<
>
Rückkehr aus der Sommerpause

Caren Miosga geht trotz des Themas Solingen unter

26.08.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Vor der Sommerpause musste Caren Miosga mit rückläufigen Quoten leben. Jetzt ist der ARD-Talk am Sonntag zurück und alles anders: Die Quoten gehen noch viel stärker in den Keller – trotz des Aufreger-Themas Solingen.

Sonntag ist der Tag der ARD. Dann kann sie mit einem Tatort und einer starken Ausgabe der Tagesschau in den Quoten punkten. So war es auch diesem Sonntag. Mit einem Brennpunkt zum mutmaßlich islamistischen Anschlag in Solingen kam eine weitere starke Sendung dazu. Mit 6,15 Millionen Zuschauern holte die den Quoten-Tagessieg.

Alle drei meistgesehenen Sendungen von der ARD. Am Sonntag kann niemand das Erste stoppen. Niemand? Falsch. Caren Miosga kann es. Als sie gegen 22 Uhr auf dem Schirm auftauchte, begann die große Bildschirmflucht. Obwohl der Tatort zuvor noch 5,77 Millionen Zuschauer band, waren es bei Miosga im Schnitt nur noch 2,29 Millionen Zuschauer. Das einzige, was die Quote des Sonntags-Talks rettet, ist die Zeit, die der durchschnittliche ARD-Zuschauer zum Um- oder Ausschalten braucht.

Hier klicken, um den Inhalt von www.tichyseinblick.de anzuzeigen

Richtig verheerend sind Miosgas Werte bei den Zuschauern unter 50 Jahren. Keine 240.000 dieser Altersgruppe sahen die Sendung. Die Sendung mit der Maus war morgens um 9.30 Uhr erfolgreicher als Caren Miosga nach dem Tatort, selbst das Geriatrie-Kino „Frühling – Auf den Hund gekommen“ im ZDF schlug den Talk. Auf 6,1 Prozent ist Miosgas Quote bei den Jüngeren gesunken.

4,4 Millionen Zuschauer hatten noch Miosgas Premiere im Januar verfolgt. Offensichtlich hatten sie die Hoffnung, dass die Tagesschau-Frau die Konzepte ihrer Vorgängerin Anne Will über Bord wirft: „Fünf Stühle, eine Meinung“ oder „Grün, grün, grün sind alle meine Gäste“. Doch Miosga macht seitdem weiter mit den beiden Überthemen: „Warum die Bundesregierung immer recht hat“ und „wir müssen der rechtsextremen Mitte das einfach nur noch besser erklären“. Damit talkt Miosga zunehmend an den Zuschauern vorbei. Die fliehen. Dazu passt, dass die Gastgeberin am Sonntag voreilig zu den Tagesthemen geschaltet hat. Miosga hat nichts mehr zu sagen, nur noch zu kassieren.

[advertisement-block provider=“Heft“ location=“posts“]

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken