<
>
Tipps für „Nicht-Muslime“

Linke Medien sorgen wieder für Aufregung

13.04.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Wer kennt es nicht? Man möchte den Nachbarn einen frohen Ramadan wünschen, während dabei versehentlich die Packung Schnitzel aus der Einkaufstüte lugt. Damit solche Fettnäpfchen vermieden werden, helfen linke Medien nun bei der Erziehung von „Nicht-Muslimen“ nach. Der Sturm der Entrüstung in den sozialen Medien blieb nicht aus.

Dass Muslime ihre Fastenzeit, genannt Ramadan, auch öffentlich feiern und das in manchem Stadtbild oder Supermarktregal reflektiert wird, ist für viele Deutsche mittlerweile keinerlei Anlass mehr zur Aufregung.

Damit aber nicht genug. Zumindest wenn es nach der Süddeutschen oder dem Westen geht. Denn da erteilen die noch nicht von der KI ersetzten Autoren „Nicht-Muslimen“ Tipps, wie sie ihr kartoffeliges Ungeschick überwinden können. Denn alles andere wäre ja peinlich.

In der SZ stellte die – garantiert echte und nicht von der KI erzeugte – Redakteurin Dunja Ramadan die pikante Frage: „Woher kommt die Islam-Ignoranz vieler deutscher Nicht-Muslime?“ Dass dieser Titel womöglich ein wenig zu direkt preisgab, dass man in der Redaktionsstube der – wie nun bekannt gewordenen Stellen abbauenden – SZ schon längst Deutschland in Muslime und Nicht-Muslime unterteilt, begriff man wohl selbst dort, und änderte die Schlagzeile flugs in „Islam und Charme in einem Satz? Unvorstellbar“ um. Damit war das Narrativ der diskriminierten muslimischen Minderheit wieder gesichert. Die ahnungslosen „Nicht-Muslime“ wanderten daraufhin in den Vorspann.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Doch wo die SZ ihre Unterteilung der Bevölkerung gemäß muslimischer Tradition noch in essayistisches Gewand hüllte, spielte man bei Der Westen frei von solchen Ansprüchen auf und bewahrte tollpatschige Almans vor dem Tritt in ein antimuslimisches Fettnäpfchen: „Zuckerfest: Diese peinlichen Fehler sollten Nicht-Muslime unbedingt vermeiden“.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Der Westen bietet auch solchen Fortgeschrittenen guten Rat: „Friseur mit irrer Aktion zum Ramadan-Ende – du solltest sie unbedingt weitersagen“. Geht klar, Chef. Und wer es in der Überschrift noch nicht begriff, bekommt es im Vorspann nochmal gesagt, damit auch keine Clickbait-Zweifel aufkommen: „Ein Friseur aus Herne bietet jetzt zum Ende des Ramadan eine starke Aktion an. Du solltest sie unbedingt weitersagen!“

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken