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Machtmissbrauch und windige Geschäfte

Tausende wieder aufgetauchte Dateien erhärten Vorwürfe gegen Biden-Familie

14.06.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Joe Bidens Sohn ist in zwielichtige Geschäfte vor allem mit chinesischen Konzernen verwickelt - bisher leugnete der US-Präsident davon gewusst zu haben. Neu aufgetauchte Dateien zeigen aber, wie Biden seinem Sohn gar Unterstützung anbot. Korruptionsvorwürfe werden laut.

Ein Ex-Secret Service IT-Spezialist konnte mehr als 168.000 gelöschte Dateien auf dem inzwischen berüchtigten „Laptop aus der Hölle“ von Hunter Biden wiederherstellen. Darunter sind insbesondere viele Textnachrichten des heutigen Präsidentensohnes, die einen Einblick in manche seiner Skandale und die Beziehung zu seinem Vater geben.

[inner_post 1] Dabei sind teilweise auch Datei-Anhänge, die er verschickt hat. In einem Foto, das er an eine unbekannte Nummer im Januar 2019 schickte, ist er etwa mit einer E-Zigarette zu sehen. Dazu schrieb er: „Das ist der Weed-Vape-Pen, den eine russischer Escort in meinem Zimmer gelassen hat, bevor ich dieses Mal hierherkam.“ Das scheint einen Vorwurf zu bestätigen den republikanisch geführte Senatsausschüsse zu Finanzen und Heimatschutz 2020 erhoben hatten. Damals schrieben sie, Hunter Biden habe Frauen bezahlt, die Staatsangehörige Russlands oder anderer osteuropäischer Länder waren, nicht in den USA lebten und offenbar mit einem „osteuropäischen Prostitutions- oder Menschenhandelsring“ in Verbindung standen.

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Unter all den Daten findet sich auch ein Austausch mit Hunters Vater, Joe Biden. Joe Biden schickte Hunter u.a. eine nicht-wiederherstellbare Datei mit dem Kommentar: „Was soll ich tun?“ worauf Hunter mit einer langen Textnachricht antwortete, in der er sich über einen Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Geschäftspartner, Eric Schwerin, beschwert. „Kann ich bei Eric helfen? Ich habe absolut keine Bedenken. Lass mich helfen, wenn du denkst, dass ich es kann“, antwortet Joe darauf. Hunter rät aber ab: „Ich kümmere mich um Eric“ schreibt er in Reaktion. Präsident Biden behauptet nach wie vor er hätte „nie“ mit seinem Sohn über dessen Auslands-Geschäfte gesprochen. Eric Schwerin war Präsident von Rosemont Seneca Partners, ein Unternehmen in das Hunter Biden tief involviert war und das u.a. Deals mit chinesischen Konzernen gemacht hat.

[inner_post 2] Diese Geschäfte waren wohl damals durchaus für manche Reporter interessant. Unter den wiederhergestellten Dateien findet sich auch ein Screenshot von Hunter Bidens Ex-Frau aus dem Jahr 2018, der zeigt wie ein New York Times-Journalist versuchte sie zu kontaktieren – wohl wegen Hunters China-Geschäften: „Ich möchte fragen, ob ich Sie wegen einer Geschichte anrufen kann, die ich über eine chinesische Firma schreibe, von der Sie vielleicht gehört haben. Ich weiß nicht, ob Sie es genau wissen. Aber jemand hat vorgeschlagen, dass ich Sie fragen solle.“

Hunter Bidens Anwalt warnte ihn zu der Zeit per SMS, dass bald ein New-York-Times-Artikel über seine Geschäfte mit dem aufgelösten chinesischen Energiekonzern CEFC erscheinen werde. „Kein Hinweis auf Joe Biden speziell in Bezug auf die Bemühungen von CEFC“, beruhigte der Anwalt Hunter Biden damals allerdings.

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