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vorwort zum Sonntag

Steuer-Erklärungen

21.05.2022

| Lesedauer: < 1 Minuten
Jesus Christus auf die Frage nach Steuerzahlungen: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ (Matthäusevangelium 22,21). Das deutet Pfarrer Zorn zweifach: Wehe, wenn der Kaiser sich alles nimmt. Und: Was des Kaisers ist, darüber muss immer wieder neu gestritten werden.

Die alljährige Abgabefrist für die Steuererklärung nähert sich. Das nehme ich zum Anlass, grundsätzlich zum Thema Steuern meine Gedanken vagabundieren zu lassen:

1) Steuern sind „legaler Diebstahl“ (Thomas von Aquin). Linke sehen nur das Legale. Bürgerliche spüren den Diebstahl.

2) Der simple Grund für Steuererhöhungen: Warum sollten die Maden im Speck gegen die Vermehrung des Specks sein?

3) Zu hohe Steuern sind eine staatliche Aufforderung zu wirtschaftlicher Untätigkeit.

4) Das kleine Einmaleins der Haushaltsleere: Umso mehr Staatsaufgaben, desto mehr Staatsausgaben.

5) Mit Steuergeldern finanzierte „Nicht-Regierungs-Organisationen“ (NGOs) sind Brutstätten der politischen Klüngelei und Vetternwirtschaft.

6) Steuern zur Finanzierung der notwendigen Staatsaufgaben – JA.
Steuern, die mich steuern sollen, wohin ich nicht will – NEIN.

7) Mit anonymen Geldmassen von anderen Menschen sorgfältig und knausrig umzugehen, das scheint eine menschliche Überforderung zu sein.

8) Die Steuererklärung auf einem Bierdeckel wäre angenehm erfrischend.

9) Haben wir ein Einnahmen- oder ein Ausgabenproblem? Oder haben wir ein Problem mit Politikern, die diese Frage nicht mehr stellen?

10) Welcher Trieb ist stärker: Der Steuervermeidungstrieb (Ulrich Hoeneß) oder der Sexualtrieb (Sigmund Freud)?

12) Welchen Mehrwert bringt die Mehrwertsteuer?

13) Die irre Schuldenpolitik der Europäischen Zentral Bank zu Ende gedacht, könnten wir doch Steuern ganz abschaffen, weil das Staatsgeld unbegrenzt aus der Druckerpresse kommen kann.

14) Jesus Christus clever auf die Frage nach Steuerzahlungen: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“ (Matthäusevangelium 22,21). Das deute ich zweifach:
Wehe, wenn der Kaiser sich alles nimmt.
Und: Was des Kaisers ist, darüber muss immer wieder neu gestritten werden.

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