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DFB-Spottgericht

„Es gibt nur zwei Geschlechter“: Dynamo-Dresden-Fans verspotten DFB

06.02.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Der DFB hat Bayer Leverkusen abgemahnt, weil sich Fans mit einem Banner in die Geschlechterdebatte einmischten. Der Dynamo Dresden zog mit einem ähnlichen Plakat nach. Nun ermittelt der DFB gegen Dynamo - und hat sich die Häme der Fans eingehandelt.

Nach dem Regenbogenbinden-Desaster zur Fußball-Weltmeisterschaft leistet sich der Deutsche Fußballbund (DFB) die nächste hochnotpeinliche Posse. Weil auf dem Weg der Umerziehung der Bevölkerung auch in den Fußballstadien die linksgrüne Denkkultur durchgesetzt werden soll, straft das DFB-Sportgericht Fans mit eigener Meinung sofort ab.

Was ist passiert? Ein Fan-Banner erregte die politischen DFB-Gemüter wegen dieser Aufschrift: „Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur 2 Geschlechter“. Für dieses Banner hatte das DFB-Sportgericht Bundesligist Bayer 04 Leverkusen Ende Januar zu einer Geldstrafe in Höhe von sage und schreibe 18.000 Euro verurteilt. Fans zeigten es bei einem Auswärtsspiel ihres Vereins beim grünwoken SV Werder Bremen in der Kurve. Eigentlich ein völlig harmloser Vorgang, aber nicht im woken Deutschland der selbsternannten politischen Eliten. Sie bestrafen inzwischen freie Meinungsäußerungen mit hohen Geldbußen. Was für eine tolle Demokratie.

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Denn weil im Ampel-Deutschland nicht sein kann, was nicht sein darf, wird jede Biologie außer Kraft gesetzt. Schließlich könnten ja damit Diverse oder Transsexuelle womöglich diskriminiert werden. Geschlechterdebatte reduziert auf Mann und Frau geht gar nicht beim DFB und seinem Präsidenten Bernd Neuendorf. Der Mann war noch vor wenigen Jahren SPD-Berufspolitiker. Fürs Grobe und Rechtliche hat der DFB sein Sportgericht mit dem Leipziger Richter Stephan Oberholz an der Spitze, übrigens ein Westimport Sachsens, also kein vernünftiger Ossi.

DFB erntet Spottgericht von den Fans in den Stadionkurven

Statt still über die Erwähnung des Banners im Spielbericht hinwegzusehen, zog der Sportrichter gleich mit einer harten Bestrafung durch und löste damit eine Fanwelle dagegen aus. Der DFB erntet jetzt ein regelrechtes Spottgericht in den Stadionkurven.

„Sehr-gut-Menschen“, wie Kabarettist Uwe Steimle sie auf seiner Bühne nennt, haben sich natürlich gleich über die Geschlechterbanner in den Stadien empört. Doch die Fans – vielleicht gibt es in wokisch auch schon „Fansinnen“ – kontern eben witzig auf’m Platz. Vor allem die robusten Anhänger der SG Dynamo Dresden zogen umgehend nach, um ihren Leverkusener Kollegen im Stadion beizustehen. Sie solidarisierten sich gegen den DFB am Sonntag im Drittligaspiel beim FC Ingolstadt im Fanblock mit dem Banner: „Es gibt nur einen lächerlichen DFB … und zwei Geschlechter!“.

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Die Aktion der Dynamo-Fans löste Zuspruch und Empörung gleichermaßen in den sozialen Netzwerken aus. Laut Berliner Zeitung verlangt ein linksgrüner Sportreporter aus Dresden eine sofortige Stellungnahme vom Verein für dieses „unmögliche Plakat“. Ein Nutzer kontert auf der Plattform X die Forderung und fragt den Journalisten: „Wie viele unterschiedliche Nationalmannschaften unterteilt nach Geschlechtern gibt es beim DFB?“. Ein anderer User meint nach drei Lachsmileys: „da haben die Kasper vom DFB echt was losgetreten“.

In der Tat, so ist es. Nach Regenbogenbinden und schlechten Leistungen der Nationalteams von Männern und Frauen kaspert sich der DFB jetzt durch den Stadien wegen der „Geschlechtergerechtigkeit für Diverse“. Als ob wir keine anderen Probleme im Ampel-Deutschland hätten.

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Aber der DFB mit seinem SPD-Präsidenten Neuendorf und Scharfrichter Oberholz tritt sich dabei noch selber ins Knie. Muss sich der Verband womöglich noch selbst bestrafen – mit Geld oder roter Karte?

Mehrere Twitterer fragten die DFB-Oberen nach einer Besichtigung ihres eigenen Online-Shops: Warum gibt es denn DFB-Trikots lediglich für Männer und Frauen sowie Kinder zu kaufen? Also nur für zwei Geschlechter, für Diverse und Transsexuelle gibt es jedenfalls keine.

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Man, ist doch klar, es gibt halt nur zwei Geschlechter. Doch die DFB-Spitze und ihr Sportgericht mögen lieber der woken Ampel-Politik von SPD, FDP und Grünen glauben.

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