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DER PODCAST AM MORGEN

Piratensender in der Nordsee – TE-Wecker am 1. April 2024

01.04.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

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Es war kein Aprilscherz, der sich vor genau 60 Jahren auf einem umgebauten Fischkutter auf der Nordsee abspielte, sondern der Beginn einer neuen Ära. Am 28. März 1964 begann der erste „Piratensender“ Radio Caroline, Musik zu senden verbunden mit kurzen, kräftigen Moderationen. Und zwar nicht irgendwelche Musik, sondern Popmusik. Die wurde seinerzeit von den staatlichen Radiosendern so gut wie nicht gespielt.

Radio Caroline spielte Popmusik, die vor allem junge Leute hören wollten, die aber die staatlichen Sender nicht spielten. Rundfunk-Lizenzen hatten Piratensender wie Radio Caroline natürlich nicht. Sie sendeten außerhalb staatlicher Kontrolle von einem Schiff außerhalb der Drei-Meilen-Zone. Die ersten Reaktionen der Hörer in England und auf dem Kontinent waren überwältigend, beschreibt Radiomoderatorenlegende Conny Ferrin, den die Entwicklung der Piratensender faszinieren. Man muss sich vorstellen: Es war eine ganz andere Zeit – kein Internet, kein Handy, der Kontakt mit den Sendern ging nicht einfach per Mail. Dennoch wurde der Sender gleich am Anfang mit Briefen überschwemmt.

Ein irischer Geschäftsmann steckte hinter Radio Caroline. Der wollte das Monopol der staatlich kontrollierten Rundfunkanstalten brechen und zunächst einmal die Musik spielen, die ihn persönlich interessierte. Bald folgten weitere Sender. Und kein Wunder, dass Regierungen mit aller Macht versuchten, Piratensender abzuschalten. Doch ohne diese Sender wäre der Siegeszug der Popmusik so nicht verlaufen.

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