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Tichys Einblick Talk aktualisiert

9.000 Messer-Angriffe: Wie kann man sich schützen?

von Redaktion

09.03.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Fast 8.951 lebensbedrohliche oder tödliche Messerangriffe gab es im vergangenen Jahr. Von dem Medien verdrängt ist die Bedrohung nach dem Angriff auf Michael Stürzenberger nicht mehr zu leugnen. Was kann man tun um sich zu schützen und kann man sich wehren?

Die Gewalt, vor der auch Stürzenberger warnte, ist im Land angekommen. Meldungen von Gruppenvergewaltigungen und Morden sind so alltäglich, dass sie kaum mehr Aufsehen erregen. Bis 2021 gab es gar keine statistische Erfassung von Messerangriffen. Sie war nicht nötig; und später wollte man nicht eingestehen, dass sie notwendig geworden ist. Nachdem 2021 fast 11.000 Messerangriffe gezählt wurden, wurden 2022 nur Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung erfasst. Das waren 8.160. Im Folgejahr waren es schon 8.951. Und dieses Jahr werden es wohl noch mehr werden. Auch Bahnfahren ist gefährlich geworden: Durchschnittlich einmal am Tag kommt es zu einem Messerangriff in einem Zug oder auf einem Gelände der Deutschen Bahn. Noch viel öfter kommt es zu Angriffen in Bussen, auf der Straße oder in Kneipen.

Dieser Beitrag wurde am 9. März 2023 erstmal veröffentlicht – und hat an Aktualität gewonnen.

Roland Tichy und Achim Winter wollen wissen: Was kann man tun, um sich vor einem solchen Angriff zu schützen? Kann man sich vor einem mit einem Messer bewaffneten Angreifer wehren?

„Nein“, sagt Polizeitrainer Steffen Meltzer. Auch Polizisten werden trainiert einen Messerangreifer durch mehrere Schüsse zu neutralisieren. Dem unbewaffneten Bürger kann er daher nur eines empfehlen: Die Flucht. „Das Recht muss dem Unrecht nicht weichen, aber deutsche Friedhöfe sind voller Menschen, die Recht hatten.“

Der WingTsu-Trainer Jérôme Gravenstein warnt ebenfalls: Wer angegriffen wird, muss versuchen zu fliehen. Selbst trainierte Kampfsportler sollten eher fliehen als kämpfen. Ein Messer ist zu gefährlich im Nahkampf.

Doch manchmal ist Flucht nicht möglich: Wie dann am besten zu reagieren ist und wie man verhindert, dass man zu einem Opfer wird; Dazu geben Steffen Meltzer und Jérôme Gravenstein wichtige Hinweise.

Dieser Tichys Einblick Talk wurde in der WingTsun Akademie Bad Homburg aufgezeichnet.

Der Tichys Einblick Talk: immer donnerstags um 20:15 Uhr auf Hauptstadt TV und dem Tichys Einblick Youtube-Kanal.



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