Im Postenschacher der EU zeichnen sich erste Umrisse einer Lösung ab: Klar, Manfred Weber wird nichts, aber dafür möglicherweise Jens Weidmann Präsident der EZB. Das alles bedeutet nicht unbedingt Gutes für Geld und Zinsen.
Ene mene muh und raus bist du. Es gibt ja Nachrichten, die sind keine. Etwa die, dass der Spitzenkandidat von CDU und CSU, Manfred Weber, praktisch keine Chancen mehr hat, EU-Kommissionspräsident zu werden und damit Jean-Claude Juncker zu beerben. Keine Nachricht ist es, weil der französische Staatspräsident Emmanuel Macron schon sehr früh erklärte, dass er den Automatismus ablehne: Die stärkste Fraktion im EU-Parlament stellt den Kommissionspräsident. Macron weist kühl darauf hin, dass diese Regel nicht in den EU-Verträgen stehe und das Vorschlagsrecht bei den Staats- und Regierungschefs liege. Damit watscht Macron die deutsche Politik gleich mehrfach ab.
Fünf Ohrfeigen für Deutschland
Ohrfeige Nr. 1: Alles nur leeres Gerede, die Nationalstaaten bestimmen den Kurs Europas, nicht das Parlament und nicht irgendwelche EU-Gremien. Der Präsident regelt, wer unter ihm Kommissionspräsident wird.
Ohrfeige Nr. 2: Alles nur leeres Gerede von wegen „Spitzenkandidat“, mit dem deutsche Wähler an die Urnen getrieben werden sollten. Der Spitzenkandidat rangiert ganz hinten in der Schlange derer, die was werden dürfen und war nur ein Wahlkampftrick der Union.
Ohrfeige Nr. 3: Die Niederlage ihres Weges hätten sich die Deutschen selbst zuzuschreiben – schließlich waren es die Abgeordneten von CDU und CSU, die maßgeblich Macrons Idee eine Abfuhr erteilten und keine länderübergreifenden Wahllisten zugelassen hätten.
Und deshalb folgt Ohrfeige Nr. 4: „Es gebe keinen europäischen Demos“ – übersetzt: Es gibt kein europäisches Staatsvolk. Es gibt Nationen, die schustern EU-Europa zusammen, aber keine „Vereinigten Staaten von Europa“, siehe Ohrfeige Nr. 1. Kapiert? Leeres Europa-Gerede; nach der Wahl als solches gnadenlos enttarnt.
Emmanuel Macron schlägt Angela Merkel als Nachfolger von Juncker vor. Nun ja, auch das ist bitterer Hohn. Auf den kranken Jean-Claude Juncker, der sein Torkeln auf eine Ischias-Erkrankung zurückführt, also Merkel, die in Deutschland längst zur politischen Belastung geworden ist und die sichtbar unter den enormen Belastungen des Amts leidet – ist das wirklich eine gute Botschaft für EU-Europa? Ist Brüssel das Endlager für politische Problem-Bären? Nennen wir das: Ohrfeige Nr. 5.
Rettet den Euro, zerstört das Geld
Nun wird spekuliert, Macron wolle gar nicht Merkel, sondern im Tauschgeschäft dafür das Amt des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, wie Aloysius Hingerl aus dem Hofbräuhaus berichtet.
Ist aber auch nicht richtig. Macron hat längst die Weichen so gestellt, dass die zukünftige Schmutzarbeit in der EZB ein anderer vollbringen muss – nämlich Bundesbankpräsident Jens Weidmann. Der gilt als Falke, so nennt man im Jargon geldpolitische Hardliner. Sie treten für weniger Staatsverschuldung, schon gar keine Schuldenmacherei per Notenpresse ein, wollen Zinsen bei guter Konjunktur – wie derzeit in Deutschland – hoch halten und kämpfen gegen Inflation und für eine solide Währung. Das Gegenstück sind die Tauben, die den Stall der Notenbank mit dem genauen Gegenteil verschmutzen und die Währung damit ruinieren.
Dass Macron einen Franzosen, der von ihm abhängig ist, nach Frankfurt befördern will, ist auch so eine Theorie, die gerade zerplatzt wie Webers Traum vom Vorsitz der Kommission der EU.
Denn Frankreich hatte mit Trichet schon einen Präsidenten – und Weidmann hat auf die Spielregel der EU verwiesen: “Sicherlich schlecht wäre der Eindruck, dass bestimmte Nationalitäten von der EZB-Präsidentschaft grundsätzlich ausgeschlossen sind.“ Da applaudierten die Zuhörer beim Tag der offenen Tür seiner Bundesbank, die gerade Schnitzel mit grüner Sauce verzehrten, eine Art Frankfurter Nationalgericht. Ein Deutscher stand noch nie an der Spitze der EZB seit ihrer Gründung vor 20 Jahren. Erster Präsident war der Niederländer Wim Duisenberg, dann folgte der Franzose Jean-Claude Trichet, seit 2011 amtiert der Italiener Draghi. In diese Reihe passt Weidmann – und der frühere Falke hat sich schon das Gefieder taubengrau geputzt.
Denn dieser Falke ist längst zur Taube mutiert, und das muss er auch: Für die straffe geldpolitische Linie der Bundesbank gibt es in der EU keine Mehrheit. Der Süden braucht Kredite, niedrige Zinsen und eine weiche Währung, um wirtschaftlich über die Runden zu kommen. Offensichtlich ist Weidmann bereit, genau das zu liefern.
Angriff auf Populisten
Weidmann ließ im Mai völlig überraschend Joachim Wuermeling von der Leine. Der ist Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und war vorher Politiker der CSU und Funktionär der Finanzbranche. Anders als die sonst rhetorisch völlig zurückhaltende und vorsichtige Bundesbank verbellte Wuermeling Kritik an den umstrittenen Target-Salden als „Populismus und Fake News“. Das war ein Angriff nicht nur auf den Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn, der 2012 sein Buch „Die Target-Falle“ vorlegte und seither diesen Vorgang heftig kritisiert: Per Target schreiben sich die Notenbanken gegenseitig Forderungen gut. Weil Deutschland mehr exportiert als importiert, häufen sich bei der Bundesbank solche Forderungen auf derzeit 920 Milliarden Euro an, die zumindest bei einem Euro-Ende wertlos wären – und ein riesiges Schuldenloch entstehen ließen. Stark vereinfacht: Verkauft VW ein Auto nach Italien, erhält Wolfsburg den Kaufpreis gutgeschrieben und ausbezahlt – und Italiens Kredit bei der Bundesbank erhöht sich genau um diesen Betrag. Ist das jetzt Exportförderung – oder Anschreiben? Kritiker wie Sinn nennen es „Anschreiben“, wie bei der Kneipe um die Ecke, in der man auf dem Bierdeckel Kredit bis zum nächsten Zahltag erhält. Target-Salden sind danach nur gigantische Bierdeckel – die schon wegen der Summen nie mehr getilgt werden können, so viele Zahltage gibt es nicht zwischen den Volkswirtschaften.
Fake-News oder verborgene Signale?
Befürworter halten das alles für harmlos. Ob darin wirklich ein Risiko steckt, darüber streiten sich die Gelehrten – und immerhin hatte der frühere Bundesbankchef Helmut Schlesinger den Verfasser und Hans-Werner Sinn überhaupt auf das Vorhandenseins dieses Girokontos unter den Notenbanken aufmerksam gemacht.
Über Schlesinger schreibt die Bundesbank: „Kaum eine andere Person hat die Entwicklung der Bundesbank seit ihrer Gründung 1957 so geprägt“. Wuermelings Angriff ist damit auch eine Distanzierung von der Geldpolitik der Bundesbank und hat in seiner Schärfe eine Qualität, als ob der Vatikan wieder verkünden würde: Die Welt keine Kugel, sondern flach wie eine Pizza. Es ist eine Ungeheuerlichkeit, die nur eines signalisieren soll:
Weidmann als zukünftiger Präsident stünde komplett hinter der Draghi-Linie immer weiter ausgreifender und verschwenderischer Geldpolitik, die ihrerseits Targets weiter in die Höhe treibt und für die auch der derzeitige Saldo von 920 Milliarden kein Limit ist. Bedenken? Neuerdings keine mehr.
Geldpolitische Positionen werden geräumt
Neuerdings hat Jens Weidmann nach eigener Aussage auch nichts mehr gegen die prinzipielle Zusage der Europäischen Zentralbank (EZB) einzuwenden, im Notfall gezielt Staatsanleihen von Ländern zu kaufen, deren Zinsen die EZB für überhöht hält. „Inzwischen hat sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit dem OMT befasst und festgestellt, dass es rechtens ist. Im Übrigen ist das OMT geltende Beschlusslage“, erklärte im Juni Weidmann unter Verweis auf Outright Monetary Transactions (OMT). War er bislang Kritiker dieser Dragee-Maßnahmen, so heißt es jetzt: „Eine Notenbank muss im Fall der Fälle entschlossen handeln“ Auch das muss man inhaltlich nicht nachvollziehen, es geht noch mehr um das Signal: Er schwenkt auf Draghis Kurs ein, den Euro zu verteidigen, mit allem was möglich ist.
Und damit folgt der nächste Schlag: Draghi will die lockere Geldpolitik tatsächlich fortsetzen. Erst vor wenigen Tagen erklärte er auf einer Tagung der EZB in Sintra, dass die EZB über weitere Zinssenkungen nachdenken und auch den Kauf von Staatsanleihen zur indirekten Schuldenfinanzierung der Südländer möglicherweise wieder aufnehmen wolle.
Weitere Zinssenkungen treiben Banken ins Aus
Das ist nun wirklich ein Kunststück, das Draghi eingeleitet hat und Weidmann nachspielen will: Die an der Null-Grenze pendelnden Zinsen noch weiter zu senken.
Tatsächlich steht ihm dafür nur ein Instrument zur Verfügung: Banken, die bei der EZB ihre Mittel vorübergehend anlegen wie unsereiner das Gehalt auf dem Girokonto, zahlen 0,4% Zinsen für diese Form der Anlage. Sie zahlen also für die Geldanlage. Zukünftig sollen es vermutlich 0,5 Prozent Strafzinsen sein – wer Geld anlegt, muss zuschauen, wie es dahin schmilzt. Bislang kostet der Strafzins die deutschen Banken rund 7,5 Milliarden € im Jahr; demnächst dann wohl fast eine Milliarde mehr. Es ist Geld, das den klammen Banken fehlt und deren Krise verschärft. Es geht noch auf viele Jahre mit ultraniedrigen Zinsen weiter, lautet die Botschaft. Es dürfte das Todesurteil für einige Banken sein.
Noch niedrigere Zinsen – alles für den Euro?
Damit ist ein geldpolitischer Weg vorgezeichnet, den wohl auch Weidmann zu gehen bereit ist, interpretiert man seine Signale: Noch niedrigere Zinsen, noch höhere Belastung der Sparer und Inhaber von Lebensversicherungen, noch weitere Verschärfung der längst bedrohlichen Schieflage deutscher Banken – alles für den Euro.
Genau damit ist die Frage beantwortet, warum Macron den Deutschen Weidmann als EZB-Präsidenten unterstützen kann: Weidmann ist längst kein hochfliegender Falke mehr. Er hat versprochen, zukünftig als Taube tief zu flattern. Ob das reicht, das Mißtrauen der Südeuropäer zu zerstreuen, die sich vor der strikten Geldpolitik der Bundesbank fürchten? Vielleicht muss er sogar durch besondere Nachgiebigkeit überkompensieren, um eine entsprechende Mehrheit der Staats- und Regierungschefs zu gewinnen. Und dann geht es erst los:
Als EZB-Präsident wird er zudem so stark eingebunden sein in die Vorgaben des Chefvolkswirts Philip Lane und die Mehrheit des EZB-Rats, dass er kaum Spielraum für eigene Politik hat. Am Ende wird dann Weidmann bei der nächsten Konjunkturabschwung sogar eine noch lockerere Geldpolitik verfolgen müssen als Draghi. Der frühere Falke frisst brav das Taubenfutter auf dem Weg in den verschmutzten EZB-Schlag, um im Jargon der Branchen zu bleiben.
Zyniker dürften es sogar reizvoll finden, einen deutschen EZB-Präsidenten zu installieren, der die Linie des von Tauben dominierten Zentralbankrats weiterführen muss; Deutschland und die bislang lästige Bundesbank sind endlich gezähmt und in die Geldpolitik nach italienisch-französischem Muster eingebunden.
Wer dann noch Präsident der Kommission der EU wird, kann Macron egal sein. Geld zählt.
Frankreichs Deutschlandpolitik der letzten 150 Jahre war und ist genauso reflexhaft dumm (oder durch Interessengruppen fremdgesteuert, deren Interessen nicht die Interessen der Franzosen sind), wie Deutschlands Frankreichpolitik nach dem 18. März 1890 reflexhaft dumm war (oder durch Interessengruppen fremdgesteuert, deren Interessen nicht die Interessen der Deutschen sind). Erschwerend kommt noch hinzu, dass die meisten Franzosen bis heute nicht erkannt haben, dass sie den II.WK nicht gewonnen, sondern gemeinsam mit Deutschland verloren haben. Allerdings reift in dieser Frage zumindest zunehmend Erkenntnis. Immer wieder aufs Neue fasziniert mich, dass in Deutschland die Legende, die City of London wäre u.U. bereit (gewesen), eine geteilte oder gemeinsame britisch-deutsche Hegemonie in Europa zu akzeptieren, offensichtlich nicht totzukriegen ist. Diese Legende stimuliert derart brillant deutsches Wunschdenken, dass ihretwegen sogar schon einmal ein bereits gewonnener Weltkrieg freiwillig verloren wurde – ein meines Wissens bisher einmaliger Vorgang in der Geschichte der Menschheit.
Präzise auf den Punkt gebracht!
Bierdeckel als Metpher für Die Target-Salden ist genial!
Das hat noch keiner so drastisch und Verständlich illustriert.
Kürzlich kam eine Meldung in den Nachrichten: Die EZB erwäge günstige Kredite für Banken zu vergeben. Natürlich habe ich „Wenn schwarze Schwäne Kinder kriegen“ gelesen und dachte, wie wird die EZB den Kollaps der Banken verhindern. Dr. Krall meint, wenn sie das tun, wird es zu einer Inflation kommen. Aber die hätte ja bei einem Geldfluss von 60 Milliarden/Monat schon längst kommen müssen. Die EZB kämpft ja gegen eine Deflation. Also ich bin mir nicht sicher, ob die Stützung von Banken, die demnächst in die roten Zahlen kommen und nun durch Negativzins noch mehr unter Druck geraten, nun eine Inflation auslösen wird.
Auf jeden Fall ist das System zum Zerreißen angespannt. Der Joungleur EZB hat derzeit zu viele Bälle in der Luft. Wenn sie mit hochwerfen nicht mehr nachkommen, dann gibts einen riesen Krach.
Meine Lebensversicherung werde ich wohl vorzeitig kündigen.
Man muss einfach nur alle ökonomischen,politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zusammenfassend beurteilen,dann sollte doch erkennbar sein,was das Ziel ist:Der Super-Zentral-EU Staat,der über allem steht,alles steuert und natürlich ohne auf lästige Bürgerstimmen und -Mandate angewiesen zu sein alles überwacht.Parteien sollen irgendwann nur noch emotionalen Einfluss auf die jeweiligen Stimmungen und Bedürfnissse der „Bewohner“ Einfluss nehmen,damit es nicht andauernd zu Protesten oder gar Revolten kommt.Dann wird auch verständlich,warum die als „Volksparteien“ Bekannten trotz Verlusten relativ gelassen sind;schon jetzt wird der „Wählerwillen“ bei wichtigen Entscheidungen auf EU-Ebene ignoriert…Das ist momentan noch in den Anfängen,aber im Prinzip schon deutlich festzustellen!
Im Grunde ist das Wahlbetrug.
Mehrfach durften Timmermans und Weber im öffentlich rechtlichen Fernsehen in einem „Kommissionspräsidenten-Duell“ auftreten. Nach der Wahl trat dann plötzlich noch Magrethe Vestager auf. Das war schon eigenartig. Und jetzt soll gar nichts mehr gelten. Das hätte man vor der Wahl klarstellen müssen.
Andererseits schlägt der Europäische Rat einen Kommissionspräsidenten vor und das Parlament muss dem zustimmen. Das könnte alle neuen Vorschläge durchfallen lassen.
Ein Ergebnis dieser Hinterzimmerpolitik müsste sein, dass der Kommissionspräsident direkt vom Volk gewählt wird.
Ganz abgesehen davon müssten wir europäische Parteien wählen. Im Wahlkampf treten nur die deutschen Parteien an. Die koalieren dann mit anderen Parteien Europas zu Fraktionen, die man vorher nicht kennt und von denen man nicht weiß, welche Ziele sie haben. Man weiß also gar nicht, was man dort wählt.
Ein kleiner Seitenhieb auf die Grünen. Sie sind so stolz auf ihre über 20%. Die grüne Fraktion im EU-Parlament basiert auf unter 9% Stimmenanteil. Kein anderes Land ist so verrückt wie Deutschland. In den deutschen Medien wurde nur das deutsche Ergebnis diskutiert.
,,Im Grunde ist das Wahlbetrug“ , ja wo waren sie die letzten 30 Jahre ? Seit ich als ehemaliger DDR Bürger an freien Wahlen teilnehmen darf werde ich belogen was das Zeug hält. Und das vor jeder Wahl. In der DDR wusste man vor der sog. Wahl genau was hinterher rauskommt, jetzt weiß ich nur noch das nicht das gemacht wird wovon vorher geschwafelt wurde. Beides die gleiche Sch…
So wie Sie und ich mit unseren horrenden Steuern….
Es tut mir leid, in einem kann ich Ihnen nicht zustimmen…..und zwar, das England nicht den Ton angibt, denn gerade dieser Extremkapitalismus (Euro und EU incl.) wird von den Hardlinern in GB mitgetragen.
Nicht umsonst bekämpfen diese gerade alle (mit intriganten Mitteln), die diesen Globalisierungskurs nicht mitfahren.
Der breite Teil der (in einem o.g. Post genannten) „Wanderdüne“ besteht aus einer Eliteschicht, welche sich u.a. in GB findet und auch von GB gesteuert wird.
Nicht umsonst kommt das Konzept zur sog. NWO aus GB und auch einige Autoren derartiger Bücher sind (teils sogar adlige) Bürger aus England. Deshalb auch anglo-amerikanisches Imperium….
Super….wieder sind wir dabei Geld regiert die Welt!
Dieses Trauerspiels des Untergangs von einer einst gut gehenden Gesellschaft, bzw. von gut gehenden (ok, mehr oder weniger gut gehenden, aber zumind. funtionierenden) Gersellschaften in Europa, hat bald ein Ende.
Das ganze war schon einmal da und endete in Amerika mit der Prohibition und der Verarmung und in Deutschland bereitete es den Weg A.H. vor, was nie passiert wäre wenn es der Bevölkerung nicht so schlecht gegangen wäre (zwar spielten da noch andere Faktoren einen Grund, aber das ist ein anderes Thema)
Der eigentliche Grund, sprich der Anfang des Untergangs, ging 1982 los, und zwar in Amerika, obwohl die Kapitalisten einige Zeit brauchten (um genau zu sein wurde seit Nixon nach und nach das nationale traditionelle Bankgeschäft zerstört), um es endgültig umzusetzen.
Roosevelt stand damals dem selben Problem gegenüber und löste es mit dem sog. Glass-Stegall-Gesetz, einem Gesetz der Bankentrennung, welches Geschäfts- und Investmentbank rigoros trennte. Somit konnte er marode Spekulationsbanken Konkurs gehen lassen (Pecora-Kommision), ohne dass das Geld der Realwirtschaft dabei kaputt ging (also Giro- und Sparkonten etc.) und die Kreditgebung in eben die Realwirtschaft ungehindert weitergehen konnte. Auch Kennedy wollte nach diesem Muster verfahren, bzw. ist danach verfahren, mit einer Nationalbank, die staatliche Kredite in die Wertschöpfung gab (z.B. Forschung, Wissenschaft, Technik, Großprojekte für die Allgemeinheit etc.) und den Geschäftsbanken, die mit Realgeld handelten und auch Kredite in die produktive Marktwirtschaft gab (für Klein- und Mittelstandsunternehmer etc.)
Naja, was mit Roosevelt und Kennedy geschah wissen wir alle…..
Wie gesagt Anfang 80 wurde in Amerika das letzte Gesetz gekippt und die Banken waren wieder zusammen.
DE wehrte sich noch, sich so anzupassen, u.a. auch wegen Einfluss von Herrhausen, kommischerweise wurde auch dieser 1989 ermordet.
1992 wurde auch hier das letzte Gesetz zur Trennung gecancelt.
Nun hatten die Banken (Investmentbanken) Geld in Hülle und Fülle um ihre Hochrisikospekulationen zu machen.
Tja….wenn das keine Verschwörungstheorie ist 🙂
Dann kam natürlich der Euro, was das alles für Auswirkung auf die (sowieso schon pleite) Banken hatte, wird ja oben teilweise schon beschrieben.
Anstelle von neuen Lösungen (na gut, sogar wieder alten Lösungen) zurück zu gehen, wie Trennbankengesetzt wieder herstellen, nationale Währungen wieder aufnehmen, ein geordnetes Konkursverfahren von maroden Banken (bzw. nach dem Trennbankengesetz, der Spekulationsbanken), dann natürlich wieder weg von der allgem. Globalisierung hin zu einer nationalen Wirtschaft und Zöllen, aber mit individuellen Freihandelverträgen (als Win-Win für beide Seiten), dann könnten die nationalen Länder sich auch wieder selbst regulieren (je nach, wie die Regierungen wirtschaften, werden importierte Güter teurer oder auch nicht), aber das Gemeinwesen kann für die Bürger wieder human gestaltet werden.
