<
>
Billig-Getreide aus der Ukraine:

Von der Leyen bekommt Wut-Brief von ÖVP-Bauern

von Gastautor

13.03.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Der Bauernaufstand droht zu eskalieren – aus gutem Grund: Während Österreichs Speicher voll sind, überschwemmt die EU den Markt mit billigem Getreide aus der Ukraine. Am heutigen Mittwoch will Brüssel den Wegfall der Zölle sogar verlängern. ÖVP-Bauern verfassen einen Brandbrief an Ursula von der Leyen.

Mehr als verdoppelt hat sich die Menge an ukrainischem Billig-Getreide, mit der die Europäische Union regelrecht geflutet wird. Für Österreichs Bauern ist Brüssels Freihandel mit Kiew fatal, schließlich sind die eigenen Speicher randvoll.

Landwirte der gesamten Union sind sich einig: Importe aus der Ukraine müssen wieder auf das Vorkriegs-Niveau zurück. Das fordern auch die drei ÖVP-Politiker Alexander Bernhuber, Christian Sagartz und Nikolaus Berlakovich in einem Mahnschreiben an die Kommissionspräsidentin.

„Wir sind solidarisch mit der Ukraine“

Von der Leyen will den Freihandel mit der Ukraine um ein weiteres Jahr ausdehnen. Während für Geflügel, Eier und Zucker zumindest teilweise die Notbremse gezogen wird, bleibt für Getreide und Ölsaaten jegliche Begrenzung außen vor.

Das bringt das ÖVP-Trio auf die Barrikaden: „Die Importe aus der Ukraine müssen wieder zurück auf ein Niveau, wie wir es vor dem Krieg hatten. Dazu braucht es Kontingente, Zölle und strenge Kontrollen der Qualitätsstandards“, appellieren sie, halten aber fest: „wir sind solidarisch mit der Ukraine. Unsere Bäuerinnen und Bauern dürfen aber nicht die Zeche zahlen.“

Der Unmut der österreichischen Landwirte sei sehr groß. „Die EU muss neue Schutzmaßnahmen gegen ukrainische Getreideimporte einführen, sonst ist zu befürchten, dass es zu weiteren Bauernprotesten kommt“, fordert Ex-Landwirtschaftsminister Berlakovich.

Der Beitrag erschien zuerst bei exxpress.at.

[advertisement-block provider=“Newsletter“ location=“posts“]

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken