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Fast-Kanzler Kickl bei AfD-Parteitag:

Österreich zeigt, dass die Brandmauer fallen kann

von Gastautor

27.01.2025

| Lesedauer: < 1 Minuten
177.000 Menschen sahen alleine auf Youtube die Video-Botschaft von FPÖ-Chef und Fast-Bundeskanzler Herbert Kickl für den AfD-Parteitag in Halle an der Saale - schon länger war das Interesse in Deutschland an einem österreichischen Politiker nicht so groß, zuletzt hatte Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser 2008 derart viel Aufmerksamkeit. Von Richard Schmitt

Herbert Kickl saß bei der Videoschalte locker hinter seinem Schreibtisch in seinem bescheidenen Büro hinter dem Parlament in Wien und lieferte der AfD, was die Wahlkämpfer dringend brauchen: Worte der Zuversicht, dass auch in Deutschland die sogenannte Brandmauer gegen Rechts fallen kann. Kickl wörtlich: „Die AfD ist die einzige Partei, die auf das Volk hört und es nicht bevormundet. Die Ampelregierung ist krachend gescheitert, aber der Schaden, den sie angerichtet hat, der bleibt. Die deutsche Wirtschaft ist mit Vorsatz geschädigt worden. Aus Angst vor der Realität, vor der Wahrheit, haben diese Ampelparteien eine Mauer errichtet. Eine undemokratische Mauer. Diese Mauer – sie wird fallen, denn die Realität lässt sich nicht auf Dauer verleugnen.“

Und Herbert Kickl berichtete dann auch in dem Video über Österreichs Innenpolitik: „Unsere Verlierer-Ampel war ja schon zum Glück kaputt, bevor sie in Betrieb genommen werden konnte. Trotzdem wurden drei Monate Zeit verloren, der finanzielle Schaden für unser Land ist massiv.“

Auch Elon Musk, der US-Multimilliardär, hatte bekanntlich am Samstag seinen Gastauftritt beim AfD-Parteitag. Außerhalb seiner Fangemeinde sorgten seine Sätze für Empörung: Denn Musk meint, es gebe „zu viel Fokus auf vergangene Schuld“. Man müsse Vergangenes hinter sich lassen, Kinder sollten nicht schuldig für die Sünden ihrer Urgroßeltern sein.

Polens Regierungschef Donald Tusk reagierte auf mehreren Social-Media-Kanälen. Musks Aussagen über die „Notwendigkeit, die deutsche Schuld für Nazi-Verbrechen zu vergessen“, klangen nur allzu vertraut und bedrohlich. Er fügte hinzu: „Vor allem nur wenige Stunden vor dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz“ am Montag. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz schrieb dazu: „Ich kann nur zustimmen.“

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