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CSD ja, Querdenker-Demo nein

Die gewollte Spaltung unserer Gesellschaft

29.07.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
So drastisch wie jetzt handelte die Staatsmacht wohl noch nie: Wenige Tage, ja Stunden nach dem Berliner Christopher-Street-Day (CSD) wurde die für Sonntag angemeldete „Querdenker“-Demonstration verboten.

Jetzt reicht’s! Das Maß ist voll! Den Verdacht hegt man seit Jahren. Doch nun ist der Beweis erbracht: Es ist das erklärte Ziel der herrschenden Politik, die Gesellschaft zu spalten. Gnadenlos! In Gute und Böse. Und gut ist alles, was dem Staat und seiner angeordneten Meinung Folge leistet. Wer aufmuckt, hat schon verloren. Ja, wer aus der Geschichte nichts lernt, ist verdammt, sie noch einmal zu wiederholen.

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Doch so drastisch wie jetzt war es wohl noch nie: Wenige Tage, ja Stunden nach dem Berliner Christopher-Street-Day (CSD) wurde die für Sonntag angemeldete „Querdenker“-Demonstration verboten. Selbst die queer-freundliche Bild, ja selbst CSD-affine linke Journalisten hatten erstaunt angemerkt, wieso eine solche CSD-Demo anstandslos und ohne Eingreifen der Behörden überhaupt laufen konnte.

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Während der Familienvater mit seinen Kindern den bereits gebuchten Mallorca-Urlaub vergessen konnte, während der Komiker Helge Schneider oder die Sängerin Nena sich nach berechtigten Wutausbrüchen den Hass der Spahn-getreuen Maskenfanatiker anhören mussten, während Gastronomie und Events nur unter allerstrengsten Hygienemaßnahmen überhaupt aufrecht zu erhalten waren, demonstrierten Zehntausende meist ohne Masken, eng umschlungen und küssend durch die Berliner Straßen. Die Polizei feierte mit, statt einzugreifen.

Saskia Esken und Konsorten, Kirchen und die CDU waren mit dabei, als alles, wirklich alles an Regeln über den Haufen geworfen wurde. Schon da mutmaßten selbst liberale Blätter: Jetzt wird es aber schwer, die Querdenker-Demo zu verbieten. Da haben sie jedoch die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nein, die Fast-All-Parteien-Koalition ist zu allem entschlossen. Ohne Rücksicht auf Verluste.

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Merkel/Söder kommen ihrem Ziel immer näher: die Ausgrenzung aller, die es auch nur im Entferntesten wagen aufzumucken. Die offenen Grenzen 2015: gegen die Mehrheit des Volkes eiskalt durchgedrückt. Die fortschreitende Islamisierung, gerade erst eindrucksvoll von Österreichs Kanzler Kurz gebrandmarkt, wird eiskalt fortgesetzt. Einer der wenigen echten Kenner, der in Israel geborene Palästinenser Ahmad Mansour, sagte erst vor einigen Tagen, es könne nicht sein, dass berechtigte Islamkritik sofort in die rechte Ecke gestellt und stigmatisiert werde.

Oder das Beispiel dieses pseudoelitären Gender-Gagas. Drei Viertel der Bevölkerung sind nach Umfragen dagegen, und doch wird dieser Unsinn in Verwaltungs-, Kirchen- und Mediensprache durchgesetzt. Gnadenlos gegen das Volk. Die Politik schweigt, ja fördert. Lächerlich, dass die Union aus panischer Angst vor sinkenden Prozentpunkten jetzt plötzlich das bekämpfen will, was sie in ihren Hochburgen längst fördert und duldet. Eine elende Spaltung der Gesellschaft! Wissentlich und willentlich. Anders kann man das nicht mehr sehen.

Islamische Messerstecher kommen in die Psychiatrie, Massenvergewaltiger (zunächst) auf freien Fuß. Aber jemand, der die GEZ-Gebühren (neudeutsch: Demokratieabgabe) verweigert, sitzt hinter Gittern. Gnadenlose Spaltung der Gesellschaft. Auf allen Gebieten.

Impfgegner werden stigmatisiert, Kritiker der unsäglichen und unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen werden zu Covidioten und Coronaleugnern erklärt, ohne dass ein Bundespräsident oder eine Kanzlerin einspringen. Übrigens waren auf deren Demos mehr Regenbogenfahnen zu sehen als angebliche Reichskriegsflaggen! Es ist also alles so gewollt: die abgrundtiefe und die nie mehr zu heilende Spaltung unserer Gesellschaft.

Sie geht mitten durch Dörfer und Kieze, durch Vereine und Gemeinden, durch Ehen und Familien. Die ARD brachte unlängst (zu nachtschlafender Zeit natürlich) eine Reportage aus einem brandenburgischen Dorf. Dort herrscht bitterste Feindschaft, wo einmal Zusammenhalt und Solidarität Trumpf waren.

Und jetzt zur Krönung diese Berliner Entscheidung: Was am einen Wochenende mit staatlicher, polizeilicher, kirchlicher, behördlicher, politischer und regierungsamtlicher Hilfe möglich war, wird am nächsten Wochenende verboten, schlichtweg verboten. Kein Mensch scherte sich bei Fridays for Future- oder den Black Lives Matter-Demos um Masken und Abstand. Erst als die verhassten Regierungskrítiker kamen, war Corona plötzlich ansteckend und gefährlich.

Was viel ansteckender und gefährlicher ist: der Spaltpilz, das Virus der Entzweiung unserer Gesellschaft. Wehret den Anfängen!

Ach so: Es gibt nur noch eine Möglichkeit, dass Corona-Maßnahmen-Kritiker demonstrieren dürfen: Nennt Euch um. Nehmt noch ein kleines „e“ hinzu. Nennt Euch ab morgen: Queerdenker.


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