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Weihnachtsattentat

Haftbefehl gegen Magdeburger Attentäter erlassen

von Redaktion

22.12.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Über 200 Menschen wurden Opfer des Anschlags, nach letzten Angaben sind fünf gestorben, darunter ein neunjähriger Junge. Nach der tödlichen Fahrt über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg wurde am Sonntagmorgen Haftbefehl gegen Taleb A. erlassen. Das BKA bestätigt Warnungen aus Saudi-Arabien.

Nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist gegen den tatverdächtigen Attentäter Haftbefehl erlassen worden (dts). Der Haftrichter am Amtsgericht Magdeburg habe Untersuchungshaft wegen fünffachen Mordes, mehrfachen versuchten Mordes und mehrfacher gefährlicher Körperverletzung angeordnet, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Der beschuldigte Attentäter wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der 50-jährige Fahrer des BMW-SUVs war am Samstag von den Ermittlungsbehörden vernommen worden. Es handelt sich um einen Arzt aus Saudi-Arabien, der aber bereits 2006 erstmals nach Deutschland eingereist war. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft äußerte er sich auch bereits zu einem möglichen Motiv. Dies sei aber noch Gegenstand der Ermittlungen.

Holger Münch, Chef des Bundeskriminalamts (BKA), bestätigte gegenüber dem ZDF, dass es Warnungen aus Saudi-Arabien gegeben habe, das BKA habe im November 2023 Hinweise zu dem Mann bekommen. „Hier ist auch ein Verfahren eingeleitet worden. Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat dann auch entsprechende Ermittlungsmaßnahmen vorgenommen.“ Die Sache sei aber unspezifisch gewesen, so Münch.

Der Täter war am Freitagabend über den Weihnachtsmarkt gerast und hatte dabei zahlreiche Personen getroffen. Nach letzten Angaben soll es neben den fünf Toten auch etwa 200 Verletzte, darunter rund 40 Schwerstverletzte und über 80 Menschen mit sonstigen ebenfalls schweren Verletzungen geben. Bei den Getöteten handelt es sich um einen neunjährigen Jungen sowie vier Frauen im Alter von 45, 52, 67 und 75 Jahren.

Nein, mit einer Amokfahrt konnte keiner rechnen, sagte ein Vertreter der Stadt Magdeburg. Der Anschlag sei vielleicht auch nicht zu verhindern gewesen, sagte ein Vertreter der Stadt. Ein Gespräch mit Roland Tichy über importierten Terror und die Folgen für eine Gesellschaft:

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