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Vorwort zum Sonntag

Wenn der Staat familiäre Existenzen zerstört

12.03.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Das Vorwort kommt diesmal von der Tochter eines von der Impfpflicht bedrohten Familienvaters.

Mein Name ist Franziska. Ich bin eine Schülerin der 12. Klasse in Essen.
Mein Vater ist von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen.

Ich bin stolz auf meinen Papa. Er arbeitet bei der Feuerwehr, u.a. im Rettungsdienst. Es lässt mein Herz bluten, wenn ausgerechnet mein Papa nun als „unsolidarisch“ etikettiert wird, nur weil ihn die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung bisher noch nicht überzeugt hat.

Vor Corona hatten wir ein glückliches Leben geführt.

Ab dem 15. März muss ein Impfnachweis erfolgt sein. Wir wissen nicht, was ab diesem Zeitpunkt passiert. Wir wissen nicht, ob wir unser jetziges Leben überhaupt so weiterführen können.

[inner_post 1] Wir haben ein kleines Häuschen. Wenn wir keine Einkünfte mehr haben, können wir das nicht mehr finanzieren. Ich bin in diesem Haus groß geworden. Wir haben gemeinsam mit meinen Großeltern in diesem Haus gelebt. Es hängen sehr viele Erinnerungen an diesem schönen Ort. Mein Opa sagte immer: „Unser Erdbeerparadies.“

Es kann nicht sein, dass das durch einen Zwang zur Impfung alles zerstört wird.

Aus unserer glücklichen Familie wurde eine traurige Familie, meine Mutter ist öfters den Tränen nahe. Mein Vater ist in sich gekehrt und hat Angst, alles zu verlieren. Er will mir immer alle Wünsche erfüllen.

[inner_post 2] Aber im Augenblick habe ich nur einen Wunsch – und dafür schreibe ich hier mit meinen Tränen und mit meinen Ängsten und auch mit meinem Zorn:
Dass die Politiker das einhalten, was sie vor der Wahl versprochen haben: Keine Impfpflicht! Und dass auch viele Geimpfte mit uns zusammen gegen den Zwang einer Impfung stehen. Es kann sich doch jeder, wer dies möchte, impfen lassen.
Aber mit einem solchen Zwang gegen Minderheiten ist niemals eine gute Lösung.

In einem Staat, der meiner Familie gegenüber keine roten Linien mehr kennt, fühle ich mich nicht mehr zuhause.

Danke, dass ich Ihnen von meinen Sorgen erzählen konnte.

Wenn im Bundestag ein einrichtungsbezogener oder ein allgemeiner Impfzwang beschlossen wird, dann geht es nicht um parteipolitische Machtspielchen. Dann geht es um meine Familie. Und dann geht es darum, ob der Staat die Klugheit, das Verantwortungsbewusstsein und die Freiheit seiner Bürger ernst nimmt.

Ich finde, in den kommenden Wochen steht in Deutschland sehr viel auf dem Spiel.


PS. „Franziska“ und ihre Familie ist mir persönlich bekannt; Ihr Achijah Zorn

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