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Rom im Ausnahmezustand

Der letzte Weg des Papstes wird zum Gipfeltreffen der Weltpolitik

23.04.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Rom im Ausnahmezustand: Zur Beerdigungs-Zeremonie für Papst Franziskus werden am Samstag Dutzende Staatschefs erwartet, darunter auch US-Präsident Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj. Die Sicherheitsmaßnahmen sind gewaltig, ab 10 Uhr beginnt die Trauerfeier.

Am kommenden Samstag wird Papst Franziskus in Rom beigesetzt. Die Trauerfeierlichkeiten beginnen um 10.00 Uhr mit einem Requiem auf dem Petersplatz. Anschließend erfolgt die Beisetzung in der vier Kilometer entfernten Basilika Santa Maria Maggiore, wie es Franziskus in seinem Testament verfügt hatte. Die Basilika liegt auf dem Esquilin-Hügel im Osten der Innenstadt, nahe dem Hauptbahnhof Roma Termini.

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Trump und Selenskyj kommen zur Beerdigung

Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter anderer Religionen haben ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten angekündigt:

  • US-Präsident Donald Trump wird seine erste Europareise seit seiner Wiederwahl antreten.
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz vertreten Deutschland.
  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj haben ihre Teilnahme zugesagt.
  • Argentiniens Präsident Javier Milei, aus der Heimat des verstorbenen Papstes, wird ebenfalls anwesend sein.
  • Prinz William wird die britische Königsfamilie vertreten.
  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen soll ebenfalls kommen.

Insgesamt werden Delegationen aus mehr als 50 Staaten erwartet.

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Enorme Sicherheitsmaßnahmen

Angesichts der hohen Anzahl internationaler Gäste und der erwarteten Menschenmengen hat die italienische Regierung umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen:

  • Straßensperren und verstärkte Polizeipräsenz rund um den Petersdom.
  • Einsatz von Polizeihubschraubern zur Überwachung aus der Luft.
  • Und es wurde eine fünf Tage dauernde Staatstrauer in Italien ausgerufen, was eine Premiere in der Geschichte des Landes darstellt.

Der Leichnam von Papst Franziskus wurde am heute morgen vom Gästehaus Santa Marta in den Petersdom überführt. Dort können Gläubige bis Freitagabend am offenen Sarg Abschied nehmen.

Das Requiem am Samstag wird gemäß dem von Franziskus selbst vereinfachten Ritus abgehalten. Anstelle der traditionellen drei Särge wird es nur einen Holzsarg geben. Nach der Messe erfolgt die Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore, wo der Papst in einem schlichten Erdgrab mit der Inschrift „Franciscus“ beigesetzt wird.

Mit der Beerdigung beginnt die neuntägige Trauerzeit, die sogenannten „Novemdiales“, während derer täglich Gedenkmessen für den verstorbenen Papst gefeiert werden. Das Konklave zur Wahl seines Nachfolgers wird zwischen dem 5. und 10. Mai stattfinden.

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