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Redaktionsschluss mit David Boos

Klima, E-Auto, Migration: Wünsch dir was!

11.04.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Ist die erlebte Realität nur ein Traum, weil „nicht sein kann, was nicht sein darf“? So dichtete Christian Morgenstern. Die Bundesregierung hat sich diese Ansicht zu eigen gemacht: Wenn die Realität nicht zu den Prognosen stimmt, muss das Erlebte eine Lüge sein. Man wünscht sich die Welt, wie sie der Behörde gefällt.

Politik, Behörden und Medien blenden die Realität aus, um Wunschdenken zur Grundlage ihres Handelns zu machen. Die E-Mobilität ist nur ein Beispiel: Bis 2030 wünscht sich die Bundesregierung 15 Millionen Elektroautos auf den Straßen.

Das Verkehrsministerium ist sich auch sicher, dass sich dieses Ziel erreichen lässt – man prognostiziert, dass sich die Zahl der E-Auto-Zulassungen in den nächsten sechs Jahren vervielfacht. 2022 waren 17,7 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge E-Autos. Bis 2030 steige diese Quote auf 63 Prozent, sagen die Wahrsager des Ministeriums vorher.

2023 waren statt der prognostizierten 22 Prozent aller Neuwägen nur 18,4 Prozent E-Autos. Akzeptiert man, dass die Teeblätter des Verkehrsministers falsch interpretiert wurden? Nein, man geht nun davon aus, dass in den folgenden Jahren einfach noch mehr Elektroautos verkauft werden als vorhergesagt. In diesem Jahr ist der Absatz von Elektroautos allerdings deutlich eingebrochen.

Staatliches Wunschdenken trifft auf harte Realität – man kann es belächeln, wenn es um E-Auto-Quoten geht. Problematisch wird es, wenn aufgrund der Schemen in der Kristallkugel Verbrenner-Autos verboten werden. Und gefährlich wird es, wenn die apokalyptisch möglichsten Klima-Vorhersagen als Basis für den grundlegenden Umbau der Gesellschaft genutzt werden, die große Transformation.


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