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Anti-Maßnahmen-Protest weltweit

Protest, Lockdown, Volksaufstände: Was uns die Post-Covid-Epoche bringt

25.04.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Langsam fragt man sich, wo es hinführen soll. In Europa, Kanada, Australien bleibt es beim Protest gegen die Corona-Maßnahmen. In Kalifornien rebellieren Eltern beim Gedanken an Pflichtimpfungen für Neugeborene. Shanghai bleibt im Lockdown stecken. Die dritte Welt beginnt, Feuer zu fangen.

Es ist offiziell. Nicht geimpfte Franzosen können Krankenhäuser auch mit offiziellen Dokumenten, bei nötigen Eingriffen nicht betreten. Das berichtet eine Mutter in diesem Video. Kurios an der Geschichte ist, dass einige ihrer Bekannten ihr offenbar nicht glauben wollten, als ob diese Politik der Regierung Macron nicht über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden wäre.

https://twitter.com/72powpow/status/1517982675872542720

In Paris gab es auch am Tag vor dem entscheidenden Wahlgang Proteste der Gelbwesten und anderer Gruppen gegen die Covid-Maßnahmen-Politik von Emmanuel Macron. Die Gelbwesten fordern die endgültige Abschaffung des „pass vaccinal“, dessen Geltung seit dem 14. März lediglich ausgesetzt ist.

https://twitter.com/ferozwala/status/1517873886871891969

https://twitter.com/adamparsons/status/1517851322279682048

In Brüssel gibt es derweil Proteste der Gewerkschaften gegen die steigenden Lebenshaltungskosten.

https://twitter.com/72powpow/status/1517996124015013888

Italien: Tausendfüßler auf Mailands Straßen, Proteste in Turin und Genua

Im italienischen Mailand ergeben sich andere Bilder eines Tausendfüßlers auf der Straße: Woche um Woche scheint die Schlange derer länger zu werden, die nicht mehr selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können und auf Lebensmittelspenden angewiesen sind.

https://twitter.com/FREEvax_NOgp/status/1518122427041161218

In Turin und Genua fanden Bürgerproteste gegen den „Green Pass“ und die Regierungspolitik unter dem Motto „Leute wie wir geben nie auf“ statt.

https://twitter.com/FREEvax_NOgp/status/1517855085023350784

https://twitter.com/floresdepapel6/status/1517959469271035907

https://twitter.com/floresdepapel6/status/1517959250739441665

Vor einer Woche wurde Premierminister Mario Draghi positiv getestet, der sich nun in Isolation in seinem Heimatort Città della Pieve in Umbrien befindet.

Wachsames Kanada, Protest der Eltern in Kalifornien

In Kanada bleibt es beim Protest gegen die Zentral- und Provinzregierungen, die als abgelöst vom Bürgerwillen empfunden werden.

https://twitter.com/72powpow/status/1518013652820905984

https://twitter.com/SalmanSima/status/1517936008762904580

https://twitter.com/BananaMediaQ/status/1518005619797774337

Am Kapitol in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento protestierten hunderte Bürger gegen einen Gesetzentwurf, der die Covid-Impfungen regulär in die Impfpläne für Kinder aufnehmen soll. Laut Rebel News handelte es sich keineswegs um „waffenschwenkende, MAGA-Mützen tragende Trump-Unterstützer“, sondern unter anderem besorgte Eltern, denen die staatlichen Eingriffe in ihr Leben zu weit gehen: „Kalifornien will den Eltern das Recht nehmen, Entscheidungen für ihre Kinder zu treffen, und dieses Recht sich selbst, dem Staat, zuweisen… das ist ein ziemlich rutschiger Hang.“ Zugleich wurde der „People’s Convoy“ bei der kalifornischen Hauptstadt gesichtet.

https://twitter.com/RebelNews_CA/status/1518017006263541761

https://twitter.com/justmenopot/status/1517958221679325184

In Spanien starb der American-Football-Spieler Rafael Hidalgo 26-jährig nach einer Herzattacke. Auch das Thema Thrombosen bleibt auf die eine oder andere Weise in den Nachrichten. Die Covid-Impfungen bedeuten demnach eine Gefahr im öffentlichen Verkehr durch Fahrer und Piloten. In den USA wird in Werbeclips vor dem Gesundheitsrisiko gewarnt.

https://twitter.com/backtolife_2022/status/1517560140676976640

https://twitter.com/P_McCulloughMD/status/1516722658750128134

https://twitter.com/AverageDumbGuy1/status/1518126606178471938

Australien lebt sein Covid-Paradoxon

In Australien scheint die Freiheitsbewegung vor den kommenden Parlamentswahlen erneut zu wachsen, so in Brisbane (Queensland) und Singleton (New South Wales).

https://twitter.com/TheBoon777/status/1517721950608498689

https://twitter.com/risemelbourne/status/1517751136417370112

Auch an den Regierungsgebäuden in Canberra harren Demonstranten aus, die allerdings inzwischen durch helle Strahler am Schlaf gehindert werden sollen.

https://twitter.com/72powpow/status/1517599014404861952

In Melbourne trauten sich die Demonstranten gar mit Trommeln auf die Stufen des Provinzparlaments. Andernorts wurde der wahlkämpfende Premier Scott Morrison massiv von Sprechchören gestört.

https://twitter.com/72powpow/status/1517091552534749184

https://twitter.com/KimberleyCaines/status/1518078928245514241

Die Provinz Queensland klagt über eine weiterhin hohe Belastung der Krankenhäuser. Noch immer seien Abteilungen ausschließlich für Covid-Patienten reserviert, wobei der Anteil der „doppelt Geimpften“ laut Gesundheitsministerium landesweit bei mehr als 95 Prozent liegt. Fast 70 Prozent der Gesamtbevölkerung und 96 Prozent der Bewohner von Altenpflegeheimen haben zudem den Booster bekommen. Zwischen den Zeilen hört man schließlich heraus, dass es auch um ganz andere Krankheitsbilder geht, die den Hospitälern und Polizisten Schwierigkeiten bereiten – vor allem psychische Erkrankungen.

https://twitter.com/GalGlassy/status/1518149124432232449

Wie man sieht, beteiligen sich manche der Kleinsten am Protest gegen Maßnahmen – auch wenn es durchaus ein paar Tränen kostet.

https://twitter.com/GalGlassy/status/1518155083401539584

Der Schrecken des Lockdowns, doch auch Angst vor Hospitalisierung in Shanghai

Aus China erreichen uns immer noch erschreckende Bilder und Töne. Inzwischen sind auch Nachbarprovinzen der Megastadt Shanghai betroffen, hier die Provinz Jiangsu, in der Reisen nicht mehr ohne weiteres möglich sind.

https://twitter.com/72powpow/status/1517964878127898624

https://twitter.com/72powpow/status/1518041648088846337

Hier weigern sich Bewohner von Shanghai, sich in Hospitälern oder anderen öffentlichen Quarantäneeinrichtungen isolieren zu lassen. Inzwischen müssen auch Zelte zur Isolation herhalten.

https://twitter.com/disclosetv/status/1514647426375815168

https://twitter.com/72powpow/status/1517624060447903744

Doch auch zu Hause werden die Menschen von Ängsten und allen möglichen Notlagen heimgesucht. Was ist, wenn ein Feuer im verbarrikadierten Haus in der blockierten Straße ausbricht?

Doch einige Chinesen kümmert all das nicht, wie diese ältere (symptomlose) Frau zeigte, die sich der Isolation entzog.

https://twitter.com/mRNA_Death_Toll/status/1517038027956277255

Die Lebensmittelknappheit in Shanghai scheint sich vordringlich dem Zusammenbruch der Logistik zu verdanken, wie Bilder zeigen.

https://twitter.com/mRNA_Death_Toll/status/1516736507205365766

https://twitter.com/mRNA_Death_Toll/status/1517548888235913223

An allen Enden der Welt scheint es zu brodeln

Neue Unruheherde aus diversen Gründen, darunter steil zunehmende Lebensmittel- und Benzinpreise: die ehemalige französische Kolonie Mauritius im Indischen Ozean und die indonesische Hauptstadt Jakarta. Auch in Sri Lanka halten die Unruhen an, die vor allem auf die verpflichtende Einführung der ökologischen Landwirtschaft zurückgeführt werden. Der regierende Familienclan wollte die Devisen für den Dünger sparen. Auch hier müssen die Menschen für die grundlegendsten Bedürfnisse anstehen.

https://twitter.com/72powpow/status/1517956884212240384

https://twitter.com/72powpow/status/1517237156770500609

https://twitter.com/72powpow/status/1518178846377357313

In Buenos Aires protestierten tausende argentinische Landwirte gegen Exportbeschränkungen. Präsident Alberto Fernandez hatte Fleischexporte gedeckelt, um die Versorgung des eigenen Marktes zu sichern und Inflationssorgen zu beschwichtigen. Die Land- und Viehwirtschaft ist bekanntlich ein wichtiger Pfeiler in der argentischen Wirtschaft, die Bauern sehen sich aber nicht, dass ihre Steuern immer gut angelegt sind: „Wir zahlen für Straßen, stattdessen bekommen wir Sümpfe.“ Man wolle nicht mehr den Strick bezahlen, der einen erdrosselt.

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