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Der nächste Krisenherd

Iran greift US-Ziel im Irak an – und plant Ermordung von Ministern der Trump-Administration

13.03.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Biden setzt auf einen Kuschelkurs mit den Mullahs: Doch im Schatten der Ukraine-Krise wagen die sich jetzt voll aus der Deckung. In der Nacht beschossen sie direkt ein US-Konsulat. Außerdem planen die Mullahs Mordanschläge auf republikanische Politiker. Jetzt droht die nächste Eskalation.

Rund ein halbes Dutzend iranische ballistische Raketen schlugen in der Nacht auf den Sonntag nahe des US-Konsulats in Erbil im kurdischen Nordirak ein. Ob das US-Konsulat selbst getroffen wurde, ist noch unklar. Iranische Angriffe auf US-Einrichtungen im Irak sind zunächst nichts Neues – bisher wurden die allerdings nicht direkt von iranischem Boden abgefeuert. Bei einem iranischen Raketenangriff Anfang 2020 feuerten etwa vom Iran finanzierte irakische Milizen die Raketen ab – Trump ordnete als Reaktion darauf an, Irans Chef-Terrorist Qasem Soleimani per Drohnenschlag zu töten, der sich im Irak mit Milizführern treffen wollte.

Iranische Staatsmedien behaupten diesmal, dass „geheime israelische Stützpunkte“ bei dem Angriff attackiert wurden. Israel und der Irak unterhalten keine diplomatischen Beziehungen, allerdings gibt es gute Beziehungen mit der kurdischen Regionalregierung. Ob es sich tatsächlich um israelische Ziele handelte oder amerikanische Einrichtungen schlicht als Ersatz dafür angegriffen wurden, ist unklar. Israel hatte vor Kurzem Luftangriffe gegen vom Iran unterstützte Milizen und iranisches Personal in Syrien durchgeführt, um zu verhindern, dass Waffen an die libanesische, israelfeindliche Terrorgruppe Hisbollah geliefert werden.

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Eigentlich ist die amtierende US-Regierung aktuell erpicht darauf, den gescheiterten Iran-Deal mit noch iranfreundlicheren Konditionen und Zugeständnissen in Verhandlungen in Wien wiederzubeleben (TE berichtete) – und setzt auf einen Kuschelkurs gegenüber den Mulllahs. Aber anscheinend hindert das Teherans Regime wenig daran, seinen Terror fortzusetzen. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass der Iran auch den Mord von Top-Beamten der ehemaligen Trump-Regierung plant – aus Rache für den Luftschlag gegen Soleimani. Man ist offensichtlich entschlossen, die Ablenkung der USA mit dem Krieg in der Ukraine für sich zu nutzen.

[inner_post 1] Der Washington Examiner berichtete unter Berufung aus Quellen im US-Justizministerium, dass der Iran Trumps ehemaligen nationalen Sicherheitsberater John Bolton ermorden will. Entsprechende Beweise lägen vor und könnten zur Anklage gebracht werden. Die Biden-Regierung halte dies allerdings unter Verschluss, um die Iran-Deal-Verhandlungen fortzuführen, heißt es – Biden ist offenbar bereit, alles für eine Scheineinigung für den Iran zu tun. Das FBI habe den Mordplan durchkreuzen können und Bolton erhält aktuell rund um die Uhr Secret Service-Personenschutz. Auch der ehemalige US-Außenminister unter Trump, Mike Pompeo, ist wohl im Visier des Terrorstaats, er erhält daher – für einen Ex-Minister unüblich – auch nach seiner Amtszeit noch Personenschutz des Diplomatic Security Service.

Selbst während das islamistische Regime also mit den USA und Europäern über einen Deal verhandelt, der einen Wegfall vieler US-Sanktionen beinhalten würde, feuert das Regime offen und offiziell Raketenschläge auf US-Ziele und plant die Ermordung von US-Politikern. Für die US-Regierung bisher kein Grund zum Umdenken. Welchen Terror haben die USA und der Westen erst zu befürchten, wenn das Mullah-Regime in Wien bekommt, was es will?

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