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Motiv unklar

Frankfurt: Handgranate in U-Bahnstation war funktionsfähig

02.11.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
In Frankfurt wurde bekannt, dass die Handgranate, die ein Unbekannter am Dienstagmorgen in der zentralen U- und S-Bahnstation Hauptwache deponierte, tatsächlich Sprengstoff enthielt und funktionsfähig war.

Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, gibt es noch keine eindeutige Spur, ob es sich um einen gezielten Anschlagsversuch handele oder um ein anderweitiges Motiv.

Ein Zeuge hatte den Sprengkörper als „verdächtigen Gegenstand“ gegen 7 Uhr morgens in der B-Ebene gefunden, zu einem Zeitpunkt, als viele Pendler auf dem Weg zur Arbeit waren. Drei Stunden lang sperrte ein Großaufgebot an Beamten die Station am Morgen weiträumig ab.

Bei der Granate handelte es sich um das jugoslawische Modell M52. Seit den Balkan-Kriegen der 1990er-Jahre ist es auf dem illegalen Waffenmarkt weit verbreitet, wird immer wieder von Kriminellen oder Extremisten eingesetzt.

Hätte der Täter den Sicherungssplint der Granate gezogen und den Sicherungsbügel losgelassen, wäre sie drei bis vier Sekunden später detoniert und hätte Personen im Umkreis von bis zu 20 Metern töten können.

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