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Unesco will Unterricht "transformieren"

„Schule im Aufbruch“ trainiert Kindern wokes Denken an

18.04.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Unesco hat neue Vorstellungen für das Schulsystem in Deutschland. Am „Frei Day“ lernen Kinder, mit links-grünem Denken die Welt zu verändern. Woke NGOs unterstützen dabei.

Kinder werden zu Energiedetektiven, bilden Klimaräte, gestalten Energie-Parcours oder initiieren Fußgänger-Wettbewerbe. Das tun sie am „Frei Day“: Über das „Lernformat“ sollen Kinder lernen, „die Welt zu verändern“ – es ist Teil von „Schule im Aufbruch“, einer Initiative der Unesco. Laut der Initiative steht die Menschheit vor großen Herausforderungen: „Die gerechte Verteilung von Ressourcen, das Überwinden der Klimakrise und die Herstellung von Chancengleichheit sind nur einige davon.“ Am Frei Day sollen die Kinder lernen, Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln, und sie dann unmittelbar in ihrer Umgebung umsetzen. So gründen sie Mitfahrzentralen, Energieberatungsbüros, errechnen in „Bürgersprechstunden“ ökologische Fußabdrücke oder werden zu Klimabotschaftern. Dabei, so führt Schule im Aufbruch weiter aus, gibt es keine Vorgaben von Lehrern, kein Curriculum und keine Benotung.

[inner_post 1] Damit die Kinder mitunter zu Klimabotschaftern werden, entfallen pro Woche vier reguläre Unterrichtsstunden. Das, obwohl an Schulen ohnehin immer mehr Unterricht ausfällt: Das Kultusministerium hat mitgeteilt, dass im letzten Halbjahr 8,4 Prozent der Schulstunden an allgemein- und berufsbildenden Schulen ausgefallen sind. Der Grund: zu wenige Lehrer. Umso praktischer, dass Lehrer am Frei Day nur als „Lernbegleiter“ dienen sollen, ohne inhaltlich involviert zu sein. Auf diese Weise strebt die Schule im Aufbruch an, dass die Schüler „ohne Noten- und Zeitdruck interessensorientiert, jahrgangsübergreifend und mit Experten vor Ort arbeiten“.

Diese „Experten“ stammen, so heißt es auf der Website von Frei Day, aus „zivilgesellschaftlichen Organisationen“, die das neue Lernformat unterstützen. Dazu zählen mitunter „Teachers For Future“, „Klima Bildung“ und „Peer-Leader-International“. Mit der Unterstützung dieser Klima-„Aktivisten“ plant die Schule im Aufbruch, bis 2025 mindestens an einem Drittel aller allgemeinbildenden Schulen in Deutschland den Frei Day eingeführt zu haben, bekundet die Initiative auf ihrer Website. So wollen sie „allen Kindern die Möglichkeit geben, herauszufinden, wie ihre Entscheidungen die Menschen nachfolgender Generationen beeinflussen werden“. Kindern beizubringen, für ihre Taten Verantwortung zu übernehmen oder sich für ihre Taten schuldig zu fühlen, ist ein Unterschied.

Die Schule im Aufbruch ist ein Teil des „BNE-Programms“ der Unesco: „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“. Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Bildung heißt es: „Dieses Bildungsprogramm betont die Rolle von Bildung für nachhaltige Entwicklung zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsagenda.“ Diese Agenda besteht aus 17 „Global Goals“, also weltweiten Nachhaltigkeitszielen, die alle Länder bis 2030 umsetzen sollen. Einige dieser Ziele sind:

  • keine Armut
  • kein Hunger
  • Gesundheit und Wohlergehen
  • hochwertige Bildung
  • Geschlechtergleichheit
  • Maßnahmen zum Klimaschutz

Am Frei Day geht es vornehmlich um diese „Global Goals“, denn an ihnen sollen sich die Themen „orientieren“. So ganz selbstbestimmt ist der Unterricht am Frei Day demnach nicht. Den ideologischen Überbau, die Kinder in den Mittelpunkt des Lernens zu stellen, haben sich schon mehrere Regionen angenommen: In Sachsen, Südpfalz, Saarland, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gibt es bereits „Frei Day“-Programme. Solche Schulen sollen „die Kinder mit dem Wissen verlassen: Ich zähle. Auf mich und meine Fähigkeiten kommt es an“.

Hoffentlich kommt es nicht nur auf ihre Fähigkeiten an, wenn sie links-grün denken. Um das herauszufinden, hat TE der Schule im Aufbruch frühzeitig eine Anfrage geschickt, doch selbst nach mehrmaliger Rückfrage keine Antwort erhalten.

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