<
>
Zuwanderer dominieren unter den Tätern

Massenrandale in Linz und Salzburg: Innenminister Karner will Beteiligten Asyl aberkennen

02.11.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Nach Randalen und kriegsartigen Zuständen zwischen Migranten und der Polizei in Linz und Salzburg fordern viele Österreicher umgehende Abschiebungen. Innenminister Gerhard Karner sprach von einer „antidemokratischen Haltung“ der Randalierer und will Konsequenzen ziehen.

Ein übler Halloween-Streich hat sich im österreichischen Linz und in Salzburg abgespielt. Zeitungen nennen es eher einen „Halloween-Exzess“. Am Abend des 31. Oktobers begannen die Unruhen in der Linzer Innenstadt: Nach Polizeiangaben 200 bis 300 junge Menschen, mehrheitlich Ausländer oder eingebürgerte Migranten, randalierten, warfen mit Böllern und Glasflaschen um sich, ohne Rücksicht auf Passanten oder Anwohner. Einige Böller wurden in Menschenmengen geworfen. Auch die anrückenden Polizeikräfte wurden von den Jugendlichen in einen Kleinkrieg verwickelt, in dem wiederum Böller, Steine und Glasflaschen als Geschosse eingesetzt wurden. Allahu-akbar-Rufe („Gott ist groß“) waren zu hören. Das berichtet die österreichische Website exxpress.at.

[inner_post 1] Nur durch eine offensive Einsatztaktik konnten die Polizisten die Randalierer schließlich abdrängen, was aber auch noch nicht das Ende der Eskalation war. Erst gute drei Stunden später waren die Randalierer schließlich eingekesselt. Der Polizeieinsatz ging noch lange weiter mit Feststellungen (130 an der Zahl), wobei noch immer große Mengen an Pyrotechnik gefunden wurden. Laut der Wiener Kronenzeitung waren die Jugendlichen zu 50 Prozent Ausländer, zu 20 Prozent eingebürgerte Migranten und zu 30 Prozent Österreicher oder Bürger aus anderen EU-Ländern. Unter den Migranten dominieren Syrer, Afghanen und Tschetschenen, viele noch im Asylverfahren. Es gab neun Festnahmen.

Der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) sprach von „erschütternden Bildern“, nach denen man keineswegs zur Tagesordnung übergehen könne: „Wir wollen in einer Heimatstadt leben, in der sich alle sicher und wohlfühlen können.“ FPÖ-Landesparteisekretär Michael Gruber nahm auch die im Bund regierende ÖVP ins Visier: „Das ist die sichtbare Rechnung für die verfehlte und verschlafene Migrationspolitik von Bundeskanzler Nehammer und Innenminister Karner.“ Im Bundesland Oberösterreich regieren FPÖ und ÖVP in einer Koalition miteinander.

Chaoten mit „null Respekt“ vor der Polizei – Karner: „Antidemokratische Einstellung“

In Salzburg hatte es ähnliche Ausschreitungen laut ORF.at schon 2021 zu Halloween beziehungsweise in der Nacht auf Allerheiligen gegeben. In Salzburg gab es keine Festnahmen, aber zahlreiche Anzeigen wegen illegaler Feuerwerkskörper. Hier fielen vor allem gefährliche Kombinationen aus Böllern und Farbspraydosen auf, die Lärm mit buntem Farbenspiel verbinden. Auch in Salzburg war ein Polizei-Großaufgebot nötig, um die Unruhen um Marko-Feingold-Steg einzugrenzen. Angeblich waren die Zustände hier weniger schlimm als in Linz. Aber Augenzeugen berichten, dass auch die Polizeipräsenz nicht unmittelbar für mehr Sicherheit sorgte: „Man war nicht einmal hinter den Polizisten vor den Böllern sicher. Diese jungen Chaoten hatten null Respekt.“

Inzwischen wurde klar: Die Zusammenrottungen beruhten nicht auf Zufall. Vielmehr hatten sich die Jugendlichen via TikTok verabredet zu einem Ereignis, das sie als „Athena 2.0“ beschrieben. Athena ist der Name einer Netflix-Serie, in der es um eine Migrantenrandale in einer französischen Banlieue geht, um einen Straßenkrieg zwischen Jugendlichen und der Polizei.

Die Reaktion der Bürger war ebenfalls in vielen Fällen eindeutig: Das Gastrecht sei missbraucht worden, schrieben einige, andere forderten ein Ende der „Toleranz“. Zahlreiche Leser und Kommentarschreiber forderten umgehende Abschiebungen. Nun scheint Innenminister Gerhard Karner, bewegt auch vom öffentlichen Echo der Vorgänge, bereit zu weitergehenden Schritten. Den beteiligten Asylbewerbern soll ihr Status aberkannt werden. Karner will einen Sicherheitsgipfel einberufen, um Konsequenzen aus dem Vorfall zu ziehen. Asylaberkennungsverfahren würden „umgehend eingeleitet“. Die begangenen Straftaten seien „Ausdruck einer zutiefst antidemokratischen Einstellung zu unseren rechtsstaatlichen Werten und Haltungen“.

[advertisement-block provider=“Heft“ location=“posts“]

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken