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Wer die Menschheit nicht rettet

Das Coronavirus und ein Allerweltsphilosoph

12.03.2020

| Lesedauer: < 1 Minuten
"Jetzt kommt etwas vergleichsweise Harmloses", sagt der Allgemeinphilosoph Richard David Precht über das Coronavirus.

Allerweltsphilosoph ist nur scheinbar ein leichter Beruf. Er kann einen wie Richard David Precht schnell mal in Versuchung führen, etwas unglaublich Fahrlässiges von sich zu geben.

„Jetzt kommt etwas vergleichsweise Harmloses“ sagt der Mann über das Coronavirus. Nun ergriffen Regierungen plötzlich Maßnahmen von jener Radikalität, die er bei dem seiner Meinung nach dringend nötigen harten Durchsetzen des Komplettumbaus zum ökologischen Wirtschaften so sehr vermisst.

Precht prangert an, dass die Leute mehr Angst um ihr Leben haben als ums Überleben der Menschheit.

Was Precht über sein eigenes Sozialverhalten offenbart, ist sogar unter dem Niveau eines Allerweltsphilosophen: Wie er verstanden hätte, sei das Coronavirus gefährlich für Leute mit schwachem Immunsystem und für sehr alte Menschen, da er zu beiden Gruppen nicht gehöre, fühle er sich nicht bedroht …

Dass er, subjektiv persönlich unbedroht, das Coronavirus, ohne es selbst zu merken, an andere weitergeben könnte, steht bei ihm also nicht weit vorn in der sozialen Rangfolge des Verhaltens, da er es in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. Klar, wer permanent an der Rettung der Menschheit arbeitet, kann sich nicht um so niedere Wünsche der Menschen kümmern wie ihr persönliches Überleben.

Mit Leuten von solchem Selbstverständnis lässt sich weder die Menschheit retten noch das Leben von Menschen hier und heute.

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Precht könnte mal mit einem richtigen Wissenschaftler reden wie zum Beispiel Alexander Kekulé oder dem Virologen der Charité in Berlin, Christian Drosten:

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