<
>
Einzelposten Verkehr im Haushalt

Volker Wissing ist der Erfüllungsgehilfe der Grünen

29.08.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Volker Wissing wird sich in den kommenden Jahren als Modernisierer der Bahn inszenieren wollen. Doch tatsächlich steht der Liberale für höhere Steuern auf Handel, um Löcher zu stopfen, die durch absurd hohe Staatsausgaben entstehen.

Die FDP steht in der Ampel für drei Dinge: erstens für eine Rekord-Besteuerung der Bürger, die mittlerweile bei rund 900 Milliarden Euro im Jahr liegt. Zweitens für die Tweets des Finanzministers Christian Lindner, in denen er mit Krokodilstränen über die Folgen hoher Besteuerung heult. Und drittens für die Politik von Lindner, die genau diese Besteuerung weiter in die Höhe treibt.

Etwa wenn die Ampel die LKW-Maut im Dezember um über 80 Prozent erhöht und damit die Preissteigerungen in den Supermärkten weiter vorantreibt. Unter Federführung der FDP-Minister Lindner und Volker Wissing. Letzterer wird vorgeben, dass dieses Geld für die „Transformation“ benötigt, die umweltfreundliche Bahn gefördert und das Klima gerettet werde. Der Verkehrsminister macht PR – die Wahrheit sprechen die Zahlen.

[inner_post] 37,8 Milliarden Euro umfasst der Verkehrssektor im kommenden Jahr. 12,08 Milliarden Euro gehen davon ans Schienennetz. Das sind 2,89 Milliarden Euro mehr als dieses Jahr. Doch alleine durch die Ausweitung der Maut auf 3,5-Tonner rechnet der Bund mit 3,8 Milliarden Euro Mehreinnahmen. Die Erhöhung der Maut für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen soll jährlich etwa 5 Milliarden Euro zusätzlich in Wissings Kassen spülen.

Wissing wird die Erhöhung der Maut als „Transformation“, Klima- und Weltenrettung feiern. Doch nicht mal die Hälfte des Geldes wird für den Erhalt und den Ausbau der Schiene genutzt. In Wirklichkeit beteiligt sich die FDP als Helfershelfer, wenn es darum geht, die Doppelwumms-Politik von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und die ideologische Energiepolitik von „Wirtschaftsminister“ Robert Habeck (Grüne) zu finanzieren.

Zur Rolle der FDP als ideologische Erfüllungsgehilfen der Grünen und der SPD passt der Etat Wissings für die „Bundesfernstraßen“: 13.000 Autobahnbrücken müssen in den kommenden Jahren saniert werden, sagt die Deutsche Autobahn GmbH. Wie reagiert Wissing auf diese Mammutaufgabe? Der Etat für Bundesfernstraßen bleibt unverändert bei 12,8 Milliarden Euro. Inflation? Steigende Ausgaben für Verwaltung? 13.000 Brücken, die zu sanieren sind? Aber kein Geld mehr.

Wenn es um die Befahrbarkeit der Autobahnen geht, vertraut Wissing auf ein Wunder – oder darauf, dass ihn die grünnahe Presse nicht dafür kritisieren wird, wenn die LKW künftig im Stau stehen, obwohl die Spediteure mehr für die Autobahnen bezahlen – und wenn dank der höheren Maut die Waren im Supermarkt noch teurer werden. Oder die Waren dank Wissings grüner Verkehrsverhinderungs-Politik erst gar nicht mehr im Supermarkt ankommen.

[advertisement-block provider=“Heft“ location=“posts“]

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken