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Nicht zum ersten Mal

Evangelische Gesamtschule in Nürnberg und das Thema „Trans“

03.07.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Ist Gott tatsächlich „queer“? Das könnte man meinen, wenn man auf das Programm einer evangelischen Schule in Nürnberg blickt. Dort wird der Transgender-Hype befördert unter dem Slogan: „Trans* – sehen, fühlen, verstehen“.

Die Wilhelm-Löhe-Gesamtschule Nürnberg (WLS) ist eine Schule in evangelischer Trägerschaft. Sie vereint unter einem Dach und unter Leitung von Pfarrer Mark Meinhard die fünf Schulformen Gymnasium, Fachoberschule, Realschule, Mittelschule und Grundschule mit insgesamt rund 1.900 Schülern.

Die WLS ist ein bayerisches Unikat, weil es in Bayern offiziell keine Gesamtschulen gibt. Als „kooperative Gesamtschule“ genießt sie einen Sonderstatus als staatlich anerkannte Schule in Trägerschaft der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Nürnberg. „Anerkannt“ heißt: Die Schule muss nach dem geltenden bayerischen Schulrecht arbeiten, ihre Schulabschlüsse werden anerkannt.

Ein Unikat scheint die Schule auch in „woker“ Hinsicht zu sein. Zum Beispiel folgt sie vor allem in Sachen „Gender/Trans“ und Co. offenbar dem Rahmen, den mittlerweile Evangelische Kirchentage vorgeben. Etwa der Evangelische Kirchentag 2023. Wo? In Nürnberg! Im Programmheft des Kirchentages waren zu finden: 33-mal Themen wie „Queer“, 32-mal „Gender“.

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Die Predigt von Pastor Quinton Ceasar zum Abschlussgottesdienst gipfelte in den Aussagen: „Wir alle sind queer“ und „Gott ist queer“.

Der „Verein zur Förderung der Schulsozialarbeit“ der Nürnberger WLS setzt diese Programmatik (besser: Ideologie) mittlerweile in die Tat um. Am 14. März 2024 gab es für alle Schüler der 10. Klassen einen Vortrag über „Geschlechtsidentität“. Referentin war die Schulleiterin bzw. Transfrau Sandra Wißgott der Stephani-Mittelschule in Gunzenhausen und Gründerin des Selbsthilfe-Vereins „Trans-Ident e.V.“. Neben biologischen und rechtlichen Aspekten erfuhren besonders die persönlichen Erfahrungen der Referentin mit ihrer eigenen Geschlechtsumwandlung Aufmerksamkeit.

Am 9. Juli nun veranstaltet die WLS mit ihrem „Förderverein für Schulsozialarbeit“ (FSW) im Rahmen der „Elternakademie“ eine Zoom-Veranstaltung zum Thema „Trans* – sehen, fühlen, verstehen“. Den „Input“ laut Einladungsschreiben (in dem darauf hingewiesen wird, dass die WLS bereits Transgender-Toiletten hat) liefern Patricia Sophie Schüttler und Sanda Höstermann-Schüttler. Patricia Sophie Schüttler ist Assistentin am Transgenderzentrum der beiden Dr.-Lubos-Kliniken in München-Bogenhausen und München-Pasing. Die Lubos-Kliniken haben 90 Ärzte, davon 18 spezialisiert auf „Transgender“. Diese Klinken warben schon auch mal mit Slogans wie „Fremd im eigenen Körper“ oder „Schritt für Schritt zum wahren Ich“. Wie würde Bill Clinton sagen: „It’s the economy stupid!“

Null Rücksicht auf Kritik von Experten

Das nicht nur Bedenkliche, sondern Skandalöse ist, dass mit solchen Aktionen der „Transgender-Hype“ und das Krankheitsbild der „Genderdysphorie“ befördert werden. Renommierte Fachleute warnen eindringlich davor. Schließlich hat sich nicht zuletzt durch öffentlich-rechtliche Propaganda bis hinein in den Kinderkanal, durch „Aufklärung“ des Bundesjugendministeriums über Pubertätsblocker und durch das „Selbstbestimmungsgesetz“ der „Ampel“ der „Trans-Hype“ exponentiell verbreitet. Mittlerweile fühlt sich ein Vielfaches mehr an Jugendlichen im falschen Körper als früher. Großbritannien hat übrigens die Reißleine gezogen, die Tavistock-Klinik im Frühjahr nach Tausenden von „Transoperationen“ geschlossen und Pubertätsblocker verboten.

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