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Get woke, go broke

Silicon Valley Bank: Statt Risikomanagement woke Agenda

14.03.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Wie konnte es sein, dass die Leiterin des Risikomanagements der Silicon Valley Bank sich mehr um ihre schwul-lesbische Agenda als um ihren eigentlichen Job kümmerte? Mittlerweile wird immer mehr über Hintergründe der zweitgrößten Bankenpleite der USA bekannt.

Je mehr über den Zusammenbruch der „Silicon Valley Bank“ bekannt wird, desto größer das Staunen. Anscheinend operierte die Bank zwischen April 2022 und Januar 2023 ohne Chief Risk Officer, also ohne Leitung des Risikomanagements. Die ehemalige Leiterin der Abteilung, Laura Izurieta, verließ die SVB Bank im April 2022. Die Stelle wurde erst im Januar 2023 neu besetzt. „Ich freue mich, das herausragende Risikomanagement-Team von SVB zu leiten und weiter auszubauen“, sagte Kim Olson am 4. Januar bei ihrer Vorstellung. Ihre Freude währte nicht lange. Genau neun Wochen später wurde die Bank geschlossen.

In den acht Monaten zwischen April 2022 und dem 4. Januar 2023 war Jay Ersapah, die als Head of Risk für die Bank in Europa, Afrika und dem Nahen Osten fungierte, übergangsmäßig auch für die USA zuständig. Und anscheinend begann damit das Unheil getreu der Parole „Get woke, go broke“.

Die Interimsmanagerin war aktiv. Sehr sogar. Jay Ersapah, die sich selbst als „queere, farbige Person aus der Arbeiterklasse“ bezeichnet, hat in diesen acht Monaten sehr viel für ihre „Community“ getan. Damit waren allerdings nicht die Mitarbeiter oder Kunden der Bank gemeint. Sie organisierte in dieser Zeit etliche LGBTQ+-Initiativen, darunter die „Lesbian Visibility Days“ und die „Trans Awareness Week“. Sie initiierte „Safe Space“ Kampagnen für Mitarbeiter, moderierte das EMEA Pride Forum und war als Diskussionsteilnehmerin im Global Pride Forum der Bank tätig, um ihre „Erfahrungen als farbige Lesbe“ zu teilen. Sie startete eine einmonatige Pride-Kampagne und einen neuen Blog, der das Bewusstsein für zerebrale Gesundheit betont.

Das Risikomanagement kam bei dieser Masse an Verpflichtungen wohl zu kurz. Man muss eben Prioritäten setzen. Und das tat sie.

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Vor dem Untergang der SVB wurde Ersapah vom Wirtschaftsnetzwerk Outstanding zu den Top 100 LGBTQ-Führern gekürt. „Sie ist leidenschaftlich daran interessiert, das LGBTQ-Bewusstsein zu fördern, weil sie sich als queere Person identifiziert“, schreibt Shethepeople. Vielleicht etwas zu viel? Get woke, go broke.

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In einem Unternehmensvideo, das vor nur neun Monaten veröffentlicht wurde, sagte sie, sie könne „nicht stolzer sein“, für die SVB zu arbeiten, und dort „unterrepräsentierten Unternehmern“ zu helfen. Als „Diversity Role Model“ wurde sie hoch gelobt. „Ich fühle mich privilegiert, das Bewusstsein für gelebte queere Erfahrungen zu verbreiten und ein Gemeinschaftsgefühl für unsere LGBTQ+-Mitarbeiter und Verbündeten zu schaffen.“

Kritiker warfen ihr diese Aktivitäten schon lange vor, wurden aber wahlweise als homophob oder transphob abgekanzelt. Nun ist passiert, was über kurz oder lang passieren muss, wenn man Leuten erlaubt, Geld auf der Grundlage von Ideologien zu verwalten, anstatt auf der Grundlage von Kompetenz. Immerhin: Wenige Stunden vor der Bekanntgabe der Schließung wurden noch Boni an die Mitarbeiter ausgezahlt. Auch Jay Ersapah dürfte davon noch profitiert haben.

Kein Wunder, dass Peter Thiel einer der ersten war, der seine Kunden vor der Silicon Valley Bank warnte und dafür sorgte, dass sie ihr Geld rechtzeitig abhoben. Der gebürtige Frankfurter gilt als einer der erfolgreichsten Investoren der USA. Er gründete Paypal und war einer der ersten Kapitalgeber bei Facebook. Woke Ideologie hält er in Firmen für fehl am Platze.

Vor einigen Monaten investierte er in Strive, ein Asset Management, welches in Firmen investiert, die „Profit über Ideologie stellen“, sprich, die sich auf wirtschaftlichen Erfolg konzentrieren und nicht auf die Agenda der heiligen Dreifaltigkeit der Erwachten: Gender, Hautfarbe und Sexuelle Ausrichtung. In die SVB hätte Strive vermutlich keinen Pfennig gesteckt.

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