Aber, das würde ja bedeuten, dass Großspekulanten, Bankenmanager, wie auch Politiker und alle, die in der oberen Finanzliga mitspielen, ihre Daseinsberechtigung einbüsen, bzw. auch einiges an Geld und (vor allem) Macht……und deshalb muss
– zum einen der Euro (inkl. EU) aufrecht erhalten werden
-zum anderen die Globalisierung (mit den Nebeneffekten) weiterbetrieben werden
Komme was wolle!
Target, Geldschöpfung, EZB-Null Zins Politik….alles für den Normal-Bürger der zwischen Vegan-Histerie, Klima-hüpfen und der täglichen Dauerberieselung per Smart-Phone oder ÖR Medien hin un hergerissen ist, viel zu schwierig zu verstehen und noch schwieriger zu durchschauen. Mit solchen Themen muss man sich intensiv beschäftigen und sich hineindenken….das tun die meisten nicht….entweder aus mangelndem Interesse, mangelnder Bildung, weil sie einfach keine Zeit dazu haben oder gar nicht wissen um was es sich bei den Schlagwörtern überhaupt handelt und was sie bedeuten könnten. Dummheit wird staatliche gefördert….nur dumme Menschen lassen sich leicht regieren….oder fallen der Agitation anheim wie man bei FFF deutlich sehen kann….hier wird jeder Widerspruch oder kritische Gedanken sofort abgewehrt….keine Chance für einen freien Geist.
Die Geldpolitik der EU wird erst dann offenbar….wenn sie zusammenbricht….und dann kann ich mir die Schlauköpfe der MSM Medien schon vorstellen…..“wir haben es ja schon immer gesagt“….wird dann wohl der Standardsatz sein.
Meine Feststellung ist vorrangig die, dass die meisten Ottonormal Bürger überhaupt nicht in Erwägung ziehen, dass in Politik und Hochfinanz Hasardeure oder Laien sitzen könnten. Wer im Bundestag sitzt, oder in der EZB, der ist bestimmt absoluter Experte. Im Internet hingegen tummeln sich quasi ausschließlich Amateuere. Wie soll man dagegen andiskutieren? Ein braver Doofmichel macht doch geistig sofort zu, wenn man ihm erklärt, dass die großen Personen da oben nicht sein Bestes wollen.
Das ganze Geschachere in Brüssel um die Posten, vornehmlich betrieben von einem im eigenen Land und an den eigenen Ansprüchen gescheiterten französischen Präsidenten zielt doch einzig und alleine darauf hin, den Deutschen die Verantwortung für eine Scheitern des Euro zuzuschieben und gleichzeitig den deutschen Steuerzahler zahlen zu lassen für im eigenen Land gescheiterte Regierungen.
Wenn Weidmann Nachfolger von Draghi werden sollte, wird dieser und mit ihm Deutschland für das Scheitern des Euro – das wohl in nicht mehr allzu weiter Ferne liegen dürfte – verantwortlich gemacht werden. Weidmann würde sich besser – wie Salvini in Italien – besser bei der Deutschen Bundesbank Gedanken darüber machen und auch entsprechende Vorbereitungen für einen solchen Fall treffen.
Und in Brüssel wird ein Kommissionspräsident von Gnaden eines Macron installiert, der dann – nach Ausscheiden der Briten – mit der Stimmenmehrheit der Südländer die deutschen Steuerzahler dafür bluten lässt, dass diese ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben!
Von Berlin ist in keiner Hinsicht mehr etwas zu erwarten und der deutsche Michel schläft den Schlaf des Selbstgerechten. Es wird ein böses Erwachen werden!
……irgendwann wird es deutschen gesunden unternehmen nicht mehr möglichnsein sich mit eigenkapital zu finanzieren, und dann werden sie deutschland verlassen. jedenfalls diejenigen,die es noch verlassen können. die anderen sind verlassen. nämlich von neuen produkten, produktionsverfahren, ingenieuren und facharbeitern. naja : auch von kostenrechnern. disruptives denken: in vielen unternehmen wird schon keine strategische unternehmens- und investitionsplanung mehr für ihren standort in deutschland betrieben!
Und der dumme deutsche Michel steht daneben und beklatscht noch immer apathisch seine doch so ´demokratische` EU-Wahlentscheidung, … und damit seinen eigenen Untergang.
Weidmann als die AKK-Variante der EZB.
Wenn Weidmann ein Falke ist, dann haben wir hoffentlich danach noch genügend Geier. Das sind ganz liebe Tiere, die keinem lebenden Wesen etwas antun. Sie räumen nur die Kadaver weg.
Ich hoffe nur, dass Draghi, Merkel, Weidmann, Juncker & die ganze verlogene Politkerriege irgendwann vor Gericht stehen und sich verantworten müssen, denn wenn nicht wird es fürchterlich krachen und niemals Frieden geben.
Hi hi…….
Politiker stehen nicht vor Gericht. Die Entscheidungen werden von den Repräsentanten des deutschen (oder europäischen) Volkes getroffen, das heißt: Eigentlich von uns. Die Spitzenpolitiker haben demnach nur das durchgeführt, was demokratisch erwünscht war. Sollte es nicht ganz demokratisch zugegangen sein, so hat niemand vor dem Bundesverfassungsgericht oder dem europäischen Gerichtshof Klage erhoben. Also muss es demokratisch gewesen sein.
Ich frage mich bis heute, warum Merkel den Beschluss, beliebig viele Zuwanderer (sogenannte Flüchtlinge oder Flüchtende) in Deutschland einreisen zu lassen, ohne Parlament in Kraft setzen konnte. Aber auch dagegen hat niemand geklagt. Nicht einmal die CSU oder die AfD. Wer wollte schon gegen die linksgrünen Medien antreten. Prantl, Wüllenweber und Konsorten hätten gnadenlos zugeschlagen. Die Mehrzahl der Deutschen hätten dazu genickt. Heute sieht man es vielleicht etwas skeptischer.
„Alles nur leeres Gerede, die Nationalstaaten bestimmen den Kurs Europas, nicht das Parlament und nicht irgendwelche EU-Gremien. Der Präsident regelt, wer unter ihm Kommissionspräsident wird.“ Das ganze Wahltheater, die ganzen Politinzenierungen, alles fake um eine demokratischen Prozeß zu simulieren und davon abzulenken, daß das europäische Parlament ein Scheinparlament ist! Was ist das anderes als: „Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“. Walter Ulbricht.
Sehr gut beschrieben was uns droht Herr Tichy.
Die Frage was dagegen zu tun ist erübrigt sich,denn der Karren steckt bis über die Achse im Morast,da hilft nur noch die eigenen Taler in Sicherheit zu bringen.
Diese EU ist Waid wund,es ist also nur noch eine Frage der Zeit wann sich ein „Jäger“ berufen fühlt den Gnadenschuss zu setzen!
Ich sehe es auch so, dass Weidmann in der Zinsfalle sitzt. Auf der einen Seite verdienen die Banken kein Geld, auf der anderen Seite kann man die Zinsen nicht anheben, weil ganze Länder unter ihren Schuldenlasten zusammenbrechen würden. Die Zinsen kann man auch nicht weiter absenken, denn dann holen die Bürger ihr Geld von der Bank, was bei denen ja als Eigenkapital in der Bilanz steht. 🙂 Machen wir uns nichts vor, der Euro Monopolist EZB wird jede X-beliebige Summe Geld erschaffen, um Banken und Staaten am Leben zu erhalten. Das Resultat ist dann ein immer weicherer Euro, der immer weniger Kaufkraft besitzt.
Es kann einem nur noch übel werden, angesichts dieses Ausmaßes an Opportunismus. Andererseits muss man offen eingestehen, dass es mittlerweile innerhalb dieses Systems keine andere Geldpolitik mehr geben kann, haben sich die Zentralbanken doch in die Null-Zins-Falle manövriert. Weidmann seinerzeit vielleicht tatsächlich nolens volens, wer weiß. Aus meiner Sicht besteht nur noch eine Möglichkeit, mit 1,5 blauen Augen aus der ganzen Nummer geordnet herauszukommen. Und die bestünde darin, dass Deutschland den Club der geldpolitischen Totengräber freiwillig verlässt und wieder die Mark einführt. Diese würde massiv aufwerten, die Süd-Schiene könnte ihr Esperanto-Geld behalten, die Forderungen der Bundesbank aus dem Target-II-System würden weiterhin in Euro denominieren, in den Bilanzen stehen bleiben und die dt. Wirtschaft müsste sehr rasch durch eine Anpassungskrise gehen und wieder wettbewerbsfähig werden, durch neue und bessere Produkte. Innovationskraft wäre gefragt. Aber genau dies wird die dt. Exportindustrie zu verhindern wissen, kann man doch im abgewerteten Euro so schön Geschäfte machen. Wilhelm Hankel sprach seinerzeit zu Recht davon, dass die dt. Industrie ihre Produkte im Euro quasi verschenken würde, jedenfalls weit unter Wert verkaufen würde. Die gekniffenen dieser Klientelpolitik sind die Bürger, die niemals zu diesen ganzen (Fehl-)Entscheidungen rund um die Euro-Einführung gefragt wurden, aber für die verheerenden Folgen bürgen dürfen. Mit ihrer geronnenen Lebensleistung. Rette sich wer kann!
Durch die hohe DM-Bewertung war die deutsche Industrie gezwungen, immer nach Wegen zu suchen, um produktiv und innovativ zu bleiben, um im globalen Wettbewerb bestehen zu könnnen. Jetzt wird nur noch aus der Substanz gelebt, denn es geht ja augenscheinlich auch so mit einem für deutsche Verhältnisse viel zu niedrig bewerteten Euro.
Hinzu kommt, dass durch den TargetII Trick, deutsche Produkte im EU Raum quasi unbeschränkt auf Kredit gekauft werden können. Reale Gegenleistugen in Form von Gütern und Dienstleistugen müssen nicht mehr fließen.
Ziemlich irre das Ganze. Der Spruch , „Der Euro nutzt Deutschland an meisten“ beschreibt eine Hüpfburg. Man hüpft und springt kommt aber niergendwo hin. Der einzige
Zweck der Verastaltung ist, dass man hüpft.
Was hat die EU davon wenn Deutschland ausblutet um den Euro zu retten also in Wirklidchkeit Frankreich und den Olivengürtel. Wo lässt man dann anschreiben? Man kauft sich wieder mal Zeit nur die Zeit die man sich kaufen kann wird immer weniger. Der Finanzcrash ist gerade etwas mehr als zehn Jahre her und man denkt schon sehr laut über Negativzinsen und Bargeldabschaffung nach. Die sind einfach am Ende und wissen nicht mehr weiter.
Jeder weiß doch, das etwas Marodes, Faules erst richtig zusammenbrechen und verrotten muß, bevor etwas Neues und Gesundes entstehen kann. Wie sagte ein kluger Mann so treffend?! „Verwesung ist auch ein ‚Wandel‘.“ Nicolás Gómez Dávila
Das mag leider für uns schmerzhaft sein, aber es ist ein Naturgesetz und die Frage ist nicht ob, sondern nur wann dies auch auf das Finanzsystem zutreffen und dies zusammenbrechen wird. Dagegen kann man nicht mehr anschreiben, dafür ist es längst zu spät. Es sollte sich jeder besser darauf vorbereiten, auf welche Art auch immer, als sich darüber aufzuregen, daß es immer nur noch schlimmer wird. Natürlich wird es das, weil es in der globalen Konstellation und in der Situation wie weit sie Banken und Staaten getrieben haben, so kommen MUSS.
Und?, ist das jetzt wirklich überraschend? Bis zur letzten Patrone wird hier geschossen, ein Zurück gibt es nicht, kann es auch gar nicht geben. Es wird immer mehr Geld gedruckt werden, halt so viel, wie es sein muss. Die EZB nimmt den ganzen Schrott in ihre Bilanz, am Ende auch „alte Fahrräder“. Die Zinsen werden weiter in den Negativbereich gedrückt werden. Wie lange das gut geht? Vielleicht noch eine ganze Zeit, wie es uns die MMT (Modern Money Theorie) verkaufen will, wahrscheinlich nicht länger als Ende nächsten Jahres, wenn man Herrn Krall folgen mag. Aber Heroinsüchtige können ja auch erstaunlich alt werden, was anderes ist unser Finanzsystem seit seit 2008 auch nicht, ohne immer größer werdende Geldspritzen kommt es zu multiplen Organversagen. Ponzi kaputt.
„Der Euro macht auch Defizite deutlicher und verstärkt den überfälligen Handlungszwang. Insofern ist er von einer großen, auch psychologischen Bededutung.“
Der Satz stammt aus der 1998 gehaltenen Rede des Bundeskanzlers Helmut Kohl im Deutschen Bundestag zur Einführung des Euro.
https://www.youtube.com/watch?v=l1-78BsCk08&t=78s
Welch ein Irrtum! Welch ein Versprechen! Das Gegenteil ist eingetreten. Heute müßte der Satz abgewandelt lauten:
„Die EZB verschleiert und schwächt den überfälligen Handlungsdzwang. Insofern ist sie von einer psychologischen, vor allem aber großen tatsächlichen Bededutung.“
Es lohnt sich, Kohls Rede noch einmal in Ruhe anzuhören und auf sich wirken zu lassen. „Es wird keine Haftung geben“, sagte der Bundeskanzler und wiederholte den Satz nach einer Pause noch einmal ganz langsam, um seine historische Bedeutungsschwere spürbar zu machen: „Es wird keine Haftung geben!“
Warum nicht? – Na, weil es doch so im Maastricht-Vertrag steht. „Das haben wir in Brüssel durchgesetzt.“ – „Man muß doch mal ehrlich sein, was wir mit den Stabilitätskriterien den anderen „Staaten der EU) damit zugemutet haben.“
Es kam anders als gedacht. Darüber ist kaum noch ein Wort zu verlieren. Die „Stabilität“ war deutsches Wunschdenken. Das Versprechen hat sich im Nachhinein als leer erwiesen. So sehr kann Politik irren.
Übertrage ich meine wachsende Skepsis auf Versprechungen neueren Datums:
– Die Flüchtlinge werden unsere Rente erwirtschaften.
– Die Energiewende kostet eine Kugel Eis.
– Die Target-Salden haben keine Bedeutung, das Euro-System ist ewig.
– Europa sichert den Frieden und den Wohlstand.
– Wenn Deutschland im Klimaschutz voran geht, folgt die Welt nach.
– usw. usw.
… wird mir ganz anders.
Tja, Kohl hat den Euro noch als „Erziehungsmittel“ angesehen, was nebenbei für eine Währung eh abwegig ist. Nur diese Erziehung ist gründlich nach hinten losgegangen. Das Erziehungsmittel bekommen jetzt die Sparer mit aller Deutlichkeit zu spüren, indem ihnen der Hintern mehr als drastisch versohlt wird, obwohl Gewalt in der Erziehung eigentlich seit Jahren verpönt ist.
Welch verheerende Rolle der Nachfolger des Helmut Kohl
in der EU eingenommen hat, tja, da findet sich kein Wort.
Na, warum wohl.
Hauptsache „Kohl“, dessen eingeforderten und auch
durchgesetzten Stabilitätskriterien als Voraussetzung
für die Aufgabe der DM ausgerechnet von seinem Nachfolger
„pulverisiert“ wurde.
Wenn „uns nun der Hintern versohlt“ wurde, hat das absolut
nichtsmit Helmut Kohl zu tun. Der wußte sehr wohl, was er tat.
Sein Nachfolger dagegen wohl eher nicht.
Als der Maastricht-Vertrag unterzeichnet wurde, hatte Kohl
vorherdie Bundesbank aufgefordert, eine Expertise über
Italien und Belgien bezüglich der Fähigkeit, Schulden zurück-
zuführen, anzufertigen. In beiden Fällen gab die Bundesbank
„grünes Licht“. Was sich auchin der Folgezeit als richtig erwies.
Beide Länder führten ihre Gesamtverschuldung von über 100 %
zum BIP auf unter 80 % zurück.
Bis die Griechenland-Krise zur Euro-Krise mutierte.
Und Griechenland hatte unter Kohl keine Chance, in den EURO
aufgenommen zu werden. Unter seinem Nachfolger schon.
Da wurde auf eine Expertise seitens der Bundesbank „generös“
verzichtet…… war es ja keine ökonomische, sondern eine
politische Entscheidung, wie sein damaliger Ministerialdirigent
Glomb, zuständig für den EURO, zu berichten wußte.
Das war der Preis für das griechische Ja als notwendige Zu-
stimmung für Verhandlungen über den EU-Beitritt der Türkei.
Von einer Kanzlerin ab 2005 dann „stillgelegt“.
Das sind alles nachprüfbare Fakten.
Man muß nur püfen wollen.
Richtig ist, Kohl hat nicht mit dem Politikversagen seiner Nachfolger gerechnet. Er konnte sich das Außmaß dieses Versagens einfach nicht vorstellen. Der Euro als „Erziehungsmittel“ Ländern mit einer ehemaligen Weichwährung, z.B. Italien, zu Verhaltensänderungen zu bringen lag allerdings auch im Kalkül von Kohl und anderen.
Möglicherweise war das genau so naiv wie heute: „Die Kanzlerin hat mit den Chinesen gesprochen, die werden uns nicht ausspionieren!“
Kohl dachte auch die Franzosen wären unser Freunde.
Das dachte er mit Sicherheit. Tatsächlich aber äußerte der damalige französische Präsident, nachdem er Kohls Zustimmung zur Abschaffung der DM erhalten hatte, im kleinen Kreis sinngemäß, dies bedeute für Deutschland ein „zweites Versailles“.
Gegenwärtige Politiker und andere, die an Stellschrauben der Politik drehen wie z.B. Mario Draghi, als „Scheitelkamm großer Wanderdünen, die von Elementarkräften bewegt werden“ dieses Bild von Rolf Dieter Sieferle gefällt mir und ist auch zutreffend.
Die fortgesetzte erhöhte Geschwindigkeit der „großen Tranformation“ kontrastiert seltsam mit der persönlichen Blässe , Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Akteure auf der politischen Bühne.
Vor vielen Jahren, 1959, ist von Ernst Jünger das Buch „An der Zeitmauer“ erschienen wo er in der päzisen aber zugleich auch bildhaften Sprache dieser Zeit, als Prognostiker für Kommendes auf diesen Umstand hinwies.
Druck‘ ich mir aus fürs Papier-Archiv, Herr Tichy! Perfekt – Chapeau!
Noch eine kleine Frage zu dieser Feststellung von Ihnen:
“ (…) und immerhin hatte der frühere Bundesbankchef Helmut Schlesinger den Verfasser und Hans-Werner Sinn überhaupt auf das Vorhandenseins dieses Girokontos unter den Notenbanken aufmerksam gemacht.“
– Hab‘ ich das richtig verstanden: Die Notenbanken haben dieses Girokonto ohne zwingende baldige Tilgung (= ein Messer ohne Griff und Klinge, so ungefähr) – genannt Target-Salden – eingerichtet, ohne die Öffentlichkeit förmlich darüber zu unterrichten? Ahhh, ich fass‘ es nicht.
Sie können das glauben denn es ist genau so und deshalb werden die Targetsalden bei jeder Schuldendiskusion gern verschwiegen. Wenn aber doch dann mit dem Hinweis, dass ja die anderen Länder Schuldner bei uns sind und nur ein Bruchteil der Handelsaktivitäten abbilden. Wenn ich das richtig erfahren habe haben sich die Targetsalden von DL von 710 Milliarden 2014 auf 920 Milliarden in 2019 erhöht.
Übrigens, ich speicher mir alle relevanten, interessanten und informativen Artikel als PDF ab als Beweismittel falls mich mal die Männer mit den Sturmhauben vor den Kadi zerren. Schönen Sonntag!
Target wurde aufgrund einer Initiative der damaligen französischen und
deutschen Finanzminister initiiert und von den Notenbanken in Szene gesetzt.
Und das war nach einem Theo Waigel.
Anzumerken ist, daß Target über viele Jahre ja auch problemlos funktionierte
im Sinne der damaligen Finanzminister.
Bis die EZB begann, verdeckte Banken- und Staatsfinanzierung zu betreiben
und faule Kredite der italienischen und spanischen Banken übernahm.
Die nun freigewordenen liquiden Mittel von ca. 500 Mrd.italienischer
und ca. 400 Mrd. spanischer Banken wurden in Deutschland, als
sicherer Hort angesehen, „angelegt“, welches steigende Immobilienpreise
zur Folge hatte und damit satte Spekulationsgewinne garantiert.
Irgendwelche „Finanzierungen“ deutsche Exporte sind argumentative
Blendgranaten, weil dies bis zum Eingriff der EZB in die Banken-
und Staatsfinanzierung alles reibungslos funktionierte.
Wenn nun ein Italiener z.B. einen BMW kaufen will, bezahlt er
dieses Auto von seinem Bankguthaben oder auf Kredit seiner Bank,
für die üblicherweise dann Sicherheiten gestellt sind. Und das Auto
befindet sich dann in Italien.
Wenn nun italienische Banken, als Beispiel, ganze Straßenzüge in
Berlin aufkaufen, bleiben die Immobilien ja in Deutschland, bezahlt
aber mit den Krediten der EZB.
Gegen dieses viele Kapital, geschaffen aus dem „Nichts“ seit der Jahr-
tausendwende, als die Investmentbanken durch Clinton „entfesselt“,
auch in Europa die „Scheunentore“ sperrangelweit geöffet wurden,
hat das Sparer-Kapitel keine Chancen mehr, eine angemessene
Verzinsung zu erhalten. Denn das Geld aus dem „Nichts“ vermehrt
sich ja durch die Spekutationsgewinne, aber nicht durch den Zins.
Es ist interessant, zu beobachten, welche „Geschichten“ daraus
„gestrickt“ werden.
„aus dem Wachstum von Pilzen oder Bakterien in der Biotechnik, die in stofflich abgeschlossenen Systemen an der steigenden Konzentration ihrer Stoffwechselendprodukte zugrunde gehen.“
So ist es. Leider sind politische Einzeller („luminaries :-)“), wie z.B. Merkel, Scholz, KKK, Bätschi, 100%-Schulz, Schulze, Giffey (fake Dr.) Schäuble und wie sie alle heissen, intellektuell nicht in der Lage, diese Situation zu verstehen, geschweige denn mit „evasive actions“ zu beginnen. Dumm bleibt Dumm, auch durch die komplizierten Gesetze und Vereinbarungen (e.g. EU; Ischias-Juncker) handlungsunfähig gemacht, wenn sie die Situtation denn tatsächlich durchschauten.
Warum, Herr Tichy, spricht eigentlich kein Medium aus, was mit dem Juncker wirklich los ist?
Warum diese Umschreibungen seines Alkoholproblems? „Ischias“ … Zwinkersmiley … eh scho wissen …
Warum ist das so (ernstgemeinte Frage)?
Angst vor Klagen? Bürgerliche Dezenz à la „Das thematisiert man nicht“?
Wenn es kein Alkoholismus ist, wären solche Anspielungen grob unfair.
Wenn es eines ist, dann hat die Öffentlichkeit ein Recht auf Information.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Journalismus so etwas nicht aufklären kann.
TE interessiert das nicht, weil politikirrelevant.
Dass Göring stark Morphium abhängig war und Hitler permanent unter Drogen stand, hat auch niemanden interessiert, war aber mit Sicherheit auch politikrelevant, wenn man gewisse Entscheidungen dieser „Politiker“ näher beleuchtet.
War bei beiden nicht Ursache ihrer Politik.
Nicht Ursache aber mitentscheidend für bestimmte abwegige Entschlüsse
z.B im militärischen Bereich.
Über militärisch falsche Entscheidungen damals habe ich nicht vor zu diskutieren.
Ist verständlich, da ein „weites Feld“. Drogen und Politik ist trotzdem ein Thema , muß aber hier und heute nicht unbedingt vertieft werden.
Schade eigentlich. Das wäre wirklich mal ein richtig heißes Eisen.
Das heißt, dass es bei einem Politiker nicht drauf ankommt, ob er Alkoholiker ist? Der Laden funktioniert auch, wenn der Chef voll wie ein Bataillon ist?
Gut zu wissen, welches „Qualifikationsniveau“ in der Politik ausreichend ist.
Wenn einer dann im Suff auf die falschen Knöpfe drückt oder einem Diktator ein nicht so leicht wieder rücknehmbares Zugeständnis macht etc. etc.: alles halb so wild?
Die Frage der Erpressbarkeit mal ganz ausgenommen.
Ursache und Wirkung bitte nicht verwechseln.
Herr Goergen
Da möchte ich Ihnen ausnahmsweise mal widersprechen! Für mich macht es schon einen Unterschied, ob jemand (politische) Entscheidungen trifft/ vertritt, weil er betrunken ist/ an einer psychischen Erkrankung/ Stoffwechselstörung/ Bildungsferne usw. leidet, oder ob er im Vollbesitz seiner geistigen, körperlichen und möglichst auch intellektuellen Kräfte ist.
Ist fahren im Vollrausch dann auch irrelevant, wenn kein unmittelbarer Schaden durch den Betrunkenen verursacht wird? Sozusagen straßenverkehrsordnungsirrelevant.
Junckers Politik hat mit solchen Erklärungen nichts zu tun. Und nur ihm gilt mein Kommentar.
Man muss es sich immer wieder vor Augen führen. Eine Behörde (EZB) legt den wichtigsten Preis (Zins) in einer „Marktwirtschaft“ fest. Die EZB ist überflüssig wie so vieles in dieser EU. Zielführend wäre ausschließlich eine durch einen Wert, wie beispielweise Edelmetalle, gedeckte Währung, die nicht beliebig vermehrbar ist. Den Zins für Kredite könnten die Marktteilnehmer selbst festlegen. Die letzten 100 Jahre haben gezeigt, dass weder die amerikanische noch die europäischen Notenbanken in der Lage waren, schwerwiegende Wirtschaftskrisen zu verhindern.
Man sollte auch immer bedenken… Kredite sind nichts anderes als eine Vorkasse auf noch zu erbringende Arbeit/Leistung. Schulden sind nichts anderes als ein Haufen von noch aufzuwender Energie.. Energie,/Wohlstand, den man sich heute gönnt aber sich gar nicht mehr leisten kann, weil man diesen Kredit=Energieleistung nicht mehr in der Lage ist in Zukunft einzuarbeiten! Die EU lebt schon lange über ihre Verhältnisse…leistet sich, was sie sich gar nicht mehr leisten kann! Energie/Arbeit..wie Flasche leer!
Im Jahr 2011 hat die EZB auf Anraten des damaligen EZB Volkswirt Jürgen Stark die Zinsen über das damalige Wirtschaftswachstum angehoben. Die Folge war, dass die Euro Zone in eine Rezession fiel und die Euro Krise auslöste. Besonders peinlich, dass die von ihm prognostizierte Inflationsziele bis heute nicht eingetroffen sind. Im Gegenteil. Weltweit gingen die Inflationsziele zurück. Für diese eklatante Fehleinschätzung hat sich Herr Stark nie entschuldigt.
Die Target Salden, wie auch die Bundesbank richtig feststellte, sind durchlaufende Posten zu vergleichen mit Umsatzsteuerkonten bei einem Unternehmen. Das ist unter Experten allgemeiner Konsens. Kleine Anmerkung am Rande. Hans-Werner Sinn war als Aufsichtsratsmitglied mitverantwortlich für die größte Bankenpleite Deutschlands. Die HypoRealEstate kostete den dt. Steuerzahler 100 Milliarden Euro.
Auch die Zinsdiskussion ist absurd. Das dt. Wirtschaftswachstum bewegt sich um die zwei Prozent. Wären die Zinsen, wie vor 20 Jahren bei fünf Prozent oder mehr, so wäre Deutschland wieder der kranke Mann Europas.
Zusammenfassend kann man festhalten, dass der Autor die finanzielle Realität ausklammert und nur seinem ideologischen Kompass folgt.
……soso, targetsalden sind also durchlaufende posten, wie umsatzsteuersalden bei unternehmen – da würde ich mich aber einmal ein bißchen besser mit der rechtslage befassen!
auch wäre ein bilanzbuchhalterkurs einmal dringend anzuempfehlen!
Targetsalden sind keine Durchlaufposten sondern nicht marktkonforme Nachfrage Kredite hinter denen kein Mehrwert steht. Targetsalden sind Kunstobjekte..diese Kunst ist heute fast 1 Billionen Euro wert und kann morgen schon Null Euro wert sein. Mit Marktwirtschaft und ehrlicher kaufmännischer Rechnung/Bewertungen haben targetsalden nichts am Hut! Sozialistische Planideologie…das sind targetsalden
Nennt man Tauben nicht auch Luftratten?
Würde das für seine Konstruktion schon weit überladene und mit allen Segeln vor dem Wind fahrende €-Schiff einen Kurswechsel überhaupt noch aushalten? Ich fürchte das gibt nicht nur Mast und Schotbruch sondern würde auch gleich den ganzen morschen Rumpf zerreißen.
Wie soll denn die italienische Notenbank beispielsweise ihren Targetsaldo zurückfahren? Das könnte sie doch nur mit Erlösen aus Exportüberschüssen leisten. Die aber hat Bella Italia nicht, oder? Die ‚EUS Euro‘ ist also verdammt dazu auf Kurs zu bleiben und wird unter Vollzeug zur Hölle zu fahren. Immerhin dürfte es ein ziemliches Spektakel geben. Es sei daran erinnert, daß sich die Sezession und der amerikanische Bürgerkrieg an einem Konflikt um Bilanzierungsrichtlinien zu betrieblichem Anlagevermögen und damit der Bankenkapitalisierung in den Südstaaten entzündeten.
So wird es wohl kommen, egal ob Weidmann nächster EZB-Präsident wird oder ein anderer. Armes Deutschland.
Das Problem in Deutschland und der EU, in der EZB ist…nicht die Vernunft und der Verstand…der ehrliche Kaufmann haben hier das sagen, sondern eine NGO Mafia! Die nur auf ihr und nicht dem Wohl der europäischen Bürger verpflichtet ist!
Globale Finanz und Wirtschaft Mafia bestimmt über uns Europäer…über uns Deutsche!
Weidmann, Juncker, Macron, Merkel, Tusk, Draghi..sind nur Marionetten dieser globalen NGO Finanz und Wirtschaft Mafia!
So gerne ich Ihnen recht geben würde – Sie liegen in einer nicht unbedeutenden Nuance falsch: Sie sind keine Marionetten; sie sind, die Namen haben sie in unvollständiger Aufzählung genannt, zum größten Teil Überzeugungstäter.
Wer wagt es heute noch, auf die Vertragsbrüche hinzuweisen; wer erinnert noch an die Tage, als der Mann mit den buschigen Augenbrauen, auch ich habe ihm vertraut, getrommelt hat, für die neue stabile Währung, für die EZB als eine im Eins-zu-Eins-Übergang zur Deutschen Bundesbank Bastion der Stabilität … tempi passati. Verlassen, verraten (?) Worte sind Schall und Rauch. Doch nicht nur sie. Auch Verträge.
Man nimmt noch nicht einmal die Mühsal auf sich, Vorschriften, Verträge, Gesetze zu ändern. Man ignoriert sie einfach.
Brave New World. Schöne Neue Welt.
Auf jeden Fall haben diese Damen und Herren meine Ahnung von einer Mehrwert schaffenden freien Marktgesellschaft/Wirtschaft. FJS war der letzte Unions Politiker, der es noch. Verstand, was die Basis eines Volkswohlstand ausmacht..eine freie in sich Mehrwertschaffende innovative freie Marktgesellschaft/Wirtschaft. Und keine staatlich ideologische Planvorgaben Funktionär NGO Elite!
Sollte Weidmann wirklich EZB-Präsident werden und 2020 nach Markus Krall „Ende Gelände“ mit unserem Geldsystem und den Banken sein, dann wird man den Zusammenbruch natürlich Weidmann und den Deutschen anhängen können. Solange Strahlemann Draghi amtierte, war ja alles gut. Die Deutschen, die ausgenommen wurden wie eine Weihnachtsgans, werden sich dann nicht beschweren können (aber das werden sie sowieso nicht wagen. Man müsste dann seine grenzenlose Blödheit zugeben).
In Amerika zu Zeiten des sogenannten „Wilden Westens“ wurde in Santa Fe auf jeden Indianerskalp eine Prämie von 5 Dollar ausgesetzt. Zwei durchreisende Cowboys, die gerade nichts zu tun hatten, taten sich zusammen, um sich dieses Geld nicht entgehen zu lassen. Sie ritten also umgehend in ein Indianergebiet und hielten Ausschau nach Beute. Als sie eines Abends in ihrem Zelt liegen, hören sie plötzlich ein Geräusch. Vorsichtig lugt einer der beiden mit gezogenem Revolver durch den Zelteingang. Das Zelt ist umzingelt von etwa 100 Indianern in voller Kriegsbemalung und bis an die Zähne bewaffnet. Vorsichtig aber mit glückseligem Gesichtsausdruck dreht der eine sich zu seinem wartenden Kumpel um und sagt: „Wir sind reich!“
Und ich glaube, um ein solches Gefühl des Reichtums handelt es sich, wenn gerade wir Deutschen an den Euro und an unsere ja so furchtbar reiche Nation denken.
Die Target-Salden würden bei einem Zerbrechen des Euros in die neuen Währungen umgerechnet werden und somit einen „Restwert“ bekommen, der durch 30 bis 60% betragen kann. Dies würde eine gewaltige Hypothek bedeuten.
Der Euro befindet sich im globalen Abwertungswettlauf mit dem Dollar. Kein Wunder, dass Trump seine Notenbank herumkommandiert.
Die massiven Finanztransfers aus Deutschland erinnern immer mehr an Versailles. Wollen wir wirklich in dies Szenario abgleiten ???
Ach ja, wer etwas weiter in die Vergangenheit zurückblickt, weiß, dass die Nullzinspolitik der EZB, die schon längst eine Minus-Zins Politik geworden ist, ihren ursprünglichen Ideengeber in Silvio Gesell hatte und dessen Vorstellungen von „rostendem Geld“ auch als „Schwundgeldtheorie“ bekannt geworden. Besagter Silvio Gesell, war in der linksextremen Münchner Räterepublik, die vor hundert Jahren im „leuchtendem München“ für ein paar Wochen installiert wurde, geld-und wirtschaftspolitischer Kommissar.
Alles kommt zurück, nichts geht unter und erscheint unter gewandelten Verhälnissen in neuem Gewand wieder auf der Bildfläche.
Nur der Name Silvio Gesell ist so gut wie vergessen und auch in Kreisen von Ökonomen beinah vollständig unbekannt. Einige kennen ihn allerdings schon noch und mit Bestimmtheit Mario Draghi. Silvio und Mario, die geldpolitischen Zwillinge.
Das Ergebnis dieses „Experiments“ sind übrigens auch die steigenden Immobilienpreise…
… und Wohnungsnot inkl. drohenden Enteignungen. Wobei dieses Problem wiederum auch wieder mit den Migranten zusammenhängt.
Klar, irgendwo hin geht das Geld, wo es , wie die Investoren hoffen oder „glauben“ nicht „rostet“, nämlich eingepackt in Beton als sog.Betongold.
Kann natürlich auch in die Hose gehen wenn die Enteignungspläne des Kevin Kühnert in die Phase ihrer Realisierung gehen, mit Grünrotrot und Kühnert als zuständigen Minister.
In Berlin wird schon mal geprobt.