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Auf ins nächste Lockdown-Jahr

Corona: Herdenimmunität zum Jahresanfang 2022?

10.12.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Immunität erreiche man durch eine überstandene Infektion oder durch Impfen, wenn der Impfstoff nicht nur den Geimpften vor einer Erkrankung schützt, sondern auch weitere Übertragungen des Virus verhindert.

Für wen Leben mehr ist als Überleben, hat den Coronatest bestanden. Wer das als Leben hinnehmen will, welches die Classe Politique von den Gemeinwohlmedien als zulässig verkünden lässt, dem bietet die Süddeutsche Zeitung eine „grobe Überschlagsrechnung“ für den langen Weg zur Herdenimmunität:

„Demnach wird es in etwa bis Ende des kommenden Jahres dauern, bis Deutschland Herdenimmunität erreicht. Dann könnten alle Maßnahmen zur Eindämmung des Virus aufgehoben werden. Spürbare Lockerungen wären bereits deutlich früher möglich und könnten nach und nach ausgeweitet werden.“

Die Modellrechnung stützt sich auf Baden-Württemberg, weil die dortige Landesregierung sehr detaillierte Angaben macht. Die Eckdaten der staatlichen Herstellung von Herdenimmunität:

  • Bis Mitte Dezember 8 – 12 zentrale Impfzentren mit je 1.500 Impfungen pro Tag
  • Von Mitte Januar an je ein Impfzentrum für jeden der 44 Kreise
  • Mobile Impftrupps für Altenheime u.ä.
  • Jede Person zwei Dosen des Vakzins

Herdenimmunität ist erreicht, schreibt die Süddeutsche, „wenn jeder Infizierte im Mittel auf weniger als eine Person trifft, die nicht immun ist. Da ein Träger des Coronavirus ohne Gegenmaßnahmen im Mittel drei bis vier weitere Menschen ansteckt (die sogenannte Basisreproduktionszahl), genügt es, dass etwa 70 Prozent der Bevölkerung immun sind.“

Die Süddeutsche verweist auf eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen, wonach 20 Prozent die Impfung ablehnen, was Herdenimmunität nicht beeinträchtige. Allerdings seien 30 Prozent unentschlossen.

Was die „Durchimpfung“ des Volkes anlangt, gehe ich davon aus, dass sie durch die breite Basis der veröffentichten Angst in den Gemeinwohlmedien plus indirekten Impfzwang wegen tatsächlicher und befürchteter Zugangsbeschränkungen gelingen wird.

Die grundlegende Einschränkung nennt die Süddeutsche zuletzt auch. Immunität erreiche man durch eine überstandene Infektion oder durch Impfen:

Zumindest dann, wenn der Impfstoff nicht nur den Geimpften vor einer Erkrankung schützt, sondern auch weitere Übertragungen des Virus verhindert. Für die beiden Vakzine der Firmen Biontech und Moderna ist dies bislang nicht erwiesen, wird aber in der folgenden Modellrechnung vorausgesetzt.

Wie gesagt: Für wen Leben mehr ist als Überleben, hat den Coronatest bestanden.

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