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Leute, lasst euch nicht für dumm verkaufen

Was die Herrschenden Energiekrise nennen, ist ihre Politikkrise

12.10.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Die heute Herrschenden und ihre Vorgänger hätten rechtzeitig dafür sorgen können und müssen, Bürger und Wirtschaft in keine einseitigen Abhängigkeiten von Energiearten und Energielieferanten zu bringen - und alles an Energiequellen im eigenen Land weiter und neu zu nutzen. Die Energiekrise ist eine Politikkrise.

Brav beschäftigt sich der ARD-Mann mit der sogenannten Gaspreisbremse und erteilt der Regierung Ratschläge, wie sie diese sozialgerecht betätigen kann, denn:

„Ein Sozialstaat sollte jenen helfen, die es nötig haben. Er sollte aber auch Zumutungen zulassen, bei denen, die sich diese Zumutungen leisten können.“

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Erst einmal solle der Zuschuss an alle ausgezahlt werden, unabhängig von Einkommen und Vermögen, bei denen, „die sich diese Zumutungen leisten können“, möge der Staat es sich dann später beim Lohnsteuerjahresausgleich und der Steuererklärung wieder holen. Die ARD als Berater der Sozial- und Steuerbürokratie, ich bin gerührt, die haben ja niemanden, der auf so was kommen könnte. Viele brave Bürger, die das hörten, werden sagen, ist doch eigentlich vernünftig.

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Wo ist der ganz andere Kommentar, öffentlich-rechtlich oder privat, der sagt: Moment, warum sollen Bürger und Unternehmen „Zumutungen“ über sich ergehen lassen, für die niemand anders ursächlich ist als die Herrschenden, und mit schuld sind all diejenigen, die die politisch verursachte Energieknappheit schamlos benutzen, um ihre Zusatzgeschäfte zu machen? Woran dann der Parteienstaat über seine unmoralische Mehrfachbesteuerung wieder massiv mitverdient.

Was die Herrschenden Energiekrise nennen, ist eine Politikkrise

Die heute Herrschenden und ihre Vorgänger, bei näherer Betrachtung alle Mitglieder im Polit-Kartell Parteienstaat, hätten rechtzeitig dafür sorgen können und müssen, Bürger und Wirtschaft in keine einseitigen Abhängigkeiten von Energiearten und Energielieferanten zu bringen und alles an Energiequellen im eigenen Land weiter und neu zu nutzen, was da ist: Kernenergie ebenso wie Kohle und eigenes Gas, Fracking selbstverständlich eingeschlossen. Wenn bei Windmühlen keine früheren Umweltgründe dagegen mehr gelten, muss das auch bei allen anderen Quellen möglich gemacht werden.

Übrigens habe ich da noch eine Energiereserve, die Müllwirtschaft. Es ist Umwelt schonender, fast allen Müll dem Thermischen Recycling zuzuführen, die Energie-Verschwendung durch die Müll-Industrie einschließlich aller Energie verbrauchenden Tätigkeiten der Kommunen zu vermeiden, und die Wärmeproduktion des Thermischen Recyclings zu nutzen.

Und kommt mir nicht mit dem Energie sparen. Energie, die nicht erzeugt und nicht importiert wird, lässt sich auch nicht sparen. Durch Sparen, das natürlich nur die „Unten“ sollen, nicht die „Oben“, kann politisch knapp gemachte Energie nicht ersetzt oder vermehrt werden. Versorgung mit genug Energie ist gefragt, nicht Verwaltung der selbstgemachten Knappheit.

Kommt mir auch nicht mit Putins Krieg. Regierungen haben für Katastrophenfälle der Natur, der Technik, der Massenmigration, von Epidemien und Kriegsszenarien vorzusorgen und sie nicht als Ausrede für ihre Unfähigkeit und/oder ganz anderen Absichten zu missbrauchen.

Leute, lasst euch nicht permanent für dumm verkaufen. Was die Herrschenden Energiekrise nennen, ist ihre Politikkrise.

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