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Germany home alone

Ende der Quarantäne-Zeiten in Österreich sowie aller Corona-Regeln in Frankreich

27.07.2022

| Lesedauer: < 1 Minuten
Abzuwarten bleibt, was den Regierungen im Herbst einfällt, wenn es wieder mehr Virus-Fälle in Krankenhäusern gibt, die zurzeit unter noch mehr Personalmangel als immer schon leiden. Darauf, dass es bei dem derzeitigen Rückzug bleibt, wird niemand setzen, der die zurückliegende Zeit verfolgt hat.

„Angesichts der neuen Varianten, der nun verfügbaren Medikamente und der Impfung halte er die Entscheidung, symptomfreie positiv Getestete mit Maske aus dem Haus zu lassen, für ‚vertretbar‘“, sagte der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch den Medien. Motto: „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.“

Wer sich nicht krank fühlt, darf auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, muss aber außer im Freien und bei zwei Metern Abstand von anderen Personen FFP2-Maske tragen. Verboten ist das Betreten von Kranken-, Pflege-, Behinderten-, Kur- und Kinderbetreuungseinrichtungen, Volksschulen.

Die Corona-Quarantäne entfällt mit 1. August. Österreich folgt damit Dänemark, Großbritannien, Litauen, Norwegen, Polen, Slowenien, Spanien und der Schweiz. Schweden empfiehlt, mit Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben, Griechenland empfiehlt Maske bei Positivtest. Positiv Getestete in Bulgarien, Italien (mit Symptomen), Malta und Kroatien müssen für zehn Tage in Quarantäne, in Belgien, Luxemburg, Tschechien und Ungarn für sieben Tage, in Deutschland für fünf.

In Frankreich werden alle Corona-Regeln zum 1. August beendet. Es gibt keinen Covid-Pass mehr und weder Lockdowns noch Ausgangssperren. Ausnahmeregelungen ab 1. August sind ausdrücklich ausgeschlossen. Wenn die Regierung in Zukunft außergewöhnliche Befugnisse will, muss sie diese einzeln mit dem Parlament aushandeln. Die Regierung kann jetzt nur noch einen negativen Covid-Test bei der Einreise vorschreiben, wenn in einem Land eine gefährliche Covid-Variante auftritt. Das Gesetz ist Ausdruck der neuen Machtverhältnisse in Paris, wo Präsident Macron nicht mehr allein entscheiden kann, sondern sich von Fall zu Fall Mehrheiten beschaffen muss.

Was sich in Italien nach den Neuwahlen ändert, bleibt abzuwarten.

Abzuwarten bleibt auch, was den Regierungen im Herbst einfällt, wenn es wieder mehr Virus-Fälle in Krankenhäusern gibt, die zurzeit unter noch mehr Personalmangel als immer schon leiden. Darauf, dass es bei dem derzeitigen Rückzug der Regierungen von Corona-Maßnahmen bleibt, wird niemand setzen, der die zurückliegende Zeit einigermaßen aufmerksam verfolgt hat.

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