<
>
Mahmoud al-Zahar

Hamas-Führer: Planet soll unter islamischem Recht stehen

26.10.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Der Hamas-Führer Mahmoud al-Zahar wünscht sich, dass „der ganze Planet“ unter islamischem Recht steht. Das sagt er in einem Video, das in den sozialen Netzwerken viral geht. Der Figaro listet eine Übersicht über Ermordete und Verschleppte durch die Hamas auf.

Der wichtigste Hamas-Führer, Mahmoud al-Zahar, wünscht sich, dass „der ganze Planet“ unter islamischem Recht steht. Das sagt er in einem Video, das seit dem Angriff der Hamas auf Israel in den sozialen Netzwerken viral geht (Original-Ton hier).

„Es werde keine Juden und keine verräterischen Christen mehr geben“, sagte er laut der englischen Übersetzung, die dem Video als Untertitel hinzugefügt wurde. Diese Äußerungen, die vor allem auf X (früher Twitter) weit verbreitet wurden, heizen die Debatte über die ideologischen Grundlagen der Terroristen an.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan bestritt, dass es sich bei der Hamas um eine Terrororganisation handele. Sie seien „Freiheitskämpfer“. Hingegen bezichtigte er Israel der „blutigsten, widerlichsten und brutalsten Angriffe in der Geschichte gegen unschuldige Menschen in Gaza“.

In Frankreich bezeichnete eine Abgeordnete der Linken die Hamas als „Widerstandsbewegung“. Das führte dazu, dass Innenminister Gérald Darmanin die Staatsanwaltschaft wegen „Verherrlichung des Terrorismus“ anrief.

Der Figaro listet eine Übersicht über Ermordete und Verschleppte auf. Die Hamas habe nach israelischen Angaben etwa 220 Israelis, Ausländer oder Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft, entführt.

  • Einunddreißig Franzosen wurden getötet, wie Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch, den 25. Oktober, bekannt gab. Neun weitere seien „Geiseln« in Gaza.
  • 31 Amerikaner seien getötet worden, teilte das Weiße Haus vor einer Woche mit. Weitere 13 werden vermisst. Eine Amerikanerin und ihre Tochter wurden am Freitag, den 20. Oktober, freigelassen.
  • 30 Thais kamen nach Angaben der thailändischen Regierung ums Leben, 19 wurden entführt. Etwa 30.000 Thais arbeiten in Israel, wo sie hauptsächlich als Landarbeiter tätig sind.
  • 19 russisch-israelische Staatsbürger wurden getötet und zwei weitere befinden sich als Geiseln der Hamas. Sieben Russen werden ebenfalls vermisst.
  • Mindestens zwölf Briten wurden getötet und fünf werden vermisst, wie London mitteilte.
  • Laut der nepalesischen Botschaft in Tel Aviv wurden zehn Nepalesen getötet.
  • Weniger als 10 Deutsche starben und es gibt »eine kleine zweistellige Zahl« von Geiseln, so die Behörden.

Weitere Tote und Vermisste kommen aus Argentinien, Kanada, Portugal, China, von den Philippinen, aus Rumänien, Österreich, Italien, Weißrussland, der Ukraine, Peru, Südafrika, Mexiko.

[advertisement-block provider=“Heft“ location=“posts“]


Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus

Ihre Unterstützung hilft uns, weiterhin kritisch zu berichten.

Einmalig unterstützen

Monatlich unterstützen

Jährlich unterstützen

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken