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Stärkung Meinungsfreiheit

Meta stellt Faktencheck-Programm ein: Fokus auf Community Notes

von Redaktion

07.01.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Meta beendet das umstrittene Faktencheck-Programm, das als parteiisch gilt. Stattdessen setzt das Unternehmen auf ein Community-basiertes System, um die freie Meinungsäußerung zu stärken. Hauptbetroffen in Deutschland ist die Fälscherwerkstatt "Correctiv", die daraus hohe Einnahmen bestritten hat.

Meta kündigt eine grundlegende Änderung seiner Moderationsstrategie an und beendet sein bisheriges Faktencheck-Programm zugunsten eines „Community Notes“-Systems, ähnlich dem Modell von X. Meta-CEO Mark Zuckerberg erklärte, Ziel sei es, die freie Meinungsäußerung zu fördern, den bürokratischen Aufwand zu reduzieren und fehlerhafte Zensurmaßnahmen einzudämmen. Zuerst wird das Programm in den USA beendet, danach dann weltweit.

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Zuckerberg betonte, dass die bisherigen Moderationssysteme zu viele Fehler gemacht hätte sowie zu sehr politisch voreingenommen wären und kündigte an, sich künftig auf „schwerwiegende Verstöße“ wie Inhalte zu Drogen, Terrorismus oder Kindesmissbrauch zu konzentrieren. Heikle Themen wie Einwanderung und Geschlecht sollen weniger stark moderiert werden, während die Nutzer größere Verantwortung bei der Meldung von Verstößen übernehmen. Inhalte sollen außerdem erst nach eindeutiger Verifizierung entfernt werden.

Die Änderungen betreffen Facebook, Instagram und Threads und kommen inmitten anhaltender Kritik an Metas bisherigen Moderationspraktiken, die von Konservativen als parteiisch zugunsten der Demokraten empfunden wurden. Zuckerberg lobte die Wahl Donald Trumps als kulturellen Wendepunkt zugunsten der Meinungsfreiheit und kündigte die Verlagerung des Moderationsteams von Kalifornien nach Texas an.

Mit dem Ende des Faktencheck-Programms verlässt Meta sein bisheriges Modell, bei dem externe Organisationen Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt überprüften. Die Umstellung auf ein Community-basiertes System reflektiert eine grundsätzliche Neuausrichtung der Plattform in einer zunehmend polarisierten politischen Landschaft. In Deutschland waren u.a. bisher die Deutsche Presse-Agentur und das umstrittene, halbstaatliche Möchtegern-Journalismus-Truppe von Correctiv mit sogenanntem Faktchecking beschäftigt. Tichys Einblick hat in mehreren Prozessen diese Bevormundung echten Journalismus durch Correctiv in Frage gestellt und hat dabei Recht erhalten. Correctiv wurde faktisch untersagt, unliebsame Berichterstattung und Meinungsbeiträge als „falsch“ zu bewerten.

„Mit dem Urteil setzt das Gericht klare Grenzen und stärkt die Meinungsfreiheit auch in den sozialen Netzwerken. Die Frage, was wahr, falsch, richtig oder unrichtig ist, sollte nach diesem Urteil auch auf Facebook dem politischen Diskurs überlassen bleiben“, sagte Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel, der Tichys Einblick vertritt.

Roland Tichy, Gründer und Chefredakteur von Tichys Einblick, erklärte: „Es ist nicht Aufgabe von so genannten Faktencheckern darüber zu entscheiden, ob Meinungen und Einschätzungen anderer Journalisten richtig sind.“

META zieht damit die Konequenzen und Correctiv verliert einen wesentlichen Sponsor seiner fragwürdigen Aktivitäten.

Hier klicken, um den Inhalt von www.tichyseinblick.de anzuzeigen

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