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Ermahnungen in der "Nationalen Front"

Röttgen warnt Merz vor „Kulturkampf“

27.06.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Für seine Entfernung von der Wirklichkeit gab Röttgen die Grundmaßeinheit meilenweitmeilenweit bekannt. Er sagte nämlich: "Die Minderheit, die sich etwa vom Gendern provoziert fühle, werde die CDU nie in dem gleichen Maße ansprechen können wie radikale Kräfte."

Der CDU-Politiker Norbert Röttgen warnt Merz davor, einen „Kulturkampf“ gegen „vermeintlich fortschrittliche Gesellschaftspolitik“ zu entfesseln. „Identitärer Kulturkampf ist eine Verlierertaktik für alle“, sagte Röttgen dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe) in Richtung CDU-Chef Friedrich Merz, der sich gegen das Gendern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen hatte, da dies der AfD Wähler zutreibe.

Unterstützung bekommt Röttgen von einem anderen treuen Knappen der „Nationalen Front“, dem Co-Vorsitzenden der Linkspartei, Martin Schirdewan in der „Bild“ (Dienstagsausgabe): Die AfD betreibe „einen Kulturkampf vom rechten Rand her. Es ist fatal, wenn CDU und FDP auf diesen Zug aufspringen. Wer wie CDU-Chef Merz in braunen Gewässern fischt, stärkt den rechten Rand.“

Für seine Entfernung von der Wirklichkeit gab Röttgen die Grundmaßeinheit meilenweitmeilenweit bekannt. Er sagte nämlich: Die Minderheit, die sich vom Gendern provoziert fühle …

Sie haben richtig gelesen: „Die Minderheit, die sich etwa vom Gendern provoziert fühle“ – na ja, Herr Röttgen: Die großen Mehrheit ist gegen Gendern. Wussten Sie nicht? Einfach googeln Herr Röttgen. Aber Vorsicht, was Sie finden, könnte Sie beunruhigen. Nicht nur beim Gendern.

Falls Sie es oben überlesen haben sollten: Merz hat sich gegen das Gendern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen, da dies der AfD Wähler zutreibe – Merz ist nicht für oder gegen etwas aus christdemokratischen-oder-so-Gründen, sondern ob etwas der AfD Wähler zutreibe.

Ja , ich weiß, Kundige wussten das schon. Aber was die der Democracia Christiana immer eifriger nacheilende CDU so „schön“ präsentiert, durfte ich Ihnen doch nicht vorenthalten. Man gönnt sich ja sonst wenig.

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