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Werksleiter sorgt sich um Sicherheit

Mitarbeiter haben Angst, ihre Tesla-Kleidung zu tragen

13.03.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Teslas Mitarbeiter haben ihren Werksleiter gefragt, ob es gefährlich ist, ihre Arbeitskleidung außerhalb der Fabrik bei Berlin zu tragen. Nach einem Brandanschlag auf das Werk und anhaltenden Protesten von Tesla-Gegnern könnte die Sicherheit der Angestellten in Gefahr sein.

Teslas Mitarbeiter sind in Sorge: Ob es noch sicher sei, außerhalb des Werks ihre Arbeitskleidung zu tragen, fragen sie Andre Thierig, den Leiter der „Gigafactory“ in Grünheide bei Berlin. Sie haben keine Angst wegen „Rechts“. Sie sorgen sich wegen Linksextremen: Die linksextremistische „Vulkangruppe“ hat sich dazu bekannt, vergangene Woche einen Strommast angezündet zu haben, der zur Tesla-Fabrik gehört. Die Folge: Das Werk stand für mehrere Tage still und umliegende Gemeinden hatten tagelang keinen Strom.

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Noch immer besetzen rund hundert Tesla-Gegner den Wald neben dem Werk, bauen demonstrativ Baumhäuser und protestieren: Sie wollen verhindern, dass Tesla diesen Wald rodet, um die Produktion auszuweiten. Und sie kritisieren weiter, dass die „Gigafactory“ so viel Wasser verbrauche – in einer Region, in der das Grundwasser knapp sei. Die Tesla-Gegner wollen dem Autohersteller „den Hahn abdrehen“. Extremisten von der Letzten Generation und von anderen Organisationen unterstützen sie dabei, wie TE bei einem Protesttraining der Letzten Generation erfahren hat.

Eine Woche stand die Fabrik still. Gestern schaltete das Werk seine Lichter wieder an und startete am heutigen Mittwoch wieder mit seiner Produktion. Thierig macht sich nun Sorgen um seine Mitarbeiter, wie Business Insider berichtet. Er habe sich an die Behörden und an den Tesla-Chef Elon Musk gewandt und um Unterstützung gebeten. Derzeit besucht Musk die Gigafactory bei Berlin und hält eine Rede. Er dankte Musk den Mitarbeitern für ihr Engagement und den schnellen Hochlauf des Werks nach dem „Anschlag der Ökoterroristen“.

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Die Frage, die sich stellen sollte, ist: Wo sind die tausenden Demonstranten, die gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen sind? Der Auslöser für deren deutschlandweite Demonstrationen war eine „Recherche“ von Correctiv zu einem angeblich „geheimen Treffen“ von Funktionären der CDU und AfD, die über „Remigration“ gesprochen haben sollen.

Nach Recherche weiterer Medien und Anwälten wurde der Correctiv-Bericht allerdings in vielerlei Hinsicht widerlegt. Das Medium, das staatliche Gelder erhält, entschärfte den eigenen Meinungsbeitrag zum Potsdam-Treffen intransparent selbst, bevor es zum Urteil des Hamburger Landgerichts gekommen war.

Der Anschlag auf die kritische Infrastruktur, der vor allem darauf abzielte, Tesla zu treffen, würde hingegen einen sehr konkreten Anlass für Demonstrationen gegen Extremismus bieten: Die Mitarbeiter machen sich nicht grundlos Gedanken, ob sie sich außerhalb des Werks als ein Teil von Tesla zeigen sollten. Und auch Thierig ist nicht grundlos besorgt um die Sicherheit seiner Mitarbeiter. Ihre Sorge gründet auf der Ungewissheit, wie die Linksextremisten auf sie reagieren könnten.

Aber die Menschen, die so fleißig gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen sind, bleiben zu Hause. Es waren ja immerhin keine Rechten, die den Strommast angezündet haben und die Tesla-Mitarbeiter einschüchtern. Sondern Linksextreme. Die meinen es bestimmt nur gut.

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