<
>
Österreich

Kickl: Wer die Ampel will, soll nach Deutschland schauen

von Gastautor

03.02.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
„Eine Ampel ist keine Lösung, sondern sie ist das Problem“ – erinnert Herbert Kickl (FPÖ) all jene Kritiker, die eine FPÖ-ÖVP-Bundesregierung noch verhindern wollen. Kickl: Deutschland, ein Land, von dem der CDU-Spitzenkandidat „im TV sagt, dass es jeden Tag Massenvergewaltigungen gibt!“

Jetzt wurde es Herbert Kickl doch zu bunt mit der Dauer-Kritik an der Koalitions-Bildung, mit den mahnenden Stimmen der Noch- und Ex-Politiker: Auf seinem Facebook-Accout bringt der FPÖ-Chef nun Argumente, warum eine rot-grün-gelbe Ampelregierung – im APA-Bild unten Robert Habeck (Grüne) und Kanzler Olaf Scholz (SPD) – nicht wirklich nachahmenswert sei. Kickl wörtlich:

“Wenn jemand schon vergessen oder verdrängt hat, wie ein Land mit einer Ampel-Regierung aussieht, soll er doch nur über die Grenze nach Deutschland schauen, wo ein Staat von einem der stärksten in kürzester Zeit zum Schlusslicht wurde, wirtschaftlich und gesellschaftlich.

Ein Land, von dem ein Herr Merz als Spitzenkandidat der CDU öffentlich im TV sagt, dass es jeden Tag Massenvergewaltigungen gibt! Von Messerstechereien und anderen Phänomenen der angeblichen Moderne ganz zu schweigen. – Eine Ampel ist also keine Lösung, sondern sie ist das Problem.”

Und Herbert Kickl nutzt das Facebook-Posting – er hat 300.000 Follower – auch zu einer subjektiven Darstellung der aktuellen Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP: “Wir verfolgen also weiter unser großes Ziel: Den Österreicherinnen und Österreichern gute Jahre zu bringen. Wir tun das in aller Ruhe, klar und konsequent. Das gilt für alle unsere Inhalte: vom Abstellen der illegalen Migration und des Asylmissbrauchs, eine sozial gerechte Sanierung des Schulden-Budgets unter Mithilfe der Banken, eine Sicherheitsoffensive für unsere Bürger, ein ehrlicher Blick und eine ehrliche Analyse der Fehlentscheidungen der Corona Zeit ( Ein: „Wir haben es nicht besser gewusst“ ist zwar bequem, aber entspricht nicht der Wahrheit), NULL-Toleranz gegenüber den Intoleranten und jenen, die unsere Werte und Lebensweise verachten und angreifen, Neutralitäts- und Friedenspolitik, eine selbstbewusste österreichische Stimme auf europäischer Ebene, die Entlastung von Leistung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, bis hin zu einer notwendigen Reform des ORF, den Schutz der freien Meinungsäußerung etc..”

Und der FPÖ-Bundesparteiobmann greift im Facebook-Posting auch ganz konkret jene besorgten Mahner an, die doch noch irgendwie eine blau-schwarze Bundesregierung verhindern wollen: “All das dient dazu, Misstrauen zu schüren, Ängste anzufachen und zu bedienen. Und nicht zuletzt lässt sich mit gezielter Verunsicherung der Bevölkerung auch noch ein gutes Geschäft machen. In diesen Plan passt es nur zu gut, dass uns diese Woche wieder einmal ein neues Personen-Komitee gegen rechts vorgestellt worden ist. Allesamt angeblich einflussreiche Personen, selbsternannte Autoritäten, ja gar Legenden aus dem sogenannten „Gutmenschen“-Lager, die unumwunden sagen, dass es ihr Hauptziel ist, die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP zum Scheitern zu bringen. Mich hat das zum Schmunzeln gebracht.”

Dieser Beitrag ist zuerst bei exxtra24.at erschienen.

[advertisement-block provider=“Heft“ location=“posts“]

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken