meinungsführerschaft zu gewinnen!!!

  31. Auch Schirrmacher schwamm im Mainstream. Er führte z. B. nach Erscheinen von „Deutschland schafft sich ab“ ein Gespräch mit Sarrazin, in dem er diesen in die Nähe von Eugenik und Biologismus rückte und das Ganze noch mit Bildern aus dem Senckenbergmuseum unterstrich. Den Bucherfolg fand er „beunruhigend“. Mein Leserbrief damals in der FAZ schloss mit den Worten: „Was wirklich beunruhigt, ist: Die Dinosaurier starben aus. Droht das gleiche Schicksal auch der mutigen, unabhängigen und vorurteilslosen Spezies von Meinungsbildnern, zu der Sarrazin zählt?“
    Zum Glück ist das bis heute nicht der Fall. Sarrazin schreibt weiter und ebenso unser geliebtes „Haudrauf-Magazin“ (FAZ am 13.1.20 über Tichys Einblick). Vom Aussterben bedroht scheinen eher die Indoktrinations-Medien, deren dubiose Arbeitsweise Tomas Spahn mal wieder glänzend analysierte …

  32. Die FAZ ist fuer mich gestorben als sie es ablehnte die Corona-kritische Anzeige der Professoren zu schalten.
    Sie ist allein dadurch und hoechst offiziell zu einem reinen Propaganda Medium der Regierung geworden.

    Aber alle Massenmedien in D betreiben seit Monaten leider nur noch zensierende, ignorierende (Lueckenpresse) und diffamierende Propaganda im Sinne der Regierung, um die Deutungshoheit ueber das Corona Fiasko zu behalten und um dadurch die oeffentliche Meinung vor einem Umschwenken zu bewahren, was nicht nur fuer die Politik gefaehrlich wuerde, sondern auch einen kompletten und dauerhaften Gesichtsverlust fuer diese Organe und ihre Vertreter bedeuten wuerde.

    Langfristig schaufeln sie sich damit aber nur ihr eigenes Grab, denn irgendwann wird die Wahrheit ueber Corona und ueber deren Verhalten sicherlich ans Licht kommen.

  33. Im Grunde genommen kann man jeden Artikel, jeden Bericht, jede Reportage über Trump so auseinandernehmen. Völlig egel aus welchem „Leitmedium“ er stammt.
    Der ein oder andere könnte sich fragen weshalb denn in „Nicht-USA-Ländern“ so dermaßen Stimmung gegen den US-Präsidenten und seine Wiederwahl gemacht wird. Sicherlich werden wir auch in Deutschland offziell bis zu einem gewissen Grad von der US-amerikanischen Politik beeinflusst aber ist das wirklich Grund genug sich so offen und öffentlich, unter Zuhilfenahme von Fake News und propagandistischer Informationsübermittlung, zu positionieren?
    Die Antwort lautet ja! Ist es!
    Denn die kommende US-Wahl stellt die Weichen für Zukunft der Welt! Anders formuliert:
    Gewinnen die Globalisten aka. Demokraten wird der globale Sack zugemacht und der Kommunismus 2.0 wird mit no broders no nations Einzug halten.
    Das dabei jedwede Härte, Gewalt und Einschränkung kein Hinderungsgrund sein wird bekommen wir tag täglich zu sehen. Es geht, wenn man so will, um alles oder nichts weshalb die USA und womöglich auch der Rest der Welt noch mit einer großen, wie auch immer gearteten, Krise vor dem November rechnen muss.
    Um aber positiv zu schliessen: Trump hat noch einen Trumpf im Ärmel den er wahrscheinlich bis zuletzt geheim hält.

    • ……wie will denn ein joe biden präsident werden, dem es noch nicht einmal gelingt in wahlkampfreden ein klares wort herauszu bringen? der oft von helfern taumelnd vom podium geführt wird. meine frau, ärztin, diagnostiziert bei ihm eine beginnende demenz!
      diesem alten schlachtross müßte es doch eigentlich gelingen, auch im dunkelsten seines hirns noch ein paar politische floskeln zu entwickeln!

  34. Bei der WELT ist unter andren, insbesondere „USA-Korrespondent“ Daniel Sturm derjenige, der, gerne auch mit mehreren hasstriefenden Artikeln am Tag, seiner Verachtung für Trump und aller seiner Wähler freien Lauf lässt.

  35. Vielen Dank Herr Spahn für die chirurgische Sprachanalyse. Ja, wie mit dem Skalpell ist diese Indoktrinations-Sprache auseinander genommen.
    Udo Ulfkotte verdanke ich den Satz: Gelogen wird mit der Attribution. Hääh ?
    Frau Clinton hat einen Hund; Herr Trump hat einen Köter. Frau Cliton spricht, Herr Trump poltert. Der eine schreitet, der andere schlurft. usw,usw.
    Irgendwann kennt man auch die Signal-Worte der Verleumdung und Diffamierung:
    Vermeindlich – umstritten – sogenannter gesunder Menschenverstand – usw. siehe „Wörterbuch der Lügenpresse“
    Egal, was ich lese, nach drei Signalwörtern — klick die Maus und weg isses.

  36. Soviel Aufmerksamkeit hat die Steffens nicht verdient.
    Es ist schlicht der seit Jahren alltägliche Matsch, den unsere Super-Medien ausgießen.
    Halbwahrheiten, Lügen und Verschweigungen.
    Von mir kriegen solche Medien kein Geld. Das ist der Unterschied zu ARDZDFDRDF, die kriegen Zwangsschotter. Darum schluchzen unsere Zeitungen nach Staatsknete, wie die Antifa. Man weiß nicht wer im Wettbewerb für den miesesten Stil gerde führt.

  37. Ich weiß nicht, woher der Autor die Kraft nimmt, diese kindisch dümmliche Hetzpropaganda zu analysieren? ch kann dieses verkommene Käseblatt, das jetzt auch in unsere Kinderrepublik angekommen ist, nicht mehr lesen ohne massive körperliche Reaktionen. Diese infantile Claque der Schreiberlinge , die ganz offensichtkich darauf setzt, künftig nicht mehr von ihren Lesern bezahlt zu werden sondern von den Politgaunern, die sich mit ihrer Hilfe an der Macht halten wollen, ist für mich zumindest nichts mehr, mit dem ich mich ernsthaft befassen wollt bzw, könnte.

  38. Daß sich die Juornallie inzwischen traut Geschehnisse ganz in ihrem Sinne umzudeuten, zeigt in welchem Zustand sich unsere „Demokratie befindet.
    M.E. ein perfider Abgesang dieser Staatsform, das hätten diese „Journalisten bis vor kurzem selbst nicht geglaubt, daß dies so einfach ist.

  39. Und vor allem scheinen sich deutsche Haltungsjournalisten der Vorstellung hinzugeben, dass deutsche Zeitungsleser in den USA wählen dürfen, oder dass ihr hasserfülltes Geschreibsel irgendjemanden in den USA interessiert.

  40. Herr Spahn, glauben Sie ernsthaft, in Amerika interessiert jemand das Gefasel deutscher Medienschaffenden?

    Ich selbst mag nicht, wenn man glaubt, mich hinter den Busch führen zu können.
    Man muß sich nur erinnern, wie die Masken in D.Land behandelt wurden von unseren glorreichen Politikern und Medien (einschließlich der gängigen online Werbeplattformen bekannter Marken).

    Hatte uns die meschuggene Mischpoche nicht erklärt, Masken helfen nicht, sind sogar kontraproduktiv. Händewaschen – mindestens 20´´ mit Seife – Desinfektionsmittel brauchts nicht, machen nur die Hände kaputt

    Man hatte weder genügend Masken noch Desinfektionsmittel selbst für Ärzte etc.

    Dann kam die Maskenpflicht mit drakonischen Strafen. Trump wird nun beschimpft – er trägt keine Maske (Merkel nur vor der Kamera, falls sie es nicht vergisst).

    Unsere Medienschaffende (zukünftig teilweise oder ganz von der Reg………) sind wirklich unglaublich, die müssen uns für ausgesprochen doof halten.

    • „glauben Sie ernsthaft, in Amerika interessiert jemand das Gefasel deutscher Medienschaffenden?“
      Das ist es ja, was die Herrschaften, die sich über ihre eigene Bedeutung falsche Vorstellungen machen, so erbost.

    • Aus eigener Erfahrung und von vielen Freunden aus den USA kann ich sagen, daß es die gebildetete Mittelschicht in den USA schon interessiert, wie Europa oder auch D über sie denkt.

      Man ist dort ungläubig entsetzt ob des neuen „Antiamerikanismus“ in D. Für die meisten, auch die liberal denkenden (nicht unbedingt wählenden) US Bürger sind Angriffe auf den Präsi auch Angriffe auf die USA und auf sie selbst. Sie nehmen das persönlich !

      Es sind auch Töne zu hören wie:“ Wir haben sie damals (nach WK II) aus dem Dreck geholt und das ist nun der Dank“.

      Man muss Trump ja nicht mögen, aber man muss ihn als frei gewählten Präsi der USA respektieren und darf ihn nicht beschimpfen wie einen aus der Gosse. Das ist auch die Meinung von Freunden aus den USA, die Demokr. sind.

      Diese Polemik und diese Beleidigungen haben das USA-D Verhältnis dauerhaft beschädigt und es wird lange dauern, um dies wieder zu reparieren, wenn die überhaupt gewollt ist. Das was Trump vorgeworfen wird, nämlich zu spalten, genau das machen die MSM im D.-USA Verhältnis. Sie spalten und fördern (es ist fast ein Treppenwitz) damit den jeweiligen Nationalismus. Trumps „America 1st“ wird dadurch im Nachhinein noch legitimiert („seht diese Undankbaren“)

  41. Aus geologischer Sicht: dort intrudierte dem Anschein nach (war selber nie dort, kann also die Zusammensetzung nicht bestätigen) ein Leukogranit, also ein weißes Gestein, in dunkle bis schwarze Schiefer, und die Abbilder der vier weißen Präsiodenten wurden in das weiße (eiegntlich nur „helle“) Gestein skulptiert. Das Intrudieren geschah zwar lt. Wikipedia schon vor 1,6 Milliarden Jahren, aber selbst damals gab’s also schon „White Supremacy“. Und so a Granit hält halt a weng… Daher:

    CANCEL GEOLOGY…

    …oder so ähnlich. Man kann den ganzen Schmonz nur noch durch den (braunen!) Kakao ziehen…

  42. Strauß ist mit WDR-Journalisten auf die einzig sinnvolle Art umgegangen, die möglich war. Er hat sie eine halbe Stunde lang vorgeführt und ihnen ins Gesicht gesagt, was er von ihnen hält, nämlich nichts. War bis vor Kurzem bei Youtube noch zu sehen. Derartige Politiker haben wir heute leider nicht mehr. Die ARD hat eine ganz ähnlich tickende Washington-Korrespondentin, zufällig auch vom WDR… Auf deren Hass-Elaborat bezüglich Trumps Rede habe ich eine Mail an die Redaktion geschickt. Man sollte zumindest Klartext mit denen reden. Schlimm an diesen selbst als „Aktivisten“ zu bezeichnenden Journalisten ist, dass viele Leser und Zuschauer deren Hass und Wertungen übernehmen.

  43. Sehr interessanter Artikel. Was soll man kommentieren außer, nicht anderes erwartet man mittlerweile von der linken Einheits-( Kampf-) Presse. Allerdings, ich kenne einige kritische Zeitgeister der hiesigen Politik aber der Anti- Trump Virus hat sie ebenfalls voll erfasst. Die Indoktrination wirkt also auch bei Menschen die ansonsten noch klar bei Verstand scheinen.

  44. Für mich ist dieser ganze Hass, der da gegen Trump geschleudert wird, im Grunde Antiamerikanismus. Scheinbar sind da noch viele Rechnungen offen. Wer führt die europäische Welt? Da treten Leute bei uns an, die zum Eis essen mal eben nach USA fliegen, sich amerikanischen Moden unterwerfen, jede Parole aus USA steht morgen an deutschen Hauswänden. Alle Medien und Server stehen in USA. Aber Deutschland hat die Moral? Ach was…. Da nützen auch keine Importe aus Kriegsgebieten.

  45. Ab und zu ruft mich, den ehemaligen, langjährigen FAZ-Abonnenten, mal jemand von der FAZ an. Da genügt dann ein Satz von mir – und die Sache ist erledigt.
    Die Leser spielen schon längst keine Rolle mehr. Die FAZ würde auch ohne einen einzigen weiterexistieren. Man schaue sich das Foto der Herausgeber Kohler, d’Inka mit Merkel in der Mitte an: allein schon dieses grenzdebile, verzückte Lächeln spricht Bände. Nicht zu reden von dem schon rein äußerlich so abstoßenden, vollgefressenen Kaube.
    Eine besondere Nummer ist übrigens auch der Wissenschaftsredakteur Joachim Müller- Jung.

  46. „Wir schaffen das“-Zastrow, Bender, Steffens. Damit gehört auch die FAZ bald zur Antifa-Schrifttumskammer: Freihaltung des Schrifttums von ungeeigneten und unzuverlässigen Elementen; von der Regierung „gesponsert“.

  47. „Trump stellt klar, dass nationale und internationale Sozialisten gleichermaßen Feinde der Freiheut sind“ – so etwas hören unsere Presse-Aktivisten u. Co. ehrlich gesagt nun gar nicht gerne… Als ob Nationalsozialisten und Sozialisten gleichzusetzen seien – Pfui Teufel. Wie kann man nur…
    Wo doch die Internationalen Sozialisten es nur gut meinen…

  48. Ein im Krankenhaus arbeitender Krankenpfleger in Florida (nähe Orlando) hat mir geschrieben, dass die Berichterstattung über das Corona-Chaos vollkommen falsch ist:
    1. Die Krankenhäuser sind zumindest in seiner Region nicht überfüllt, wenn sie überhaupt mehr zu tun haben als sonst, dann nur, weil Leute mit einem einfachen Schnupfen ins Krankenhaus kommen weil sie durch die Medien geschürte Todesangst haben. Die meisten davon haben nach Tests den Schnupfen aus anderen Gründen als Corona.
    2. Die Tests funktionieren nicht zuverlässig. Nachdem er 20 positive Ergebnisse an einem einzigen Tag hatte (vorher über lange Zeit meistens 0, manchmal 1-2), hat er mit erfundenen Namen Testkits eingeschickt, ohne dass sie überhaupt in der Nähe von Patienten waren. Ergebnis: Alle positiv. Er vermutet, dass die Tests entweder extrem unzuverlässig sind, oder aber die Testkits selbst mit Coronaviren in Berührung gekommen sind und schon bevor sie überhaupt zu Patienten kommen infiziert sind. Falls letzteres stimmt, kann man sich evtl. auch durch einen Corona-Test daran infizieren.
    3. Von der CDC gemeldet werden nicht etwa die Anzahl von neu positiv getesteten Patienten, sondern die der positiven Testergebnisse. Dadurch werden z.B. Patienten doppelt und dreifach gezählt, die sicherheitshalber mehrfach getestet werden und/oder bei denen nach Abklingen der Symptome wieder getestet werden, um zu sehen, ob das Virus komplett besiegt ist.
    4. Es werden nach wie vor Subventionen für jeden Corona-Fall ausgezahlt, also haben Krankenhäuser einen finanziellen Grund, die Infektionszahlen künstlich nach oben zu drücken.
    5. Viele Todesfälle von echten Corona-Patienten sind vor allem am Anfang nicht durch Virus-Folgen, sondern durch falsche Behandlung (Lungenrisse durch Beatmungsgeräte usw) gestorben. Wenn sie nicht ins Krankenhaus gegangen wären, wären wohl einige trotzdem gestorben (durch die Erstickungsgefahr, die mit den Beatmungsgeräten behoben werden sollte), aber andere hätten überlebt (Atemnot und dadurch Sauerstoffmangel, aber noch genug Sauerstoff zum Überleben bis die Infektion abklingt)

  49. Sie ärgern sich schwarz, die Linken und ihre geistig und finanziell abhängigen, sog. „Journalisten“, dass da jemand in Person von Donald Trump dem Volk vorzuführen imstande ist, wie Heimatliebe geht, wie man sich für sein Volk und seine Nation einsetzen kann als Regierungschef, wie man das totgeschwiegene Thema „Freiheit“ des Einzelnen wieder auf die Agenda setzt. Damit hier in D auch nicht das geringste Wörtchen des US- Präsidenten gefällt und anregt, zu sagen, der hat recht – warum hören wir hier in D nicht so etwas, wird jeder Satz umdeklariert — und wie man sieht – mit Erfolg. Jeder gute Deutsche/ Bürgerliche hier, der was auf sich hält, beschimpft den US- Präsidenten. Die Amerikaner seien dumpf und hätten von Politik keine Ahnung. Haha, in der Welt wird mittlerweile über uns gelacht, die wir uns für so weise und progressiv halten — ein alter trutschiger Laden wird das jetzt hier in D.

  50. Ich freue mich auf Trumps Wiederwahl und auf die dummen Gesichter der haltungslinken Trumphasser!

  51. Ich bin schon jetzt auf die vielen enttäuschten Gesichter gespannt, sollte Donald Trump im Herbst wiedergewählt werden. Mich würd es freuen.

  52. Bei solchen Ereignissen sollte man sich immer den Text im Original durchlesen. Die Rede vor Mount Rushmore war ausgewiesen patriotisch aber ausgewogen und ausgleichend, wie das für einen Präsidenten der USA erwartet wird. Lediglich das Thema Linksterrorismus/ Antifa hat er entscheiden benannt. Die Journaille würde sich wundern, Obama hätte das auch nicht anders gemacht. Obama ist der am Meisten überschätzte Friedensfürst. Ich weiß nicht, was die deutschen Journalisten rauchen, aber von der Welt und länderspezifischen Eigenheiten verstehen sie glattweg nichts.

    • Ich wünsche mir nur einmal eine derartige Rede eines Bundeskanzlers.

  53. Die gute Nachricht: ein Drittel der Leserschaft hat bereits die einzig richtige Konsequenz gezogen und sich von der zum Propagandablatt mutierten FAZ abgewandt.
    Die schlechte Nachricht: zwei Drittel der Leserschaft sichern dem Blatt nach wie vor ein Auskommen.

  54. Nichts für ungut. Aber das geht doch schon seit Jahren so. Und immer, wenn man denkt, es kann nicht mehr schlimmer kommen, kommt es noch schlimmer.
    Ich wüsste nichts, was das stoppen kann. Auch nicht die angeblich so böse und gefährliche AfD. Auch hier sitzen viele Wertunion-Typen ohne E.er. Die Leute haben die Wahl zwischen einer halbtoten Merkel und den rettenden Grünen. Leute, die ihre steigende Miete stört, können noch die Linke wählen, denn das hilft sicher dagegen. Die SPD wählen die Türken. Die Linkspartei die Kurden. Leute, die noch an den hundersten Hoffnungsträger glauben, setzen auf Söder oder Merz. Und die FPD ist für die Typen, die irgendwas tun wollen, aber die AfD ist ihnen zu rechts.
    Sollten die verschiedenen Gruppen eigene Aktien ausgeben, würde ich mir die Clan-Aktien kaufen. Die werden auch weiterhin durch die Decke gehen.

  55. Ich hatte diese Zeitung einst abonniert. Nachdem dort -unkommentiert- sozaildarwinistische Texte der „Antifa“ abgedruckt worden sind, habe ich das Abo beendet und fasse dieses **blatt ebenso wenig an wie Junge Welt oder Neues Deutschland.

  56. Ruft die Rede mal im Original auf Fox-News bei Youtube auf und liked das Videos sowie die Kommentare, die in die „richtige“ Richtung gehen! Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch ein bisschen dazu beitragen können, das Frau Steffens am Wahlabend eine Neuauflage von 2016 erlebt! #Trump2020

    • Mein Problem damit ist, dass auch Trump viele Fehler macht und nicht wirklich etwas taugt. 2% BIP (also etwas mehr als 20% des Haushalts) in Krieg investieren? Damit würde Deutschland mehr ausgeben als Russland!
      Und Trump ist zwar ein weniger fanatischer Corona-Fetischist als Biden, aber auch er hat nichts gegen lockdowns usw. getan.
      Und wo bleibt die Umsetzung seines Versprechens „Drain the Swamp“? Killery Clinton läuft immer noch frei rum, und Kriegsverbrecher wie Pompeo, Haspel und bis vor kurzem Bolton wurden von Trump in Top-Positionen gehievt.
      Freiheitsgegner Kavanaugh (der gleiche Kavanaugh, der damals Bush geholfen hat, den „Patriot Act“ zu schreiben) sogar ins Supreme Court.
      Ich würde lieber Biden disliken als Trump zu liken — vielleicht deshalb gibt es auf den wenigsten Platformen den Daumen Runter-Button.
      #AnyoneButBiden2020

  57. Ich kann mich noch gut an den Werbespruch der FAZ erinnern: „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf!“ Heute bin ich versucht zu sagen „…eher ein Depp!“ Ein weiterer Tiefpunkt der neueren FAZ-Geschichte: Die Ablehnung der ganzseitigen faktenbasierten Anzeige von Prof. Bahkdi zum Thema „Corona“ – die lag wohl nicht so ganz auf FAZ- bzw. Regimelinie. Wie armselig und verräterisch zugleich…

  58. Und könnte Trump über das Wasser laufen, würden die „Steffens“ ihm vorwerfen er kann wohl nicht schwimmen. Wohlan…

    • Dieser Satz ist die höchstverdichteste Zusammenfassung des sehr lobenswerten Berichtes von Thomas Spahn.

  59. Noch bevor Trump Präsident wurde, hatten sich FAZ und andere sog. Leitmedien auf ihn, als den tumben Dämon, kapriziert. Insofern gibt auch diese Autorin nur den Haltungsjournalismus ihres Brötchengebers wieder. Nichts neues also aus dem deutschen Blätterwald, nur einmal mehr die Bestätigung auf die deutschen Leitmedien komplett zu verzichten. Noch gibt es ja Alternativen

  60. Wunderbar auseinandergenommen haben Sie, lieber Herr Spahn, den Text dieser Haltungsjournalistin und Trump-Hetzerin! Genau so könnte man das mit durchweg allen Texten zu diesem Thema, die seit dem 4. Juli in den Mainstreammedien veröffentlicht wurden, tun. Aber dieser agitatorischen Propagandasprache und ideologischen Meinungsmache bedienen sich ja keineswegs nur die Medien, sondern in erster Linie auch unsere Politikdarsteller wie Frank-Walter, der Spalter, die Uckermärkische oder der Minister des Äußersten, um nur die Unerträglichsten zu nennen. Da lobe ich mir doch die klare Benennung der Fakten und die dazu nötigen Ansagen des POTUS am Nationalfeiertag!

  61. Sehr gut analysiert, nur wird es die FAZ nicht ändern, weil die Verleger einfach nicht begreifen, dass linksgrüne Spinner das Blatt nicht kaufen werden.

    • Die 220 Mio.€ Subventionen der Bundesregierung machen die „freie Presse“ völlig unabhängig von der kleinen Widrigkeit gekauft werden zu müssen.
      Endlich unabhängig, um das schreiben zu können, was die GröKaZ und ihre Vasallen diktieren…

  62. Die FAZ ist schon seit einiger ganzen Weile völlig verlottert. Richtig ist m.E. auch, daß sich dieser Prozess der Verrottung in den letzten eins, zwei, drei Jahren noch einmal beschleunigt hat. Das journalistische Lumpenproletariat, das außer hetzen, verdrehen, lügen, auslassen, manipulieren wirklich nichts im Leben gelernt zu haben scheint, ist dort mittlerweile stark vertreten. Da sind natürlich einmal diese jüngeren Beiträger, die etwas anderes vermutlich nie gelernt haben, aber auch die Herausgeber sabbeln nur noch infantilen Unfug und suchen ihr Glück Regierungslob mit Oppositionskritik. Die Berichterstattung über Frau Merkel, die AfD und Donald Trump insbesondere ist dort wirklich unter aller Sau.

    • Der online Auftritt der FAZ unterscheidet sich nicht wesentlich von SPON, Zeit oder taz. Dieselben ausformulierten Agenturmeldungen vom RND mit dem gleichen linkspopulistischen Einschlag. Einheitsbrei halt und ungeniesbar.

  63. Vielen Dank, Herr Spahn, dass Sie sich die Mühe gemacht haben diesen erbärmlichen FAZ-Artikel auseinanderzunehmen. Nach vielen Jahren haben meine Frau und ich zum letzten Jahreswechsel die Kurve gekriegt und uns zu dem Drittel gesellt, das das Blatt abbestellt hat. Ihre Analyse bestätigt die Richtigkeit unserer Entscheidung. Denn inzwischen ist die gute alte FAZ sichtlich noch weiter abgesunken. Mein Wunsch wäre, dass die Abonnementsentwicklung Schritt hält.Wer braucht die noch, klebrig ists auch anderswo.

    • Linksradikale entfalten ihre Macht im Wesentlichen durch Boykottaufrufe gegen ihre Widersacher und zwingen damit selbst Großunternehmen in die Knie. Von Linken kann man was politische Druckausübung angeht nur dazu lernen. Die Konsequenz ist, dass man Unternehmen, die ihre angestammte Klientel im Stich lassen um sich einer neuen zuzuwenden boykottieren muss. Kündigen, keine Produkte mehr kaufen und dies am besten das Unternehmen selber öffentlich wissen lassen. Unternehmen folgen Umsatz und Profiten und versuchen ihre Brand zu schützen. Über Boykott und öffentlichen Diffamierungskampagnen sind sie angreifbar. Linke organisierte Aktivisten koordinieren so nationale mediale Rufmordkampagnen gegen isolierte Unternehmen. Dieses Potenzial unterscheidet sie von den Bürgerlichen, die sich lieber anonym in Foren beschweren aber nicht organisieren können weil sie sonst sofort diffamiert, denunziert und existenzvernichtet werden. Linksradikale werden dagegen politisch und medial gedeckt und gefeiert.

      • Genau so ist es.

  64. Diese dümmlich daherschreibende „Journalistin“ erinnert mich in abstoßender Weise an die Schwindelpresse des „Neuen Deutschland“ im SED-Stalinismus. Wie weit muß eine einstmals renommierte Zeitung wie die FAZ innerlich herunter gekommen sein, um den SED-Originalton des „Neuen Deutschland“ nachzuahmen. Diesen linken Vollidioten, wie dieser Autorin, ist einstmals genauso wie gegenwärtig keine Schwindelei zu unanständig, wenn sie ihrem „Ideologiekampf“ heiligt. Und ich hatte immer gedacht, mit dem Untergang der DDR sei auch dieses Gesindel ausgerottet wurden. Sehr treffend ist die Ansage von Trump „vom neuen Faschismus von Linksaußen“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  65. Das Milieu, in dem das oben von Tomas Spahn geschilderte journalistische Desaster stattfinden kann, wurde in einem Interview mit Rainer Mausfeld (im von Jens Wernicke herausgegebenen Buch „Lügen die Medien?“) folgendermaßen beschrieben:

    „Das gesamte Mediensystem ist in seiner ökonomischen und organisatorischen Struktur so aufgebaut, dass es gar keiner gezielten personellen Steuerung bedarf. Seine Konformität zur herrschenden Ideologie ergibt sich bereits aus Filtermechanismen, die eine direkte Folge der strukturellen ökonomischen Machtbeziehungen sind, in die die Medien eingebettet sind. Diese Filtermechanismen beziehen sich zum einen auf die Auswahl von Nachrichten: Nur wenige große kommerzielle Agenturen dominieren die Bereitstellung des Nachrichten-Ausgangsmaterials, aus dem sich dann die Medien bedienen. Bereits durch diese Art der Filterung lassen sich die öffentliche Aufmerksamkeit und die gewünschten Interpretationsrahmen sehr wirkungsvoll lenken. Zum anderen beziehen sich diese Filtermechanismen auch auf die Auswahl von Journalisten. Die Filtermechanismen für eine journalistische Karriere, also für eine Auswahl und Förderung von Redakteuren, die „richtig denken“, sind ebenso vielfältig wie komplex. Sie spiegeln stillschweigend ideologische Grundannahmen und gemeinsame politische Weltsichten der Medienbetreiber wider und sorgen wirksam für eine ideologische Stabilität des Mediensystems. Zu diesen beiden Filterfaktoren kommen weitere hinzu, die sich aus strukturellen Mechanismen einer Anpassung an die aus Eigentumsverhältnissen sowie ökonomischen und politischen Gegebenheiten resultierenden Zwänge ergeben. Die Struktur des Mediensystems ist bereits durch seine Einbindung in Machtstrukturen so beschaffen, dass personelle Absprachen und „Verschwörungen“ im traditionellen Sinne weitgehend überflüssig sind.“

    Jeder Zeitungs- und Zeitschriftenkäufer sollte mal darüber nachdenken, ob er sich weiterhin von solchen Hofeunuchenmedien hinter die Fichte führen lassen möchte. Ist das Leben nicht viel zu kurz, um sich framen bzw. dreist belügen zu lassen? Es gibt immer Informationsalternativen, man muss nur genügend aufgewacht sein, um suchen zu wollen.

  66. Danke Herr Spahn, Es ist immer wieder erhellend, TE zu lesen. Ich würde bei dem Einführungstext zu dem Beitrag nicht, neue Deutsche Indoktrination verwenden, sondern die Gegebenheiten mit neuer Deutscher Dummheit umschreiben. Interessant ist, dass im weitesten Sinne das gleiche wie 1933 stattfindet, allerdings diesmal vor einem anderen Hintergrund. Heute sind alle satt und trotzdem blind. Die Deutschen sind wohl mehrheitlich nicht für eine Demokratie geeignet, zumindest hat es den Anschein.

  67. Danke für den Artikel. In den Reden von D. Trump geht es um die Grundwerte der USA, nicht um die Hautfarbe der US Amerikaner. Das scheint aber besonders deutsche Medien zu erschrecken.

  68. Meine Vermutung ist, dass mit jedem dieser inflationären Anti-Trump-Artikel die Glaubwürdigkeit in der Leserschaft ein Stückchen mehr abnimmt. Schaut man sich WeltOnline an, gibt es ja seit längerem eine eigene Rubrik für dieses Sujet.
    Im übrigen habe ich einen hochinteressanten Spiegel-Artikel entdeckt, den ich vielleicht hier mal verlinken darf?!

    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46273856.html

  69. Wer gestern Abend Kleber im ZDF gesehen hat ( rein informativ ) der konnte 10 Minuten blanken Hass auf Trump erleben. Es ist erbärmlich, dass sich solche „Journalisten“ mit
    Zwangsgebühren eine „Goldene Nase“ verdienen.

  70. …steckt nimmer ein … – und in die Tasten haut ein Tastenhauer oder eine -erin mwd. Man kann Journalist auch mit mehr Buchstaben (il) schreiben. Frankfurter Antitrump Zeitung.

  71. „Die Tatsache, dass diese Zeitung allein in den vergangenen acht Jahren über ein Drittel ihrer Leserschaft eingebüßt hat, darf eine Chefredaktion, die mit ihren Grundsätzen auch ihre Stammleserschaft täglich verrät, nicht wirklich wundern.“
    Offensichtlich interessiert die und andere Hofberichterstatter das gar nicht mehr. Zumal sie ja demnächst, Tendenz steigend, direkt vom Staat bezahlt/“bezuschusst werden, oder wie man diese korrumpierende geschäftliche Beziehung auch immer nennen wird. Wir werden noch reine Staatsmedien, außer den ÖR, erleben. Schon heute weichen die ehemals großen freien Medien ja nur noch in der Ausrichtung nach Links und der Deutlichkeit der Propaganda voneinander ab, nicht mehr in der Grundhaltung und in der Staatsnähe. Nelson Mandela sagte 1994 auf dem Kongress des International Press Institutes „Eine kritische, unabhängige und investigative Presse ist der Lebensnerv jeder Demokratie.“ Was hierzulande die staatlichen Medien betreiben, hat mit Mandelas mahnenden Worten nichts mehr zu tun und ist plumpe Propaganda, Stimmungsmache, Zensur und Hofberichterstattung auf Geheiß der Politik. Kein Wunder also das viele informierte Bürger von Politik, Regierung und den gleichgeschalteten Medien die Nase voll haben und das man sich mittlerweile ernsthaft Sorgen um den Stand der Demokratie in diesem Lande machen muß und sollte!

  72. Die Linksdrift der FAZ begann meiner Erinnerung nach mit dem „Wirken“ des Pseudointellektuellen Schirrmacher, der unter anderem das damals schon überwiegend von linken Schwätzern bevölkerte Feuilleton vor den Wirtschaftsteil zog. Nach der Übernahme der tiefroten Frankfurter Rundschau scheint man dann personell völlig auf den Hund gekommen zu sein. Da gibt es heute fleißige Schreiber wie Justus Bender, der sich die Demontage der AfD zur Herzensangelegenheit gemacht hat und kein anderes Thema zu kennen scheint, außerdem diverse Anna-Lenas, von denen ich mir nur merken kann, dass sie ausschließlich politisch korrekte Weisheiten von sich geben. Eine distanzierte Beschäftigung mit dem Politpersonal, das sich unseren Staat zur Beute gemacht hat und nicht von der Macht lassen kann (Bsp. Schäuble), gibt es schon lange nicht mehr, das einst grundsolide wirtschaftsliberale Profil ist auch weitgehend flöten gegangen. Als besonders unangenehm im Politikteil empfinde ich die aggressiven Auslassungen von Frankenberger, der in Donald Trump das Thema seines Journalistenlebens gefunden zu haben scheint. Nach jahrzehntelanger Lektüre habe ich mein FAZ-Abonnement schon vor vielen Jahren gekündigt. Heute werfe ich nur noch einen morgendlichen Blick auf die vor Meinung triefenden Schlagzeilen in FAZ-Online, danach geht es übergangslos zu TE und Achgut…

    • Was wirklich traurig macht bei diesen Leuten ist doch diese endlose Vorhersehbarkeit ihrer Beiträge.

      Wie Sie schon festgestellt haben: Wer sich den Unsinn dort lange genug angesehen hat, weiß schon am Vorabend mit welchen Geistesleistungen Frankenberger, Bender, Veser, Böge usw. am nächsten Tag aufschlagen werden, und mittlerweile auch wie sie es schreiben werden. Man könnte all diese Leute getrost gegen irgendeine Sülze von der dpa austauschen und es wäre kein Erkenntnisverlust dabei. Im Grunde schreiben diese Leute eh immer den gleichen Beitrag, den sie lediglich jeden Tag aufs Neue umformulieren und manchmal werden Namen geändert. Das ewig gleiche Thema immer in die ewig gleiche Deutungsschablone gepresst und über den gleichen Kamm geschoren. Und diese Leute halten sich dann für „kluge Köpfe“ oder Intellektuelle oder Schlimmeres.

    • Ein lesenswerter Aufsatz mit dem Titel „FAZ – eine ehemals konservative Zeitung?“ von Prof. Dr. Peter Hoeres, Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der
      Universität Würzburg, findet sich bei Die Neue Ordnung, Jahrgang 74, 2020, Nr. 1 (http://www.die-neue-ordnung.de/).

  73. Die Mainstreammedien verlieren nach und nach Ihre Leserschaft und werden nun mit Steuergeld unterstützt, damit sie weiterhin auf gleicher Wellenlänge wie die Regierung funken. Aber man muss die Mainstreampresse nicht lesen und auch nicht kaufen. Im
    Gegensatz dazu wird man per Gesetz gezwungen, die GEZ Gebühr zu bezahlen, obwohlman die ÖRR Sender nicht anschaut.

  74. Lieber Herr Spahn,

    der Satz „Besonders in Bundesstaaten wie Texas und Florida ist der Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie noch nicht erreicht.“ ist für mich eher ein Seitenhieb gegen die Republikaner (die kriegen die Corona Krise ja eh nicht in den Griff), da sie die Gouverneure dort stellen.

  75. Herr Spahn, wenn Sie nicht darüber schreiben würden, ich wüsste davon gar nichts. Und das vermutlich wie Millionen anderer Menschen in diesem Land. Diese Propaganda und Indoktrination verpufft zum größten Teil nur. Ich sage ja immer, das ist alles nur Geschmiere von Linken für Linke. Wer nicht zu diesem Kreis gehört, macht längst einen Bogen um die regierungshörigen Medien. Gleiches trifft auch auf ARD, ZDF und die meisten Nachrichten und Berichte der Privaten zu. An meiner Familie und mir gehen solche Versuche schon seit Jahren vorbei. Wir bekommen das gar nicht mit, wenn es nicht im Nachgang wie bei TE aufbereitet werden würde. Staatspresse und Staatsfunk sind halt Produkte, wo das Abgewöhnen leicht fällt.

  76. Es ist schon ein Tiefpunkt der deutschen Medienlandschaft, wenn die FAZ einen solch einseitigen und diffamierenden Artikel über den Unabhängigkeitstag schreibt. Ohne die USA hätte entweder Hitler den Krieg gewonnen (weil England verhungert wäre) oder Stalins Rote Armee wäre bis an den Atlantik marschiert. Der zweite Fall hätte zumindest den Vorteil, dass dann auch die Westdeutschen Bekanntnis mit dem „real existierenden Sozialismus“ gemacht hätten.

    Nur hätten wir dann wohl einen Lebensstandard wie Weißrussland und über „Grundrechte“ konnte man sich abends in den Gulags unterhalten …

  77. Leider nichts neues. Der FAZ-Artikel reiht sich ein in eine endlose Kette von feindbildorientierter bzw regierungsfrommer Propaganda, bei der man nur noch anmerken möchte, daß sie sich keine Mühe mehr gibt, den Propagandacharakter irgendwie zu verschleiern. Der Journalismus hat eine echte Schnauze bekommen, das ist jedenfalls meine Assoziation bei solchen Elaboraten, eine kläff-nervöse Hundeschnauze mit etwas Schaum in den Lefzen. Das Trump-Narrativ ist mittlerweile so mächtig, daß selbst der noch kritische Journalismus immer einen halben Kniefall vor diesem „Narrativ“ macht, indem er stets vorschiebt, daß man ihn ja nicht mögen müsse, diesen Trump, aaber…auch Sympathien sind kontextabhängig, und da ist mir dieser Franz-Josef-Strauß-Stil wesentlich sympathischer als das strategisch Glatte einer Merkel. Und Obama kam mir immer wie ein Showmaster vor, was mich stets abgestoßen hat.

  78. Indoktrinieren lässt sich aber nur der, welcher sein Gehirn an der Garderobe abgegeben hat. Für alle andren wird die Indoktrination zur lächerlichen Farce, der man nur noch mit Hohn und Spott begegnen kann. Siehe DDR mit Honecker auf jedem Titelblatt. Volk hat darüber nur noch müde gewiehert.

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