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Hohe Terrorgefahr durch Islamisten:

Dänemark schickt Armee in die Städte

von Gastautor

04.12.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Auch die regierenden Sozialdemokraten und Liberalen in Dänemark müssen nun Maßnahmen gegen die Terrorgefahr durch radikale Islamisten setzen – die Armee wird aktiviert, um die 11.360 Polizisten bei der Bewachung jüdischer Einrichtungen zu unterstützen.

Reisende kennen die Bilder bereits aus Rom und aus Paris: Mit Sturmgewehren bewaffnete Soldaten mit Radpanzern und Geländewagen bewachen Straßenknotenpunkte und Sehenswürdigkeiten in den europäischen Großstädten. Jetzt folgt auch Dänemark: „Die Bedrohungslage ist ernst“, erklärt Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen von der liberal-zentristischen Regierungspartei Venstre.

Ab Mittwoch, dem 6. Dezember, werden die dänischen Streitkräfte die Polizei dabei unterstützen, unter anderem die israelische Botschaft sowie die Synagoge in Kopenhagen und weitere jüdische Einrichtungen zu sichern. 11.360 dänische Polizisten sind aktuell mit den Schutzmaßnahmen rund um die Uhr überlastet.

Die Bild berichtet dazu: Im Zentrum Kopenhagens schwenkten Demonstranten die Flagge der Islamisten-Organisation Hizb ut-Tahrir, deren Ziel die Errichtung eines Kalifats ist. „Allahu Akbar“ (Gott ist groß), brüllten sie und riefen zum „Dschihad“ auf – zum Krieg gegen alle Ungläubigen.

Justizminister Peter Hummelgaard berichtete, dass er mit der jüdischen Gemeinde über die Bedrohung gesprochen hat, die den Schutz durch die Armee sehr begrüße.

Von Dänemarks 5,9 Millionen Einwohnern sind etwa 250.000 Muslime und 7.000 Juden. Die sozialdemokratische Regierung verfolgt bereits seit einigen Jahren einen härteren Kurs in der Asylpolitik, der auch immer wieder von österreichischen Politikern als vorbildlich bezeichnet wird.


Dieser Artikel ist zuerst bei express.at erschienen.

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