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Leck in Pipeline

Linke wollen wegen Nord Stream die UNO einschalten

28.09.2022

| Lesedauer: < 1 Minuten
Drei Lecks sind gleichzeitig in Nord Stream 1 und 2 aufgetaucht. Die Linken fordern: Die Vereinten Nationen sollen den Vorfall untersuchen. Sie fürchten eine "Attacke auf die demokratische Souveränität" Deutschlands.

Nachdem gleichzeitig in den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 aufgetaucht sind, wird viel spekuliert: Waren es US-amerikanische Schiffe, Putins Spezialeinheiten oder gar radikalisierte deutsche Klimaschützer? So lauten die gängigsten Theorien. Diesem Mutmaßen wollen sich die Linken im Bundestag nicht anschließen. Sie fordern stattdessen Aufklärung: „Es braucht dringend Aufklärung darüber, ob terroristische Anschläge die Lecks in den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee verursacht haben“, sagt Sevim Dagdelen. Sie ist die Obfrau der Fraktion im Auswärtigen Ausschuss. Eine „unkritische Verbreitung indizienloser Schuldzuweisungen“ müsse dringend vermieden werden. Deswegen forderten die Linken eine „unabhängige internationale Untersuchung unter Leitung der Vereinten Nationen“.

Die UNO sei deshalb als eine Art Schiedsrichter einzuschalten, nach der Vorstellung der Linken, weil sie einen „terroristischen Angriff auf die Energieinfrastruktur“ für möglich halten. Dieser wäre dann „als Attacke auf die demokratische Souveränität der Bundesrepublik Deutschland“ zu werten und müsse „entsprechend geahndet werden“. Die Klimaschützer als mögliche Täter scheinen die Linken demnach auszuschließen.

Unmittelbare Auswirkungen auf die deutsche Versorgung gebe es derzeit nicht, sagt die Bundesnetzagentur. Russland habe im September die Lieferung über Nord Stream 1 ohnehin eingestellt. Diese Einstellung ist bisher politisch verursacht. Durch die Lecks würde eine Wiederaufnahme der Lieferungen nun auch aus technischen Gründen unwahrscheinlich, wie ein Nord-Stream-Sprecher sich gegenüber der Tagesschau äußerte.

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