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Das ABC von Energiewende und Grünsprech 100 – Strombedarf

19.09.2021

| Lesedauer: 6 Minuten
Wie wird sich die Nachfrage nach Elektrizität entwickeln, wovon hängt sie ab und kann man sie vorhersehen, beeinflussen, organisieren oder festlegen? Neue Fragen, aufgeworfen durch merkwürdige Sichten von Politikern auf die Infrastruktur.

Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden, durch sie erst entstanden sind oder eine neue Bedeutung erlangen. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.

S wie

Strombedarf, der

Dieser simple Begriff hat im Grunde keine Erklärung nötig, dennoch gerät er in den aktuell-politischen Diskussionen in ein neues Licht. Am Markt bildet sich der Bedarf durch die Nachfrage ab. Da es sich um einen europäischen Markt handelt, kann er auch nicht durch deutsche Planwirtschaftler außer Kraft gesetzt werden.

Seit August dieses Jahres marschieren die Großhandelspreise zügig nach oben, in der 37. Kalenderwoche (13. bis 19. September) lagen sie in der abendlichen Spitze um 19 Uhr zwischen 150 und 200 Euro pro Megawattstunde (MWh). Das ist fast das Zehnfache der Niedrigwerte während der Pandemie im April 2020. Über die Mittagszeit hilft gegenwärtig noch die Solarstromeinspeisung, aber mit Sonnenuntergang kippt der temporäre Export sofort in den Import und dann ziehen die Preise an, sicherer Strom hat seinen Preis – denn immer weniger Anlagen können ihn liefern:

 

Die schwarze Linie stellt den Bedarf dar, den wir über die Mittagszeit aus eigener Kraft meist mit Solarstrom abdecken können. Befindet sich unterhalb dieser Linie weißes Feld, so bedeutet dies Import. An einem Tag wie dem 15. September reichte infolge Bewölkung die Solareinspeisung nicht aus für die Eigenversorgung, so dass ganztägig der Import nötig war. Gegend Abend frischte dann der Wind auf, der vorher am 14. September um 10:30 Uhr mit 1,0 Gigawatt (bei einer installierten Leistung von 63,5 Gigawatt) wieder eine der inzwischen berüchtigten Minimalleistungen erbrachte.

Es häufen sich auch die Preisspitzen. Gehörten Strompreise jenseits der 100 Euro pro Megawattstunde (MWh) in den vergangenen Jahren zu den seltenen Ausreißern, häufen sie sich derzeit. In den Jahren 17 bis 20 fielen zwischen 6 und 34 Stunden mit Strompreisen oberhalb dieser Grenze an, 2021 war schon für 437 Stunden der Preis derartig hoch. Prägnanter noch der Unterschied im Preisbereich von 120 bis 140 Euro pro MWh, wo nur im Jahr 2017 erwähnenswert (für 16 Stunden) diese Grenze überschritten wurde, in diesem Jahr aber schon schon für 126 Stunden.

Teure Aussicht

Alle Beteiligten am Markt, Produzenten, Händler, Versorger, gehen von weiter steigenden Preisen aus. Diese sind eine normale Marktreaktion auf geringes Angebot, wofür unsere Politiker mit ihrer Abschaltkompetenz maßgebend beitrugen. Die deutsche Energiewende als nationaler Alleingang erhöht in ganz Europa die Strompreise, was den internationalen Beziehungen und der Stabilität der EU sicherlich nicht zuträglich ist.

Weitere Ursachen für temporär geringeres Angebot sind Reparaturen und Revisionen an Kraftwerken, die in der eigentlich lastschwachen Zeit im Sommer (noch ist meteorologischer Sommer) üblicherweise durchgeführt werden, auch stehen Anlagen störungsbedingt. KWK-Anlagen werden im Sommer ohnehin häufig nicht betrieben infolge nicht benötigter Wärmelieferungen.

Im Frühjahr hatten sich einige Kraftwerksbetreiber verkalkuliert. Das Kraftwerk Bergkamen-Heil, das den Zuschlag zur Stilllegung für den Oktober 22 bereits hat, sollte über den Sommer stillstehen, da schlechte Preise vermutet wurden. Gleiches plante man für zwei Braunkohleblöcke in der Lausitz. Bergkamen ging schon im August vorzeitig wieder in Betrieb, die Lausitzer Blöcke blieben in Betrieb, denn die Strompreise kletterten und die Generatoren erbrachten rund um die Uhr und auch am Wochenende meist volle Leistung. Am 14. August war nach Sonnenuntergang die Lage so prekär, dass vier Betriebe der Aluminium- und Kupferindustrie abgeschaltet werden mussten – an einem Samstag (!) im Hochsommer (!).
Nun können Vermutungen für die kommenden Winter angestellt werden, wenn zunächst drei, im Jahr danach sechs Kernkraftwerke fehlen und zusätzlich etwa sechs Gigawatt Kohlekraft vom Netz gehen werden.

Fachleute sprechen inzwischen von einer bevorstehenden Energiepreisexplosion, die den Mangel sichtbar macht. Diese Entwicklung ist aber folgerichtig und wird sich zuspitzen:

Die Hoffnung beruht offensichtlich darauf, dass die grauen Pfeile durch ausreichendes Windaufkommen, eine fleißige Sonne und stets exportbereite Nachbarländer gefüllt werden (die gelben Balken zeigen die gesicherte Einspeisung der Regenerativen).

In unserem Land hört man immer wieder die Formulierung, dass man an den Erfolg der Energiewende „glaube“. Vielleicht ist etwas Nachdruck beim Glauben nötig und man bemüht einschlägige Götter, so den griechischen Windgott Aiolos oder die Götter der vier Windrichtungen Boreas, Zephyros, Notos und Euros. Zephyros ist für den Westwind zuständig und sollte besonders intensiv angerufen werden. In diesem Jahr scheinen sich die Götter allerdings verschworen zu haben oder sie wollen uns strafen. 2021 ist bisher ein katastrophales Windjahr:

Die Septembermonate der letzten Jahre zeigen dies im Vergleich. Trotz des jährlichen Zubaus (erkennbar an der roten Stufenlinien oben) schwächelt die Windstromeinspeisung im diesjährigen Spätsommermonat außerordentlich. Gut, er ist noch nicht zu Ende, aber in den ersten 15 Tagen produzierte die „Zukunftstechnologie“ nur 42 Prozent der Windstrommenge des Vergleichszeitraums 2019. Korrigiert um den Zubau wären es nur 39 Prozent. Preisfrage: Wie viele Anlagen müsste man für eine sichere Versorgung zusätzlich errichten?

Fernab der Realität

Im politischen Raum scheint man diese besorgniserregende Entwicklung kaum wahrzunehmen. Im Triell zweifelte keiner der Kanzlerberwerber*-Innen den Kurs der Energiewende an, auch waren die zu erwartenden Belastungen von Wirtschaft und Bevölkerung kein Thema, auch nicht die die CO2-Steuer. Im Gegenteil, die Grünen wollen diese zügig steigern. Dass hier Wohlstandsverlust in voller Breite droht, die Ärmsten zuerst betroffen sein werden, aber auch alle anderen immer weniger Geld für anderes als Energie und „Klimaschutz“ haben werden, ist in Triells, Vierkämpfen, Wahlarenen und den regierungsbegleitenden Medien kein Thema. Auch nach Merkel wird versucht werden, Alternativlosigkeit vorzugaukeln.

Merkel offenbart Orientierungslosigkeit in manchen ihrer Reden. Sprache verrät den Stand der Energiewende:

„Die bisherigen Annahmen, dass sich der Strombedarf nicht erhöht, sind aus meiner Sicht wahrscheinlich nicht zukunftsfähig. Wir brauchen kluge Berechnungen . . .“,
sagte sie auf dem Tag der Industrie am 22. Juni. Nach 20 Jahren Energiewende brauchen wir also kluge Berechnungen. Warum hat die noch niemand gemacht? Worin ihr eigentliches Ziel besteht, bleibt im Dunkeln:

„Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen . . .“,

sprach sie auf dem Weltwirtschaftsforum am 23. Januar 2020. Was sie genau unter dieser Transformation versteht, sagte sie nicht. Vielleicht bezog sie sich auf die Schellnhubersche Große Transformation, die eine globale ökologische Weltregierung und die Zuteilung erlaubter Emissionen vorsieht.

Aber auch Formulierungen des Vizekanzlers bleiben wolkig. Beim Triell der Kandidaten am 29. August formulierte er nicht besonders druckreif (ab Min. 44:06) auf die Frage „Was tun Sie für den Klimaschutz, was führen Sie sofort ein, was würden Sie sofort verbieten?“:

„Das Erste ist . . . (hier folgt eine längere Passage zum Thema „Erneuerbare“ – d.A.) . . . dass ich den Strombedarf gesetzlich festlege, den wir erreichen müssen . . .“

Ziemlich dunkel ist der Rede Sinn, denn kann es Ziel sein, einen Stromverbrauch zu erreichen? Oder meint er, diesen zu begrenzen? Er sprach seinerzeit auch vom CO2-„Verbrauch“, den man senken müsse. Unklare Sprache zeigt unklares Denken. In jedem Fall sollte die staatliche Festlegung eines Bedarfs alle Alarmglocken schrillen lassen. Auch das Politbüro befand seinerzeit, welche Güter für die Bevölkerung ausreichend seien. In der Grünenfraktion im Bundestag spricht man beim Strom schon von der „angebotsorientierten Versorgung“, die die Wirkung einer Rationierung hätte.

Staatliche Festlegungen zu Produktion und Verbrauch sind in einer Marktwirtschaft nicht realisierbar, oder diese scheitert. Eine Große Transformation ist mit Marktwirtschaft und auf der Basis des Grundgesetzes nicht umsetzbar. Die Frage, wer in unserem Land Marktwirtschaft und Grundgesetz verteidigen wird, ist offen.

In einer möglichen Jamaika-Koalition ist schwarz-rot-grüne Eintracht in Energiefragen zu erwarten. Die Farbkombination sollte aus aktuellem Anlass allerdings treffender als Afghanistan-Koalition bezeichnet werden. Wäre Gelb in irgendeiner Weise beteiligt, würde den Bürgern das Geld vielleicht per Emissionszertifikat aus der Tasche gezogen und Marktwirtschaft simuliert, die Wirkung wäre dieselbe. Die Folgen fürs Klima wären ebenfalls Null.

Die Frage wohin sich der Strombedarf wirklich entwickelt, entzieht sich staatlicher Festlegung. Die Sektorenkopplung führt zu stark steigendem Bedarf, die hohen Preise werden ihn dämpfen.

Es gibt noch keinen Begriff für Schwellenländer, die die Schwelle rückwärts überschreiten. Wir sollten diesbezüglich einen finden, er könnte uns betreffen, wenn gesetzlich festgelegter Strombedarf mit den Realitäten kollidiert.

Quellen:
https://energy-charts.info/?l=de&c=DE
Rolf Schuster, Vernunftkraft e.V.


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59 Kommentare

  1. Die Kurzfassung dessen was in mehreren Bereichen passiert, bzw. gemacht wird formulierte Oma schon so kurz wie treffend:
    „Dummheit und Stolz wachsen am selben Holz!!!“
    Oder so:“Der Krug geht so lange zum Brummen bis er bricht.“
    Oder so: „Die erste Generation baut etwas auf, die zweite verwaltet es halbwegs, die dritte vernichtet es (aus Arroganz und/oder Dummheit).“ –
    Habe einen Bekannten aus lange zurück liegenden Studientagen. – Richard.Schon damals nannten wir ihn „Richard III“. Die dritte Generation. Auf den trifft das zu hundert Prozent zu. Angefangen hat er vor 30 Jahren mit einem Geschäftshaus in hervorragender Lage, inzwischen kommt in seiner zwei Zimmer-Wohnug der Schuldnerberater regelmässig zum Kaffe vorbei. –

  2. „Grönland in den Jahren von 1992 bis 2020 rund 4.890 Milliarden Tonnen an Eis verloren. Das Eis Grönlands hat den globalen Meeresspiegel schon um rund 13,5 Millimeter ansteigen lassen“.
    IN 28 JAHREN!
    Puh, da wird von Millimetern berichtet, wie viel Eis ist nötig, damit der Meeresspiegel um 7 Meter steigt?

  3. Das ABC von Energiewende und Grünsprech heißt Subventionen, neudeutsch Förderung genannt. Subventionen ist die Verteilung von Steuergeldern.
    Alleinerziehende, Geringverdiener, Armutsrentner in engen Wohnverhältnissen zur Miete zahlen die Solardächer, Wärmepumpen, e-Autos der Hausbesitzer, denn auch sie zahlen Steuern, mindestens mit jedem Einkauf zahlen sie MWST. Auch sie zahlen EEG-Umlage. Aus dieser EEG-Umlage werden u.a. die Ladesäulen für e-Autos finanziert.
    Und sie nennen dies auch noch : sozial, fair, gerecht ….

  4. Ich denke, den Leuten ist nicht klar, was auf sie zukommt. Weitere Preiserhöhungen, Stromausfälle, Unruhen?, galoppierende Inflation, Konzeptlosigkeit in fast allen Bereichen. Treffen wird es am härtesten die unteren Einkommensschichten und die Neurentner. Mein Rentenbescheid treibt einem die Tränen in die Augen, Hartz4 lässt grüssen. Mein Vater lebt noch im Rentnerparadies, hohe Strompreise?

    • Ab Januar 2022 eine Spritpreiserhöhung von 40 Cent pro Liter, siehe Handelsblatt. Geld, welches in dunkle Kanäle der Nichtregierungsorganisationen, Institutionen und Sonstiges fließt um als Rückkanal den „bewiesenen“ Klimawandel mit ‚unbelegbaren‘ Fakten als gesichert den Medien, der Politik und der Bevölkerung zu vermarkten.

  5. Wenn man die Energiewende als Bestandteil der soeben stattfindenden Rückindustrialisierung Deutschlands (und in Teilen Europas) versteht, ergibt dies einen Sinn. Seit Jahren sich verschärfende Umweltgesetzgebung Seitens EU, extreme Forderungen aufgrund Klima/Nachhaltigkeit sowie sonstige Verwaltungsirrsinne haben zu einem erheblichen Standortvorteil außerhalb der EU geführt. Und dann kam auch noch rein zufällig Corona ums Eck! Deutschland als Zugpferd der EU geht hoch motiviert mit schlechtem Beispiel voran: jede normal denkende Nation würde so ein wirtschaftliches Verunmöglichen von Produktion unter keinerlei Umständen mitmachen. Was könnte die Ursache sein, dass unsere Industrie dies alles mitmacht? Möglicherweise hängt dies mit der Gründung der asiatischen Freihandelszone RCEP zusammen, in der mit geringen Umwelt- und Sozialstandards noch höhere Gewinnspannen möglich sind sowie deren Einwohnerzahl und dem noch offenen Entwicklungspotential (450 Millionen EU-Bürger im Vergleich zu 3,6 Milliarden RCEP-Bevölkerung). Man scheint zu wissen wo zukünftig der Bär steppt. Große global agierende Konzerne werden den Sprung schaffen denn sie wissen genau auf welchem Markt sie zukünftig wachsen werden. Im automotiven Bereich hat  die Verlagerung der Arbeitsplätze bereits begonnen, siehe Stopp der Verbrennungsmotorenproduktion. Mittelständler und lokal agierende Unternehmen werden dann auf der Resterampe dargeboten um Knowhow abzugreifen und sie danach an die Wand zu klatschen bzw. mit den Marken- und Namensrechten noch Gewinne zu machen. Es kann mir niemand erzählen, dass dies alles zufällig geschehen ist, da steckt doch ein Masterplan dahinter! Irgendwann wir man hierzulande feststellen, dass die Energiewende sowie E-Mobilität ein Fehler war und die Geschichte vom Klimawandel ein aufgeblasenes Märchen ist. Dies wird aber nicht dazu führen, dass  Arbeitsplätze und Produktionskapazitäten zurück kommen. Die Kommandozentrale der globalen Macht- und Geldströme hat mit uns andere Pläne aber darüber möchte ich erst gar nicht nachdenken. Enttäuschend ist nur das Bedienen globaler Fremdinteressen unserer sogenannten „Volksvertreter“ anstatt potent für ein gerechtes globales Wirtschaftssystem einzustehen, welches in Sozial-, Umwelt-, und Nachhaltigkeitsbelangen sich nicht gegenseitig ausspielt. Zudem erfährt der viel zitierte „Great Reset“ durch Abschaltung des europäischen-nordamerikanischen  Wirtschaftsstandortes und Bedienen des asiatischen Raumes eine erhebliche Beschleunigung, die –auch Mithilfe Corona- so niemals möglich gewesen wäre.  

  6. Wann man mal die Phantasie von der „Großen Transformation“ beiseite läßt, so glauben die Verfechter der sog. Energiewende im Grunde, daß sie auch im besten Energieland aller Zeiten genau so weiterleben könnten wie zuvor. Wahn trifft auf Kinderglaube.
    Man nenne mir mal einen der obersten Grünen, der schon jetzt privat das karge, entbehrungsreiche Leben praktiziert, das diese Sekte für Millionen propagiert.
    Wie leben ein Habeck, eine Baerbock? Womit ist ihr Haushalt ausgestattet? Welche Verkehrsmittel benutzen sie – und zwar ausschließlich?

    Wenn Deutschland der Welt ein Vorbild und wegweise sein will, dann müssen Prototypen her.
    Hier geht es ganz konkret um zu demonstrierende, nachvollziehbare Lebenspraxis.

    • Die Prototypen gibt es, das ist doch das Problem. Sie heißen Baerbock, Habeck, Roth, Göring-Eckard, Trittin, Künast, Hofreiter etc. Wem um alles in der Welt sollen diese Charaktere Vorbild sein??

  7. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich darüber totlachen. Da diskutieren selbst im TV absolute Laien und z.T. nicht einmal mit einfachen Naturgesetzen Vertraute über etwas, dessen selbst für Fachleute höchst komplizierten technologischen Erfordernisse und Ansprüche, sie überhaupt nicht überblicken können. Stromführende Leitungen sind eben keine brauchbaren Energiespeicher und sind immer mit höchst unterschiedlichen Verlusten behaftet. Wenn allerdings verantwortliche, aber fachunkundige Politiker noch in solchen Runden mitmischen, dann sollte man eigentlich wissen, warum diese angebliche Energiewende ein absolutes Desaster werden muss. Netze sind die kompliziertesten Systeme mit unheimlich vielen gegenseitigen Abhängigkeiten, die sich deshalb kaum eindeutig berechnen lassen und deren erfolgreiches und sicheres Betreiben immer Kompromisse, lange Erfahrungen und dazu durchgängiges kurzfristiges technologisches Eingreifen solcher Erfahrungsträger benötigen. Aber unsere Politiker können alles, meinen sie zumindest.

  8. Ja, ja, das ist schon ziemlich eigenartig mit der Sonne und dem Wind. Man höre und staune, bereits die Kommunisten in der gefallenen Republik wußten, daß Wind und Sonne keine zuverlässigen treuen Kampfesgefährten sind, so war ihre Parole: Ohne Wind und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein. – Nun soll es genau umgekehrt sein, weil die woke Bildungselite aus Old-Gernany es so will, und der Wille ist dieser Menschen Himmelreich und so verkünden sie von ihrer Klima-Kanzel: Nur mit Wind und Sonnenschein fällt uns der Welten Glück anheim.

    • „Ohne Gott und Sonnenschein …“ hieß es.

  9. In Anlehnung an Wilhelm Busch:

    „Ach, was muss man oft von bösen
    Grünen hören oder lesen!!
    Wie zum Beispiel hier von diesen,
    Welche Annalena und Robert hießen“

    Es folgt Streich auf Streich und jede/-r kann es sehen!
    Fazit: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!

  10. Den Deutschen wurde schon im Januar 2019 vom Wallstreet Journal die dümmste Energiepolitik der Welt attestiert. Darin wird sich erst etwas ändern, wenn der Leidensdruck in der Bevölkerung so hoch geworden ist, dass die Klimapanikmache und das Weltuntergangsgeschwafel unserer politischen Pseudoelite die große Mehrheit nicht mehr interessiert. Erst wenn die Deutschen im Winter in ihren Wohnungen zittern, weil die Heizung wegen fehlendem Strom nicht mehr läuft und ihnen die Politik dann erklärt, dass das alles ja wegen der Erwärmung so ist, werden vielleicht einige merken, dass man sie veräppelt hat.

    • … mindestens ebenso lustig wird’s, wenn man mehrmals im Jahr den Inhalt des Kühlschranks austauschen muss, weil er mangels Strom nicht gekühlt werden konnte.

  11. Der meteorologische Sommer geht nur bis zum 01. September, aber der astronomische Sommer dauert noch bis zur Tag/Nachtgleiche an, die meist um den 21. September rum ist: Genauer gesagt Mittwoch, 22. September 2021, 21:21 CEST für Bonn.

  12. Wir haben die EU, angeblich einen gemeinsamen Binnenmarkt aber warum darf ich meinen Strom nicht in Polen kaufen? Indirekt mache ich das zwar wenn bei uns Dunkelflaute ist kaufen die Stromkonzerne in Polen Strom zu aber selber darf ich den nicht kaufen. Dort kostet der Strom nur 13,43 Cent/KW den hätte ich gerne. Kann mir jemand das plausibel erklären gerade in Hinsicht der Nivellierung des Marktes? Warum gibts da noch keine Klagen vor dem EuGH?

  13. Würden Sie Energiehändler, die die gegenwärtige Idioten-Energiepolitik weidlich ausnützen als „gewissenlos“ bezeichnen? Ich tue das nicht.

  14. Jetzt habe ich meine Heizungen gänzlich auf Wärmepumpen umgestellt, rein elektrisch, um das „Klima“ zu retten.
    Jetzt habe ich einen FIAT 500 e für die Kurzstrecke, um das „Klima“ zu retten.
    Geht jeden Abend an die Steckdose.
    Jetzt werden die letzten AKWs mit Öko-Strom stillgelegt und mein Strom kommt von Braunkohle-Kraftwerken, um das „Klima“ zu retten?
    P.S. Ja, der Strom wird heute schon versteigert. Wer am meisten bezahlt, bekommt ihn europaweit. Es sei denn, die EU wird zerschlagen und jedes Land kann seinen eigenen Strom behalten.

    • Die europaweite Strombörse existierte schon vor der EU – genauso wie das europäische Stromnetz. Da man Strom nicht speichern kann müssen sie den erzeugten Strom irgendwo in Europa verbrauchen – oder sie drehen die Generatoren ab. Das ist keine Frage vom Behalten – sondern ob sie ihre Generatoren laufen lassen wollen – das nennt man Wirtschaftlichkeit.
      Das gilt auch umgekehrt – wenn sie zuviel Last am Netz haben, müssen sie produzieren – oder zukaufen. Wenn sie das nicht schaffen, müssen sie die Last abwerfen – vulgo Blackout.
      Sie müssen weder zukaufen noch gibt es einen Zwang zum exportieren – nur sind thermische Kraftwerke nicht einfach an- und abschaltbar (so ein Kessel braucht gut 24 Std. um Dampf zu liefern oder abzukühlen), Solar bzw. Wind liefern nur bei entspr. Wetterlage – wenn keiner deren Strom braucht – siehe oben.
      Wer den erzeugten Strom verbrauchen darf, entscheidet sich an der Strombörse – wer nicht mitmacht, sitzt im Dunkeln.

  15. Man sieht, wie lebenswichtig es ist, die Grünen unbedingt von der Regierung fernzuhalten. Auch als „Juniorpartner“ einer christlich geführten Regierung! Bei den Präferenzen der MSM wedelt da ohnehin innerhalb kürzester Zeit der Schwanz mit dem Hund. Für arme Menschen wäre eine grüne Regierungsbeteiligung ein Fiasko.Und im Falle einer rot- grünen Regierung wäre Scholz‘ Mindestlohn von 12 Euro nicht mal in der Lage, die gestiegenen Energiekosten zu kompensieren. Von der lächerlichen Co2-Steuererstattung von ca. 80 EUR. pro Jahr und Person ganz zu schweigen.

    • Die Roten haben die doch in den 70ern erst reingelassen.Die Folgen sieht man heute.

    • Da muss ich Ihnen vollends zustimmen, erstrecht wenn man bedenkt, dass die Grünen in der aktuellen Legislaturperiode mit nur ca. 9% als Opposition im Bundestag vertreten waren, und dennoch die wichtigsten Themen bestimmt haben die in diesen vier Jahren diskutiert wurden. Das war allerdings nur dank MSM und Merkel möglich.

    • „Für arme Menschen wäre eine grüne Regierungsbeteiligung ein Fiasko.“

      Das ist ganz sicher so. Nur befürchte ich, dass wir Deutschen erst durch den finstersten Keller müssen, bis die Wähler der Grünroten Einheitspartei (CDU/CSU/SPD/Grüne/SED/FDP) wach werden. Vielleicht muss dazu für einen Teil der Bevölkerung auch Hungern und Frieren gehören. In dem Fall könnte es allerdings auch passieren, dass das aktuelle unsägliche politische Personal anders als auf dem Wege von Wahlen abgelöst wird.

  16. Oh man, da kann man als Wanderprediger im persönlichen Umfeld argumentieren wie man will, völlig Irre haben dieses Land fest im Griff. Und das „Sahnehäubchen“ dabei, um so realitätsferner und zerstörerischer die Pläne der Parteien werden, um so größer die Zustimmungswerte des Dumm-Wählers! Gute Nacht Deutschland, lasse alle Hoffnung fahren! Ein Name, der ein Land beschreibt, dass „die Schwelle“ rückwärts gewandt überquert ist ein mehr als zutreffendes Bild! Es ist einfach nur schlimm, wie diese Maschinenstürmer an der Macht das bisher Ereichte nachhaltig zerstören! Oh, damit kommt ja doch noch das Modewort der „Nachhaltigkeit“ zum Zuge! Immerhin!

  17. Man kann nur hoffen, dass aus Merkels 180 Grad- Wende im Energiebereich eine 360 Grad- Wende wird.

  18. „Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen . . .“. Industrielles Bilderstürmen. Das ist keine Rache der DDR, das ist krankhaft.

    Es erinnert an eine Sportpalastrede, nur dass hier die totale Transformation gefordert wird, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir sie uns heute überhaupt erst vorstellen können. Endsieg in der Klimafrage. Ohne wenn und aber. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Die Aussage der FDJ-Propagandistin ist richtig, weil sie wahr ist. Alle anderen liegen falsch. Überprüfung des eigenen Standpunkts? Unsinn. Alle anderen sollten dies einmal tun mit ihrem eigenen Standpunkt. Wir nicht, wir schaffen das (auch wenn es bei der illegalen Migration kleinere Kollateralschäden geben mag, man über Leichen geht, mit Morden und Attentaten).

    Eine Kombination aus Taliban und DDR-Physik. Die Errichtung des Kalifats nach den Rezepten des Propheten findet hier ihre Analogie im grünen Paradies, das natürlich allen offensteht. Brauchte das Dritte Reich noch Lebensraum im Osten, ist hier nun jeder willkommen, auch wenn Sozialetat, Kriminalität, Mieten steigen, Platz ist ja da im verkleinerten Deutschland. Der Migrant als «edler Wilder», naturverbunden, ohne Sünde. Grün ist die Fahne des Propheten und irgendwie treffen sich dann beide Ansätze. Juden stören da nur.

    Das ist, mit Verlaub, pathologischer Grössenwahn, und wenn dazu noch «kluge Berechnungen» kommen. Eine Wortwahl auf Erstklässlerniveau. Und keiner steht auf, in diesem von der Propagandistin aufgezogenen Spinnennetz, einem System der Lehensvergabe zulasten der Steuerzahler. Arbeitgeber, deren Aufgabe nun nicht mehr die Erzielung von Gewinnen ist, sondern das Angebot, Hüpfblagen für den Aufsichtsrat zu nominieren, und Gewerkschaftler, die für sichere Arbeitsplätze kämpfen sollten, plötzlich harmonisch vereint im Kampf für die Weltrettung. Provinzialität trifft auf Grössenwahn. Kluge Berechnungen: Wenn Deutschland für 2% des menschengemachten CO2-Ausstosses verantwortlich ist, trotz Schleifens der Kernernergie (es soll auch Vulkane etc ohne entsprechenden Zertifikatskauf geben), wieviel Ausstoss kann Deutschland (ohne Vorbildfunktion) dann nicht kontrollieren? Ein Viertel, oder gar ein Fünftel?

    Staatsraffer haben Staatsdiener ersetzt. Teflon ist ein Reibeisen im Vergleich zu der Haut vieler Politiker, an denen Skandale ohne Ende abperlen. Zarte Stimmchen des Protestes verfolgt, vor allem von einer Meute von Journalisten, selbsternannten «Faktencheckern». Welch Arroganz, totalitärer Ansatz allein in diesem Term. Ein derartiger Ansatz in den Nachbarländern? Unbekannt. Unsere Europafreunde sollten einmal Artikel 2 des EU-Vertrages lesen und nachdenken, ob Deutschland gegenwärtig die dort aufgeführten Kriterien erfüllt, oder ob ein Rechtsstaatsverfahren eingeleitet werden sollte. Boykott der Opposition, dreckige Spielchen wie bei der Nominierung des Alterspräsidenten oder Bundestagsvizepräsidenten, Laschheit bei der Verfolgung der roten SA.

    Massenhaft haben gescheiterte Existenzen in den letzten Jahren «beschlossen, Politiker zu werden». Deutschland, aber totalitär. Das Ausland – verwirrt über dieses Land. Hybride Kriegsführung durch China & Co? Statt die deutsche Industrie aus der Luft zu zerstören, German Angst schüren und Deutschland selbst dazu zu bringen?

    Der deutsche Sonderweg ist unseren Nachbarn nie gut bekommen. Spätestens seit 2015 hat Deutschland keine europäischen Freunde mehr, nur an dem deutschen Steuergeld Interessierte. Nun wird nach der europäischen Asylpolitik auch noch der europäische Energiebinnenmarkt geschleift, dessen Ziel eine sichere, preiswerte EU-weite !Energieversorgung ist. Das einseitige Importieren von Kohle- und Atomstrom aus den Nachbarländern, wenn Sonne, Wind und Tiefkühlhähnchen nicht ausreichen, ist damit nicht gemeint. 

    Es muss ein Schock durch dieses Land gehen, am besten mit Rot-Rot-Grün unter Wirescholz statt eines schleichenden Verfalls mit Laschet, der sein (Bergkamen-)Heil im Nacheifern eines unrealistischen grünen Modell sieht und wohl aus purer Angst vor den Grünen mehr Kraftwerke abschalten will als überhaupt stehen. Gefährlich ist nicht eine naive Baerbock mit den grünen Träumen, gefährlich sind die Nacheiferer Laschet und Scholz und die deutsche Opportunistenpartei durch schleichende Zerstörung. offensichtlich brauchen die Medienschaffenden, die wahren Herr:Innen dieses Landes einen Spritpreis von 2 Euro und mehr, mehrtätigen Blackout und einen Börsencrash, damit dieses Land wieder normal wird.

     Heilsam war in Frankreich seinerzeit der Schock durch die sozialistisch-kommunistische Mitterrandregierung mit der Verstaatlichung von Schlüsselindustrien. Schnell hat Mitterrand gelernt, dass man nicht gegen den Markt regieren kann.

  19. Ich bin Ingenieur, ich verstehe die Zusammenhänge, aber das kapiert jeder Handwerker. Dennoch wählen Dutzende Millionen Bürger Parteien, die nicht weniger fordern als einen Komplettumbau der Energiewirtschaft ohne Masterplan. Abschalten, keine Alternativen aufbauen, und dazu Nachfrage ankurbeln?!

    • In meinem Umfeld erscheint es mir so, als ob ein Ingenieurs-Titel oder auch Meister-Titel im Bereich Elektrotechnik eher ein Hindernis für das Verstehen dieser Zusammenhängen ist. Ich kenne viele Ingenieure, die ich für wesentlich intelligenter halte, als ich es bin. Und die wirklich in Engpass-Bereichen ihren Mann stehen mussten, oder sonstige fordernde, hoch anspruchsvolle Tätigkeiten ausübten. Aber keiner von ihnen kennt die geschilderten Zusammenhänge. Oder will sie nicht kennen? Der Gipfel waren die „Argumente“ eines Elektro-Ingenieurs, man müsse nach einer gewissen Zeit was Neues machen, Kernkraft gäbe es ja schon seit den 60er Jahren. Zudem wäre ein Jonglieren im Leitstand, um das Netz am Laufen zu halten völlig normal. Mir bleiben hier die Worte weg, das hat mich völlig desillusioniert.

      • Das kennen wir doch bereits aus den Atomkraft-Diskussionen der 70er und 80er Jahre: Im Zweifel wird der Meinung einer Mutter mit quengelndem Zweijährigem auf dem Arm mehr Aufmerksamkeit und Vertrauen geschenkt als den Aussagen eines Fachmanns.
        Ich habe eine Meinung, also verwirren Sie mich nicht mit Fakten!

    • Ja Herr Kollege auch ich stehe staunend da und frage mich ob es wirklich für den Bürger zu schwer ist zu erkennen das hier etwas versucht wird was sonst im privaten Leben kein Mensch machen würde.
      Stromerzeuger abschalten und gleichzeitig mehr Strom haben wollen. Und wenn ich dann sehe wie Politiker, mit fehlendem technischem Grundwissen die Diskussionen führen, zweifele ich am Verstand der Bürger die hinter diesen Gestalten herlaufen und sie auch noch wählen.
      Unser Land wird dunkler werden und ich freue mich drauf. Oder so …! Es wird spannend, „aber das konnte keiner wissen“, wird es dereinst lauten.

      • Ich wette in diesem Absurdistan würden die Leute nicht mal einen Zusammenhang herstellen zwischen einem Blackout und dem Abschalten zuverlässiger Energiequellen. Die „Experten“ werden schon „glaubwürdige“ Lügen auftischen, so wie sie es immer machen siehe Corona, Migration usw. Am Ende ist die Sonne schuld und muß unbedingt „abgeschaltet“ werden! Bill Gates arbeitet ja bereits dran! ?‍♀️

    • Same, aber gestern habe ich interessant Dokumente gesichtet. Nicht nur wir planen ab 2022 einen „nuclear phase-out“. Die Belgier wollen ab 2025(?!) dabei sein, obwohl sie etwa 50% Atomstrom haben. Auch die Franzosen wollen ca. ab 2030 „nur noch“ 50% Atomstrom statt der aktuellen 75% haben.
      Da wir mehr oder weniger ein Verbundnetz haben, gilt wohl, dass hier nur den ersten, also i.d.F. den Deutschen, der Exit gelingen kann. Bei den folgenden Kolhe- oder Kernkraftabschaltung wird es ja immer kritischer mit dem Verlust der Grundlast. Am Ende wird hier vielleicht wieder ein schmutziger Kompromiss verhandelt werden, wo Deutschland das Land der Puste- und Sonnenblumen sein darf, während wir im Hintergrund unseren Nachbarn jährlich Milliarden überweisen, damit diese nicht abkoppeln und ebenfalls abrüsten, oder ähnliches.

    • Ja, Kollege, der Laie staunt, der Fachmann wundert sich ;-). In unserem „Ingenieurbüro“ (12 Ing. davon 4 Elektro-Ing.!), hat es noch keiner verstanden (ich nehme mich mal aus, bin aber nur Maschinenbauer). Immer, wenn ich frage, wie sie denn die ganzen Ladestellen in der Stadt etc. versorgen wollen, gucken die mich groß an und sagen: „Wieso? Ist doch kein Problem, wenn alle ihre Autos nach der Arbeit laden.“ Ich habe davon wenig Ahnung, aber ich denke, die Leitungen werden glühen, wenn dort im Stadtviertel 100 Autos Strom ziehen 😉

      • Wenn Sie den Verbrauch an Treibstoff in kWh umrechnen, dann den Reduzierungsfaktor 2 oder 3 wegen des höheren Wirkungsgrades der Elektromotoren einführen, finden Sie, dass etwa ein Viertel der derzeitigen Stromerzeugung ins Laden gehen müsste, d.h. 6 Stunden am Tag wäre die gesamte Stromerzeugung nur durch Laden okkupiert, oder 12 Stunden die halbe Stromerzeugung. Dies nur, um die Dimensionen zu veranschaulichen. Einer der Tricks ist dann, den Verkehr großenteils wegzurechnen, Pendler vom Lande fahren dann halt morgens und abends jeweils 2 Stunden mit dem Langstreckenfahrrad bei Wind und Wetter, ansonsten machen sie als Verkäufer, Techniker, Polizisten, Pfleger usw. ihre Arbeit vom Homeoffice, ggf. mit Akkubetrieb oder einer Familienkraft, die den Tretgenerator pedalisiert oder auch im Göpel läuft.
        PS: Das Glühen ist doch gut. Wir haben dann Licht, mit dem wir die Solarpaneele auch nachts betreiben können. Den Strom verwenden wir, damit das Laden schneller geht. Es glüht dann noch stärker, d.h. wir produzieren noch mehr Strom. Besser geht es nicht.

      • Und vergessen sie nicht die Fernwärme, die ja dann auch irgendwie herbeikompensiert werden muss…

  20. Die Frage wohin sich der Strombedarf wirklich entwickelt …“

    … wurde seit den 50er Jahren immer falsch beantwortet: Man hat erheblich höhere Bedarfswerte prognostiziert als tatsächlich kamen, und mit den hohen Prognoserechnungen die Kernenergie staatlich gefördert.
    Das ist lange her, das sind die Sünden der Vergangenheit. (Interessanterweise sind im gleichen Zeitraum, seit den 50ern, die Prognosewerte im PKW- und im LKW-Verkehr viel zu niedrig angesatzt worden, auch die alle zwei Jahre erschienenen SHELL-Prognosen mussten stets nach oben korrigiert werden.)
    Zum Strombedarf: Sollte die Wirtschaftsentwicklung einigermassen positiv efolgen, wird durch den Umstieg auf E-Autos und den Kampf gegen Ölheizungen eheblich stärker ansteigen als in allen staatlichen bzw. staatsnahen Szenarien unterstellt.

  21. Erst wenn auch hier beim Strom der den „Schlaf der Seligen“ schlafende Deutsche den Schmerz am eigenen Leib zu spüren bekommt(zB durch Kälte u. frieren, Stromknappheit/begrenzung, Abende bei Kerzenlicht, leere Handy-Akkus, warme Kühlschränke, Blackouts uäm), wird er (hoffentlich?)aufwachen und das Denken anfangen.

    Wir sollten wahrscheinlich schon mal damit beginnen zu überlegen, wie wir zu kleineren Diesel oder Gas betriebenen Stromgeneratoren kommen um zumindest Strom für z.Bsp einen Kühlschrank, etwas Licht und Laptop(Radio/Filme) zu haben.

    Und wenn wir dann am Abend frierend im dunkeln sitzen, haben wir viel Zeit um an die schönen Zeiten mit und Rücklassenschaften von Mama Merkel zu denken. (Zynismus off)

  22. Mit dem ewigen Klimawandel hat man ein Thema aufgeworfen, was niemand auch nur im Ansatz lösen will. Statt dessen wird man den Verbrauchern immer tiefer in die Tsche greifen, und für Dinge bezahlen lassen, die nicht beeinflussbar sind. Es ist eine Umverteilungsorgie die inzwischen immer weiter um sich greift, und nun auch die Automobilindustrie erreicht hat. Ist doch geil die Steuerknete abzugreifen und die Mitarbeiter zu entsorgen. Da hilft auch die beste Argumentation und fachliche Begründung nicht mehr. Es sind Dinge im Gange, die uns bald ein persönliches CO2 Budget zugestehen, von dem bei jedem Tankvorgang und jedem Fernsehabend abgebucht wird. Wenn es dann verbraucht ist, wird es richtig teuer, oder das Licht geht ganz aus. Die „Sünder“ sitzen dann im dunkeln.

  23. „Die bisherigen Annahmen, dass sich der Strombedarf nicht erhöht…“, so die Kanzlerin. Das hört sich an wie „Die bisherige Annahme, dass die Erde flach ist“.
    Auf jeden Fall zeigt dies, dass sich die Physikerin noch nie mit Begriffen wie Sektorkopplung, Verkehrswende usw. befasst hat, die die eigene zuarbeitende Wissenschaft im „Klimaschutzplan 2050“ für die Bundesregierung beschrieben hat.
    Verkehr oder Heizung soll weitestgehend auf elektrischen Strom umgestellt werden und Merkel behauptet, man hätte bisher angenommen, das ginge ohne Erhöhung des Strombedarfs. Man könnte sagen, diese Aussage ist sinnbildhaft für den Blindflug der Merkel-Regierung in den letzten Jahren.
    Völlig konzeptbefreites Handeln bei allen wichtigen Themen der Gegenwart oder noch schlimmer, ein Nichthandeln.

    • So ähnlich hatte angeblich Bill Gates bei der RAM-Größe eines PC auch argumentiert: „640 KB sollten eigentlich genug für jeden sein.“

      Inzwischen sind wir bei der Einheit GB oder auch Gigabyte. Für Annalena: ein Gigabyte entspricht einer Datenmenge von 1.000 MB und 1.000.000 KB (Kilobyte). Also etwa einer Tonne mehr ?.

  24. Es gibt noch keinen Begriff für Schwellenländer, die die Schwelle rückwärts überschreiten. Wir sollten diesbezüglich einen finden, er könnte uns betreffen, wenn gesetzlich festgelegter Strombedarf mit den Realitäten kollidiert.
    Doch, Herr Hennig, diesen Begriff gibt es: MERKELLAND.
    Im Übrigen mit Voltaire (aber anderer Zielrichtung): Ecr. l’infâme.
    Diese Frau und ihr ganzer Führungszirkel gehört mit einer Verantwortlichkeitsklage vor Gericht.
    Mein Traum: dass sie folglich keinen ruhigen Tag mehr habe.

    • Am Thema vorbei, just written down:

      Industriestandort n.M. (nach Merkel)
      Rückindustrialisiert (aber woke, arm und glücklich!)
      Exportweltmeister mit Importüberschuß
      Nächster Halt: Entwicklungsland
      Die Schwelle im Rücken und Stolz drauf!

  25. Ich befürchte nur, dass zum Silvestertag 2022, wenn die letzten verbleibenden AKW den Stecker ziehen, es ziemlich dunkel werden könnte in Deutschland.
    Frankreich wird uns nicht aushelfen können, die Franzosen heizen überwiegend elektrisch. Und ob der Stromimport aus anderen Ländern ausreichen wird?
    Die Deutschen werden scheinbar nur durch Schaden klug.
    Wer der Meinung ist, dass ein Industriestandort wie Deutschland seinen Energie- (Strom) bedarf durch die sogenannten „Erneuerbaren“ decken kann, ist für mich ein Scharlatan.

    • Im Norden wird es schon Jan/Feb 2022 kalt und dunkel werden. Denn Ende 2021 wird auch Brockdorff als letztes zuverlässiges Kraftwerk platt gemacht, so wie es die Mehrheit am 26.09. wieder wählt.

    • Teile Ihre Befürchtungen voll und ganz. – Was allerdings nicht angesprochen wird: Mindestens die Nachbarländer von D sitzen über Preise und über die Technik des Stromverbundes IM GLEICHEN BOOT! Und da gibt es diesen Wutfaktor: Es darf doch nicht sein, dass dieses Land mit zwei Diktaturen, zwei autoritären Staaten (Kaiser + Merkel), zwei angezettelten Kriegen (allein oder dabei) in einem Jahrhundert den Kontinent NOCHMALS in den Abgrund reisst!!!

      • Die Nachbarländer werden schon früher oder später, sollte der Unmut im eigenen Land zu groß werden die Lieferungen nach Deutschland kappen.
        Deutschland wird dann bald ganz ganz einsam vor sich hin vegetieren. Und dann werden wieder die Radikalen an die Macht kommen (ob links oder rechts spielt keine Rolle) und dann gehts auf neue Rund.
        Und wenn man mich heute fragt, wie es damals so kommen konnte, dann sage ich: genau so wie es heute so kommt.
        Eine aufs extremste unfähige politische Führung die nicht sehen kann oder, ideologisch verblendet, nicht sehen will, wohin der von ihr eingeschlagene Weg führen wird, eine von den Medien betäubte Bevölkerung, die sich in der Masse keinen Kopf über Politik machen will, solange das Schnitzel auf dem Teller ist und eine verblödete, verblendete und radikalisierte Jugend, der eingetrichtert wird, dass das Ende der Welt bevorsteht.

      • Wenn ich das richtig in Erinnerung habe haben die Polen und Tschechen riesige Umspannwerke an der Grenze zu Deutschland gebaut um genau das zu machen!

      • So ist es. Da ahnt man nämlich schon wo das Deutsche Experiment enden wird und man hat wenig Lust mit in den Abgrund gezogen zu werden.

      • Da braucht man keine Umspannwerke, die ändern nur die Spannung. Da reicht ein großer 3poliger Schalter…

  26. Durch die Anbetung der heiligen Gretl wird die angespannte Situation an vorhandenem und tatsächlich benötigten Strom nicht lösen.
    Die große Mehrzahl der schon länger hier Wohnenden muss unbedingt durch einschneidende Stromabschaltungen die Gegenwart der Energiekrise am eigenen Leib spüren. Erst dann werden sie sich von den Träumereien von gewissen Schichten oder Karten lösen können. Bis dahin werden jedoch die GG aus gegebenen Anlass, wie bei Corona, außer Kraft gesetzt und die Möglichkeit einer Abwahl der Führungsschicht wird nicht mehr möglich sein. Den Kindern und Jugendlichen wird dies in den Schulen nicht mehr beigebracht, dass man durch eigenständiges und nicht vorgegebenes Denken und Handeln sich der Abgötterei entziehen kann. Doch die Zeit dazu ist sehr begrenzt. Auch dazu ist eine gewisse Energie notwendig, die man nicht auf dem freien Markt kaufen kann. Doch die Politik und die Medien setzen alles daran, dass sich das noch vorhandene Potential dagegen aufbäumt.
    Ja, wenn der Strom ausgeht wird es finster, düsterer, kälter und das Wohlbehagen im Körper des Menschen schwindet. Aber der Planet wird dadurch gerettet, ach wie schön. Es ist mein Beitrag der mich und mein soziales Umfeld zerstört, damit die anderen ……

  27. Ich möchte das verstehen!
    Bedeuten die fallenden und steigenden Kosten etwa, dass (nicht nur) Deutschland etwa so etwas wie eine Weichenstellung besitzt, die einmal EIGENEN Solar- und dann wieder Importstrom einlassen können?
    Das würde ja heissen, dass bei überwiegender Nutzung des eigenen Solar- und Windstromes der Preis eigentlich regelmässig SINKEN müsste!
    Und dann noch die Frage, ob „das Ausland“ eigentlich Überkapazitäten hat, welche es verkaufen kann?
    Nun, da das „das Ausland“ (z.B. Griechenland) seine Bürger auch bereits bei der Stromgewinnung mittels Wind und Solarenergie verkaspert, kann und darf ich davon ausgehen, dass wir ALLE gerade sehr tüchtig verars… werden!
    In diesem Sinne bin ich übrigens gespannt auf die sparsamen Gesichter derer, die sich zuletzt ein E-Auto gekauft haben. Erst recht, wenn die Verbrennermotoren verboten wurden. Denn spätestens DANN wird es RICHTIG TEUER und so manch‘ E-Autofahrer wird sich danach zurück sehnen, als er noch 2€/Liter Sprit gezahlt hat…

  28. Man muß Merkel nur richtig verstehen: Wenn sie sagt „wir“ würden die gesamte Art des Wirtschaftens und Lebens… verlassen – so meint sie natürlich allein die Deutschen. Oder in ihrem Größenwahn und ihren Allmachtsphantasien doch nicht?
    Die Deutschen haben es schon öfter mit Sonderwegen versucht – der Ausgang ist bekannt.
    Nun probieren sie es mal mit Niedergang, Verarmung, Verelendung statt mit Fortschritt, besserer Technik und Wohlstandsmehrung.
    Und glauben allen Ernstes, andere würden ihnen folgen…
    Wenn je ein Volk durch Schaden dumm werden kann – hier haben wir ein „leuchtendes“ Beispiel.

  29. Das, was hier beschrieben wird, wird zwar schon seit 10 Jahren dargelegt, aber es nützt nichts, weil man den Grünen glaubt. Die Leute merken nicht einmal, was für eine Frau Bärbock ist, und das trotz aller Lügen und Angebereien. Sie will, die „Krisen dieser Welt lösen“! In derartigen Sphären schwebte ja auch ein Hitler, der sich ebenfalls als Heilsbringer sah, damals für Deutschland, Bärbock heute für die Welt. Sie ist offensichtlich krank.
    Es ist sinnlos, mit Zahlen Leute von der Idiotie der Grünen zu überzeugen, für die allermeisten ist 2×2 nach Grünsprech eben doch 7. Man muss es tun, aber es ist ohne Auswirkung.
    Ich fürchte, dass diese Leute auch nach Blackouts, nach Abwanderung der Industrie, nach Absturz ins Elend nicht einsehen können, dass sie Idioten sind. Sie werden wie auch nach dem 1000-Jährigen immer noch Schuldige benennen, die sie an der Heilsbringung gehindert hätten. Deutschland am Ende, die Wahl wird’s wohl festigen.

  30. Der Stromverbrauch bzw. die Berechnung desselben ist keine exakte Wissenschaft. Aber in DE wird alles passend gemacht, dem Michel wird der Strom rationiert und schon stimmt die Richtung wieder.

  31. Die Deutschen wurden auch im letzten Jahrhundert nach der fanatischen Verfolgung ihrer drei großen Utopien erst sehr, sehr spät durch Erfahrung klug. Längst nicht alle. Und nachdem sie von den Nachbarn zur Räson gebracht worden waren.
    Gut, dass in Fragen der Energiewende unsere lieben Nachbarn einen rationaleren Kurs fahren und uns nicht im Stich lassen, wohl aber durch extreme Preise für ihren Export-Strom züchtigen werden.
    Amerikaner, Chinesen, Australier und Inder haben die disruptive Energiewende ohnehin abgeblasen – zu teuer.

    • Ich habe noch nie gehört, dass die Amerikaner, die Chinesen und die Australier jemals ein disruptive Energiewende ernsthaft im Sinn hatten. Betonung auf disruptiv und mit dem erwartbaren Ergebnis, dass mindestens die Hälfte der Bevölkerung in einer Generation erheblich verarmen würde – das gibt es nur hier.

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